Sein großer runder Geburtstag ist in zwei Jahren. Und zumindest an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ hat man das auch im Blick, dass sich da ein dicker 200. Geburtstag nähert. Ein kleines Vorspiel gab es am Wochenende in Hamburg. Für den bis heute am längsten amtierenden Leipziger Gewandhauskapellmeister Carl Reinecke (1824-1910) […]
Früher war es nur eine Unart von Fußballvereinen, die die Namen der Unternehmen, die sie sponserten, auf Trikots und Bandenwerbung knallten. Mittlerweile hat diese Unart auch Kommunen und Kulturinstitutionen erfasst, selbst das Leipziger Gewandhausorchester, das seine beiden größten Sponsoren auch auf der Homepage kräftig bewirbt: die Sparkasse Leipzig und DHL. Aber mit der Werbeaktion zur „kleinen Frachtmusik“ wird es nur noch zynisch, stellt die Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat fest.
Für den Frachtlogistik-Konzern DHL mag es eine clevere Werbeidee gewesen sein, Musiker des Leipziger Gewandhauses einzuladen, um mal draußen auf der Frachtrampe zu musizieren und das wohl in den Köpfen der Manager geborene Bild eines fein orchestrierten Frachtgutumschlags zu illustrieren. Dass man damit den vom nächtlichen Fluglärm Geplagten geradezu öffentlich den Mittelfinger zeigte, thematisiert die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ jetzt in einem Protestschreiben ans Gewandhaus.
Wie kommen eigentlich Orchestermusiker jetzt noch zu Publikum, wenn man von Livestreams und den vielen eindrucksvollen Homeoffice-Konzerten einmal absieht? Balkonkonzerte und (Innen-)Hofkonzerte sind möglich, so, wie wir sie im Waldstraßenviertel erlebt haben. Oder Konzerte mit ganz ganz wenig Publikum, quasi Musiker und Zuhörer im Augenkontakt und natürlich auf gesunde Distanz. 1:1-Konzerte, die jetzt der Notenspur e. V. auch in Leipzig organisiert.
Das Gewandhaus hat am Montag das Programm seiner 240. Saison präsentiert. Die Spielzeit 2020/2021 gipfelt im Mahler-Festival im Mai 2021. Thematische Schwerpunkte der Saison gelten den Jubilaren Ludwig van Beethoven und Igor Strawinsky. Ab diesem Donnerstag, 26. März 2020, streamt das Gewandhausorchester Konzerte aus der Konserve.
In den vergangenen Jahren gab es ja ein regelrechtes Feuerwerk, mit dem die Musikstadt Leipzig gefeiert wurde. Besonders die Jubiläen von Clara und Robert Schumann ragten heraus. Der Thomanerchor feierte 800 Jahre und der Musikverlag Breitkopf & Härtel 300 Jahre. Und dicke Bücher dazu gab es auch. Nun gibt es noch eins. Quasi nachträglich. Denn das Thema zum „Tag der Stadtgeschichte“ 2016 war die Musikstadt. Mit erstaunlichen Ergebnissen. Denn auch die „Musikstadt“ hat so ihre Tücken.
Das Klassik Airleben hat sich seit der Erstauflage mit seinem neuen, offenen Konzept im Jahr 2014 binnen fünf Jahren zu einem festen Programmpunkt im Leipziger Festivalsommer entwickelt. Am Freitag und Samstag strömten insgesamt 60.000 Besucher ins Rosental, um bei sommerlichen Temperaturen klassischen Klängen zu lauschen. Auf dem Programm standen italienische Opernarien und Duette.
Die Erwartungen waren hoch. Sie wurden nur bedingt erfüllt. Michiel Dijkemas „Fliegender Holländer“ überzeugt vor allem durch seine starken Bilder. Musikalisch blieb der gestrige Premierenabend hörbar auf der Strecke.
Wenn in der Intendanz Ulf Schirmers eine musikalische Epoche zu kurz gekommen ist, dann die Gegenwart. Neue Musik suchte man auf dem Spielplan bislang vergebens. Seit Samstag befindet sich mit Marius Felix Langes Märchenoper „Schneewittchen“ wieder ein Werk eines zeitgenössischen Komponisten im Programm. Die Premiere stieß auf helle Begeisterung.
Seit 100 Jahren endet das Gewandhausjahr mit der Aufführung von Beethovens Neunter. Zum Jahreswechsel 2019/2019 stand Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons nach einem Jahr Abstinenz wieder persönlich am Pult.
Andris Nelsons hat diese Woche seinen Wagner-Bruckner-Zyklus mit zwei Spätwerken fortgesetzt. Der Gewandhauskapellmeister dirigierte am Donnerstag, Freitag und Samstag orchestrale Auszüge aus „Parsifal“ und Bruckners unvollendete 9. Sinfonie.
Im Opernhaus wird wieder Wagner gespielt. Mit „Tannhäuser“ stand am Sonntag die erste der sechs Opern des Leipziger Komponisten auf dem Programm, die in dieser Saison am Augustusplatz gegeben werden. Im Fokus standen der neue „ständige Gastdirigent“ Felix Bender und der schwedische Heldentenor Daniel Frank.
In der kommenden Woche beginnt das Gewandhausorchester seine traditionelle Herbst-Tournee. Vom 7. bis 20. Oktober sind elf Auftritte in acht europäischen Städten geplant. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Tschaikowski, Mahler und ein Auftragswerk des lettischen Komponisten Andris Dzenitis.
Im Bayreuth reüssierte Semyon Bychkov diesen Sommer mit „Parsifal“. Knapp zwei Wochen nach dem letzten Vorhang stand der Chef der Tschechischen Philharmonie am Donnerstag in Leipzig am Pult. Mit dem Gewandhausorchester brachte der 65-Jährige Werke von Glanert, Sibelius und Dvorak zur Aufführung.
Das Gewandhausorchester meldet sich mit amerikanischen Klängen aus der Sommerpause zurück. Zum Saisonstart gab`s am Freitag eine Uraufführung von Sean Shepherd. Yo-Yo Ma interpretierte Schostakowitschs 1. Cello-Konzert und Bernsteins „Three Meditations“ aus „Mass“. Außerdem stand Bartóks Orchesterkonzert auf dem Programm.
Andris Nelsons weilt wieder in Leipzig. Anlässlich der ersten Boston-Woche dirigierte der Gewandhauskapellmeister am Donnerstag und Freitag Werke, die zum Kernrepertoire des Boston Symphony Orchestra zählen. Dramaturgischer Dreh- und Angelpunkt des besonderen Konzertabends war mit Elliott Carter der Nestor der amerikanischen Moderne.
Seit Freitag dreht sich das Leipziger Musikleben wieder für zehn Tage um Johann-Sebastian Bach. Zum Auftakt des Bachfests erklangen in der Thomaskirche neben Bach-Kompositionen Werke von Schein, Schütz und Mendelssohn. Der Höhepunkt des internationalen Festivals für Alte Musik ist in diesem Jahr der „Kantatenring“, die zyklische Aufführung von 33 Bach-Kantaten binnen 48 Stunden.
Die Großen Concerte in dieser Woche sind ein Beispiel dafür, wie ein Orchester mit guter Musik sein Stammpublikum verärgern kann. Die Aufführung von Werken Wolfgang Rihms und seines Schülers Jörg Widmann sorgten bei Teilen des Publikums für deutlich vernehmbare Verstimmungen.
Das Gewandhausorchester hat wieder einen Chefdirigenten. Zum Auftakt seiner Amtszeit als 21. Gewandhauskapellmeister dirigierte Andris Nelsons am Freitagabend eine Uraufführung des Leipziger Komponisten Steffen Schleiermacher. Auf dem Programm standen außerdem Alban Bergs Violinkonzert und Mendelssohns „Schottische“.
Dass ein großes Jubiläum und die Inthronisierung eines neuen Chefdirigenten terminlich zusammenfallen, passiert in der Klassik-Welt nicht alle Tage. Umso standesgemäßer sollen die Feierlichkeiten ausfallen, dachten sich die Programmgestalter des Leipziger Gewandhauses. Das Problem: Das Publikum scheint an dem musikalischen Großereignis kein besonders großes Interesse zu haben. Für die meisten Veranstaltungen sind noch Karten erhältlich.
Clowns, soweit das Auge reicht. So ließe sich Mario Schröders neueste Kreation in fünf Wörtern zusammenfassen. Der Doppelabend mit dem oberflächlichen Titel „Bolero (Walking Mad) / Le Sacre du Printemps“ erinnert an ein Konzertprogramm. Bei der Premiere stand am Samstag tatsächlich die Musik im Vordergrund.
In den großen Leipziger Kulturstätten verlief der Jahreswechsel in diesem Jahr laut, schrill und bunt. In der Oper präsentierten Intendant Ulf Schirmer und sein Ensemble ein festliches Best-Off des Repertoires. Und im Schauspiel stand die britische Kultband The Tiger Lillies auf der Bühne.
Alle Jahre wieder spielt das Gewandhausorchester zum Jahresausklang Beethovens 9. Sinfonie. In diesem Jahr wurde Alan Gilbert die Ehre zuteil, die drei ausverkauften Abende zu dirigieren. Der künftige Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters erntete am Freitagabend für seinen konservativen Blick auf den populären Klassiker Standing Ovations.
Antonin Dvoraks „Rusalka“ gehört zu den großen Klassikern der tschechischen Opernliteratur. In Leipzig steht das Werk seit Anfang Dezember auf dem Spielplan – und ist der Renner im Kartenvorverkauf. L-IZ.de hat eine Vorstellung besucht.
Für FreikäuferDie Oper Leipzig ist mit der Neuproduktion von Verdis „Don Carlo“ in die Spielzeit 2017/18 gestartet. Regisseur Jakob Peters-Messer fokussiert sich in seiner Deutung auf das zwischenmenschliche Beziehungsgeflecht zwischen den Figuren. Starke Bilder sucht man in dem dreieinhalbstündigen Abend fast vergebens.
Große Momente bedürfen keiner Worte. Nach dem letzten Ton hielt Herbert Blomstedt am Donnerstag lange inne, bevor er den Musikern gestattete, sich zu regen und die ersten „Bravos“ durch den Saal schallten. „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms markiert an diesem Wochenende nicht nur den Abschluss der Konzertserie, die das Orchester dem Altkapellmeister anlässlich seines 90. Geburtstags gewidmet hat. Der Abend zählt schon jetzt zu den Höhepunkten der laufenden Saison.
Das Gewandhausorchester ist am Samstag in seine 275. Spielzeit gestartet. Auf dem Programm des festlichen Saisoneröffnungskonzerts, zu dem zahlreiche Ehrengäste den Weg in den Konzertsaal fanden, standen Werke von Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Am Pult dirigierte wie schon im Vorjahr Alt-Kapellmeister Herbert Blomstedt.
Zum Abschluss der Opernsaison steht in Leipzig Wagners „Ring des Nibelungen“ auf dem Spielplan. Zusammen mit der alljährlichen Verleihung des Richard-Wagner-Preises bildet die Tetralogie die diesjährigen Wagner-Festtage am Augustusplatz. Ein Zwischenfazit nach zwei Opernabenden.
Die beiden letzten Konzerte der Saison gehören traditionell den Leipzigerinnen und Leipzigern. Wie in den Vorjahren folgten am Freitag wieder Tausende der Einladung des Gewandhausorchesters ins Rosental zum „Klassik airleben“. Alexander Shelley führte die Zuhörer als Dirigent und Moderator durch einen Streifzug quer durch die populäre Klassik. Auf dem Programm standen Werke von Komponisten wie Rossini, Mozart, Bizet und Gounod.
Ausverkauftes Haus, Ulf Schirmer am Pult, starke Solisten auf der Bühne und das Gewandhausorchester im Graben. Die Premiere von Richard Strauss’ „Salome“ hatte am Samstag alles, was ein großer Opernabend in Leipzig benötigt. Leider war die Produktion vom plötzlichen Tod der Bühnen- und Kostümbildnerin Rosalie überschattet.
Viele Fans klassischer Musik machen um zeitgenössische Werke einen Bogen. Am Freitag blieben vermutlich nicht nur ob des schönen Wetters auffällig viele Plätze im Großen Saal leer. Dabei fühlt sich der Amerikaner Michael Gandolfi der Tonalität verpflichtet.
Die Oper Leipzig beschreitet neue Wege. Am Samstag hob sich zum ersten Mal während der Intendanz Ulf Schirmers der Vorhang für eine Wiederentdeckung. Charles Gounods Oper „Cinq-Mars“ verschwand nach der Premiere 1877 schnell in der Versenkung. Die Leipziger Wiederentdeckung wurde vom Publikum frenetisch bejubelt.
Kristine Opolais’ Einstand im Großen Concert war ein voller Erfolg. Die Gattin des designierten Kapellmeisters Andris Nelsons interpretierte am Donnerstag und Freitag Arien von Bedrich Smetana und Antonin Dvorak. Eingerahmt war der Auftritt der Sopranistin mit Dvoraks Othello-Ouvertüre und der 9. Sinfonie.
Die International Classical Music Awards zählen zu den höchsten Auszeichnungen, die die Klassikwelt zu bieten hat. Am Samstag wurden die begehrten Kritikerpreise zum ersten Mal in Deutschland verliehen. Beim anschließenden Galakonzert im Gewandhaus zeigten einige der Preisträger unter Leitung von Francesco Angelico Kostproben ihres Könnens. Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Cellisten Daniel Müller-Schott, der mit dem Gewandhausorchester Tschaikowskis Rokoko-Variationen zum Besten gab.
Der designierte Gewandhauskapellmeister hat am Montag seine erste Spielzeit in der Messestadt vorgestellt. Eingerahmt in die Feierlichkeiten anlässlich des 275. Gewandhausgeburtstags wird Andris Nelsons am 22. Februar den vakanten Posten übernehmen. Insgesamt stehen in der Saison 2017/2018 69 Große Konzerte auf dem Spielplan. Das musikalische Repertoire reicht wie üblich vom Barock bis zur Gegenwart.
Beethovens Neunte zum Jahresausklang hat in Leipzig Tradition. Am Donnerstag dirigierte erstmals der designierte Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons den beliebten Klassiker zum Jahresabschluss. Das Publikum feierte den 38-Jährigen mit Standing Ovations.
Am Donnerstag gab sich Stargeiger Joshua Bell im Gewandhaus die Ehre. Auf dem Programm stand Tschaikowskis Violinkonzert. Michael Sanderling dirigierte im Anschluss noch die 4. Sinfonie des Nussknacker-Komponisten.
Gotthold Schwarz hat am Freitag sein erstes Leipziger Weihnachtsoratorium als Thomaskantor dirigiert. Mit Erfolg. Die Mitwirkenden ernteten zu Recht anhaltenden Beifall. So wie „Dinner for One“ fester Bestandteil des MDR-Silvesterprogramms ist, gehört Bachs Weihnachtsoratorium heute fest zum vorweihnachtlichen Konzertreigen in der Thomaskirche. Die Zuhörer kommen alljährlich von nah und fern, um in besinnlicher Atmosphäre den Stimmen der Thomaner zu lauschen. Manche Konzertgäste waren dieses Jahr eigens aus England und Japan angereist, um das bekannte Oratorium an der Stätte seiner Uraufführung zu hören.
Nach 40 Jahren steht in Leipzig wieder eine Neuproduktion des Puccini-Spätwerks „Turandot“ auf dem Spielplan. Regisseur Balácz Kovalik verlagert die Geschichte um die blutrünstige chinesische Prinzessin in einen futuristischen Phantasiestaat, um sich mit der Funktion des Einzelnen in einer totalitären Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Die Weltstars geben sich im Gewandhaus seit dieser Woche die Klinke in die Hand. Am Dienstag gab Bariton Christian Gerhaher einen Liederabend. Die Großen Concerte diese Woche werden von Daniele Gatti gestaltet. Und in den kommenden Konzertwochen dürfen sich die Leipziger auf Dirigate von Louis Langrée und Alan Gilbert freuen.
Mit Werken des großen Ludwig van Beethoven ist das Gewandhausorchester am Samstag offiziell in die Spielzeit 2016/17 gestartet. Mit der 7. Sinfonie stand eines seiner populärsten Werke auf dem Programm. Für ruhige Töne sorgte Pianist András Schiff, der das 5. Klavierkonzert interpretierte.
Der Wettergott hatte es gut gemeint. Bei hohen Temperaturen gab das Gewandhausorchester am Freitag das erste von zwei Open-Air-Konzerten im Leipziger Rosental. Das „Klassik Airleben“ lockte tausende Besucher an. Unter den Zuhörern befand sich auch der designierte Kapellmeister Andris Nelsons.
Noch bis Samstag ist im Opernhaus am Augustusplatz wieder ein großes Musical zu erleben. Das Besondere: Die „West Side Story“ ist kein Gastspiel, keine dieser reduzierten Tourneeproduktionen, sondern ein Kind des Hauses. Ballettdirektor Mario Schröder hat inszeniert. Kapellmeister Christoph Gedschold dirigiert. Im Graben sitzt das wunderbare Gewandhausorchester. Grund genug, noch einmal vorbeizuschauen, bevor die Produktion in der Mottenkiste verschwindet.
Riccardo Chailly verlässt das Gewandhaus im Stillen. Das Leipziger Konzerthaus hat das für Sonntag angesetzte Abschiedskonzert am Montag abgesagt. Grund seien gesundheitliche Probleme des Kapellmeisters.
Das Bachfest 2016 ist eröffnet. In Anwesendheit zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist eines der international bedeutentsten Festivals für Alte Musik in seine diesjährige Auflage gestartet. Unter dem Motto „Geheimnisse der Harmonie“ sind bis zum 19. Juni 115 Veranstaltungen zu erleben.
Max Reger (1873 – 1916) gehört nicht zum Kernrepertoire des Gewandhausorchesters. 100 Jahre nach seinem Tod darf ein Werk des Leipziger Universitätsmusikdirektors natürlich nicht auf dem Spielplan fehlen. Am Freitag interpretierte Altkapellmeister Herbert Blomstedt Regers Konzert für Klavier und Orchester, das 1910 in der Messestadt unter Arthur Nikisch zur Uraufführung kam. Am Klavier reüssierte der amerikanische Starpianist Peter Serkin.
Nach ausgedehnter Asien-Tournee sind die Thomaner und das Gewandhausorchester wieder in Leipzig gelandet. Am Donnerstag führten Musiker und Chor die Matthäus-Passion in ihrer Heimstätte auf.
Das Gewandhausorchester steht vor einem Umbruch. Kapellmeister Riccardo Chailly wird den renommierten Klangkörper im Juni verlassen. Nachfolger Andris Nelsons kann den Job erst zur Saison 2017/18 antreten. Das Programm der 236. Gewandhaussaison lässt bereits die neue inhaltliche Ausrichtung des Orchesters erahnen.
Wer vor Wochen und Monaten eine Karte für den Abend gekauft hatte, wird zumindest ein bisschen enttäuscht gewesen sein. Nach Riccardo Chaillys kurzfristiger Absage übernahm Markus Stenz das Dirigat von Mahlers 10. Sinfonie.
Ursprünglich wollte Riccardo Chailly am Donnerstag seinen Leipziger Mahler-Zyklus mit einer Aufführung der 10. Sinfonie fortsetzen. Daraus wird nichts. Aus gesundheitlichen Gründen wird der Italiener den Taktstock seinem deutschen Kollegen Markus Stenz überlassen. Bedeutet die Absage für den vielbeachteten Mahler-Zyklus das vorzeitige Aus?
Wir haben an dieser Stelle schon über eine ganze Reihe von Eitelkeiten der Leipziger Stadtpolitik berichtet. Oft genug tanzte man diese Eitelkeiten in fröhlichem Paartanz mit der LVZ. Dazu gehört auch der neueste Streich: Der aus der Rathausspitze angekündigte Bedarf, der Stadt jetzt unbedingt einen Masurplatz schenken zu wollen.
"Kurt Masur ist tot", melden am heutigen Samstag, 19. Dezember, diverse Medien mit Berufung auf eine Mitteilung der New Yorker Philharmoniker. Im Alter von 88 Jahren starb der Mann, den Viele vor allem mit seiner Teilnahme am Aufruf der Sechs am 9. Oktober 1989 verbinden. Ein Aufruf, der großen Anteil daran hatte, dass es an diesem entscheidenden Montag friedlich blieb.
Während Riccardo Chailly das Gewandhausorchester lieber heute als morgen verlassen möchte, ist sein Vorgänger Herbert Blomstedt nach wie vor regelmäßig in Leipzig zu Gast. Am Donnerstag dirigierte der 88-Jährige die 2. Sinfonien von Beethoven und Sibelius.
Ein Stück darf auf den Spielplänen der Opernhäuser der Republik auf keinen Fall fehlen. Engelbert Humperdincks "Hänsel und Gretel" ist das Werk schlechthin, um das ganz junge Publikum mit dem Medium vertraut zu machen. Bei der Wiederaufnahme von Birgit Eckenwebers Hexen-Klamauk aus dem Jahr 2010 hatten am Sonntag nicht nur die Zuschauer ihren Spaß.
Mit Thomas Larchers Sinfonie "Alle Tage" für Bariton und Orchester präsentierte das Gewandhausorchester am Donnerstag die erste Uraufführung in der Spielzeit 2015/16. Der internationale Pultstar Christoph Eschenbach dirigierte das Auftragswerk von Gewandhaus, Zaterdaag Matinee Amsterdam und National Symphony Orchestra Washington. Die Gesangspartie übernahm Weltstar Matthias Goerne.
Die Oper meldet sich nach Sommerpause und sanierungsbedingtem Spiegelzelt-Intermezzo mit der ersten großen Premiere aus dem Dornröschenschlaf zurück. Auf dem Spielplan stand am Samstag, 14. November, Gil Mehmerts Neuinszenierung des Mozart-Hits "Le nozze di Figaro". Und damit eine Mischung aus Musical, 60er Revival in einer schwachen Inszenierung.
Für gewöhnlich ist es ja so, dass die wichtigsten Posten in Leipzigs großen Kultureinrichtungen nicht ohne Zustimmung des Leipziger Stadtrates besetzt werden. Meistens stimmen die Stadtratsfraktionen zwar ohnehin den Verwaltungsvorschlägen zu. Aber mit der Nachfolgerkür für den Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly scheint das Verfahren aus Sicht der CDU-Fraktion irgendwie auf den Kopf gestellt worden zu sein.
Riccardo Chailly hat am Donnerstag seinen dreiteiligen Mozart-Strauss-Zyklus vollendet. Das Leipziger Publikum beklatschte frenetisch die Aufführungen der Strauss'schen Tondichtungen "Don Juan" und "Ein Heldenleben". Pianist Radu Lupu begeisterte mit Mozarts Klavierkonzert in C-Dur KV 467.
Zum Auftakt der Mendelssohn-Festtage hatte das Gewandhaus am Donnerstag und Freitag mit dem Franzosen Louis Langrée einen ausgewiesenen Mozart-Experten ins Große Concert eingeladen. Auf dem Programm standen zwei selten gespielte Werke des Salzburger Wunderknaben und Mendelssohns 1. Klavierkonzert.
Riccardo Chailly wird von einem Weltstar der internationalen Dirigentenszene beerbt werden. Bei einer Pressekonferenz stellte das Konzerthaus am späten Mittwochnachmittag Andris Nelsons (36) als designierten 21. Gewandhauskapellmeister vor. Der Lette wird das Amt zur Saison 2017/18 übernehmen. Neben seiner Tätigkeit in der Messestadt bleibt der Maestro bis 2022 Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra (BSO). Beide Klangkörper vereinbarten eine intensive Zusammenarbeit.
Pünktlich zur Verkündung von Stadt und Gewandhaus, dass Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly im Juni 2016 das Gewandhaus und die Stadt Leipzig verlässt, hat der Leipziger Henschel Verlag gemeinsam mit dem Kasseler Bärenreiter Verlag gleich noch das Abschiedsbuch vorgelegt. Jedenfalls wirkt es so, als hätten Verlag und Dirigent den Zeitpunkt genau geplant. Ein Meister der Präzision ist Chailly nun einmal.
Am Vormittag ließ er seinen Rücktritt zu Saisonende bekannt werden. Am Abend stand Riccardo Chailly wieder am Pult des Gewandhausorchesters. Nur eine Woche nach Eröffnungskonzert und KlassikAirleben dirigierte der Maestro am Donnerstag den zweiten Teil des Mozart-Strauss-Zyklus. Auf dem Programm standen die Tondichtungen "Macbeth" und "Also sprach Zarathustra" sowie Mozarts Violinkonzert in G-Dur.
Paukenschlag im Gewandhaus: Kapellmeister Riccardo Chailly löst seinen Vertrag zum Saisonende auf. Dies teilte das Konzerthaus am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit. Die Spielzeit 2015/16 wird damit die letzte mit dem Italiener an der Spitze des international renommierten Klangkörpers sein.
Die Leipziger lieben ihr Gewandhausorchester. Schätzungsweise über 10.000 Menschen besuchten am Samstagabend das Open-Air-Konzert anlässlich der Saisoneröffnung auf dem Augustusplatz. Beim "KlassikAirleben" standen Werke von Strauss und Mozart auf dem Programm.
Die Sommerpause ist vorüber. Mit einem Großen Concert sind die Musiker des Gewandhausorchesters am Freitag in die Saison 2015/16 gestartet. Der Auftakt des dreiteiligen Mozart-Strauss-Zyklus unter Riccardo Chailly wurde vom Publikum in gewohnter Weise frenetisch bejubelt.
Eigentlich beginnt das Bachfest erst diesen Freitag. Weil aber Große Concerte des Gewandhausorchesters gewöhnlich Donnerstag und Freitag auf dem Spielplan stehen, konnte das geneigte Publikum ein Festival-Konzert schon am Donnerstag erleben. Freilich außerhalb des offiziellen Programms. Zu hören waren geistliche Werke von Verdi und Rossini.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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