Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen wurde heute in Halle an den rechten Terroranschlag vom 9. Oktober 2019 erinnert. Die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt fand am Nachmittag in der Ulrichskirche statt. Dort war unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast. Steinmeier erinnerte an die Ereignisse vor fünf Jahren, als mehrere dutzend Menschen in der Synagoge um […]
Er kam kurz vor dem Zusammenbruch der DDR aus Hannover nach Leipzig – und blieb. Als erster Oberbürgermeister der Nachwendezeit prägte er acht Jahre die Leipziger Lokalpolitik und manövrierte die Messestadt durch die extrem herausfordernden Jahre der Transformation nach 1989/90. Seit Freitag erinnert eine Teilfläche des Roßplatzes an den vor knapp sieben Jahren verstorbenen SPD-Politiker […]
Der 8. Mai signalisiert den Jahrestag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus. Vor 79 Jahren kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos, womit der Zweite Weltkrieg sein Ende fand. Außerdem: Die Berliner SPD-Politikerin Franziska Giffey wurde in einer Bibliothek angegriffen und in Leipzig ging heute die Europa- und Demokratiebahn auf die Schiene. Die LZ fasst zusammen, was am […]
Ãœberall in Deutschland wurde heute der Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau vor vier Jahren gedacht. In Leipzig versammelten sich mehrere hundert Personen zu einer Gedenkkundgebung am Rabet im Leipziger Osten. Außerdem: Die Polizei nahm zwei Jugendliche fest. Sie werden verdächtigt, Feuer in einem Wohnhaus in Paunsdorf ausgelöst zu haben, wodurch am vergangenen Freitag zwei […]
Was verbindet Hans von Bülow (*08.01.1830 Dresden; †12.02.1894 Kairo), erster Ehemann von Richard Wagners zweiter Frau Cosima, mit Leipzig? Nun, seine Mutter Franziska war die jüngere Schwester der Ehefrau des Leipziger Bankiers Christian Gottlob Frege. Bülow kam gern in den Schulferien zwischen 1840 und 1845 hierher und wohnte bei ihnen während seines kurzen Jurastudiums […]
Vor genau zehn Jahren wurden im spanischen Ceutá an der Grenze zu Marokko fünfzehn Menschen auf der Flucht von den spanischen Grenzbeamten erschossen. Jedes Jahr erinnert die transnationale Initiative Alarm Phone an diesem Tag deshalb an Menschen, die auf der Flucht nach Europa sterben. Auch die Leipziger Ortsgruppe versammelte am Dienstagabend rund fünfzig Menschen auf […]
Am Sonntag, dem 11. Februar, gedenken tausende Radfahrende des in der vergangenen Woche bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommenen Radaktivisten Natenom und fordern sichere Verkehrsinfrastruktur ein. Die Initiative Verkehrswende Leipzig ruft gemeinsam mit zahlreichen Organisationen und Initiativen zu einer bundesweiten Schweigeminute und einer Gedenkfahrt in Leipzig und anderen Städten auf. Radfahrende in ganz Deutschland sind […]
Anlässlich des 85. Jahrestags der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde auch in Leipzig der Opfer der Shoah gedacht. Im Rahmen der Aktion „Mahnwache und Stolpersteine Putzen“ des Erich-Zeigner-Haus e.V. konnten Gruppen und Einzelpersonen Putzpatenschaften für Stolpersteine übernehmen. Schon einige Tage vor dem 9. November meldete das Erich-Zeigner-Haus, alle Stolpersteine in Leipzig hätten Putzpat*innen gefunden. […]
Sie sollten vergessen werden – doch immer mehr Menschen, die einst von den Nationalsozialisten vertrieben und ermordet wurden, bekommen wieder einen Namen. Und bronzene Pflastersteine erinnern daran, wo sie einst lebten. Vor den ehemaligen Wohnorten verfolgter und ermordeter Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus wurden am Donnerstag, dem 26. Oktober, insgesamt 23 neue Stolpersteine im […]
In Leipzig-Schönefeld fand man, wie heute bekannt wurde, eine leblose Person, auf dem Nikolaikirchhof in der Innenstadt stellten Vereine und Initiativen ihre Arbeit zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit vor und in einer Behörde in Möckern ging ein Brief mit undefinierbarem Inhalt ein. Außerdem: Sturmtief „Daniel“ hat am gestrigen Sonntag Libyen erreicht und innerhalb kurzer Zeit für […]
Seit 1998 wird jeweils am 21. Juli bundesweit der Nationale Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige begangen. In Leipzig wurde am Freitag, dem 21. Juli, am Gedenkstein im Elsapark, der sich zwischen Luther- und Elsastraße befindet, jener Menschen gedacht, die an ihrer Drogenabhängigkeit bzw. den damit verbundenen Begleit- und Lebensumständen verstorben sind. Die Gedenkveranstaltung wurde von der […]
Vor dem Landgericht Dresden fand heute eine Gedenkveranstaltung für die vor 14 Jahren im Gericht ermordete Marwa El-Sherbini statt. Außerdem: Die Geschehnisse rund um den „TagX“ waren heute Thema in der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses und das israelische Militär hat in der Nacht einen Angriff auf die palästinensische Stadt Dschenin im Westjordanland begonnen. Die LZ […]
Eisner und Wagner? Eisner, der 1918 in Bayern die Novemberrevolution anführt, dann den König absetzt, den Freistaat Bayern ausruft und dessen erster Ministerpräsident wird – bis der 1867 Geborene am 21. Februar 1919 einem Attentat zum Opfer fällt? So jedenfalls dürfte er allgemein bekannt sein. Aber der Mann war eben nicht nur Politiker, er war […]
Am 8. Mai 1985 hat der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in einer historischen Rede vor dem Deutschen Bundestag ausgerufen: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ Damit hatte von Weizsäcker deutlich gemacht: Mit dem 8. Mai 1945 konnte in Deutschland eine […]
Am 19. April 2023 verlegte das Flexible Jugendmanagement Landkreis Leipzig zusammen mit einer Projektgruppe der Paul-Guenther-Oberschule einen Stolperstein in Geithain. Die Gruppe arbeitet schon seit dem 9. Februar 2022 zusammen mit dem Flexiblen Jugendmanagement daran. Gemeinsam mit dem Erich-Zeigner-Haus e.V. Leipzig und weiteren Kooperationspartnern wurde sich mit der NS-Vergangenheit in ihrer eigenen Stadt beschäftigt. Gefördert […]
Drei Jahre ist es her, dass Meldungen aus dem hessischen Hanau das ganze Land erschütterten: Ein 43-jähriger Mann hatte unter anderem in einer Shisha-Bar insgesamt neun Menschen erschossen. Am Ende tötete der Attentäter dann seine 72-jährige Mutter und schließlich sich selbst. Während in Hanau selbst gestern an die Opfer erinnert wurde, fanden in ganz Deutschland […]
In Reudnitz demonstrierten am Samstag knapp 40 Personen und hinterließen zerschlagene Scheiben und brennende Barrikaden. Kurz nach der Demo gab es auf der Eisenbahnstraße eine Gas-Explosion. Vier Menschen wurden verletzt. Am Sonntag jährt sich der Anschlag in Hanau zum dritten Mal. Auch in Leipzig gehen Menschen zum Gedenken auf die Straße. Die LZ fasst zusammen, […]
Der ehemalige DDR-Ministerpräsident Hans Modrow, bis zuletzt engagierter Mitstreiter der Linken, verstarb im Alter von 95 Jahren in Berlin. Kurz vor dem Jahrestag der großflächigen Angriffe auf Dresden am Ende des Zweiten Weltkriegs demonstrierten am Samstag viele Menschen gegen einen instrumentalisierenden Neonazi-Aufmarsch in der Elbestadt. Und: In Berlin wird am Sonntag die Abgeordnetenhauswahl von 2021 […]
So richtig in Ordnung ist der Leipziger Südfriedhof nicht. Jedenfalls nicht mehr seit dem Tag, als die Leipziger SED-Führung anfing, im Friedhofsareal einen „Sozialistischen Ehrenhain“ und Appellplatz für politische Anlässe zu schaffen. Seitdem dominiert die Reihe der „sozialistischen Ehrengräber“ die Achse mit Blick auf die Trauerhallen. Die Opfer von 1953 aber liegen ganz versteckt im […]
Wir stehen vor einem Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in einem kleinen Dorf unweit von Leipzig. „Unbesiegt und unvergessen“ ist in tiefschwarzen Lettern vordergründig zu lesen. Erst der zweite Blick fokussiert die vierzehn Namen derer, denen gedacht werden soll, weil sie nicht heimkehrten. „Unbesiegt und unvergessen“. Letzteres ist sicher unstrittig in Bezug auf […]
Am heutigen 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, werden verschiedene Frauenorganisationen auch in Leipzig auf das bedrückende Thema aufmerksam machen. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. 139 waren es laut Kriminalstatistik 2020. Dazu kommen Körperverletzungen und Delikte gegen die persönliche Freiheit, sexuelle […]
Mit vielerlei Veranstaltungen wurde am Sonntag dem faschistischen Terroranschlag gedacht, der am 9. Oktober 2019 zwei Menschen das Leben kostete. Zwei weitere Personen wurden vom Täter auf der Flucht verletzt, unzählige durch die Tat traumatisiert. Seither werden von Stadtverwaltung, den jüdischen Gemeinden, Kultureinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen diverse Möglichkeiten des Gedenkens und des Austausches organisiert. Der […]
In zirka einer Woche, am 9. Oktober 2022, jährt sich zum dritten Mal der faschistische Anschlag auf die Hallesche Synagoge, der zwei Menschen das Leben kostete. Doch außer dem Gedenken soll am selben Tag auch noch der „Mitteldeutsche Marathon“ von Leipzig nach Halle stattfinden. Geht so würdiges Gedenken? Mehrere zivilgesellschaftliche Initiativen äußern sich in einer […]
Am gestrigen Dienstag, 12. Juli, wurde in der Kamenzer Straße im Leipziger Nordosten die Gedenkstele für das ehemalige HASAG-Außenlager eingeweiht. Trotz des schönen Wetters war die Stimmung bedrückt: Neben dem Gedenken an das unfassbare Leid und Unrecht, das an diesem Ort geschah, wurde die Tafel keine 24 Stunden nach ihrer Aufstellung bereits beschädigt. Das größte […]
In Leipzig startete heute das Modellprojekt Lastenrad. In den kommenden Monaten wird in der Stadt ein Mietsystem für Lastenräder ausprobiert. Außerdem: In dem ehemaligen KZ-Außenlager in der Kamenzer Straße in Leipzig-Schönefeld wurde heute eine Gedenkstele zur Erinnerung an die Menschen, die hier in den Jahren 1944 und ’45 unmenschliches Leid erlebten. Und die Sächsische Landesregierung […]
Für die einstige Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63 gibt es bald einen Erinnerungsort, den man besuchen und wo man sich über die Geschichte des Ortes informieren kann. Am Donnerstag, 19. Mai, begeht der Initiativkreis Riebeckstraße 63 den Auftakt des Gedenkjahres „130 Jahre städtische Arbeitsanstalt in Leipzig“ und eröffnet um 16 Uhr die Kunstausstellung „JOD und […]
Konzept 2023? Umsetzung ab 2026? Auch wenn es um die Erinnerung an Opfer von Femiziden in Leipzig geht, braucht man eine ganze Menge Geduld. Wenngleich das Kulturamt dem Antrag aus der Linksfraktion jetzt ohne Umstände zugestimmt hat. Aber auch das funktioniert nicht ohne Konzept. Linke: mindestens zwölf Leipziger Opfer seit 2011 „Es wird geprüft, wie […]
Am 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Zu diesem Anlass versammelten sich knapp 150 Menschen auf dem Leipziger Marktplatz, während die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig dem Oberbürgermeister eine Erklärung überreichte. Die Stadt müsse stärker gegen die rechtsextreme Nutzung des Gebäudes in der Kamenzer Straße vorgehen, welches damals ein KZ gewesen war. Außerdem äußert sich das LKA Sachsen nun zu der gestrigen Razzia in Connewitz, Jörg Meuthen (AfD) verliert seine Immunität und der Freistaat fördert den Rückbau von leerstehendem Wohnraum. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 27. Januar 2022 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Mehrere tausend Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch dort; viele Zehntausende waren zuvor auf sogenannte Todesmärsche geschickt worden. Die Zurückgebliebenen konnten wohl nur dank der Roten Armee überleben. Bis zu 1,5 Millionen Menschen sollen in Auschwitz gestorben sein. Seit 1996 ist der 27. Januar der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Auch in Leipzig fanden mehrere Veranstaltungen statt.
In den Städten und Gemeinden rund um Leipzig putzen Initiativen und engagierte Bürger/-innen am 9. November Stolpersteine. Die Messingtafeln auf Gehwegen und Plätzen erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert, gefoltert und ermordet wurden. Mit dem Putzen soll auch in Geithain, Bad Lausick, Colditz, Wurzen und Borna der Opfer des Nationalsozialismus und der Reichspogromnacht 1938 gedacht werden.
Vor ein paar Tagen fragte mich eine Freundin, ob ich sie begleiten würde, sie wolle Stolpersteine putzen gehen. Angesichts der gerade stattfindenden Gedenkveranstaltungen bezüglich des Holocaust war ich für das Thema sowieso offen bzw. sensibilisiert, also sagte ich spontan zu. Und fragte mich danach, was ich eigentlich über Stolpersteine weiß.
Vor zehn Jahren erstachen Neonazis den Iraker Kamal Kilade in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofs. Seit seinem Tod – Kamal K. ist das bisher letzte bekannte Todesopfer rechter Gewalt in Leipzig – rufen zivilgesellschaftliche Bündnisse jährlich zu Gedenkdemonstrationen Ende Oktober auf.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, ab 23. Oktober im HandelIn diesen Tagen jährt sich der Mord an Kamal Kilade zum zehnten Mal. Neonazis erstachen den 19-jährigen Iraker in der Nacht zum 24. Oktober 2010 im Park vor dem Leipziger Hauptbahnhof. Polizei und Staatsanwaltschaft erkannten damals kein rassistisches Tatmotiv; erst das Gericht sprach von einem „Mord aus niederen Beweggründen“. Im Urteil steht: „Wir sehen als einzigen Grund für den tödlichen Messerstich, dass Marcus E. das Opfer nicht als Menschen gesehen hat, sondern als Ausländer, dessen Leben nichts wert war.“
Der 8. Mai – Tag der Befreiung. Nach der berühmten Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920–2015) am 8. Mai 1985 schien dies ein gesamtdeutscher Konsens zu sein: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“
Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung Leipzigs von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft durch amerikanische Truppen sollte am heutigen Samstag, 18. April 2020, um 11 Uhr vor der Gedenktafel an der „Runden Ecke“ die offizielle Gedenkfeier stattfinden, zu der Oberbürgermeister Burghard Jung und US-Generalkonsul Timothy Eydelnant gemeinsam mit dem Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Tobias Hollitzer einladen wollten.
Der sächsische Landtag hat am Mittwoch, den 3. Juli, einen Antrag der AfD-Fraktion für einen Gedenk- und Trauertag am 13. Februar abgelehnt. An diesem Tag jähren sich die Luftangriffe der Alliierten auf Dresden im Zweiten Weltkrieg. Vertreter mehrerer Parteien warfen der AfD Revisionismus vor. Zudem gebe es mit dem Volkstrauertag bereits einen geeigneten Gedenktag.
Der Gebäudekomplex in der Riebeckstraße 63 hat eine dunkle Vergangenheit hinter sich: Bereits im 19. Jahrhundert wurde er zur Unterbringung von Zwangsarbeitern genutzt, dann fanden von dort aus Deportationen in die Vernichtungslager der Nazis statt. Auch in der DDR-Zeit fand weiteres Unrecht statt, wurden hier Frauen misshandelt. An diese Verbrechen soll künftig erinnert werden. Lediglich der parteilose Ex-NPD-Stadtrat Enrico Böhm stimmte dagegen.
Etwa 75 Menschen haben am Mittwochabend an einer Gedenkkundgebung für den vor neun Jahren von einem Neonazi ermordeten Karl-Heinz T. teilgenommen. Sie kritisierten unter anderem, dass dieser bislang nicht offiziell als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt wird. Das Gericht hatte damals nicht Sozialdarwinismus, sondern Alkoholeinfluss und Frust als wesentliche Tatmotive benannt. Am Donnerstag- und Freitagabend soll eine Theateraufführung an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen vor 25 Jahren erinnern.
Die Kampagne „Rassismus tötet!“ wollte am Dienstagabend mit einer Kundgebung in Gaschwitz an das Schicksal des von acht Jugendlichen getöteten Nuno Lourenço erinnern – doch die Resonanz blieb überschaubar. Nur 20 Personen hörten den Redebeiträgen zu. Dabei droht gerade dieser Fall in Vergessenheit zu geraten. In den kommenden Monaten sind weitere Veranstaltungen geplant.
Drei Tage nach den terroristischen Anschlägen in Paris möchte Legida in Leipzig und Pegida in Dresden politisches Kapital aus den Mordtaten des IS schlagen. Allein sind sie damit nicht, bereits am Wochenende war auch seitens der CSU bereits versucht worden, das Thema Flucht nach Europa mit den Anschlägen in der französischen Hauptstadt zu verbinden. "Leipzig nimmt Platz" und "Legida? Läuft nicht." rufen unterdessen erneut zum Gegenprotest auf. Zudem findet am Abend eine Solidaritätsmahnwache für die Opfer in Frankreich statt.
Erneut haben Terroranschläge die Welt erschüttert. Am Freitag traf es erneut Frankreich. Dem Anschlag fielen über 100 Menschen zum Opfer. Der Islamische Staat hat sich zur Tat bekannt. Nur wenige Stunden zuvor verübten ebenfalls IS-Terroristen einen Anschlag in Beirut. Mehrere Hundert Menschen gedachten den Toten aus Frankreich in der Leipziger Innenstadt am Samstagnachmittag.
Der 9. November ist kein Tag wie jeder andere. Während Legida an den Mauerfall vor 26 Jahren erinnern möchte, steht für die Gegendemonstranten das Gedenken an die Reichspogromnacht von 1938 im Mittelpunkt. Dabei muss das rassistische Bündnis heute auf einen Spaziergang verzichten.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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