Freitage für die Zukunft

Fridays for Future (FFF), die weltweite Bewegung für Klimagerechtigkeit, entstand 2018 durch die Initiative der schwedischen Schülerin Greta Thunberg. Ihr wöchentlicher Schulstreik für das Klima inspirierte rasch Jugendliche weltweit, sich dem Kampf gegen den Klimawandel anzuschließen. Die Bewegung gründete sich auf dem Prinzip des zivilen Ungehorsams, um Regierungen und Unternehmen zum Handeln zu bewegen.

Jugendliche protestieren freitags in Schulen und auf Straßen, um ihre Forderungen nach konkreten politischen Maßnahmen zu unterstreichen. Die Bewegung hat global Koordination und Solidarität geschaffen, was zu beeindruckenden weltweiten Klimastreiks führte.

„Klimastreik“ von „Fridays for Future“ am 15. September 2023 in Leipzig. Foto: LZ

„Klimastreik“ von „Fridays for Future“ am 15. September 2023 in Leipzig. Foto: LZ

Die zentralen Ziele von sind die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Einhaltung des Pariser Abkommens und die Schaffung einer nachhaltigen Zukunft. Die Bewegung hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes gelenkt und die junge Generation mobilisiert, aktiv für eine lebenswerte Umwelt einzutreten.

Link zur Website FFF Deutschland: https://fridaysforfuture.de/

FFF Leipzig: https://fffleipzig.de/

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Nicht nur Jugendliche demonstrieren

Fridays for Future hat eine breite Unterstützung und Solidarität von verschiedenen Gruppen und Initiativen erhalten, die sich in ihrem Engagement für den Klimaschutz auf die Bewegung beziehen. Einige Beispiele für solche Gruppen:

Die Gruppe Parents for Future setzt sich aus Eltern zusammen, die sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder in einer Welt mit zunehmendem Klimawandel machen. Sie unterstützen die Forderungen von Fridays for Future und setzen sich für eine nachhaltigere Zukunft ein.

Lehrerinnen und Lehrer, die sich mit den Zielen von Fridays for Future identifizieren, haben die Initiative “Teachers for Future” ins Leben gerufen. Sie setzen sich für eine stärkere Integration von Umweltthemen in den Lehrplan ein und unterstützen die Klimastreiks der Schülerinnen und Schüler.

Die Gruppe Scientists for Future besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich auf ihre Expertise in den Bereichen Klimawissenschaft und Umweltforschung stützen, um die Forderungen von Fridays for Future zu untermauern. Sie betonen die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und die Notwendigkeit effektiver Maßnahmen.

Auch Großeltern haben sich organisiert, um mit “Grandparents for Future” ihre Unterstützung für die Bewegung zu zeigen. Sie sind besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Enkelkinder und setzen sich für nachhaltige Lösungen ein, um eine lebenswerte Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren.

Diese Gruppen verdeutlichen, dass die Anliegen von Fridays for Future nicht nur auf die junge Generation beschränkt sind, sondern von einem breiten Spektrum der Gesellschaft geteilt werden. Menschen aller Altersgruppen und Berufsfelder setzen sich zusammen für eine nachhaltige Zukunft ein.

Kritik an der Bewegung Fridays for Future

Einige Kritiker argumentieren, dass die Bewegung zu radikal sei und ihre Forderungen unrealistisch seien. Sie bezweifeln, dass die von den Aktivisten geforderten drastischen Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen umsetzbar sind, ohne erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Frage der Schulpflicht. Da viele Schülerinnen und Schüler freitags dem Unterricht fernbleiben, wird argumentiert, dass dies ihre schulische Leistung beeinträchtigen könnte. Einige Lehrer und Eltern sind besorgt, dass die Teilnahme an den Klimastreiks negative Auswirkungen auf die Bildung der Schüler haben könnte.

Einige Politiker kritisieren die Bewegung auch dafür, dass sie angeblich politisch einseitig agiere und sich zu stark auf Proteste statt auf konstruktiven Dialog konzentriere. Es gibt Meinungsverschiedenheiten darüber, ob ziviler Ungehorsam der effektivste Weg ist, um politische Veränderungen herbeizuführen.

Einleitungstext veröffentlicht am: 13.11.2023

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