Die “Energiewende” ist ein Konzept, das in Deutschland und vielen anderen Ländern angewendet wird, um den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen und eine nachhaltige Energieversorgung zu fördern. Es zielt darauf ab, die Energieerzeugung klimafreundlicher, ressourcenschonender und umweltverträglicher zu gestalten. (Siehe dazu auch unser Schlagwort “Klimawandel”.)
Die geplante Solarthermieanlage der Stadtwerke Leipzig bei Lausen. Visualisierung: SWL
In Deutschland hat die Energiewende eine hohe politische und gesellschaftliche Bedeutung. Wir wollen einige Beispiele für die deutsche Politik im Zusammenhang mit der Energiewende benennen:
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Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist eine der wichtigsten politischen Maßnahmen im Rahmen der Energiewende in Deutschland. Es fördert den Ausbau erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Biomasse.
In vielen Ländern der Erde wurden die natürlich vorkommenden Braun- und Steinkohlebestände fast 200 Jahre lang genutzt, um Energie zu erzeugen. Leider zum langfristigen Schaden für unsere Umwelt. Nun aber ist das Ziel klar: Erneuerbare Energien müssen die Kohlekraftwerke ablösen.
Während viele Länder weltweit wieder beginnen, neue Atomkraftwerke zu bauen und dies als Energiewende hin zu einer schadstoffreien Energieerzeugung sehen, hat die deutsche Regierung beschlossen, aus der Kernenergie auszusteigen und die noch verbliebenden Atomkraftwerke abzuschalten. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Im Vordergrund stehen hier aber weniger die von den Atomkraftwerken verursachten Emissionen bei der Energieerzeugung, sondern der noch nicht geregelte Umgang mit den Folgeschäden für die nachfolgenden Generationen (Stichworte: Atommüll und -lagerung, Sicherheit von Kernkraftwerken).
Deutschland hat verschiedene Programme und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden, Industrie und Verkehrssektor eingeführt, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Die Förderung von Elektrofahrzeugen und der Ausbau der Ladeinfrastruktur sind wichtige Elemente der Energiewende, um den Verkehrssektor umweltfreundlicher zu gestalten.
Jeder Einzelne zählt
Jeder Einwohner einer Stadt kann ebenfalls dazu beitragen, die Energiewende zu unterstützen und nachhaltige Energiepraktiken zu fördern:
Energiesparende Gewohnheiten im Alltag: Das bewusste Abschalten von Lichtern und Geräten, das Sparen von Wasser und das Reduzieren von Abfällen sind einfache Maßnahmen, die zur Schonung von Ressourcen und zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beitragen können.
Energieeffiziente Geräte, gute Dämmung und sparsamer Energieverbrauch zu Hause helfen, den Energieverbrauch zu senken und die Energiekosten zu reduzieren.
Viele Einzelpersonen installieren auf dem eigenen Dach oder dem Balkon Photovoltaik-Anlagen, um ihren eigenen grünen Strom zu erzeugen.
Energiebewusster Verkehr: Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Teilen von Fahrten und der Umstieg auf Elektrofahrzeuge können zur Reduzierung von Emissionen im Verkehrssektor beitragen.
Durch den Wechsel zu einem “grünen” Stromanbieter, der erneuerbare Energien anbietet, kann man den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
Die Stadtwerke Leipzig
In unserer Stadt spielen die kommunalen Stadtwerke Leipzig eine bedeutende Rolle in der Energiewende. Die Stadtwerke schreiben selbst: “Bereits seit vielen Jahren investieren die Leipziger Stadtwerke in erneuerbare Energien, insbesondere für die ökologische Strom-, aber auch Wärmeerzeugung. Unsere Biomasse-Kraftwerke in Sachsen-Anhalt und Thüringen gehören zu den modernsten in Deutschland. An drei Standorten in Mitteldeutschland erzeugen wir frische Windenergie. Aber auch die Kraft der Sonne nutzen wir für die umweltfreundliche Energieversorgung.
Mit unseren Anlagen im Bereich erneuerbare Energien sind wir mengenmäßig bereits heute in der Lage, mehr als drei Viertel des Jahresstromverbrauchs unserer Leipziger Privat- und Geschäftskunden aus erneuerbaren Energien zu erzeugen.”
Man fühlt sich zunehmend an die kleine Welt der "Leute von Seldwyla" erinnert, wenn sich die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg zum Stelldichein einfinden und so kleine Pakte schließen gegen die großen Veränderungen, die sie nicht wahrhaben wollen. Bergeweise haben sie Briefe geschrieben, im Bundesrat eine Abfuhr bekommen. Und trotzdem haben sie nun das nächste Papier verfasst: Lasst uns doch bitte unsere Kohle!
Seit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sein „Eckpunktepapier Strommarkt“ vorgelegt hat, rotiert die sächsische CDU. Der Traum, der ganzen Republik die Braunkohleverstromung als Übergangstechnologie der Energiewende anzudienen, platzt gerade. Auch im Bundesrat hat Sachsen mit seiner Haltung jetzt eine Niederlage erlitten. Wirtschaftskompetenz sieht anders aus.
Hat Sachsens SPD nicht davon geträumt, vielleicht mal den Ministerpräsidenten zu stellen? Wenn das so gewesen sein sollte, dann hat sie den Traum aber schnell wieder begraben. Auch gleich noch für die nächste Wahl. Denn eigenständige Politik sieht anders aus - auch in Energiefragen. Wer im Jahr 2015 noch derart kohlegläubig ist, enttäuscht nicht nur seine Wähler in der Lausitz.
Ganz so neu, wie es Dr. Gerd Lippold, der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, empfindet, ist der Vorstoß der Bundesnetzagentur nicht. Aber in Sachsen, wo CDU und SPD immer noch auf Kohlekraftwerke setzen, wirkt jede Meldung, dass die alten Meiler bald abgeschaltet werden müssen, wie ein Sonnenstrahl im Dunst.
Selbst bei der L-IZ liefen vor diesem 20. März die E-Mail-Fächer über. Ein ganzes Rudel seltsamer Agenturen hatte sich darauf versteift, die Medien mit Paniktexten zur partiellen Sonnenfinsternis zu beglücken. Etliche Medien haben das Panik-Spiel mitgemacht, obwohl ein simpler Anruf bei den Netzbetreibern genügt hätte, um dieser sinnlosen Geschichte den Boden zu entziehen. Denn die Netzbetreiber können mit solchen Dingen schon lange umgehen.
Da dürfte wohl auch Leipzigs OBM Burkhard Jung wieder etwas beruhigter schlafen: Am Donnerstag, 5. März, vermeldete die Verbundnetz Gas AG einen Jahresüberschuss von 184 Millionen Euro. Das klingt richtig gut, wenn man bedenkt, dass die VNG 2011 auch ihre Anteilseigner schockte mit einem Minus von 211 Millionen Euro. Da mussten sogar die Rücklagen angegriffen werden. Aber das ist 2014 nicht mehr so. Trotz Witterung.
Seit Monaten lässt die MIBRAG Braunkohle vom Kohle-Misch-und Stapelplatz Peres wochentags täglich 24 Stunden zur Bahnverladestation im Tagebau Profen fahren. Doch davon will man weder bei der Regierung Sachsens noch Sachsen-Anhalts etwas wissen. Der L-IZ liegt jedoch jetzt ein Auszug aus dem Hauptbetriebsplan des Tagebaus Profen der MIBRAG vor. Und der ist eindeutig.
Vom Pokerspiel der großen Energiekonzerne mit der deutschen Politik um mögliche Ablöse-Zahlungen für die Kraftwerke, die die Konzerne vom Netz nehmen mussten und in den nächsten Jahren noch müssen, haben wir ja schon geschrieben. Einige Regirungschefs aus Sachsen, Bayern und Brandenburg haben sich ja regelrecht zu Fahnenträgern der Konzerne gemacht und fordern selbst solche Steuergelder in Milliardenhöhe. Auch auf dem Feld der Kapazitäts-Bevorratung.
Das Amt eines Wirtschaftsministers ist kein leichtes. Erst recht, wenn man keine eigene Strategie hat - etwa in Energiefragen. Das ist keine gute Voraussetzung, ausgerechnet in Sachsen Wirtschaftsminister werden zu wollen. Und Martin Dulig (SPD), gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident, kommt zunehmend unter Druck. Dass er einfach die Energiepolitik seines Vorgängers fortsetzt, kommt gar nicht gut an.
Von wem werden die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen bezahlt? Von Vattenfall? Vielleicht indirekt: Als PR-Abteilung für die schwedischen Braunkohlemanager, die jetzt mal tun darf, als würde sie im Namen des Volkes sprechen und ein Stück Landraub fordern? So jedenfalls liest sich der Brief, den die beiden Herren an den schwedischen Reichstag geschrieben haben.
Wie gestaltet man eigentlich eine Energiewende unter föderalen Strukturen? Die einen geben Gas, die anderen bremsen, die dritten mauern. Selbst Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD) tanzt im Kreis, weil der Netzausbau nicht vorankommt und die Bayern nun auf einmal die wichtigste neue Stromtrasse gar nicht haben wollen. Und dabei steigt die Produktion von Öko-Strom unaufhaltsam. Sachsen ist auch Öko-Strom-Exporteur.
Am 5. Februar präsentierte der große schwedische Energiekonzern Vattenfall sein Geschäftsergebnis für 2014. Dass es weniger berauschend als in den Vorjahren ausfallen würde, war zu erwarten. Auch dass die Geschäftsführung noch einmal erwähnen würde, dass man sich von der Braunkohlesparte trennen will. Eine Botschaft, die natürlich vor allem den Braunkohle-Träumern in Sachsen und Brandenburg gilt, wo Vattenfall seine größten Kraftwerkskapazitäten stehen hat.
Bis jetzt ist es noch so, dass die meisten Bürger des Landes die Energiewende als ein Projekt der Regierung und der Energiekonzerne betrachten, nicht als Chance, dieses Jahrhundertprojekt selbst mit voranzutreiben. Nicht nur als Nutzer von "grünem Strom", sondern richtig als Investor und Unternehmer. Oder um ein Wort zu nutzen, das vielen Leipzigern viel vertrauter ist: als Genossenschaftler. Die Leipziger Energiegenossenschaft (EGL) lädt jetzt regelrecht dazu ein.
Wie soll es nun weitergehen mit der Energiewende in Deutschland? Ähnelt sie nicht eher der berühmten Fabel von Iwan Krylow vom Schwan, dem Hecht und dem Krebs, die - in verschiedene Richtungen zerrend - versuchen, einen Karren voran zu kriegen? Und das Volk, der große Riese, steht dabei und bremst noch tüchtig? Eine sehr politische Frage, findet Uwe Hitschfeld, der sich in Leipzig schon seit Jahren mit dem hochpolitischen Thema Akzeptanz beschäftigt.
Nicht nur die Wirtschaftsminister von Sachsen und Brandenburg tanzen Eiertänze um das Thema Kohleverstromung. Auch der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel tanzt und weiß sich augenscheinlich keinen Rat, wie er das Dilemma, das seine Vorgänger im Amt eingerührt haben, lösen soll. Dabei könnte er die deutsche Energiewende sogar wieder auf Kurs bringen - wenn er nur etwas mutiger und bereit wäre, die ältesten Kohlemeiler sofort vom Netz zu nehmen. Das DIW hat es jetzt einfach mal vorgerechnet.
Schon seit geraumer Zeit ist von hochflexiblen und leicht steuerbaren Kohlekraftwerken die Rede. Eigentlich ein Unding: Kohlekraftwerke fahren immer mit Grundlast. Man kann sie nicht einfach an- oder ausschalten wie etwa Gasturbinen. Aber im brandenburgischen Kraftwerk Jänschwalde hat Vattenfall einen neuen Brenner in Betrieb genommen, der zumindest die Grundlast, mit der ein Kraftwerksblock gefahren wird, deutlich absenkt.
Der Regierungswechsel in Schweden hat die komplette sächsische Politik-Elite aufgescheucht. Mit ihrer Ankündigung, die Braunkohle-Strategie des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall zu beenden und den Konzern auf alternative Energie zu steuern, hat nicht nur einen Brief zweier Ministerpräsidenten aus Brandenburg und Sachsen ausgelöst. Auch eine regelrechte Reiselust von Sachsen ins Heimatland von ABBA und Smörrebröd hat begonnen. Nach den Grünen war nun auch Staatsminister Johannes Beermann im Norden.
Rationale Argumente scheint der Brief, den der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und sein Brandenburger Kollege Dietmar Woidke (SPD) gemeinsam an die schwedische Regierung zum Thema Vattenfall geschrieben haben, nicht zu enthalten. Stattdessen werden sogar noch jene als Nutznießer eines Braunkohletagebaus verkauft, die von der weiteren Zerstörung ihrer Landschaft eigentlich nichts wissen wollen: die Sorben.
Eigentlich ist alles gesagt. Die sächsische Landesregierung hat weder eine nachvollziehbare Wirtschaftsstrategie noch eine irgendwie konturierte Energiepolitik. Und sie hat in den letzten Monaten genauso couragiert falsche Entscheidungen getroffen wie die brandenburgische Landesregierung. Parteifarben ändern daran nichts. Beim Thema Arbeitsplätze lassen sich beide Regierungen am Ring durch die Manege führen. Die Entwicklung in Schweden erwischte beide auf dem falschen Fuß.
Zu einer Veranstaltung gegen Braunkohle laden die Grünen am Donnerstag, 21. August, 19 Uhr in die Alte Schlosserei (Kurt-Eisner-Straße 66/Hinterhof) ein. Zu Gast sind Stephan Kühn, sächsischer Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen und der grüne Landtagskandidat Dr. Gerd Lippold, Energieexperte und Unternehmer im Bereich Erneuerbarer Energien.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag setzt sich dafür ein, das derzeit regional differenzierte, im Strompreis enthaltene Netzentgelt für den Bau und den Betrieb der Stromnetze bundesweit zu vereinheitlichen. Grundlage dafür ist ein Gutachten zu Strompreisunterschieden des Leipziger Instituts für Energie im Auftrag der fünf ostdeutschen Landtagsfraktionen und der bayrischen Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Wenn in den vergangenen Monaten über Erneuerbare Energien und die deutsche Energiewende debattiert wurde und eine Begrenzung des Ausbaus Erneuerbarer Energien gefordert wurde, dann kam fast automatisch jedes Mal das Argument vom unschlagbar billigen Energieträger (Braun-)Kohle. Über keinen Energieträger wird so beharrlich die Unwahrheit erzählt wie über diesen. Dass Kohlestrom derzeit extrem billig ist, keine Frage.
"Die Netze bleiben das Nadelöhr der Energiewende in Ostdeutschland", meint der enviaM-Netzbetreiber "Mitnetz Strom", der die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in seinem Netzgebiet immer häufiger drosseln muss. Die Übertragungsnetze haben mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie-Kapazitäten nicht Schritt gehalten.
Was hat man alles gefaselt von Energiewende, erneuerbaren Energien, umweltfreundlichen Stromquellen, Biodiesel und so weiter. Dabei lautet die Zauberformel der Energiewirtschaft schlicht und einfach: Aus grün mach braun. Der Atomausstieg war der Einstieg in die schmutzigste Form der Energiegewinnung. Satte fünf Prozent legte der Gewinn aus Braunkohlestrom im letzten Jahr zu.
Die Schaufeln des Tagebauriesen Vereinigtes Schleenhain drehen sich hungrig weiter und weiter. Nächster Appetithappen: Im anstehenden Jahr werden die Kumpels der Mibrag das zweite der drei Abbaufelder in Angriff nehmen. Bis aber die ersten fossilen Brennstoffe aus dem Abraumgebiet Peres als Granulat durch die Brenndüsen des Mega-Kraftwerks in Lippendorf gejagt werden, wird es noch bis zum Jahreswechsel 2016/17 dauern.
Wie viel Trickserei darf es eigentlich sein, wenn es um die Interessen einiger weniger großer Konzerne geht? - Erst am Montag, 14. Oktober, machte die "Süddeutsche" öffentlich, mit welcher Unverfrorenheit der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger die Milliarden-Subventionen für Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke aus dem Subventionsbericht streichen lässt, um allein die Erneuerbaren Energien als "zu teuer" dastehen zu lassen. Und auch Sachsen subventioniert Braunkohle jedes Jahr mit Millionenbeträgen. Schluss damit, beantragen jetzt die Grünen.
So ganz nebenbei war auch die Energiewende ein Teil des Bundestagswahlkampfs, auch wenn ein paar wohlgesonnene Medien dafür sorgten, dass die Grünen mit Themen wie "Veggie Day" und "Pädophilie-Vorwürfen" an die mediale Wand genagelt wurden. Muss man an dieser Stelle noch betonen, dass das Absicht war? Absicht auch, um ebenso vom kompletten Versagen der aktuellen Bundesregierung in der Energiefrage abzulenken? - Nicht nur dort sitzen die Aussitzer und Bremser.
Burkhard Jung liebt die kleine Schnecke auf der Türklinke des Neuen Rathauses. Leipzigs OBM macht dazu gern Scherze, bringt zur Langsamkeit der Schnecke auch ihre Verlässlichkeit ins Spiel. Irgendwann kommt die Verwaltung doch ans Ziel. Und wenn es Jahre dauert. Im Fall des Solardachkatasters so ungefähr sieben Jahre. Am Donnerstag, 11. April, stellten die Bürgermeister Heiko Rosenthal und Martin zur Nedden das fertige Produkt der Presse vor.
Das schwedische Energieunternehmen Vattenfall erwägt den Verkauf seiner Anteile am Kraftwerk Lippendorf südlich von Leipzig. Das teilte das Unternehmen am Freitag, 1. März, mit. Hintergrund sind Bemühungen des Konzerns zur Reduzierung seiner Kohlendioxid-Emissionen. Das Engagement in der Lausitz bleibt davon offenbar unberührt.
Die Bürger in Deutschland wünschen sich eine stärkere Einbindung in Infrastrukturvorhaben wie den Bau von Straßen, Bahnhöfen, Flugplätzen oder Stromleitungen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie unmittelbar davon berührt sind. Damit bestätigt auch eine Studie der Uni Leipzig das, was die Leipziger Unternehmensberatung Hitschfeld in eigenen Befragungen bei Bürgern mehrfach festgestellt hat. Aber doppelt hält besser.
Dass fossile Brennstoffe nicht so billig in Energie umzuwandeln sind, wie ein paar faktenscheue Politiker in Sachsen gern behaupten, haben wir schon in drei Vorgänger-Artikeln begonnen aufzudröseln. Bei diesem hier kam der Klima- und Energiepolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag der L-IZ zuvor: Er stellte der Landesregierung schon am 11. Dezember seine Fragen zur Befreiung von der EEG-Umlage.
Wenn es um Leipzigs Zukunft geht, fühlt man sich immer öfter an den unvergesslichen Satz von Neil Armstrong erinnert, den er am 21. Juni 1969 sagte, etwas atemlos, weil er selbst noch völlig aus dem Häuschen war: "That's one small step for man ..." - Männer müssen viele kleine Schritte tun, damit die Menschheit aus dem Mustopp kommt. Am Freitag, 6. Juli, gab's wieder einen kleinen Schritt. Zwei Männer unterschrieben eine Kooperationsvereinbarung.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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