Es gibt die Leipziger/-innen, die sich ein anderes Wohnen sehr gut vorstellen können, als es auf dem klassischen Miet- und Eigentumsmarkt möglich ist. Schon 2012 gründeten mehrere Leipzigerinnen und Leipziger ein gemeinsames Wohnprojekt, damals noch in einem Miethaus. Doch der Vermieter hat andere Vorstellungen. Die Zukunft der Wohngemeinschaft, die sich selbst „die Baumis“ nennen und […]
Mal fehlte das Material, mal fehlten die Leute. An der Baustelle in der Dieskaustraße in Großzschocher kommt es zu einer erheblichen Verzögerung, teilen die Stadt Leipzig und die Leipziger Gruppe mit. Die Verkehrsfreigabe der Kreuzung Dieskau-/Brückenstraße wird sich voraussichtlich bis zum 22. Dezember verzögern. Statt wie ursprünglich geplant am 10. November enden die Arbeiten durch […]
Schon in der Sitzung des Stadtbezirksbeirates Südwest wurde am 8. September das Vorhaben der Stadt Leipzig vorgestellt, die sogenannte Waldbahnbrücke von Großzschocher über die Weiße Elster zu übernehmen und künftig als Geh-/Radwegbrücke zu nutzen, um Großzschocher besser anzubinden. Dabei tauchte auch die Frage auf, ob das Rittergut Großzschocher dann gleich mit angebunden werden könnte. Doch […]
Einen haben wir noch. Auch darüber stimmte die Ratsversammlung am 20. September ab. Ohne Diskussion. Ein klares Ja für ein Projekt, das die Radwegeverbindung von Großzschocher Richtung Elsterradweg deutlich verbessert. Die Bahn will die sogenannte Waldbahnbrücke über die Weiße Elster erneuern und hat der Stadt ein richtig gutes Angebot gemacht: Die Stadt bekommt die alte […]
Es gibt nach wie vor Leipziger Stadtteile, die zwar an einer Bahnstrecke liegen, aber trotzdem keinen Anschluss ans S-Bahn-Netz haben. Das betrifft auch Kleinzschocher und Großzschocher. Sie haben beide alte, stillgelegte Haltepunkte. Bei einer neuen S-Bahn-Linie von Leipzig nach Zeitz könnten diese doch gleich wieder reaktiviert werden, fand Daniel Bergelt schon 2021. Jetzt hat er […]
Als Bestandteil der Baumaßnahme Dieskaustraße in Leipzigs Südwesten wird vom 14. August bis 10. November die Brückenstraße erneuert und muss in diesem Zeitraum voll gesperrt werden, teilt das Verkehrs- und Tiefbauamt mit. In diesem, bis voraussichtlich 10. November 2023 dauernden Bauabschnitt wird der Bereich zwischen Brückenstraße und Huttenstraße erneuert. Für den genannten Zeitraum sind dort […]
In Leipzig haben sich am Montagabend etwa 150 Menschen an einer Demonstration gegen rechte Akteure in Groß- und Kleinzschocher beteiligt. Unter dem Motto „A Monday Without You“ hatte die „Antifaschistische Vernetzung Leipzig“ (AVL) zu der Demo aufgerufen. Ziel der Veranstaltung war es nach Angaben der Organisator*innen, auf jene Personen aufmerksam zu machen, die vor etwas […]
Da beschließt der Leipziger Stadtrat aus gutem Grund im fernen Jahr 2017, dass der Radweg auf dem Deich am Elsterflutbett vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher in Asphalt ausgeführt werden soll. Wer die Strecke mit dem Rad fährt, sieht, warum das sinnvoll ist – es ist einer der am stärksten genutzten Abschnitte im Hauptnetz […]
Am Montag, dem 3. Juli, startet die nächste große Komplexmaßnahme – der Umbau der Dieskaustraße. Bis voraussichtlich 2027 wollen Stadt und Leipziger Gruppe die Straße auf einer Länge von insgesamt rund 2,5 Kilometern grundhaft ausbauen und damit sicherer, umweltgerechter und leistungsfähiger machen. Die Arbeiten beginnen im Süden im Abschnitt Brückenstraße bis Huttenstraße. Vom 3. Juli […]
Auch das gibt es, dass ein Dezernent in der Ratsversammlung ans Pult tritt und händeringend darum bittet, dass eine wichtige Abstimmung noch einmal in die nächste Ratsversammlung verschoben wird. So geschehen am 18. Januar mit dem eigentlich überfälligen Baubeschluss zur Dieskaustraße. Aber kurz vor Ultimo hatte die SPD-Fraktion noch schnell einen Änderungsantrag eingereicht. Einen nur […]
Seine Schatten vorausgeworfen hat das Großbauprojekt Dieskaustraße schon lange. 2023 wird der Komplexumbau der Straße, die Groß- und Kleinzschocher verbindet, konkret. Ab Juli kommenden Jahres soll die streckenweise arg ramponierte Straße zwischen Brücken- und Antonienstraße grundhaft ausgebaut werden. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. […]
Die Treuhand hat auch Straßen verkauft. Das konnte man aus der beherzten Rede von Linke-Stadtrat Michael Neuhaus durchaus mitnehmen, die er am 14. September in der Ratsversammlung hielt. Da fiel dann auch das schöne Wort Enteignung. Aber die steht wohl auch bei der Werkstraße auf dem alten GISAG-Gelände in Großzschocher nicht im Raum. Beantragt hatte […]
Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Ein paar schöne Tage gibt es noch, an denen es sich lohnt, aufs Rad oder in die Bahn zu steigen und Orte zu besuchen, an denen man lange nicht war. So wie das Körnerhaus in Großzschocher, das der Bürger- und Förderverein Körnerhaus Großzschocher in jahrelangem Einsatz saniert und […]
„Ich dachte mir, das passt jetzt in die Zeit“, sagt Werner Franke, der in Großzschocher das kleine Ortsteilmuseum „Heimatblick“ betreibt und jedes Jahr auch einen Kalender für Großzschocher herausbringt. Im Küchenformat, mit Fotos zur Geschichte des Ortsteils – neu und alt gegenübergestellt. Bei den Zschocherschen ein beliebtes Sammlerobjekt. Gepasst hat diesmal die Friedensglocke „Siguri“ vor […]
Wo Platz ist, kann man doch sein Auto einfach abstellen, oder nicht? So jedenfalls denken in Leipzig viele Autofahrer. Nicht nur Konzertbesucher stellen ihren Pkw dann einfach mal im Naturschutzgebiet ab. Das schaffen auch Leipziger Kleingärtner. Immer wieder zu beobachten in der Küchenholzallee in Großzschocher. Hier ist es Christian S., der das Ordnungsamt regelmäßig mit […]
Am Mittwoch, 8. Dezember, kam auch noch eine Petition mit dem, schönen Titel „Kurze Wege für kurze Beine im Schulbezirk Süd“ zum Aufruf, gestellt von Matthias Malok, der das Abstimmungsergebnis aus der Juni-Ratsversammlung aufgriff, in der sich die Stadtratsmehrheit gegen das geplante Tauschpaket mit der Rubin 72 GmbH für die geplante Grundschule an der Kurt-Eisner-Straße aussprach. Eine Petition, die in dieser Form scheitern musste, auch wenn das Anliegen nur zu verständlich war.
Es gibt eigentlich nur einen Leipziger Ortsteil, wo man sich Jahr für Jahr auch schöne Ortsteil-Ansichten als Kalender in die Wohnung hängen kann – das ist Großzschocher, wo Werner Franke, Betreiber des kleinen Ortsteil-Museums „Heimatblick“, sich jedes Jahr die Mühe macht, einen neuen Kalender mit zu gestalten. Der 18. zeigt Großzschocher in Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen.
Am Rande der Diskussion um den Schulhausbau an der Kurt-Eisner-Straße stellten mehrere Stadträt/-innen auch die Frage nach den Grundstücken, die die Stadt da eintauschen wollte dafür, dass sie das Schulgrundstück bekommt. Da spielten auch zwei Grundstücke in Großzschocher eine Rolle, über die sich die SPD-Fraktion schon vor der Debatte am 23. Juni ihre Gedanken machte.
Großzschocher bekommt nun auch einen Schulcampus. Das hat der Stadtrat zwar schon 2017 beschlossen. Aber so schnell, wie Leipzig eigentlich seine neuen Schulen bauen müsste, kann die Stadt gar nicht bauen. Auch wenn es hier an der Arthur-Nagel-Straße erst einmal um eine Grundschule und eine neue Kindertagesstätte geht.
Auch in der Sitzung am 11. November ging vieles in den Abstimmungen des Leipziger Stadtrates erstaunlich flott vonstatten. So flott, dass auch einige wichtige Themen im Minutentakt abgehandelt und entschieden wurden. So auch der Antrag des Stadtbezirksbeirats Südwest, der im Juli die „Sanierung des Radweges Schleußig–Großzschocher als Teil des sächsischen Radwegekonzepts“ beantragt hatte. Und zwar möglichst vor dem Neubau der Dieskaustraße 2023.
Wenn Radwege durch Naturschutzgebiete führen, beginnt im Rathaus das große Geeier. Dann werden lauter seltsame Gründe gefunden, warum die Wege nicht saniert werden können und schon gar nicht asphaltiert. Das Ergebnis sind dann solche seltsamen Wälle, wie sie 2019 im südlichen Auenwald gebaut wurden. Und ähnliches droht jetzt in der Küchenholzallee, obwohl sich der Stadtbezirksbeirat Südwest hier dringend eine Asphaltierung gewünscht hat.
Bauherren verewigten sich vor 100 Jahren gern mit ihren Initialen an dem Haus, das sie erbauen ließen. Manchmal ist auch der Architekt an der Fassade verewigt. Aber an jedem Haus sind die unterschiedlichsten Gewerke beschäftigt. Und oft stammen viele schöne Details aus Werkstätten, die man heute gar nicht mehr kennt, die aber zur Zeit der Erbauung einen Ruf hatten. Zum Beispiel in Großzschocher, wo 1897 bis 1899 der Arzt Erich Freud seine Villa bauen ließ.
Ab 2023 wollen Stadt und LVB die komplette Dieskaustraße zwischen Adler und Großzschocher umbauen und modernisieren. Das ist überfällig. Aber im Leipziger Südwesten gehen dazu berechtigte Befürchtungen um, denn nicht nur für Autofahrer gibt es praktisch keine Ausweichstrecken. Für Radfahrer/-innen gäbe es zwar eine. Aber die ist in einem unzumutbaren Zustand: es ist die Küchenholzallee. Der Stadtbezirksbeirat Südwest macht das jetzt zum Thema.
Es wäre nur zu schön gewesen, auch diese Geschichte unter „2020 – was kommt?“ zu bringen. Aber der groß angelegte Umbau der Dieskaustraße zwischen Adler und Brückenstraße kommt auch 2020 noch nicht. Obwohl diese Straße in Klein- und Großzschocher schon im Straßen- und Brückenbauprogramm für 2013 bis 2020 stand. Wie so viele andere Straßenprojekte auch. Jetzt hat die Stadt dafür endlich eine Variante gefunden, für die 2020 die Vorplanungen beginnen.
Geschichte passiert ständig. Direkt vor unserer Nase, auch wenn wir es nicht merken und meinen, dazu brauche es ordentliche Schlachten, Regierungspaläste, Könige oder Revolutionen wie 1989. Aber dass man direkt dabei war bei jeder Menge „anderer“ Geschichte, das merkt man meist erst, wenn man alt wird und den Enkeln versucht zu erzählen, wie es früher in der eigenen Straße aussah. Und Werner Franke in Großzschocher hat jede Menge zu erzählen.
Am Sonntag, 18. August, ist Kirchweihfest der Apostelkirche Großzschocher. Ein Fest, das eigentlich mit einer frisch eingedeckten Kirche gefeiert werden sollte. Doch das Dach ist weiter in Planen gehüllt und die Kirchgemeinde muss noch mehr Spenden sammeln. Denn wie das oft so ist, wenn alte Dächer genauer angeschaut werden – die Überraschung lauert dann meistens im Gebälk.
Am 15. Mai kommt auch das Bauprojekt einer neuen Schule in der Arthur-Nagel-Straße in Großzschocher in den Stadtrat. Hier soll ein moderner und größerer Ersatz für die 120. Schule geschaffen werden, außerdem eine Kita entstehen und – bislang in den Plänen der Stadt jedenfalls – nur eine mittlere Zwei-Feld-Sporthalle. Und das in einer Ecke, wo es eh schon zu wenig Sporthallen gibt, findet die SPD-Fraktion. Und für die geplante Schule ist es auch zu wenig.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 59In Leipzig ist er nicht flaniert. Da war der gebürtige Dresdner bestenfalls mal auf Stippvisite: Heinz Knobloch, der beliebteste Feuilletonist der DDR. Und sein einprägsamster Satz kommt vor allem in seinen Berliner Spaziergängen vor: „Misstraut den Grünflächen“.
Da waren die Leipziger Verkehrsbetriebe etwas fix. Schon 2018 wollten sie ihre Anlagen in der Huttenstraßen in Großzschocher erneuern. Das klappte nicht ganz. Es fand sich keine Firma, die den Auftrag noch zu günstigen Bedingungen übernommen hätte. So wurde das Bauprojekt auf 2019 verschoben, Zeit genug für die Stadt, auch ihre Planungen noch schnell anzupassen.
2017 gab es die erste Baumführung durch den Mühlpark in Großzschocher. Na endlich, könnte man meinen. Aber mit dieser Entdeckung des versteckten Parks durch echte Baumkenner ist das Kleinod auch wieder ein wenig mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen. Und auch in das der Zschocherschen, sodass sich Werner Franke, der jedes Jahr einen neuen Kalender mit Motiven aus Großzschocher entwirft, diesmal entschied, diesen besonderen Park zum Kalendermotiv zu machen.
Sämtliche Baukapazitäten in der Region sind ausgereizt. Leipziger Unternehmen bekommen ihre Baukapazitäten einfach nicht mehr in Jahresfrist am Markt platziert. Wenn überhaupt noch kurzfristige Angebote abgegeben werden, sind sie für kommunale Unternehmen wie die LVB viel zu teuer. Und so wurde auch der für August bis November geplante Gleisneubau in der Huttenstraße in Großzschocher storniert und ins nächste Jahr verschoben. Da hat man endlich auch Zeit, den Planfeststellungsbeschluss öffentlich auszulegen.
Am Freitag, 6. April, erinnerte die Deutsche Bahn daran, dass sie da in Großzschocher ein nicht ganz unwichtiges Bauprojekt in Arbeit hat. Sie erneuert nämlich auf der Bahnstrecke Leipzig–Plagwitz–Markkleeberg–Gaschwitz (Waldbahn) seit Anfang April zwei Brücken. Die denkmalgeschützten Bauwerke kreuzen die Dieskaustraße und die Küchenholzallee. Und bei der Dieskaustraße hat die Stadt Leipzig noch ein wichtiges Wörtchen mitentschieden.
Es gibt Kleinode in Leipzig, die sind so versteckt, dass es sich lohnt, dafür extra kleine Exkursionen anzubieten und kleine Wegführer anzufertigen. So etwas hat die IG Chronik Großzschocher-Windorf jetzt auch mal für den Zickmantelschen Mühlpark gemacht. Da geht es dann schon los: Wo ist die Mühle?
Nicht nur Gohlis feiert in diesem Jahr ein großes rundes Jubiläum. Großzschocher kann sogar das 800. Jahr der Ersterwähnung feiern – samt 800-jährigem Kirchweihfest, denn es war die Kirche, die 1217 erwähnt wurde, als sie dem Leipziger Thomaskloster zur Morgengabe gemacht wurde. Und deshalb gibt’s dieses Jahr nicht nur einen neuen Kalender für Großzschocher, sondern auch eine Zeitreise, für die sich der Ausflug nach Südosten lohnt.
Kommunalpolitik in Sachsen ist in der Regel eine Politik des Löcherstopfens. In der Regel stopf man mit großer Freude endlich ein Loch, das schon seit Jahren für Ärger sorgt. Und man weiß gleichzeitig, dass zehn andere Löcher ungestopft bleiben in den nächsten Jahren. So ungefähr geht es auch mit dem ehemaligen Naturbad Südwest. Die Grünen wollten jetzt mal wissen, wie es da weitergehen soll.
Was schenkt man sich so als heimeliger Leipziger Ortsteil eigentlich zum 800. Geburtstag? Gibt es da etwas, was man sich wünschen darf? Darf man. In Großzschocher-Windorf sowieso. Da hat man eigentlich schon seit über zehn Jahren auf diesen Tag gewartet, der sich 2017 jährt. Die mehrbändige Ortschronik war ja darauf angelegt. Am Dienstag, 6. Dezember, gibt es das Geburtstagsgeschenk in der Apostelkirche.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus der Ausgabe 36Frank Weidner sieht eine Gefahr im Südwesten von Leipzig. Der Tierschutzaktivist von der Initiative „Tierfabriken Widerstand“ beobachtet nicht nur in Sachsen sehr genau, wo neue Milchhöfe eröffnet werden sollen oder Vergrößerungsmaßnahmen anstehen. Die Grundargumentation der Tierrechtsaktivisten: „Die unnatürlich hohe Milchleistung belastet den Körper der Tiere so sehr, dass sie bereits im Alter von 5 Jahren geschlachtet werden – bei einer natürlichen Lebenserwartung von gut 20 Jahren. Spätestens die Schlachtung, wenn die Kuh die gewünschte ‚Leistung‘ nicht mehr bringt, ist nicht mehr tiergerecht.“
Was macht man nur, wenn man nun schon fast alles erzählt hat zur 800-jährigen Geschichte eines Dorfes wie Großzschocher? Und doch noch nicht alles, weil man beim Stöbern immer noch etwas findet? Eigentlich ist kein Leipziger Ortsteil mittlerweile so detailliert beschrieben worden wie Großzschocher-Windorf. Und keiner hat so regelmäßig auch noch einen Jahreskalender.
LeserclubGroßzschocher streifen wir tatsächlich nur, tauchen unsere Nase an der Brückenstraße kurz in Apfelduft (hier riecht es dieser Tage tatsächlich nach Äpfeln, sind also keine genmanipulierten Bäume), fahren 200 Meter mal offiziell falsch herum die Brückenstraße hinauf und biegen dann in den Lauerschen Weg- und das auf einer Kreuzung, die so aussieht, als käme man hier nach Prag oder Warschau.
LeserclubDer Elsterradweg führt tatsächlich schnurstracks am Ufer des Elsterflutbetts entlang, das tatsächlich auch erst seit 100 Jahren so heißt. Vorher hieß es Pleißeflutbett, bevor man den großen Durchbruch von der Weißen Elster bei Großzschocher quer durch die Landschaft ins Pleißeflutbett baute. Da musste dann die Pleiße weichen aus dem Namen.
Ein Ortsteil als Forschungsprojekt? Würde sich eine Uni oder ein Forschungsinstitut das vornehmen, würde man erst mal jede Menge Fördergelder beantragen und irgendwann einen tollen Bericht in Englisch auf einem internationalen Portal veröffentlichen. In Großzschocher läuft das ein bisschen anders. Freiwillig. Und unermüdlich.
Oh ja, so etwas hätte man sich eigentlich auch für Leipzig gewünscht: Einen richtigen spannungsgeladenen Film zur Geschichte. Mit Raufereien, Liebe, Abschied und Wiedersehen, eindrucksvollen Szenen am Fluss, im Wald und in alten Gemäuern. Aber was Leipzig sich selbst nicht schenkt, das bekommt es jetzt von den Schwesterkirchgemeinden Leipzig-Knauthain und Großzschocher. Am 5. Juli ist Premiere. Auf Youtube kann man schon den ersten Minutenschnipsel sehen.
Mit Bewohnern von Wohnwagen haben nicht nur konservative Parteien wie die CDU ihre Probleme. Das sieht alles nicht ordentlich aus, stört irgendwie im Straßenbild und passt auch nicht in die gestrengen deutschen Gesetze, die Wagenplätze nun einmal nicht vorgesehen haben. Wie nah das von Ordnung beseelte Ordnungsdezernat dem Unbehagen der Konservativen ist, zeigt die jüngste Antwort des Ordnungsdezernats auf eine CDU-Anfrage.
2014 hat der Linke-Stadtrat Reiner Engelmann schon versucht, die Stadt auf ein Handlungskonzept für das Naturbad Großzschocher zu verpflichten. Das ist der alte Kiessee zwischen Großzschocher und Knautkleeberg, der in DDR-Zeiten eine der beliebtesten Leipziger Badewannen war. Im Jahr 2000 war damit Schluss. Da lief der Cospudener See dem kleinen "Teich" den Rang ab.
Irgendwie ist er eins der Idole der Alternative für Deutschland (AfD), dieser Eiserne Kanzler, der in diesem Monat seinen 200. Geburtstag feiert. Zuerst hatte die Leipziger AfD-Fraktion ja überhaupt die Benennung einer Leipziger Straße nach Otto von Bismarck beantragt. Dann merkte man auch dort, dass es tatsächlich schon eine gibt. Also formulierte man den Antrag um.
Die gute Nachricht vom 13. März lautet: Jetzt weiß auch Leipzigs AfD, wo die Bismarckstraße in Leipzig zu finden ist. Die preußische Nachricht lautet: Das genügt ihr nicht. Sie will den Reichskanzler zentral gewürdigt sehen, beantragt die AfD-Fraktion nun. Und macht ihn gleich mal wieder zum sozialen Wundertäter.
Ojemine! Wen haben die Leipziger da 2014 nur in den Stadtrat gewählt? Leute, die sich nicht mal in der eigenen Stadt auskennen. Oder wollten die 11.000 Wähler, die da ihre Kreuze bei der Alternative für Deutschland (AfD) gemacht hatten, nur wieder ein bisschen Spaß in die Bude bringen? Spaß mit Otto von Bismarck zum Beispiel?
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Aktuelle Kommentare