Die Leipziger Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln nach einem unklaren Todesfall in der Georg-Schumann-Straße, eine Spur führt ins Drogenmilieu. In Leipzig liegt nach Jahren ein Konzept für den Ausbau öffentlicher Toiletten vor. Und: Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen den Premierminister Israels, dessen Ex-Verteidigungsminister sowie den Militärchef der Hamas erlassen. Die LZ fasst zusammen, was am […]
Denkt man zehn Jahre zurück, bemerkt man, wie sich die Nacht der Kunst entwickelt hat. Zur fünften, also 2014, konzentrierte sich das Event noch, mehr oder weniger, entlang der Georg-Schumann-Straße mit 46 teilnehmenden Locations. 2024 ist der Einzugsbereich größer geworden und es sind einige Standorte nicht mehr dabei, dafür sind andere dazugekommen. Insgesamt sieht und […]
Die „Soko Rex“ ermittelt gegen drei Jugendliche, die zur sogenannten „Elblandrevolte“ gehören sollen. In Dresden führten Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes heute zwei Wohnungsdurchsuchungen durch. Außerdem: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nahm heute an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Messerangriffs in Solingen teil und die sächsischen PIRATEN wollen mit einer Petition verhindern, dass die Freien Sachsen mit […]
Vom 2. August (22 Uhr) bis zum 12. August (4 Uhr) wird aufgrund der Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Wiederitzscher Straße der Streckenabschnitt zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Leipzig-Leutzsch für den Zugverkehr gesperrt. Aus diesem Grund kommt es in diesem Zeitraum zu Ausfällen und Umleitungen mit Ersatzverkehr sowie veränderten Fahrtzeiten auf den Linien S 1 und […]
Personen und Ereignisse, Traditionen, Bauwerke und anderes Erinnerungswürdiges, mehr oder minder in Vergessenheit geraten oder unterhalb der öffentlichen Wahrnehmung – sie stehen im Mittelpunkt dieser Serie. Diesmal in „Memoria“: das Sozialversicherungszentrum Leipzig und seine noch junge Geschichte auf militärischem Boden. Jahrzehntelang dröhnten dort im Gleichschritt Soldatenstiefel, jetzt geht es beinahe sanftfüßig zu. Gleiche Augenhöhe statt […]
Es ist noch nicht der schon lange geplante Umbau wichtiger Straßenabschnitte in der Georg-Schumann-Straße, der ab Montag, 22. Januar, für Linieneinkürzungen und Schienenersatzverkehr auf der großen Magistrale in Leipziger Nordwesten sorgen wird. Auch wenn die Straßenabschnitte, auf denen die LVB die Gleise in Ordnung bringen wollen, auch Abschnitte sind, wo ein Komplettumbau der Straße überfällig […]
Wer langsam fährt, kommt auch ans Ziel. Das haben die Straßenbahnfahrer/-innen der LVB in der Georg-Schumann-Straße lange genug geübt. Erst im März wurde eine besonders nervende Langsamfahrstelle in der Georg-Schumann-Straße beseitigt. In einem Straßenabschnitt, der sowieso seit Jahren für den Komplettumbau vorgesehen war. Dieser Umbau soll jetzt 2024 kommen. Dafür aber müssen die Vorplanungen erst […]
Wie schwer sich Leipzigs Verwaltung und auch der Leipziger Stadtrat noch vor elf Jahren taten, Leipzigs Bevölkerungswachstum überhaupt zu begreifen, macht jetzt ein Vorstoß der Verwaltung deutlich, den Bebauungsplan Nr. 341 „Seelenbinderstraße, Südlicher Teil“ aufheben zu lassen. Denn hier fehlt es – so sieht es jedenfalls die Verwaltung – nun auf einmal an einem Lebensmittelmarkt. […]
Am Montag, 14. März, beginnt die erste einschneidende Baumaßnahme der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) in diesem Jahr, die für einige große Umleitungen sorgen wird. Dabei werden Gleise in der Georg-Schumann-Straße und auf der Kreuzung Georg-Schuman-Straße/Lützowstraße instand gesetzt. Vom 14. März bis zum 9. April setzen die Leipziger Verkehrsbetriebe die Gleisanlagen in der Georg-Schumann-Straße zwischen Kreuzung Lützowstraße […]
Manche Fragen in der Ratsversammlung lassen sich ganz knapp beantworten. Bei anderen taucht dann ein ganzes Problemfeld auf, so wie ein Wal, der überraschend zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommt. So war es am 19. Januar auch mit den Fragen zum Eutritzscher Markt, die Linke-Stadtrat Oliver Gebhardt gestellt hatte. Da hatte er schon den richtigen Riecher, nachdem zuvor schon die Freibeuter einen Antrag gestellt hatten, den Eutritzscher Markt aus seinem tristen Dasein zu erlösen.
Vor fast zweieinhalb Jahren erschoss ein heute 36-Jähriger einen jungen Gastwirt vor einem Lokal in der Georg-Schumann-Straße. Nach einer längeren Flucht wurde der Täter in Spanien gefasst – und erhielt nun sein Urteil vom Leipziger Landgericht.
Bis jetzt war es eher eine große Wiese mit kleinem Spielplatz und Bäumen drumherum: der Park an der Auferstehungskirche in Möckern. Einst der Friedhof des Ortsteils im Leipziger Nordwesten. 2020 begann die komplette Umgestaltung des Parks, die jetzt vollendet ist. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer meldete am Mittwoch, 22. Dezember, Vollzug.
Es geht zumeist unter im Trubel des Leipziger Frühherbstes mit seinen vielen Festivals: Immer Anfang September feiert die Magistrale Georg-Schumann-Straße ihre „Nacht der Kunst“, in der die lange Straße durch Gohlis, Möckern und Wahren zeigt, dass auch hier Künstler/-innen und Galerien ihr Zuhause haben. Am 4. September findet nun schon die 12. Nacht der Kunst statt.
Wie verhindert man, dass Radfahrer auf den Fußweg ausweichen? Richtig: Man knallt den Fußweg mit Werbedisplays zu. Eigentlich sollte das ja keine Serie über das werden, was Leipzigs Stadtplaner den Fußgänger/-innen zumuten. Das wäre eine eigene Serie wert, die ebenso davon erzählen würde, dass Verkehr in Leipzig von Autofahrern geplant wird, die die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer nicht wirklich begreifen können.
2024 planen die Stadt Leipzig und die LVB die Georg-Schumann-Straße zwischen Böhmestraße und Chausseehaus in einer Komplexmaßnahme umzubauen. Dazu fand am 23. November eine digitale Bürgerinformationsveranstaltung mit der Detailvorstellung der Varianten des Ausbaus statt. Zwei Varianten stellten die LVB auf diesem bislang noch nicht modernisierten Stück Georg-Schumann-Straße vor.
Mahmoud Dabdoub ist einer der aufmerksamsten Leipziger Fotografen der Gegenwart. Und auch 1989 und 1990 hat er fotografiert, war an vielen der Schauplätze der damaligen Zeit dabei und hat Fotos gemacht, die die Zeit auf den Punkt bringen. Schon 2019 zeigte er eine beeindruckende Ausstellung zur „Nacht der Kunst“ auf der Georg-Schumann-Straße. Und auch in diesem Jahr wird es eine geben.
Zwischen Dantestraße und Jupp-Müller-Straße in Möckern befindet sich ein Park. So ganz normal, dass er nicht mal auf der Website des Leipziger Grünflächenamtes auftaucht und auch nicht im 2013 im Passage Verlag erschienenen Parkführer „Leipzigs Grün“. Einen Namen hat er auch nicht. Höchste Zeit, findet das Magistralenmanagement der Georg-Schumann-Straße, an der der Park ja auch liegt, dass man sich jetzt endlich mal um die Verschönerung dieses Kleinods kümmert. Mit Bürgerbeteiligung natürlich.
Das mit dem Slogan für die Georg-Schumann-Straße war ja dann wohl wieder Quatsch aus der Marketing-Tüte. Kein Mensch konnte sich den Werbespruch, den man sich 2012 für die Georg-Schumann-Straße hat einfallen lassen, merken. Im Grunde steckte nur drin, was sich das damalige Magistralen-Management wünschte, was auf der Magistrale im Leipziger Nordwesten passieren sollte: Geschäftig sollte sie werden, spannend und auch ein bisschen sozial.
Erst die Eisenbahnstraße, gestern Morgen die Torgauer und nun die Georg-Schumann-Straße. Die Parallele zwischen den letzten beiden Fällen, also Torgauer und dem heutigen Samstag: es handelte sich um leerstehende Immobilien in Leipzig, die in Flammen aufgingen. Wie auch bei dem bewohnten Haus an der Eisenbahnstraße darf man getrost auch in diesen beiden Fällen von Brandstiftung ausgehen. Heute nun schlugen ab etwa 14:45 Uhr die ersten Flammen aus einem Haus an der Sasstraße/Georg-Schuman-Straße hervor, der Rauch steht über Gohlis und die Feuerwehr löscht.
Für FreikäuferDas, was Burghard Jung, Dorothee Dubrau und Michael Jana am 24. Oktober vorstellten, waren sechs durchaus diskussionswürdige Mobilitätskonzepte für Leipzig bis zum Jahr 2030. Vor allem zeigen sie, dass Leipzig mit Klein-Klein nicht mehr weiterkommt und die anstehenden Probleme nicht lösen kann. Die Georg-Schumann-Straße ist dafür aus Sicht der SPD-Gruppe Leipzig Nord das lehrreichste Beispiel.
So schnell gibt es ein kleines Jubiläum: Fünf Jahre sind vergangen, seit in der 5,46 Kilometer langen Georg-Schumann-Straße der Straßenraum neu aufgeteilt wurde. Ohne viel Brimborium – ein paar weiße Fahrbahnmarkierungen, fertig die Neuaufteilung. Zum kleinen Jubiläum hat das Magistralenmanagement jetzt eine bunte Broschüre aufgelegt.
Eine Straße wiederbeleben ist ein bisschen wie Zeitung machen. Am Ende muss es fließen, braucht es markante Geschichte, unverwechselbare Eindrücke und ein paar hübsche Stellen zum Verweilen. An letzteren fehlt es auf der Georg-Schumann-Straße ganz augenscheinlich. So könnte man das Ergebnis eines Real-Labors Leipziger Studierender auf den Punkt bringen.
Selbst abgehärteten Lesern ist das Leipziger Lesefest „Leipzig liest“, das parallel zur Buchmesse stattfindet, meist viel zu viel. Allein das Veranstaltungsbuch ist 300 Seiten dick. Man könnte irre werden, weil gleichzeitig an allen Ecken der Stadt Lesungen mit spannenden Autoren und Büchern stattfinden. Da wirkt so ein Tipp aus dem Nordwesten wie ein Rettungsring: Einfach mal um die Ecke gehen.
Selbst Leipzigs Stadtverwaltung war jahrelang ratlos, was man mit den großen alten Magistralen anstellen sollte. Und wie man die Anwohner für so eine elend lange Straße begeistern könnte. Geht das überhaupt? Können Magistralen wie die Georg-Schumann-Straße eine eigene Identität entwickeln? Das ist ein Thema, mit dem sich die Gruppe Liminale Räume (LMN) beschäftigt. Liminal? Ist die Straße vielleicht krank?
Traurig waren Daniele Kolbe und Holger Mann am Mittwochabend, 25. Januar, ganz bestimmt nicht. Die ganze Republik diskutierte seit 24 Stunden über Sigmar Gabriels Vorstoß, Martin Schulz nicht nur zum neuen Parteivorsitzenden, sondern auch zum SPD-Kanzlerkandidaten zu machen. Und die beiden SPD-Abgeordneten waren sichtlich heiterer Dinge. Noch dazu, wo das „Jedermanns“ feierlich eröffnet wurde.
Montagmorgen, 28. November. Diesmal ohne Bandanschnitt, dafür mit großem Lebkuchenherz mit Zuckerschrift „Verkehrsfreigabe Georg-Schumann-Straße 28. November 2016“ am ersten richtig frostigen Tag des Jahres. Denn der Verkehr rollt längst wieder in jenem Abschnitt zwischen dem S-Bahnhof Möckern und dem Huygensplatz. Als wäre nie etwas gewesen. Nicht mal zehn Monate Baustelle. Und auch kein Streit.
Am Samstag, 3. September, feierte die Georg-Schumann-Straße wieder „Nacht der Kunst“, die siebente mittlerweile, die den Blick darauf lenken soll, dass an dieser ellenlangen Magistrale was passiert. Etwas anderes als anderswo, etwa an der „KarLi“ im Süden oder der „Kö“ in Schleußig. Was auch damit zu tun hat, dass hier Lebenswelten aufeinander treffen. Das muss gestaltet werden.
Begonnen haben die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mit ihren Gleisarbeiten in der Kuhturmstraße schon. Sie erneuern ihre Gleiskreuzung am Lindenauer Markt seit dem 20. Juni. Doch richtig zum Verkehrshindernis wird die Baustelle am Lindenauer Markt erst am 27. Juni. Vorher muss Udo Lindenberg noch zwei Konzerte geben. Bis dahin wird die Streckenführung über den Lindenauer Markt gebraucht. Aber dann.
Ferienzeit ist Bauzeit in Leipzig. Dann ballen sich im Stadtgebiet die großen Baustellen. Planmäßig wird jetzt am Mittwoch, 22. Juni, auch das nächste Teilstück der Georg-Schumann-Straße angepackt. Dann beginnt die Erneuerung der Georg-Schumann-Straße im Abschnitt Linkelstraße bis Viadukt. Das wird die Wahrener bis 2017 in Atem halten.
So einfach will denn die CDU-Fraktion die Stadtverwaltung bei den nächsten Planungen für die Georg-Schumann-Straße nicht aus der Pflicht entlassen. Am heutigen 18. Mai soll die Beschlussvorlage zum weiteren Umbau der Georg-Schumann-Straße in den Stadtrat. Bevor weitere Abschnitte geplant werden, soll es noch einmal neue Verkehrszählungen geben, beantragt die CDU-Fraktion.
Schon einmal war man beim Berufsförderungswerk Leipzig (BFW Leipzig) richtig sauer: Das war im März, als die eigentlich nur für Anlieger gedachte Straße im Gelände an der Georg-Schumann-Straße zur Abkürzungs-Rennpiste für ganze Kolonnen von Autofahrern wurde. Nun gibt es neuen Ärger an der Baustelle, diesmal mit Radfahrern. Oder sollte es besser heißen: für Radfahrer?
Über dieses Thema haben wir an dieser Stelle im Oktober und November geschrieben. Die Linksfraktion hatte damals die Verwaltung mit einem ganzen Fragenbündel zum „Mittelfristigen Investitionsprogramm“ im Allgemeinen und zur Georg-Schumann-Straße im Speziellen bombardiert, höchst irritiert, warum es so selten Informationen über beides gibt.
Seit dem 7. März wird in der Georg-Schumann-Straße unübersehbar gebaut. Aber noch fahren die Straßenbahnen unbehelligt durch die Baustelle zwischen S-Bahnhof Möckern und Huygensplatz. Das wird sich ändern, denn damit auch die Gleise erneuert werden können, wird es ohne eingleisige Zeiten nicht gehen. Zum Weicheneinbau gibt's die erste Sperrung am 19. und 20. März. Kein wirklich glücklicher Termin.
2015 ging es im Leipziger Stadtrat heiß her um dieses Bauprojekt, das am 29. Februar beginnen soll: Zwischen der Brücke am S-Bahnhof Möckern und der Huygensstraße soll die Georg-Schumann-Straße endlich umgebaut werden. Die Haltestellen sollen behindertengerecht werden. Fußwege, Fahrbahnen und Gleise werden komplett erneuert. Ein wichtiges neues Stück für die Georg-Schumann-Straße.
In der Dienstberatung des OBM am Dienstag, 17. November, wurde der Beschluss gefasst, gleich noch das nächste Teilstück der Georg-Schumann-Straße zu sanieren. Ein Thema, das ja seit dem vergangenen Jahr den Stadtrat beschäftigt hat, als es um den Umbau des Abschnitts zwischen S-Bahnhof Möckern und Huygensplatz ging. 2016 soll es aber auch im Westen der langen Nordwestmagistrale weitergehen.
Robert Clemen ist seit 2013 Kreisvorsitzender der CDU Leipzig. Die nach seinen Worten "letzte verbliebene Volkspartei" will wieder streitbarer werden, nachdem sie Flügelkämpfe der Vergangenheit überwunden hat. Der gebürtige Leipziger war von 1999 bis 2014 Mitglied des Sächsischen Landtages. Bis September 2015 war er ehrenamtlich Mitglied des Hörfunkrates und Programmausschusses des Deutschlandradios. Themen im L-IZ-Interview: Dialog, Flüchtlingspolitik, Medien. Verkehrspolitik und die AfD.
Am Dienstagabend diskutierten geladene Gäste und 50 Interessierte über den geplanten Moscheebau in Gohlis. Nach den Rückschlägen und rassistischen Protesten der vergangenen beiden Jahre geht das Projekt nun in die entscheidende Phase.
Da staunten nicht nur Stadträte und Journalisten, als im Frühjahr die Diskussion um den Umbau der Georg-Schumann-Straße hochkochte. Im Magistralenmanagement war man verblüfft, bei den Stadtplanern verwundert: Konnte es sein, dass Leipzigs Stadträte tatsächlich nicht wissen, was an der Georg-Schumann-Straße passieren soll? Es kann sein. Das machte nicht nur die Diskussion im Wirtschaftsausschuss deutlich.
Dass die Leipziger in der Regel überrascht werden, wenn wieder neue Großprojekte in Angriff genommen werden, hat auch damit zu tun, dass der Leipziger Stadtrat recht selten darüber diskutiert. Alle paar Jahre gibt es eine mehr oder weniger schwammige Investitionsliste. Und dann passiert lange nichts. So geht das nicht, findet die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat.
Die Ausstellung - Fotoporträts und Interviewausschnitte - gibt Einblicke in das Leben von Bewohnern der Georg-Schumann-Straße und macht anhand biografischer Erzählungen Zeitgeschichte aus erster Hand lebendig. Wer ist eigentlich in der Georg-Schumann-Straße zu Hause? Wie lebten die Menschen in der DDR und wie haben sie sich nach 1990 zurechtgefunden? Was bestimmte ihren Lebensweg und welche Erinnerungen haben sie an die Zeit, als hier im Stadtviertel Industrie und Handwerk blühten?
Mehrfach haben wir in der letzten Zeit schon über die Schwierigkeiten berichtet, an der Georg-Schumann-Straße sichere und sinnfällige Querungen für Radfahrer zu finden. Es gibt kaum eine Hauptstraße in Leipzig, in der die Verkehrsflussführung so stur auf den geradeaus führenden Autoverkehr gedacht ist. Aber wer von Gohlis-Mitte nach Gohlis-Süd will, muss doch irgendwo rüber, oder?
Bis Samstag, 1. August, lohnt sich für Spaziergänger und Radler im Rosental, in der Burgaue, an der Neuen Luppe oder dem Heuweg in Möckern ein kleiner Abstecher in den Marienweg. Das ist die alte Verbindungsstraße, die von der Waldstraße aus zum Klärwerk Rosental führt und dort an der Eisenbahnstrecke scheinbar endet. Tatsächlich führt der Marienweg dahinter in seiner alten Führung weiter in großem Bogen nach Möckern auf die Georg-Schumann-Straße.
Wenn die Stadtverwaltung schon nicht von selbst auf die Idee kommt, über eine wichtige Strategieänderung zu berichten, dann muss man mal nachfragen. Das tat dann auch der Sprecher für Haushaltspolitik der Linksfraktion im Leipziger Stadtrat, Steffen Wehmann, nachdem im Juni mit Ach und Krach die Zustimmung zum Umbau der Georg-Schumann-Straße zwischen S-Bahnhof und Huygensplatz beschlossen worden war. Es gibt eine Menge Irritationen um die große Magistrale im Leipziger Nordosten.
Es kann gebaut werden. Am Freitag, 3. Juli, meldete die Landesdirektion Leipzig, dass die LVB in der Georg-Schumann-Straße zwischen dem Huygensplatz und der S-Bahn-Station Möckern ihre Gleisanlagen neu bauen dürfen. Im Februar 2016 soll hier der Bau beginnen, bei dem eine barrierefreie Haltestelle der LVB der zentrale Bestandteil ist.
Am Mittwoch, 17. Juni, stand auch der Planungsbeschluss für die Georg-Schumann-Straße für den Abschnitt zwischen Huygensplatz und S-Bahnhof Möckern auf der Tagesordnung des Leipziger Stadtrats. Es ging recht knapp aus, nachdem zuvor acht Stadträte aus dem Wirtschaftsausschuss beantragt hatten, die Pläne zum barrierefreien Umbau der Haltestelle zu stoppen. Doch nur 31 Stadträte stimmten für diesen Vorstoß. 33 stimmten - bei einer Enthaltung - dagegen. Eine sehr knappe Entscheidung.
Auf allgemeine Unterstützung stößt der Antrag der acht Mitglieder des Wirtschaftsausschusses des Leipziger Stadtrats, das Umbauprojekt Georg-Schumann-Straße zu stoppen, nicht. Schon gar nicht beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Denn wenn sich der Antrag durchsetzen würde, wäre es das gewesen mit Radwegen zwischen Huygensplatz und S-Bahnhof-Möckern. Es geht immer nur um Platz.
Zu den Stadträten, die den Antrag unterzeichnet haben, das Umbauprojekt für die Georg-Schumann-Straße zwischen Huygensplatz und S-Bahnhof zu stoppen, gehört auch Andreas Geisler, Mitglied der SPD-Fraktion und selbstständiger Bäckermeister. Für ihn sind die Probleme rings um die Georg-Schumann-Straße noch nicht gelöst. Seit 2012 soll eigentlich die neue B6, die nördlich der Georg-Schumann-Straße gebaut wurde, den Durchgangsverkehr aufnehmen.
Es sieht ja ganz danach aus, dass der Antrag der acht Mitglieder des Wirtschaftsausschusses, der die Verwaltungsvorlage zum Umbau der Georg-Schumann-Straße aushebeln will, in der Ratsversammlung am 17. Juni keine Mehrheit findet. Obwohl auch Stadträte von SPD und Linkspartei ihn unterschrieben haben. Zu deutlich torpediert er das, was die Anwohner der Georg-Schumann-Straße seit drei Jahren als eine Wiederauferstehung der Straße erleben.
Was geht da eigentlich im Norden vor? Scheinbar Rätselhaftes, wenn man den Vorstoß von acht Stadträten aus dem Wirtschaftsausschuss des Leipziger Stadtrates sieht: Die LVB wollen eine neue barrierefreie Haltestelle bauen und der Verkehr wird ausgebremst. Oder doch nicht? Während zwei Linke-Stadträte den Antrag mit unterschrieben haben, sagt die Linke-Fraktion selbst: Wir unterstützen den Umbau.
Ein Riss geht durch den Leipziger Stadtrat. Zumindest, wenn es um Verkehr geht und die zukunftsfähige Gestaltung der Stadt und ihrer Straßen. Das wurde im Herbst 2014 deutlich, als ein Streit um den "Modal Split" im Stadtentwicklungsplan Verkehr entbrannte. Das wird aber auch deutlich mit dem Antrag von acht Stadträten aus dem Wirtschaftsausschuss, die eine komplette Änderung der Pläne für die neue Haltestelle auf der Georg-Schumann-Straße wollen.
Nein, es haben nicht alle elf Stadträte aus dem Fachausschuss Wirtschaft und Verkehr mitgemacht, als Anfang des Monats ein fraktionsübergreifender Antrag formuliert wurde, die aktuellen Umbaupläne der Georg-Schumann-Straße in Möckern zu stoppen. Nur acht haben sich beteiligt. Die Grünen-Stadträte haben sich wohlweislich herausgehalten, denn irgendwie geht es auch diesmal wieder um die Frage: Kfz versus ÖPNV.
Was da in der Nacht vom 18. zum 19. März in der Georg-Schumann-Straße 250 passierte, kann jederzeit wieder passieren. Noch immer stehen einige hundert Häuser in Leipzig, für die wahrscheinlich jede Sanierung zu spät kommt. Hinter scheinbar intakten Fassaden nagt der Zahn der Zeit. An der Georg-Schumann-Straße stehen noch ein paar solcher Einsturzkandidaten. Einer verschwindet jetzt: der "Goldene Löwe".
Pro Bahn fordert den Stadtrat Leipzigs ausdrücklich auf, der bestehenden Verwaltungsvorlage zum Umbau der Georg‐Schumann‐Straße zwischen S‐Bf. Möckern und Huygensplatz zuzustimmen. Die vorgetragene Änderungsforderung von acht Stadträten wäre hingegen die deutlich schlechtere Lösung.
Seit März spaziert die Vorlage des Planungsdezernats zum Umbau der Georg-Schumann-Straße durch die Gremien. Vom 29. Februar bis 16. Dezember 2016 soll die Straße auf 310 Meter Länge zwischen der Huygensstraße und der S-Bahn-Station Möckern umgebaut werden. Jetzt beantragen acht Stadträte fraktionsübergreifend, das Vorhaben gründlich zu ändern. Man könne auf einer Hauptstraße nicht schon wieder einfach so den Verkehr ausbremsen.
Die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat kann hartnäckig sein, wenn ihr ein Thema am Herzen liegt. Mehrmals in den vergangenen Jahren hat sie sich nach der Georg-Schumann-Straße erkundigt und den Wirkungen der 2012 beschlossenen neuen Straßenraumaufteilung. Im März hat sie noch einmal nachgehakt und gleich noch einen "Vorschlag zur künftig dauerhaften Straßenraumaufteilung" bestellt. "Nö", teilt ihr nun das Baudezernat mit. Sehr ausführlich.
Das Berufsförderungswerk Leipzig (BFW Leipzig) hat sein Verwaltungsgebäude auf dem alten Kasernengelände an der Georg-Schumann-Straße saniert. Am Dienstag, 7. April, wurde es offiziell übergeben. Die Besonderheit bei der Sanierung des über 100 Jahre alten Gebäudes war die Umsetzung eines innovativen Energiekonzeptes.
Es ist noch kein Teil des großen Straßenumbaus in der Georg-Schumann-Straße, der seit dem 30. März für Umleitungen in Möckern sorgt. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) sanieren dort ein 50 Meter langes Stück Gleis. Teilweise werden die Gleise dabei erneuert. Aber ein Teil des Umbaus der Magistrale ist das noch nicht. Die beginnt erst 2016 in einem ersten kurzen Abschnitt.
Manches geht nicht so schnell, wie es sich Leipzigs Planer so gedacht haben. Meistens liegt es am Geld oder an der Komplexität der Aufgabe. Aber auch im Schneckentempo kommt man irgendwann an den Punkt, an dem ein lange als noch fast unmöglich gedachtes Projekt so langsam in die Umsetzung kommt. Das ist jetzt bei der Georg-Schumann-Straße der Fall.
Gut Ding will Weile haben - auch eine Moschee in Gohlis. Eigentlich kein großes Projekt. Es soll ja eher eine kleine Moschee werden, die die Ahmadiyya Gemeinde an der Georg-Schumann-Straße bauen will. Doch eine - sagen wir mal - eigentümliche Bürgerintitiative "Gohlis sagt Nein" machte 2014 gegen die Moschee mobil und sammelte besonders im rechtsextremen Milieu Unterschriften dagegen. Leipzigs CDU tat sich schwer mit dem Projekt. Jetzt bekam sie mal wieder Antworten.
Da ist so einiges schief gelaufen im Sanierungsprojekt Georg-Schumann-Straße. Und es sind nicht die Parkstreifen auf der Straße, sondern das drumherum, von dem ein paar kühne Träumer glaubten, man müsse hier nur die übliche gesichtslose Stadtgestaltung praktizieren wie anderswo auch, dann käme schon Leben in die Bude. Doch gerade der in Stein gebaute "Huygensplatz" entpuppt sich als völlige Fehlplanung. Jetzt wird auch der Wochenmarkt eingestellt.
Die Laubestraße in Möckern ist eigentlich eine hässliche Straße: löcheriger Asphalt, breite Gehwege ohne Zweck, eine verlotterte alte Lagerhalle, die schon seit Jahren zum Verkauf steht, und an der Ecke der ruinöse einstige Gasthof "Goldener Löwe". Das hat Heinrich Laube, nach dem die Straße seit 1911 benannt ist, wirklich nicht verdient.
Manche Antworten will man vielleicht gar nicht so hören, auch nicht, wenn man ein fleißiger CDU-Stadtrat ist wie Konrad Riedel, der sich des neu gestalteten Huygensplatzes in Möckern direkt an der Arbeitsagentur angenommen hat. Denn nun gibt auch das Dezernat Stadtentwicklung und Bau zu, dass bei der Platzgestaltung am Ende die Polizei das letzte Wort hatte. Und deswegen wird auch nichts geändert.
Wenn Leipzigs Stadtpflanzer irgendwo mitmachen, dann gibt es auch Pflanzen: Drei Blumenkübel bereichern seit dem Wochenende den Platz, den zwar schon alle Welt Huygensplatz nennt. Aber so heißt er ja nicht. Und deswegen war auch ein erster Versuch einer großen Namenssuche Teil der Platzbespielung der "Federation of Urban Imagination" vom 1. bis 6. September.
Wie baut man eigentlich Plätze? Oder haben Leipzigs Stadtplaner wirklich verlernt, Plätze zu planen und zu bauen? Ist das Scheitern des Versuchs, den Wilhelm-Leuschner-Platz als Freiheitsdenkmal zu planen, vielleicht sogar symptomatisch für Leipzig? - Der Huygensplatz in Möckern jedenfalls frustriert selbst Stadträte. Da ist irgendetwas mächtig schief gelaufen, findet CDU-Stadtrat Konrad Riedel.
Was passiert eigentlich, wenn sich Stadtplaner, Architekten, Künstler, Geographen und Gärtner zusammentun, um Probleme im städtischen Kontext zu lösen? Dies erprobt gerade eine interkulturelle Projektgruppe anhand des Huygensplatzes in Leipzig. Der eine der neueren Leipziger Gestaltungskatastrophen ist: viel Stein, ein paar Bänke und Bäume. Ein paar Anschlüsse für einen Frischemarkt. Ein lebendiger Stadtplatz ist etwas anderes. Aber was?
Es sitzt im Ohr, dieser Spruch, den Neil Armstrong am 21. Juli 1969 sagte, als er als erster Mensch den Mond betrat: "That's one small step for man... " - "Es ist ein kleiner Schritt für einen Menschen ..." - Seitdem wimmelt es nur so von Schritten, die allüberall getan werden, als würden die Menschen jetzt erst laufen lernen. In der Georg-Schumann-Straße zum Beispiel: "Ein weiterer Schritt zur Revitalisierung der Georg-Schumann-Straße ist getan ..."
Das Magistralenmanagement Georg-Schumann-Straße hat gewechselt. Zum einen, weil diese Aufgabe turnusmäßig neu ausgeschrieben wurde, zum anderen, weil sich die Tätigkeit nun schwerpunktmäßig auf die Wirtschaft ausrichten soll. Das neue Team hat inzwischen die ersten Arbeitstage hinter sich. Es besteht aus Frank Basten und Sabine Krüpe (Wirtschaft und Beschäftigung), Marie Thöne (Kultur und Soziales), Jochen Gauly (Stadtentwicklung) und Ilka Laux (Gewerberaumentwicklung).
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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