Fridays for Future (FFF), die weltweite Bewegung für Klimagerechtigkeit, entstand 2018 durch die Initiative der schwedischen Schülerin Greta Thunberg. Ihr wöchentlicher Schulstreik für das Klima inspirierte rasch Jugendliche weltweit, sich dem Kampf gegen den Klimawandel anzuschließen. Die Bewegung gründete sich auf dem Prinzip des zivilen Ungehorsams, um Regierungen und Unternehmen zum Handeln zu bewegen.
Jugendliche protestieren freitags in Schulen und auf Straßen, um ihre Forderungen nach konkreten politischen Maßnahmen zu unterstreichen. Die Bewegung hat global Koordination und Solidarität geschaffen, was zu beeindruckenden weltweiten Klimastreiks führte.
„Klimastreik“ von „Fridays for Future“ am 15. September 2023 in Leipzig. Foto: LZ
Die zentralen Ziele von sind die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Einhaltung des Pariser Abkommens und die Schaffung einer nachhaltigen Zukunft. Die Bewegung hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes gelenkt und die junge Generation mobilisiert, aktiv für eine lebenswerte Umwelt einzutreten.
Fridays for Future hat eine breite Unterstützung und Solidarität von verschiedenen Gruppen und Initiativen erhalten, die sich in ihrem Engagement für den Klimaschutz auf die Bewegung beziehen. Einige Beispiele für solche Gruppen:
Die Gruppe Parents for Future setzt sich aus Eltern zusammen, die sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder in einer Welt mit zunehmendem Klimawandel machen. Sie unterstützen die Forderungen von Fridays for Future und setzen sich für eine nachhaltigere Zukunft ein.
Lehrerinnen und Lehrer, die sich mit den Zielen von Fridays for Future identifizieren, haben die Initiative “Teachers for Future” ins Leben gerufen. Sie setzen sich für eine stärkere Integration von Umweltthemen in den Lehrplan ein und unterstützen die Klimastreiks der Schülerinnen und Schüler.
Die Gruppe Scientists for Future besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich auf ihre Expertise in den Bereichen Klimawissenschaft und Umweltforschung stützen, um die Forderungen von Fridays for Future zu untermauern. Sie betonen die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und die Notwendigkeit effektiver Maßnahmen.
Auch Großeltern haben sich organisiert, um mit “Grandparents for Future” ihre Unterstützung für die Bewegung zu zeigen. Sie sind besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Enkelkinder und setzen sich für nachhaltige Lösungen ein, um eine lebenswerte Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren.
Diese Gruppen verdeutlichen, dass die Anliegen von Fridays for Future nicht nur auf die junge Generation beschränkt sind, sondern von einem breiten Spektrum der Gesellschaft geteilt werden. Menschen aller Altersgruppen und Berufsfelder setzen sich zusammen für eine nachhaltige Zukunft ein.
Kritik an der Bewegung Fridays for Future
Einige Kritiker argumentieren, dass die Bewegung zu radikal sei und ihre Forderungen unrealistisch seien. Sie bezweifeln, dass die von den Aktivisten geforderten drastischen Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen umsetzbar sind, ohne erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Frage der Schulpflicht. Da viele Schülerinnen und Schüler freitags dem Unterricht fernbleiben, wird argumentiert, dass dies ihre schulische Leistung beeinträchtigen könnte. Einige Lehrer und Eltern sind besorgt, dass die Teilnahme an den Klimastreiks negative Auswirkungen auf die Bildung der Schüler haben könnte.
Einige Politiker kritisieren die Bewegung auch dafür, dass sie angeblich politisch einseitig agiere und sich zu stark auf Proteste statt auf konstruktiven Dialog konzentriere. Es gibt Meinungsverschiedenheiten darüber, ob ziviler Ungehorsam der effektivste Weg ist, um politische Veränderungen herbeizuführen.
Einleitungstext veröffentlicht am: 13.11.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Fridays for Future” veröffentlicht wurden:
Die Stadt Leipzig hat gemeinsam mit der Polizei sechs Geschäfte um die Eisenbahnstraße wegen mutmaßlichen Drogenhandels geschlossen. Außerdem: Heute fanden auch in Leipzig der globale Klimastreik und der Internationale Kindertag statt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 20. September 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war. Drogenumschlagsorte auf Eisenbahnstraße geschlossen Die […]
Überschwemmungen im Saarland, Überschwemmungen in Bayern – die Wetterextreme werden auch in Deutschland immer öfter spürbar. Doch das Land bekommt einfach nicht die Kurve zu einer wirklichen Klimaneutralität. Und auch in Europa drohen lauter rechte Parteien Stimmen zu gewinnen, die den Klimawandel sogar leugnen. An diesem Freitag, dem 31. Mai, ruft Fridays for Future Leipzig […]
Anstatt sich mit der eigenen Nazi-Vergangenheit und –Gegenwart auseinanderzusetzen, hat die CDU-Stadtratsfraktion es sich zur Aufgabe gemacht, Fridays for Future, sowie weitere Akteure in Leipzig unter dem Vorwurf des Antisemitismus aus unterschiedlichsten Gremien zu werfen. Bei Fridays for Future handelt es sich um den Klimabeirat. Außer in der CDU-Fraktion selbst wurde der Antrag umfänglich abgelehnt. Zur Begründung […]
In Leipzig und dutzenden anderen Städten haben sich heute wieder Tausende an einer gemeinsamen Aktion von „Fridays for Future“ und Beschäftigten im ÖPNV beteiligt. Sie demonstrierten für ein besseres Angebot und höhere Löhne. Außerdem: Ein sächsischer Polizist, der mehr als 1.500 Dateien mit sogenannter Kinderpornografie besaß, könnte im Dienst bleiben, und die Stadt Leipzig zieht […]
Seit heute Morgen, 3 Uhr, werden auch die Leipziger Verkehrsbetriebe bestreikt. Sie sind nicht die einzigen; gegenwärtig finden in allen Bundesländern Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und den Kommunalen Arbeitgeberverbänden (KAV) statt. In Sachsen hat die erste Verhandlungsrunde am 24. Januar 2024 in Chemnitz stattgefunden. Doch man kam zu keiner Einigung. Im Zuge dieser […]
Als mir klar wurde, dass ich in meinem alten Job nicht weiterarbeiten wollte, aber ein Gehalt brauchte, um meine beiden Töchter durchzubringen, waren mir einige Kriterien wichtig. Ich wollte einen Job, der den Planeten nicht weiter kaputtmacht und einen Job, mit dem ich mich gesellschaftlich einbringen kann. Kurz: Ich wollte mein Geld nicht mit Scheiß […]
Pünktlich zum ersten Adventswochenende sind Leipzigs Straßen von Schnee bedeckt. Das hielt die Unterstützer*innen von Fridays for Future und ver.di aber nicht davon ab, für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV und Großhandel zu demonstrieren. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 1. Dezember 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war. Aktionstag für bessere […]
Am sogenannten „Tag X“ des Lina E.-Prozess wurden in Leipzig rund 1000 Menschen viele Stunden lang von der Polizei am Alexis-Schumann-Platz in einem Kessel festgehalten. Aus Solidarität mit den Gekesselten wollte die Klimagerechtigkeitsgruppe Fridays for Future (FFF) eine Kundgebung abhalten. Das wurde ihr jedoch verboten. Dagegen hat Fridays for Future am letzten Dienstag, dem 10. […]
Nach dem Verbot einer spontan angemeldeten Versammlung am 3. Juni hat „Fridays for Future“ Klage gegen die Stadt Leipzig eingereicht. Außerdem hat die „Letzte Generation“ heute ein Uni-Gebäude in Halle besprüht, nachdem am Montag bereits die Uni Leipzig Ziel einer ähnlichen Aktion geworden war. Und: Die Leipziger Theatergruppe, die seit dem Wochenende in Israel festsaß, […]
Ich gehöre zur Generation Fridays for Future. Damals steckten hunderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Tag und Nacht in die Planung von Schulstreiks, Blockaden, Bildungsveranstaltungen und Lobbygesprächen. Dann folgten Coronakrise und Ukrainekrise. Lützerath wurde abgebaggert. Niemand interessierte sich mehr für das Klima. Ich selbst hielt mich mit der Hoffnung am Leben, dass wir nicht die […]
Es war mal wieder die LVZ, die am 18. September mit vorwurfsvollem Ton einen Vorgang thematisierte, der eigentlich zu keinem Skandal taugte. Sie machte trotzdem einen draus: „Ärger an Taro-Schule Leipzig: Lehrer verpflichtete Schüler zur Teilnahme an Klima-Demo“ titelte die Zeitung. Und man durfte sich an lange vergangene Zeiten erinnert fühlen. Auch dem Kreiselternrat Leipzig […]
Die Neonazi-Gruppierung „Hammerskins“ wurde verboten. Gleichzeitig fanden Razzien in zehn Bundesländern statt; eine davon in Thüringen. Die Gruppe war vor allem in der Musikszene aktiv. Außerdem: Während die Preise bei den Wasserwerken im kommenden Jahr leicht steigen, soll es bei den Stadtwerken deutlich nach unten gehen. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 19. […]
Für die Verkehrswende wurde heute in Leipzig mit mehreren Tausend beim „Klimastreik“ und auch im Rahmen des „Park(ing) Day“ demonstriert. Außerdem will Staatsministerin Köpping Geflüchtete besser vor rechten Aufmärschen vor Asylunterkünften schützen und nach einer Explosion in Connewitz ermittelt das LKA. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 15. September 2023, in Leipzig, Sachsen […]
Die Aktivist*innen der Klimagruppe „Fridays for Future“ lassen nicht locker. Rund vier Jahre nach dem bislang größten „Klimastreik“ in Leipzig mit wohl mehr als 10.000 Teilnehmer*innen und zahlreichen anderen Demonstrationen gehen sie am 15. September um 15 Uhr erneut in Leipzig auf die Straße. Bereits eine Stunde vorher starten vier „Zubringerdemos“ aus allen Himmelsrichtungen. Die […]
Am Freitag, dem 15. September, ist wieder globaler Klimastreik von Fridays for Future. Der Xte globale Klimastreik, ein Klimastreik in einer langen Reihe von Streiks und Demonstrationen, die wir, die Ortsgruppe Leipzig, in den letzten fünf Jahren auf die Beine gestellt haben. Ich selbst bin erst seit zweieinhalb Jahren bei Fridays for Future Leipzig. Allein […]
Da sitzen sie Seite an Seite: Jaspar Reimann und Luise Steeck von Fridays for Future (FFF) Leipzig und Daniel Kießler und Heike Hessel, Beschäftigte bei der LVB und aktiv bei „Wir Fahren Zusammen“ beziehungsweise Ver.di bei der Presskonferenz vor dem globalen Klimastreik. Ganz selbstverständlich stellen sie hier nicht nur Forderungen für mehr Klimaschutz vor, sondern […]
„Wir streiken, bis ihr handelt.“ Das betont Fridays For Future Leipzig vor dem nächsten großen Klimastreik am Freitag, dem 15. September. Denn es sind schon wieder fünf volle Jahre vergangen, seit Greta Thunberg zum ersten Mal ihren Schulstreik fürs Klima startete. Fünf Jahre, in denen die fossilen Bremser alles dafür getan haben, dass sich nichts […]
Leipzigs Polizeipräsident hat heute den „Tag X“-Einsatz größtenteils verteidigt, aber auch Fehler eingeräumt. Außerdem haben Klimagruppen in Chemnitz protestiert, wo heute Kanzler Scholz und die Regierungschefs der Ostbundesländer getagt haben. Und im Vogtland hat die Polizei ein mutmaßliches Nazi-Gewerbe ausgehoben. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 22. Juni 2023, in Leipzig, Sachsen und […]
Das Lausitzer Braunkohledorf Mühlrose soll das letzte in Sachsen sein, welches vor dem offiziellen Kohleausstieg des Landes abgebaggert wird. Dass die Kohle dort tatsächlich noch benötigt wird, ziehen viele in Zweifel. Trotzdem gibt es vor Ort nur wenig Widerstand. Aktuell werden mehrere Höfe abgebaggert und es wird weiter nach Kohle gegraben. Die Bewohner/-innen haben sich […]
Während in London Charles III. zum König gekrönt wurde, nahmen in Leipzig und Halle tausende Menschen an der Museumsnacht oder schlenderten übers Georg-Schwarz-Straßenfest. Und am Sonntag demonstrierten „Querdenker*innen“ in Leipzig und Klimaaktivist*innen in der Lausitz. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 6./7. Mai 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war. Tausende Gäste […]
Nach vielen Diskussionen der vergangenen Wochen um die Aktionen der „Letzten Generation“ (LG) griffen am gestrigen Freitag, 14. April 2023, Initiatoren des Bündnisses „Für die Zukunft – fürs Klima“ in Chemnitz zu einer neuen, als Versammlung angemeldeten Art der Straßenblockade. Ab 15:30 Uhr stellten sich insgesamt etwa 30 Menschen dreimal für jeweils sieben Minuten auf […]
Zum dritten Mal in kurzer Zeit bleiben Busse und Bahnen der LVB heute in den Depots stehen: Erneut sind Fahrerinnen und Fahrer der LVB im feststeckenden Tarifstreit um eine bessere Bezahlung in den ganztägigen Arbeitskampf getreten. Chaotische Zustände blieben aber trotz des weitgehend lahmgelegten ÖPNV bisher aus. Ab dem Nachmittag startet dazu der Globale Klimastreik […]
Der Warnstreik geht in eine neue Runde: Am Freitag sind die Beschäftigten der fünf kommunalen Verkehrsunternehmen in Sachsen erneut dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Auch Busse und Straßenbahnen der LVB werden wieder vom Ausstand betroffen sein. Parallel dazu findet am selben Tag auch der Globale Klimastreik von Fridays for Future statt. In insgesamt sechs deutschen […]
Mit jeder neuen Aktion der „Letzten Generation“ gehen seit Monaten die immergleichen Debatten einher. Sie würden vom Klimaschutz ablenken, die Menschen eher davon abbringen, sich in wenigstens einigen Bereichen weniger klimaschädlich zu verhalten, ja, sie gar gegen den Klimaschutz aufbringen. Die konkreten Appelle der Klimagruppe werden dabei konsequent verdrängt. Der generelle Unwille einer Autofahrernation, von […]
Gerade nach den Vorgängen in und um Lützerath stellt sich die Frage vermehrt, ob die parlamentarische Demokratie oder gefundene Kompromisse noch ausreichend sind, um die Herausforderung zu lösen. Alles andere, als eine rein akademische Frage. Tatsächlich lebt die Demokratie vom Kompromiss. Vom demokratischen Streit und am Ende einem Kompromiss, der eben nicht der Sieg der […]
Nach den letzten Dürrejahren, besonders 2018 und 2019, fiel auch der Sommer 2022 wieder äußerst heiß und trocken aus, inklusive einer Vielzahl von Waldbränden auch in der Bundesrepublik. Die globale Erwärmung schreitet vorwärts. Und die Politik? Sie tue zu wenig und agiere zu langsam, die Einhaltung der Ziele aus dem Pariser Klimaabkommen liegt gut sieben […]
Kein Warmwasser und Info-Flyer zum Stromsparen: Leipzig hat heute konkretisiert, wie in den nächsten Monaten an Kitas und Schulen Energie gespart werden soll. Aus demselben Grund wird das Licht an den Talsperren in Sachsen teils ausgeknipst. Und mit den Protesten im Iran wird sich nun auch in Leipzig solidarisiert. Die LZ fasst zusammen, was am […]
Vier Bände Lebensabenteuer der ganz und gar nicht mehr so kleinen Mira hat der Klett Kinderbuch Verlag schon veröffentlicht. Dies ist der fünfte aus der Werkstatt des dänischen Autoren-Duos Sabine Lemire und Rasmus Bregnhøi, die in ihren auf herzerwärmende Art witzigen Comics die Kinder und ihre Erwachsenen zu ganz irdischen Comic-Helden machen. Mit den echten […]
Ob die A 14 weitergebaut werden kann oder gestoppt wird, das entscheidet sich kommenden Dienstag, 26. April, in Leipzig. Dort tagt ab 9 Uhr das Bundesverwaltungsgericht über die am 25. Mai 2021 von den NaturFreunden Sachsen-Anhalt eingebrachte Klage zum A 14-Verkehrsabschnitt 2.2 von Osterburg nach Seehausen. Das Besondere an der Verhandlung: Es ist die erste […]
In hunderten Städten ist „Fridays for Future“ heute wieder auf die Straße gegangen – auch in Leipzig, wo unter anderem der Ukrainekrieg ein Thema war. Außerdem: Der ehemaligen Leiterin der Asservatenstelle der Polizeidirektion Leipzig droht ein Gerichtsprozess und Jens Maier darf vorerst die Amtsgeschäfte als Richter nicht mehr ausführen. Die LZ fasst zusammen, was am […]
Wenn Leipzig bis 2038 oder noch früher leidlich klimaneutral werden will, muss nicht nur der gesamte Strom in der Stadt grün werden und sich die Mobilität drastisch ändern. Auch die Wärmeversorgung der Stadt muss gründlich umgestellt werden. Ein Thema, das jetzt ein Antrag der Grünen-Fraktion thematisiert, den die Stadtverwaltung begrüßt. Und besondere Zustimmung findet er bei Fridays For Future.
Kinos, Museen, Schwimmhallen – viele Freizeitangebote werden heute oder in den kommenden Tagen wieder öffnen. Ob es von langer Dauer sein wird, hängt davon ab, wie massiv die Omikronwelle einschlägt. Leipzig hat in Sachsen derzeit die höchste 7-Tage-Inzidenz. Außerdem: Die sächsische Polizei rechtfertigt sich für ihren Einsatz gegen Medizinstudent/-innen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 14. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Manchmal darf man einfach verblüfft sein, weil eine Studie uns den Spiegel vorhält. Denn wir ach so Erwachsenen reden ja gern über die jungen Leute, bilden unsere Urteile und Vorurteile und manche von uns lieben es, mit dem Finger auf „die Jugend“ zu zeigen. Als wäre die so ganz anders als wir und würden sich auch anders benehmen. Das Erschreckende aber ist: Wir sehen dort eigentlich nur, was für ein miserables Vorbild wir „Erwachsenen“ sind.
Die Einschätzung von Fridays für Future zum am Mittwoch, 24. November, vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP war eindeutig: „Während die Welt auf knapp drei Grad Erhitzung hinsteuert, verfehlt der Vertrag von SPD, Grüne und FDP noch vor Amtsantritt die eigenen Versprechen zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. Trotzdem feiern wir nach 154 Wochen Klimastreiks auch Erfolge der Klimabewegung wie den Kohleausstieg 2030. Nur: Der aktuelle Koalitionsvertrag allein reicht für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze nicht aus.“
Einen Tag vor den geplanten Demonstrationen von „Querdenkern“ und Neonazis hat das Ordnungsamt der Stadt Leipzig nochmal klargestellt, dass die Versammlungen ortsfest stattfinden müssen. Ob sich die Teilnehmer/-innen daran halten werden oder ob sich der 7. November 2020 wiederholt, bleibt offen. Außerdem: Sachsen hat eine neue Corona-Schutzverordnung und „Fridays for Future“ demonstriert. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 5. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
In Leipzig und hunderten anderen Städten gingen heute vorwiegend junge Menschen auf die Straße, um im Rahmen des sogenannten Klimastreiks für vehementen Klimastreik einzustehen. Außerdem wurde ein weiterer Mann, der an den Hooligan-Ausschreitungen Mitte Mai in Dresden beteiligt gewesen sein soll, heute von der Staatsanwaltschaft angeklagt. Und in Connewitz war die Freude heute vielerseits groß, als die Info die Runde machte, dass die seit Anfang der 00er Jahre aktive, stationäre Kamera am Connewitzer Kreuz nun endgültig deinstalliert wurde. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 24. September 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Der Termin ist gut gewählt: Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ ruft für den 24. September weltweit zum Klimastreik auf – genau zwei Tage vor der Bundestagswahl in Deutschland; einer Wahl, die häufig als „Klimawahl“ bezeichnet wird. Auch in Leipzig wollen Tausende für eine andere Klimapolitik demonstrieren. Die Veranstaltung der Leipziger Ortsgruppe soll um 14 Uhr am Augustusplatz starten. Die LZ wird live mit Fotos und Videos vom Geschehen berichten – und dabei auch einen Blick nach Merseburg richten, wo ebenfalls Klimaaktivist/-innen auf die Straße gehen wollen.
Wir stecken mitten drin in einer unbewältigten Klimakrise. Das wird auch der Grundkonflikt in der Bundestagswahl bleiben. Denn eine richtige Klimaregierung für Deutschland ist überfällig. Die vergangenen 16 Jahre waren verlorene Jahre. Und auch Fridays for Future lässt jetzt nicht mehr locker. Am heutigen Sonntag, 5. September, lädt die Leipziger Ortsgruppe in den Richard-Wagner-Hain ein zu Musik, Diskussion und Film.
In Sachsen hat jetzt jede Region die 10er-Inzidenz-Marke überschritten. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Hochwasser, auch in Leipzig. Und auch der Wahlkampf rollt in Leipzig, mit ihm jede Menge Podiumsdebatten. Wir haben uns am 27. August 2021 das „Stimm für mich“-Forum der „Fridays for Future“-Bewegung im Ariowitsch-Haus angeschaut und als Video aufgezeichnet. Außerdem: In Leipzig, Chemnitz, Köln und Berlin fanden an diesem Wochenende verschiedene (Groß)Demonstrationen statt. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 28./29. August 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Heute trat die neue Sächsische Corona-Schutzverordnung in Kraft. Und während Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Fragen und Kritik von Klimaaktivist/-innen in Connewitz annahm, startete auf dem Augustusplatz eine Radtour nach Berlin. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 26. August 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Die Leipziger SPD-Bundestagskandidat/-innen Holger Mann und Nadja Sthamer kehrten am Donnerstag, 26. August, im Rahmen ihrer Schwerpunktwoche „Klima und Mobilität“ im Ilses Erika ein. Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) stattete dem Szene-Lokal in Connewitz einen Besuch ab und stellte sich den Fragen der Vertreter/-innen lokaler Klimagruppen. Mit dabei waren die Scientists, Parents und Omas for Future sowie die Leipziger Ortsgruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND).
Das Bundesverfassungsgericht hat im April ein historisches Urteil gefällt: Das 2019 verabschiedete deutsche Klimaschutzgesetz ist in Teilen nicht mit den Grundrechten vereinbar. Die Verfassungsbeschwerden mehrerer Klimagruppen waren mit diesem Beschluss teils erfolgreich. Es fehlten ausreichende Vorgaben für die Minderung der Emissionen ab dem Jahr 2031, so die Karlsruher Richter/-innen.
Das in Berlin ansässige schottisch-ecuadorianische Quartett Ponte Pilas verbindet scharfkantige Riffs mit einprägsamen Gesangsmelodien zu ansteckenden Hits. Die neue Single „Tinderbox“ ist inspiriert von der positiven und radikalen Arbeit der Fridays for Future-Bewegung und spiegelt die eher politische und aktivistische Seite der Band wider. Dazu gibt es wie immer ein amüsantes und aufschlussreiches Video, das perfekt zum Song passt.
Unter dem Motto: „Gemeinsam für unsere Erde! Aus Liebe.“ werden seit Anfang Juli auch an der Nikolaikirche Klimabänder gesammelt. Nun erhalten die bunten Bänder, auf denen Menschen ihre Wünsche fürs Klima und für Artenschutz festhalten können, prominente Unterstützung: Am Sonntag, 15. August, wird am Rande des Gottesdienstes an der Nikolaikirche ein vier Meter hoher Eiffelturm errichtet.
Als die Parents for Future gemeinsam mit den Scientists, den Omas, den Fridays und allen anderen „for Future“-Gruppierungen die Vorbereitungen zur 1. Klimamesse namens „KlimaFair“ in Leipzig begannen, war pandemiebedingt erst nicht klar, ob es überhaupt gehen würde. Dann sollten nur 300 Personen als Gäste zugelassen sein. Und nun ist es ein Angebot, welches sich seit heute 10 Uhr an alle klimabewussten Leipziger/-innen wendet. Zu Gast sind unter anderem auf der Bühne: Luisa Neubauer (FFF Deutschland), Wolfram Günther (Umweltminister in Sachsen), alle Leipziger Spitzenkandidat/-innen der Parteien zur Bundestagswahl und die Umweltverbände der Stadt.
Der Stammtisch ist ins Netz verlagert. Was früher in Kneipen, Küchen und so im kleinen Rahmen blieb, findet mittlerweile seinen Weg ins Netz. In das sogenannte „soziale“ Netz vor allem und so ist längst eine Art Öffentlichkeit entstanden, wie sie vielstimmiger nie war in der Menschheitsentwicklung. Was einerseits durchaus eine spannende Demokratisierung des Diskurses bedeutet, hat auch das verstärkt, was man für die Lösung von Problemen am wenigsten braucht: Abwertung und Hass. Doch da, wo man so etwas für Ehrlichkeit hält, kann man es auch noch auf der Straße antreffen.
Während die Coronakrise den gesamten Winter für nicht so schöne Zeiten sorgte, gab es wegen der vielen Hygiene- und Schutzmaßnahmen an einer anderen Baustelle wenig Krach: Die Grippesaison fiel quasi aus. Dass die Coronakrise noch lange nicht vorbei ist, zeigt sich aktuell in Dresden. Außerdem: In vielen Landkreisen könnte bald die Maskenpflicht in Schulen und Kitas wegfallen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 4. Juni 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Für das laufende Superwahljahr schließen sich die Klimabewegung Fridays for Future (FFF), das Bündnis #unteilbar und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zusammen und stimmen ihre Aktivitäten aufeinander ab. Zu den Hintergründen und Zielen der Zusammenarbeit fand am Mittwoch, 5. Mai, ein digitales Pressegespräch statt.
Das Bundesverfassungsgericht erklärte heute, dass das Klimaschutzgesetz teils nicht mit den Grundrechten vereinbar ist und der Gesetzgeber im Interesse nachkommender Generationen deshalb nachbessern muss. In Leipzig wird außerdem vor einem falschen Arzt gewarnt und es werden Zeug/-innen im Fall eines versuchten Mordes gesucht. Außerdem: AfD wirbt um Querdenker/-innen und es soll ein Impfzertifikat für EU-Reisen kommen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 29. April 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Ab Freitagmittag fanden in der Stadt zahlreiche Aktionen und Kundgebungen unter dem Motto „no more empty promises“ (dt.: keine leeren Versprechen mehr) im Rahmen des Globalen Klimastreiks statt. Zahlreiche Teilnehmer/-innen vor Ort beteiligten sich an den dezentral gestalteten Protesten. Aufgerufen zum Streik hatte das Bündnis „Leipzig fürs Klima“, ein Zusammenschluss aus über zwanzig Leipziger Gruppen, Institutionen und Vereinen, die sich für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einsetzen.
Ein Monat der Entscheidung liegt in diesem März 2021 vor uns: Erst tagt der erweiterte Finanzausschuss, dann beschließt der Stadtrat den nächsten Doppelhaushalt. Wird der im Oktober 2019 ausgerufene Klimanotstand darin zur dominierenden Größe? Oder können die von Corona-Hilfen üppig Bedachten – Autoindustrie, Airlines und Flughäfen – aufatmen, weil sich nichts Wesentliches ändert? Mittendrin, zum nächsten globalen Klimastreik am 19. März will „Leipzig fürs Klima“ seine Forderungen zum Thema machen: mehr Zielgenauigkeit, mehr Krisenbewusstsein, mehr Verantwortung, mehr Transparenz und mehr Beteiligung werden von der Stadtverwaltung erwartet.
Die vergangenen zehn Jahre waren auch in der Leipziger Stadtpolitik Jahre der Enttäuschungen und Frustrationen – jedenfalls für alle, die wissen, wie spät die Welt mit der Klimawende dran ist. Und wie schwer sich Leipzigs Verwaltung tat, auch nur die eigenen Klimaziele ernst zu nehmen. Der Umsetzungsbericht zur Europäischen Klimaschutzkommune war für die Leipziger Klima-Aktivisten der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Sie haben sich zum Bündnis zusammengetan und OBM Burkhard Jung einen Offenen Brief geschrieben.
Am morgigen Dienstag, 3. November, im Schatten der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl, verkündet das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig sein Urteil über das Großprojekt Fehmarnbelt (FMB). Eins jener Riesenprojekte, bei denen Milliarden in ein gewaltiges Bauwerk versenkt werden, das am Ende nicht mal ansatzweise das leisten wird, was die Ingenieure sich ausgerechnet haben. Nun stellt sich auch Fridays For Future Leipzig an die Seite der Beltretter.
Seit den vergangenen drei Sommern ist selbst vielen Hartleibigen klargeworden, was eine Steigerung der globalen Durchschnittstemperaturen um nur 1,5 Grad bedeutet. Und das waren – in Deutschland zumindest – noch zahme Entwicklungen. Brennende Wälder in Sibirien, Kalifornien, Brasilien, Kolumbien und nun auch noch am Kilimandscharo erzählen noch von ganz anderen Steigerungen. Aber Deutschland hat bis heute keinen Plan, wie es das 1,5-Grad-Ziel einhalten will. Eine Studie für Fridays for Future zeigt nun, dass das mit Können eher nichts zu tun hat, aber viel mit Nicht-Wollen.
In der Nacht zum heutigen Dienstag rief die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik der Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), deren Tochternehmen LeoBus sowie der Leipziger Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) auf. Seit 3.00 Uhr morgens, zu Beginn der Frühschicht, versammelten sich zahlreiche Mitarbeiter*innen an den Betriebsbahnhöfen. Bis 12 Uhr kommt es im Linienbetrieb zu Änderungen und Ausfällen. Auch die Aktivist*innen der Leipziger Ortsgruppen von Fridays For Future sowie Students For Future und Mitglieder von DIE LINKE beteiligten sich an den Streiks.
Der Sommer ist vorbei und damit auch die Ferienzeit, in der einige Schlagzeilen-Cowboys schon meinten, „Fridays for Future“ für erledigt erklären zu können. Aber die Energie der Jugend ist ganz und gar nicht versiegt. Und sie hat sich von der Faulheit der Regierenden, den Kurs endlich zu ändern, auch nicht entmutigen lassen. Am Freitag, 25. September, findet der 5. globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Auch in Leipzig.
Während die Redakteure in den autoverliebten großen Zeitungen seit Monaten versuchen, Fridays For Future für erledigt und ausgepowert zu erklären, suchen die jungen Leute die ganze Zeit nach neuen Wegen, sich trotz der Corona-Allgemeinverfügungen zu vernetzen und neue, kluge Ideen zu entwickeln, wie man trotz Corona für einen Bewusstseinswandel in Sachen Klima kämpfen kann. Das war auch durchaus eine knifflige Frage, wie man einen FFF-Sachsenkongress organisieren kann. Der findet jetzt in Wurzen statt.
KommentarUnsereiner ahnt so etwas nicht mehr nur, sondern weiß es. Weil wir mittlerweile zu gut wissen, wie unsere Kolleg/-innen bei großen Zeitungen ticken in ihrer Einfalt. Wenn es nicht mehr ist, nämlich schlichtweg böse Absicht. Oder Unfähigkeit. Am Donnerstagmorgen haben wir unsere Kritik zu einer Umfrage-Meldung der Postbank veröffentlicht. Und postwendend zwei Stunden später benutzt die „Zeit“ denselben Stoff, um genau das damit zu tun, was die Postbank-Meldung suggerierte: „Fridays for Future stecken in der Krise, und das hat nicht nur mit Corona zu tun.“
Am Donnerstag, 9. Juli, trifft sich der Leipziger Stadtrat zur klimapolitischen Stunde in der Kongresshalle. Dabei gibt es dann den nächsten Protest zum Leipziger Klimaschutz-Sofortmaßnahmenprogramm, das aus Sicht von „Fridays for Furure“ Leipzig völlig unzureichend ist. Leipzig nimmt zwar seit Ausrufung des Klimanotstands im Oktober 2019 das Thema Klimawandel endlich ernst. Aber auch Leipzigs Verwaltung hat wertvolle Jahre vertrödelt und so getan, als könne man das Thema einfach mal aussitzen.
Für alle Leser/-innenNach der langen Debatte um eine „taz“-Kolumne, die sich um Polizei und Müllentsorgung drehte, gibt es nun einen neuen Aufreger: Die Polizei in Thüringen prüft nach eigenen Angaben, ob sich eine Ortsgruppe von „Fridays for Future“ mit scharfer Polizeikritik strafbar gemacht hat. Der Vorwurf lautet: Volksverhetzung. Auch die Graffitiwand in Connewitz ist wieder ein Thema. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 3. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Natürlich war es nur ein Mini-Paket, das OBM Burkhard Jung am 10. Juni als „Sofortmaßnahmenprogramm zum Klimanotstand 2020“ vorstellte. Es klang größer, als es war. Und es war auch nicht so neu, wie es klang. Eher machte es sinnfällig, wie viele kleine, aber sehr konkrete Projekte in Leipzig seit zehn Jahren vor sich hinköcheln und nie wirklich mit Nachdruck verfolgt wurden. Trotz der Bewerbung um den Titel „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“.
Die Klimabewegung „Fridays for Future“ hat in Leipzig gegen die Pläne der Bundesregierung protestiert, möglicherweise eine „Abwrackprämie“ für Autos einzuführen. Es war die erste Demonstration der jungen Aktivist/-innen seit Monaten. Auch die Protestbewegung „Black Lives Matter“ dominierte heute die Schlagzeilen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 2. Juni 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.
Es ist tatsächlich so: Weil deutschlandweit die Corona-Berichterstattung dominiert, hat die Bundespolitik augenscheinlich den fatalen Eindruck bekommen, dass die Klimakrise vergessen ist und die Deutschen nur zu bereit sind, den Wirtschaftsaufschwung nach Corona mit dem Kauf von neuen Verbrennern zu erwirtschaften. Zumindest scheinen die Bosse der großen Autokonzerne mit dieser Botschaft durchzudringen, obwohl die Mehrheit der Deutschen ganz und gar nicht vergessen hat, wie drängend die Lösung der Klimakrise ist.
All diese seltsamen Anti-Corona-Demos und Hygiene-Demos und wie sie alle heißen, lenken derzeit natürlich jede Menge Aufmerksamkeit auf sich. Überall in Deutschland versammeln sich Leute, die mal gegen Impfzwang protestieren, mal gegen die Beschneidung der Grundrechte, mal mutmaßen sie eine Corona-Ideologie. Es geht drunter und drüber, so schräg, dass man sich fragt: Haben diese Leute wirklich keine anderen Probleme? – Ein Problem ist es jedenfalls für jene, die mit wirklich drängenden Themen auf die Straße gehen – Fridays for Future in Wurzen zum Beispiel.
Sie wollten nur Brötchen kaufen: In einer Schlange vorm LUKAS Bäcker in der Petersstraße bis zum Ende des Leipziger Markts „versammelten“ sich am Freitagnachmittag, 24. April 2020, mehrere hundert Menschen zum friedlichen Protest. In Zeiten, in denen Demonstrieren nur unter verschärften Auflagen gestattet ist, riefen mehrere Aktionsnetzwerke am Nachmittag zum politischen Schlangestehen auf. Mit Atemschutzmasken und gebührend Sicherheitsabstand, versteht sich.
Am morgigen Freitag, 24. April, findet der nächste Globale Klimastreik von FridaysForFuture trotz der Coronakrise statt. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen für Großdemonstrationen hat die ForFuture-Bewegung gemeinsam mit zahlreichen Umweltorganisationen dazu aufgerufen, unter den Hashtags #NetzstreikFuersKlima und #FightEveryCrisis die globale Demonstration ins Internet zu verlegen. Und auch die Leipziger Klima- und Umweltgruppen beteiligen sich an dieser Aktion und laden zum Mitmachen ein.
Am 24. April ist mal wieder Freitag, eigentlich wieder der Tag, an dem Fridays for Future streiken würde fürs Klima und für eine ehrliche Klimapolitik. Aber das machen die notwendigen Allgemeinverfügungen aufgrund der Corona-Epidemie unmöglich. Was tun? Ein ganzes Bündnis hat sich deshalb zusammengetan, den Klimastreik an diesem 24. April komplett ins Internet zu verlegen und dort mit einem großen Livestream zu zeigen, dass das Thema wegen Corona überhaupt nicht vom Tisch darf. Im Gegenteil.
Schon vor Tagen hat Fridays For Future auf die Nachrichten zum Corona-Virus reagiert und die Demonstrationen am Freitag abgesagt. Aber das Thema ist viel zu wichtig, um selbst in Zeiten einer Epidemie vergessen zu werden. Denn auch wenn die Corona-Krise jetzt einen Teil der Weltwirtschaft lahmlegt und vorübergehend den CO2-Austoß senkt, sind die drohenden Folgen der Klimaerwärmung damit nicht beseitigt. FFF geht deshalb erst einmal ins Netz.
Der Klimaschutz wird von unten kommen, von dort, wo die Bürger tatsächlich noch ein bisschen Einfluss auf die Politik haben und Kommunalparlamente Beschlüsse fassen können, die wenigstens im lokalen Rahmen den Ausstieg aus umweltzerstörenen Technologien möglich machen. So auch in Leipzig. Und zumindest unter den OBM-Kandidat/-innen von SPD, Linken und Grünen herrscht mittlerweile Konsens, wie auch beim Wahlforum von "Parents For Future" in der Alten Handelsörse zu hören war.
Nicht nur ein Teil der Mitglieder der Kohlekommission fühlten sich betrogen, als die Bundesregierung den Fahrplan zum Abschalten der Kohlekraftwerke bekannt gab. Vor allem die Umweltschützer und wissenschaftlichen Experten fassten sich an den Kopf, als das Szenario veröffentlicht wurde, das selbst die mühsam ausgehandelten Kompromisse der Kohlekommission aushebelte. Auch „Fridays For Future“ meldete sich zu Wort – mit einem deutlichen Brief an die Verantwortlichen. Den wollen wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten.
Die Polizei hat heute auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass es rund um die Indymedia-Demonstration am Samstag einen Kontrollbereich geben wird. Ansonsten sind zunächst keine größeren Einschränkungen geplant. Währenddessen dauert die wissenschaftliche und journalistische Aufarbeitung der Silvesternacht in Connewitz an. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 24. Januar 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Jeder Mensch hat zum Glück und Dank der grundgesetzlichen Versammlungsfreiheit die Möglichkeit, seine Anliegen aus dem Netz auf die Straße zu tragen. So auch Helmut Bauer, der den Anfang einer großen Bewegung machen wollte und am 11. Januar 2020 von Niederbayern heranfahrend in Leipzig zum Protest auf die Straße rief. Doch während sich im Netz hunderttausende Facebooknutzer unter „Der grüne Schrei“, vor allem aber unter „Fridays for Hubraum“ und „Hubraum for Future“ über CO2-Steuer, vorgebliche „Klimahysterie“ und die Segnungen erhöhter CO2-Werte gegenseitig bestätigen, blieb der Weitgereiste heute praktisch allein. Dafür kam Fridays for Future Leipzig zu Besuch.
Am Mittwoch, 8. Januar, bekommt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ein ganzes Wunschpaket übereicht - über 1.000 Klimawünsche, die bei Wunschzettelaktionen in Leipzig und Chemnitz gesammelt wurden. Mehrere „for Future“-Gruppen reisen mit diesem Zettelberg nach Dresden, um die Klimawünsche an den Ministerpräsidenten zu übergeben.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelIch stehe am Rand der Klimademo auf dem Marktplatz. Der Mann mir gegenüber hat graue Haare und ist nur wenig größer als ich. Neben uns ist Weihnachtsmarkt. Der Mann wirft uns vor, dass wir doch selbst noch nie Verantwortung getragen hätten. Und unsere Forderungen wären gar nicht detailliert genug. Zumindest die, die er durch die Presse kennt, nein, nicht die Leipziger, die liest er nicht. Er ist Ökochemiker im Lehrbetrieb. Er lässt mich nicht ausreden. Ich bitte ihn darum, ja, Entschuldigung. Unser Forderungspapier hat er nicht gelesen.
Am 29. November gab es eine große und aus Sicht der Teilnehmer sehr erfolgreiche Demonstration zum Klimastreik von Fridays For Future in Leipzig. Doch eine Woche später wird noch immer über ein Ereignis diskutiert, das am Rand der Veranstaltung stattfand. Ein Ereignis, das jetzt dazu führt, dass Fridays For Future Leipzig von LVZ, BILD und OE24.at eine Entschuldigung und eine Richtigstellung fordert.
Erst am Freitag hatte Leipzig eine Großdemonstration von „Fridays for Future“ mit knapp 10.000 Menschen erlebt und schon am Morgen danach ging es 9 Uhr nahtlos am Hauptbahnhof weiter. Etwas verschlafen und mit einer gerichtlichen Demonstrationsuntersagung samt Kostennote von 10.000 Euro im Gepäck machten sich einige „Fridays“ dennoch auf zum MIBRAG-Kohlerevier bei Neukieritzsch. Zeitgleich fluteten etwa 1.200 Aktivisten von „Ende Gelände“ den Tagebau Peres im Abbaugebiet „Vereinigtes Schleenhain“, während in der Lausitz rund 3.000 weitere Menschen die LEAG-Tagebaue besuchten. Beide Aktionen vor Leipzig sollten entgegen des Säbelrasselns im Vorfeld „Spaziergänge“ werden.
Sie versuchen es trotzdem. In den frühen Morgenstunden sind rund 4.000 Teilnehmer/-innen des Bündnisses Ende Gelände zu den Tagebauen im Lausitzer und Leipziger Revier aufgebrochen, meldet dieses. Verschiedene Aktionsgruppen sind aus Dresden, Leipzig und Berlin gestartet, um Tagebaue und Kohleinfrastruktur zu blockieren. Die betroffenen Landkreise hatten zuvor ein generelles Demonstrationsverbot verhängt.
Die einen haben seit Wochen für den heutigen „Neustart-Klimastreik“ mobilisiert, andere sind schon mal im Vorfeld traurig, dass ihnen angeblich so der Weg (mit dem Auto) ins Leipziger Zentrum versperrt wird. Ein interessantes Zusammentreffen von einer Konsumorgie namens „Black Friday“ und einer Klima-Bewegung, in welcher längst klar ist: das neue Mehr ist das Weniger in vielen Lebensbereichen. Heute geht es ab 13 Uhr aus nahezu allen Leipziger Stadtteilen zu Fuß und mit dem Rad Richtung Simsonplatz, wo sich alle Demozüge zu einem gemeinsamen vereinen und über den Ring laufen werden.
Während die Koalitionsverhandlungen in die Spitzenrunden gehen, wenden sich am heutigen Montag, 18. November, zwölf sächsische Ortsgruppen von Fridays For Future an die Verhandlungsteams und die zukünftige Landesregierung, darunter auch die Leipziger Gruppe. Denn das Positionspapier von CDU, SPD und Grünen hatte zwar ein paar Ansätze zu einer besseren Umwelt- und Klimapolitik. Aber wirklich mutige Schritte waren noch nicht zu erkennen.
Dem türkischen Angriffskrieg gegen die kurdischen Gebiete im Norden Syriens widmeten sich in den vergangenen Wochen schon zahlreiche Demonstrationen in Leipzig. Am Freitag, den 1. November, griff auch die Ortsgruppe der globalen Klimabewegung „Fridays for Future“ das Thema auf. Zudem veranstaltete das Leipziger Solibündnis für Rojava eine Kunstaktion, bei der Werte wie Diversität und Frauenbefreiung symbolisch hingerichtet wurden.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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