Am Dienstag, 15. Oktober, setzten das Dräxlmeier Batteriewerk Leipzig, MAN Nutzfahrzeuge und die Porsche AG ein starkes Zeichen für Elektromobilität. Der weltweit erste MAN eTruck eTGX wurde im Porsche Experience Center an die Spedition Elflein Transport GmbH übergeben. Die Spedition mietet diesen über den Business Fleet Services (BFS) und transportiert künftig damit, vorerst zum Teil, […]
Anfeuern, aufladen, durchstarten: Das ist ab Montag, dem 14. Oktober, in und an der Quarterback Immobilien Arena möglich. An diesem Tag treffen nicht nur die Handball-Bundesligisten SC DHfK und Erlangen in Leipzig aufeinander. An diesem Spieltag eröffnet der Betreiber der Arena, die ZSL Betreibergesellschaft mbH, gemeinsam mit den Leipziger Stadtwerken sechs E-Ladesäulen mit zwölf Ladepunkten […]
War der vorletzte Stadtrat zu misstrauisch? Wahrscheinlich nicht. Denn als er beschloss, dass die Verwaltung und die Kommunalunternehmen möglichst nur noch elektrische Fahrzeuge anschaffen dürfen, war die Entwicklung auf dem Markt der E-Fahrzeuge noch nicht abzusehen. Wollte ein städtisches Unternehmen dennoch ein Dieselfahrzeug kaufen, musste ein Sonderantrag für die Ratsversammlung gestellt werden. So wie am […]
Für die Beschaffung von 40 emissionsfreien Standardgelenkomnibussen erhalten die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB) Fördermittel in Höhe von rund 13,6 Millionen Euro. Verkehrsminister Martin Dulig hat am Donnerstag, dem 19. September, den entsprechenden Fördermittelbescheid an Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der LVB, und an LVB-Projektleiter Torsten Schmidt überreicht. Die modernen Busse sollen den Fuhrpark der […]
Die Bundesregierung plant, nach dem Stopp der staatlichen Förderung, jetzt Steuervorteile für Elektroautos als Dienstwagen. Die Maßnahme soll den schleppenden Absatz von Elektroautos ankurbeln. Das wird von einigen Akteuren, wie dem Verband der Automobilindustrie (VDA), begrüßt, von anderen scharf kritisiert. Die Kritik ist teils berechtigt, aber fragwürdig begründet. Ein „Signal für klimafreundliche Mobilität“ will die […]
Die Entwicklung der Elektromobilität scheint derzeit mal wieder zu stocken – nicht nur, weil die E-Auto-Prämie ausgelaufen ist, sondern weil viele mögliche Autokäufer auch damit argumentieren, dass die Ladeinfrastruktur nicht mitgewachsen ist. Und so wird es auch in Leipzigs Stadtrat immer wieder Thema, wie es eigentlich in Leipzig um den Ausbau der Ladeinfrastruktur steht. Denn […]
Warum sind die Verkaufszahlen für E-Autos zum Jahresbeginn 2024 eigentlich derart eingebrochen? Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand, wie auch der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VIK) feststellt: Mit der Kaufprämie für E-Autos war ein künstliches Feuerwerk entfesselt worden, das die Verkaufszahlen erst einmal nach oben trieb. Doch mit dem Auslaufen der Prämie ist die […]
Der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig erreicht einen entscheidenden Fortschritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung: Rund ein Drittel der Abfallsammelfahrzeuge – also 16 Lkw – fahren zukünftig mit grünem Wasserstoff, teilt das städtische Unternehmen mit. Die Betankung wird dann direkt über eine Tankstelle auf dem Betriebsgelände der Stadtreinigung erfolgen. „Die neuen Wasserstofffahrzeuge verursachen deutlich weniger Geräusche und […]
Die aktuellen Diskussionen um Energie- und Verkehrswende sind ja ziemlich schräg geworden. Gleich mehrere Parteien singen das Lied vom wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands und behaupten einfach, dass die Angebote für eine Wende bei den Verkehrsträgern noch gar nicht marktreif wären. Etwa beim Lkw. Doch das Gegenteil ist der Fall. Und es sind auch sächsische Unternehmer, die […]
Das Auto begeisterte sogar den sächsischen Bundestagsabgeordneten Holger Mann (SPD). „Der elektrische Mini Countryman ist eine runde und gelungene Sache für Leipzig und Sachsen. Die Transformation zur Elektromobilität ist in vollem Gange. Leipzig spielt dabei ganz vorn mit. Ich freue mich, dass das erste komplett in Deutschland gefertigte Modell damit aus Leipzig kommt.“ Am Freitag, […]
Das Herzstück eines Elektrofahrzeugs ist die Batterie, sie entscheidet über Reichweite und Leistung. Ein Batteriesystem auf Basis der 800-Volt-Technologie entsteht künftig im neuen Produktionswerk der Dräxlmaier Group in Leipzig im Gewerbepark Stahmeln. Mit der Eröffnung erweitert das Unternehmen sein Produktionsnetzwerk in Deutschland auf insgesamt drei hochautomatisierte Batteriewerke und unterstreicht somit die Bedeutung des Landes als […]
Auch das gehört zur Energie- und Mobilitätswende: der Aufbau schnell ladender Speichermöglichkeiten für batteriebetriebene Fahrzeuge. Die Skeleton Technologies, nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller und Anbieter im Bereich Schnellladung für Transport-, Netz-, Automobil- und Industrieanwendungen, hat mit dem japanischen Traditionsunternehmens Marubeni Corporation eine Investitionsvereinbarung unterzeichnet, um in Markranstädt eine neue Fabrik hochzuziehen. Damit bauen beide […]
In Zeiten des Klimawandels muss an jeder Stellschraube gedreht werden, um die Auswirkungen der Erderwärmung für alle Menschen so gering wie möglich zu halten. Eine der größten Stellschrauben ist dabei der Verkehrssektor, findet die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat. Es sei ganz deutlich, dass die Klimawende nicht ohne eine Mobilitätswende gelingen kann – vom motorisierten Individualverkehr […]
Nach rund sechsmonatiger Bauzeit fand am Freitag, dem 14. Juli, das Richtfest für einen Hallenneubau im Siemens-Schaltanlagenbau Leipzig, Böhlitz-Ehrenberg statt. Die Flächenerweiterung ist erforderlich, um das steigende Produktionsvolumen im Schaltanlagenbau termin- und qualitätsgerecht meistern zu können, teilt Siemens mit. Grund für da Wachstum: Gerade die wachsende Infrastruktur für E-Mobilität braucht auch jede Menge Verteilertechnik. Den […]
Das wollte Linke-Stadtrat Oliver Gebhardt dann doch genauer wissen. Denn unübersehbar steigt auch in Leipzig die Zahl der hier registrierten Elektro-Pkw. Aber wie viele sind es eigentlich? Und reichen dann eigentlich die schon vorhandenen Ladepunkte aus? Oder muss beim Ausbau der Ladeinfrastruktur jetzt ein ordentlicher Zahn zugelegt werden? Denn jahrelang dümpelte die Zahl der registrierten […]
Es ist ein langer Weg zur Elektromobilität. Es dauert, bis die Produzenten marktfähige Modelle anbieten können. Und noch länger dauert es, bis ganze Flotten ausgetauscht sind. So gesehen kam der Antrag des Jugendparlaments 2018 gar nicht zu früh, sich nun auch bei der Leipziger Stadtreinigung darum zu kümmern, die ganzen Diesel-Fahrzeuge durch elektrisch betriebene Kehrmaschinen […]
Während eine Regierungspartei noch emsig um das Überleben von spritgetriebenen Fahrzeugen kämpft, ist der Automarkt längst im Wandel. In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 waren 44 Prozent aller verkauften Pkw Elektrofahrzeuge – wenn auch noch nicht alle reine E-Autos, sondern großenteils noch Hybride. Aber die Autokäufer greifen immer öfter zu E-Modellen. Und das […]
Es ist schon seltsam: Ein großes Medium nach dem anderen ging sofort nach Bekanntgabe der Ergebnisse aus dem Koalitionsausschuss der im Bund regierenden Parteien dazu über, ein gewaltiges Gezeter anzustimmen über dieses Versagen aus ihrer Sicht. Und insbesondere das der Grünen, die dabei regelrecht abserviert worden seien. Aber funktioniert so Politik? Auch Sachsens Umweltminister Wolfram […]
Die Mobilität in Deutschland verändert sich. Und auch Leipziger Unternehmen stellen ihre Mobilität Stück für Stück um. So auch die Sparkasse Leipzig, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Dienstfahrten ab sofort zwei Elektro-Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters teilAuto zur Verfügung stehen. Das Unternehmen setzt dabei auf Strom aus ausschließlich erneuerbaren Energien. Dr. Torsten Bähr, teilAuto-Regionalleiter für Leipzig, eröffnete […]
Seit Montag, dem 16. Januar, kann man sie erstmals im Linienbetrieb erleben: die neuen elektrischen VDL-Gelenkbusse der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Die ersten E-Busse der LVB sind ja seit 2021 auf der Linie 89 unterwegs. Zwischenzeitlich sieht man die Fahrzeuge mit dem Slogan „Beruhigt durch Leipzig“ auch auf den Linien 74 und 76. Das Novum ist, […]
Der Mobilitätsgipfel im Kanzleramt am Dienstag, dem 10. Januar, war natürlich kein Mobilitätsgipfel, sondern wieder mal ein Autogipfel, bei dem es vor allem um neue Prämien für E-Autos ging und mehr Tempo beim Wechsel der Motorenart bei deutschen Autobauern. Und selbstredend um das Verständnis deutscher Politik vom Stupsen und sanften Überreden, wenn es um die […]
Der öffentliche Nahverkehr spielt im neuen Energie- und Klimaschutzplan der Stadt natürlich eine ganz zentrale Rolle. Denn er ist einer der wenigen Hebel, mit denen die Stadt den Verbrauch fossiler Energie tatsächlich beeinflussen und senken kann – nämlich dann, wenn möglichst viele Autobesitzer in den nächsten Jahren auf Bus und Straßenbahn umsteigen. Aber dazu muss […]
Seit Anfang Juli 2022 steht am Leipziger Paunsdorf Center eine neue Ladestation für Elektroautos, die dank einer neuen Technologie besonders schnell lädt. Von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) beauftragt und wissenschaftlich betreut, baute Siemens die Schnellladestation am Standort Böhlitz-Ehrenberg. Daraufhin konnten die Leipziger Stadtwerke die Ladesäule am Parkplatz des Paunsdorf […]
Eine alte Autofahrerzeitung titelte dieser Tage schon mal von „Zeitenwende“. Als hätte der Umbau der LVB-Busflotte nicht einen jahrelangen Vorlauf gehabt und die Fertigstellung des so wichtigen Busports in Lindenau nicht sogar ein halbes Jahr Verspätung. Aber vielleicht fällt ja so langsam der Groschen, dass motorisierte Mobilität künftig elektrisch ist. Und zwar nicht erst 2035. […]
In den vergangenen zwei Jahren ist endlich das ins Rollen gekommen, was auf deutschen Straßen seit über zehn Jahren erwartet worden war: Endlich stieg die Zahl elektrischer Fahrzeuge deutlich an. Auch in Leipzig, wo mittlerweile 2.950 vollelektrische Fahrzeuge unterwegs sind und 9 637 Plug-in-Hybride. Doch jetzt stockt es bei der Leipziger Ladeinfrastruktur. Das war am 15. […]
Wenn in Leipzig deutlich mehr Elektrofahrzeuge unterwegs sind (2020 waren es erst 1.450), dann muss auch die Ladeinfrastruktur mitwachsen. Und zwar nicht mit lauter ziemlich langsamen Ladesäulen im Stadtgebiet, sondern auch mit gut erreichbaren Schnellladestationen. Einen solchen Schnellladestandort für E-Autos in Leipzig hat jetzt auch das Energieunternehmen EnBW geschaffen.
Es hat schon vor der Corona-Pandemie begonnen. Aber die beiden Jahre 2020 und 2021 haben dem Verkauf von Pkw mit alternativen Antrieben in Deutschland erstmals richtig Schub gegeben und wahrscheinlich die überfällige Trendwende weg von den fossilen Antrieben eingeleitet. Selbst der neue Bundesverkehrsminister warnt mittlerweile vor dem Kauf neuer Verbrennerautos.
Auch das war noch so eine Art Abschiedsgeschenk des scheidenden Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (CSU): Im Mai 2019 ließ er die elektrischen Tretroller auch in Deutschland zu und seitdem besetzen international agierende Verleih-Unternehmen eine Großstadt nach der anderen mit diesen Vehikeln. Lange war Leipzig verschont worden. Am 25. Oktober aber begannen auch die LVB einen Deal mit mit zwei Roller-Verleihern.
Elektrisch fahren die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zwar schon seit 124 Jahren und teilelektrisch auch schon geraume Zeit auf einigen Buslinien. Aber das richtige E-Bus-Zeitalter begann im Probebetrieb am 5. Mai auf der Linie 89. Seitdem rollen dort die nagelneuen Elektrobusse der LVB im Regelbetrieb, sieben Busse, die seit Montag, 6. September, sogar im 10-Minuten-Takt fahren. Zeit für einen Lokaltermin.
Wie schnell geht das eigentlich mit dem Umstieg auf Elektromobilität? Kann man das planen? Oder hätte man das lieber planen sollen? Auch Leipzig hat sich jahrelang schwergetan mit dem Thema. Auch hier kam erst 2020 ein bisschen Druck auf die Kombüse und das Wirtschaftsdezernat legte erstmals ein „Ladeinfrastrukturkonzept für die Stadt Leipzig“ vor. Das aktuell gerade umgesetzt wird. Danach haben die Grünen jetzt vorsichtshalber gefragt.
Elektro-Autos werden zwar nach und nach etwas umweltfreundlicher. Aber sie sind nicht wirklich die Verkehrslösung für eine Stadt wie Leipzig, wo heute schon die Stellplätze knapp sind. Für manchen Liebhaber der Elektromobilität wäre ein Pedelec oder ein batterieunterstütztes Lastenrad daher viel praktischer. Aber mal abgesehen von der miserablen Radwegesituation: Wo kann man die Räder eigentlich auftanken?
Es stimmt schon, was einige unserer Leser/-innen vermuteten: Von Autokäufern muss man wohl eher nicht erwarten, dass sie begreifen, wie weit der Klimawandel schon fortgeschritten ist und dass Placebos schon lange nicht mehr genügen, die Entwicklung zu drehen. Deswegen verzeichnen Leipzigs Statistiker/-innen nicht nur die allmählich wachsende Zahl von E-Autos, sondern unterscheiden auch nach reiner Elektromobilität und dem vierrädrigen Selbstbetrug namens „Hybrid“.
Zumindest Jens Vöckler, Abteilungsleiter Statistik und Open Data im Amt für Statistik und Wahlen, sagte am Dienstag bei der Vorstellung des Quartalsberichts Nr. 1 für 2021 des Öfteren mal: „Das müsste man mal untersuchen.“ Denn auch Leipzigs Amt für Statistik weiß nicht alles und hat auch einige für Leipzigs Entwicklung elementare Fragen nicht genauer untersucht. Auch nicht die Autofrage.
Seit einem Jahr schaut auch der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sehr besorgt auf die Zahlen der verkauften Autos in Deutschland. Immer mit der Hoffnung, das der Rückgang im Jahr 2020 vor allem mit der Corona-Pandemie zu tun haben könnte. Aber selbst die aktuellen Zahlen fürs erste Halbjahr 2021 deuten darauf hin, dass dahinter ein langanhaltender Trend steckt. Und dass die Aufnahmekapazitäten der deutschen Städte für immer mehr Autos ausgereizt sind.
Am Mittwoch, 5. Mai, gingen auf der Linie 89 die ersten vollelektrischen Busse in den Probebetrieb, das vermeldeten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Das heißt, die Fahrzeuge werden im Fahrgastbetrieb eingesetzt und zukünftig die Funktionsfähigkeit des Systems Elektrobus und Nachladesystem an der Endstelle und im Betriebshof getestet und justiert. Wir haben den ersten am Donnerstag erwischt, wie er sich die Scheffelstraße hinaufpirschte.
„In Deutschland wurden im ersten Quartal 142.857 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Die Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum damit nahezu verdreifacht (plus 172 Prozent)“. Meldete der VDIK am 12. April. „Der Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 22 Prozent. Darunter waren 64.694 batteriebetriebene Elektroautos (plus 149 Prozent) und 78.047 Plug-In-Hybride (plus 195 Prozent).“ Da wird natürlich die Frage interessant, ob die Ladeinfrastruktur zum Beispiel in Leipzig ausreicht für diesen Zuwachs
Klimanotstand? War da was? Oder machen Leipzigs Kommunalbetriebe trotzdem einfach weiter, was sie wollen? Diese Frage stellte sich wohl zu Recht Michael Neuhaus, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Leipziger Stadtrat, nachdem er vom OBM die letztlich unzureichende Antwort zu seiner Anfrage zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bei den kommunalen Unternehmen bekommen hat.
Wenn es künftig noch Autoverkehr in der Stadt Leipzig gibt, dann kann das zwangsläufig nur ein Verkehr mit umweltfreundlichen Antrieben sein. Und zwar nicht irgendwann in ferner Zukunft. Auch Leipzig hat sich seit 2014 emsig in die Tasche geschwindelt, was die Erreichbarkeit der eigenen Klimaziele betrifft und was man dafür tun müsste. Und noch immer wird selbst das Thema E-Mobilität so zaghaft angepackt, als hätte man noch drei Generationen Zeit, es wirklich umzusetzen. Aber damit ist man gar nicht allein.
Ein paar Klicks genügen, und man ist mitten in den sächsischen Debatten um eine Krisenindustrie, die gerade die größte Transformation ihrer Geschichte vor sich hat: die Automobilindustrie. Im Januar und Februar diskutierten Wirtschaftskammern und Politiker heftig darüber, wie man den Strukturwandel im Automobilbau auffangen könnte. Da war von irgendwelchen Corona-Einschränkungen noch gar keine Rede. Die Autobauer sind nicht erst mit dem Export-Einbruch durch Corona in schweres Fahrwasser geraten.
Dass in Leipzig irgendwann E-Busse rollen, ist schon seit Jahren klar. Nur den Anbietermarkt für leistungsfähige E-Busse gab es noch nicht, als 2013 das erste Testprojekt für Elektrobusse im Leipziger Liniennetz geplant wurde. Der erste Testbus rollte 2016 los. Nach ersten Tests in Dresden suchte das Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Zusammenarbeit mit den LVB nach der richtigen Lösung für Leipzig. Jetzt wurde tatsächlich die erste E-Bus-Flotte bestellt.
Ob nun ausgerechnet die Coronakrise der Grund dafür ist, dass Briten und Deutsche mehr Elektroautos kaufen wollen, wie kryptoszene.de meldet, darf man wohl bezweifeln. Eher trifft wohl zu, dass sowohl auf der Insel als auch in Deutschland das Wissen um die dramatischen Folgen des Klimawandels nicht einfach verschwindet, bloß weil die Menschen daheim festsitzen. Tatsächlich hält der Trend zu mehr E-Autos schon länger an.
Manchmal stellt auch die AfD-Fraktion im Landtag Fragen, die sich mit Dingen beschäftigen, die tatsächlich wichtig sind. So wie die Frage nach den Kraftfahrzeugen mit alternativen Antrieben in Sachsen. Auch wenn die Frage dann doch etwas seltsam formuliert war, so, dass der zuständigen Verkehrsminister nur auf den hohen Arbeitsaufwand verweisen konnte. Aber die Antwort macht trotzdem sichtbar, dass sich bei E-Autos endlich etwas bewegt in Sachsen.
Da dürfen nicht nur Porsches tanken. Unter dem Namen „Porsche Turbo Charging“ bringt Porsche an seinem sächsischen Produktionsstandort jetzt einen neuen Ladepark für E-Autos ans Netz. Im Kundenzentrum nahe der Messestadt sind ab sofort zwölf Schnellladesäulen mit 350 kW (Gleichstrom) und vier Ladepunkte mit 22 kW (Wechselstrom) in Betrieb – an sieben Tagen die Woche, rund um die Uhr und für Kunden aller Fahrzeugmarken.
Manchmal hat man ja das Gefühl, der Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos geht viel zu schleppend voran. Als wäre das E-Auto auch nach zehn Jahren immer noch ein Exot, den man mit dem Fernglas suchen muss. Aber dann gibt es doch immer wieder Meldungen, die zeigen, dass einzelne Akteure vor Ort tatsächlich weiterbauen am Ladesäulennetz. Und das betrifft auch die ländlichen Regionen im Leipziger Süden, wo enviaM das Netz ausbaut. Und eine Schnelllade-Pilot-Station gibt es schon im Leipziger Norden.
In Deutschland kommt vieles viel zu spät, ausgebremst im Interesse von alten Lobbyverbänden, die die Politik immer wieder in Panik versetzen und die Angst der Bürger vor Veränderungen schüren. Mit dem Ergebnis, dass Deutschland bei wichtigen Schlüsseltechnologien den Anschluss verpasst. Unübersehbar ist das derzeit bei der E-Mobilität, wo andere Länder die Marktführerschaft übernommen haben. Dabei kommt das E-Auto-Kaufen endlich in die Gänge, meldet der VDIK.
Manchmal geht es einem genauso wie den vorlauten Burschen in der „heute show“ oder bei „extra 3“: Man schlackert mit den Ohren, fragt sich verdattert, ob denn schon Weihnachten ist und neigt nur noch zu albernen Witzen über das Tempo der deutschen Politik. So geht es einem auch, wenn man die jüngste Verwaltungsvorlage zum Kauf von 28 neuen Elektrofahrzeugen liest. Denn sie erinnert an einen regnerischen Moment.
Hanomag – da denkt man an eine echte Oldtimer-Legende. Eher an Lkw und Zugmaschinen, weniger an Pkw. Doch auch solche rollten einst bei der Hannoverschen Maschinenbau AG aus der Werkhalle. So auch der Hanomag N63, von dem in den Jahren 1931/1932 wohl um die 500 Stück gebaut wurden. Eine Handvoll tuckert wohl heute noch durch die Lande. Aber nur einer in strahlendem Weiß. Und das auch noch elektrisch. Ein echtes Pilotprojekt aus Leipzig.
Irgendetwas macht der Bundesverkehrsminister falsch. Vielleicht, weil er keine Vorstellung davon hat, wie man eine neue Technologie im Verkehrsnetz voranbringt. Andere Länder wie Norwegen und Schweden haben längst beschlossen, wann bei ihnen das Benzin-Zeitalter zu Ende geht, und bauen die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge massiv aus. Nur in Deutschland funktioniert nicht einmal die hochbürokratische Förderung. Der Ausbau der Ladestruktur kleckert vor sich hin.
Manchmal wünscht man sich ja, dass sich Staatsbedienstete, Behördenleiter, Minister und Staatssekretäre als ganz gewöhnliche Arbeiter im Auftrag der Wähler verstehen würden. Facharbeiter, die das Amt nicht ausüben, weil man damit so schicke Autos fahren darf, sondern weil Dinge kompetent erledigt werden müssen. Dazu braucht man meist keinen dicken Dienstwagen. Man könnte dabei sogar Vorbild sein, findet Katja Meier.
VideoFür Autofahrer sind Blitzer ein Ärgernis, für die Stadt eine willkommene Einnahmequelle. Das Jugendparlament stellte den Antrag, die mobilen Radarkontrollen in Zukunft nur noch mit Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor durchzuführen. Die Verwaltung zeigte sich für die Idee durchaus offen.
Es ist augenscheinlich ein sehr, sehr mühsamer Prozess, die Stadt Leipzig endlich umweltfreundlicher und weniger klimaschädlich zu machen. Die einen trödeln, die anderen bremsen. Und wenn es schon mal den Willen gibt, endlich ein Stück weit sauberer zu werden, fehlen wieder die technischen Angebote. Oder das Geld. Dabei war der Antrag aus dem Jugendparlament richtig gut und Leipzigs Stadtreinigung fände es prima, wenn man die rußenden Kehrmaschinen einfach auf Elektroantrieb umstellen könnte.
Beim Pkw-Besitz in Leipzig ist nicht nur wichtig, wie viele Fahrzeuge nun pro Nase in der Stadt registriert sind. Es geht auch um die Art der registrierten Fahrzeuge. Denn einige Motorvarianten sind für das Stadtklima ja deutlich schädlicher als andere. Auch das kann ein Grund dafür sein, dass über 2.000 Leipziger mehr im vergangenen Jahr ihren Pkw abgemeldet haben.
Geht es jetzt endlich los? Nicht nur die Kommunen und die Umweltschützer warten ja seit Jahren darauf, dass die Zahl der Fahrzeuge mit umweltfreundlicheren Antrieben auf Deutschlands Straßen endlich spürbar steigt. Aber jahrelang galt für viele Autokäufer: Lieber einen Diesel als ein E-Auto. Bis zur Diesel-Affäre. Jetzt scheint auf dem Automarkt etwas in Bewegung gekommen zu sein, meldet der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK).
Für FreikäuferWenn es jetzt in den deutschen Städten den Wechsel geben soll – weg von Dieselautos hin zu E-Autos – dann muss die Infrastruktur natürlich erst mal entstehen. Dann reichen natürlich 20 oder 25 Mobilitätsstationen in Leipzig nicht. Und im Mai hat ja die Bundesregierung endlich mal eine Vorlage dazu gemacht mit der Bundesladesäulenverordnung. Was das jetzt in Leipzigs Straßen bewirkt, wollten die Grünen gern wissen. Es tut sich tatsächlich was. Zaghaft.
Wer ein neues Auto kauft, weiß eigentlich immer, wo sich auch eine Tankstelle dafür findet. Deutlich komplizierter als bei Diesel oder Benziner ist genau dieser Standardvorgang des Tankens bei den elektrisch betriebenen Pkws. Wo, wie und wie lange soll man „tanken“, wie viele Stellen gibt es dafür bereits in Leipzig und reichen diese aus? Bei wenigen E-Autos genügt eine eher zentrale Struktur vielleicht, doch wer mehr Elektromobilität möchte, muss wohl oder übel eben diese Frage lösen.
Das Elektroauto hat ein Problem. Keiner will es kaufen. Da hat nun Leipzigs Verwaltung extra nachfragen lassen, ob die Leipziger sich vielleicht doch mal mit Kaufabsichten für E-Autos tragen. Aber die „Bürgerumfrage 2016“ ergibt: Kurzfristig denkt fast niemand an so einen Kauf. Oder zumindest nur wenige: bestenfalls 1 Prozent der Befragten.
Für Freikäufer Nicht jeder hat die Ergebnisse des sogenannten „Dieselgipfels“ der Bundesregierung am Mittwoch, 2. August, als katastrophal empfunden. Einer hat sich dann auch noch die folgenden Punkte angeschaut. Und aus seiner Sicht steckt da ein bisschen Hoffnung drin, dass Deutschland jetzt tatsächlich mal die Auto-Wende hinkriegt. Das ist Jens Katzek, SPD-Bundestagskandidat, der eigentlich mit einem Thema Wahlkampf macht: Elektromobilität.
So schnell geht das in Deutschland nicht. Schon gar nicht mit der Elektromobilität. Zwar sind sich so ziemlich die meisten Politiker sicher, dass die Zukunft des Autos elektrisch ist. Aber wer wird denn gleich umsteigen? Oder gleich mal ein flächendeckendes Tanknetz hochziehen? In Leipzig gar? Aber warum nicht auf Stadtteilebene, fanden die Grünen und stellten im März einen entsprechenden Antrag.
Ob das ein zukunftsweisender Vorschlag ist, den die Leipziger Stadtverwaltung jetzt dem Stadtrat vorlegt? Kostenloses Parken für Elektroautos in der Leipziger Innenstadt? Eine entsprechende Diskussion darüber entbrannte ja schon vor Wochen. Eigentlich hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, die Einrichtung zusätzlicher Stellplätze in der City für Autos mit alternativem Antrieb zu prüfen.
Eigentlich könnte OBM Burkhard Jung schwärmen von Elektromobilität in Leipzig. Was er am 25. April nach der Sitzung des Deutschen Städtetags in Leipzig auch kurz tat. Immerhin hatte man sich vorher über die hohe Luftschadstoffbelastung geärgert und den Wunsch nach einer Blauen Plakette geäußert. E-Mobilität ist sauberer und mit der Straßenbahn, so Jung, seit über 120 Jahren in Leipzig zu Hause. Jetzt gehe es auch um die Busse.
Auf einmal geschehen Zeichen und Wunder. In Sachsen, diesem stillen Autoland im Süden vom Osten von Deutschland. Seit fünf Jahren versucht man, irgendwie zum Elektro-Vorreiterland zu werden. Doch überall klemmte es, tat sich nicht viel. Nur in Leipzig baute BWM eine ordentliche Fertigungsstrecke für Elektroautos auf. Und dann schien die Zukunft doch wieder dem Diesel zu gehören. Bis zum Diesel-Knall.
Das neue Konzept „Leipzig – Stadt für intelligente Mobilität“ sollte zwar heute von Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht vorgestellt werden. Aber der Bürgermeister musste sich krank melden. Dabei wartet hier ein Berg Arbeit. Denn wenn Leipzig seine Klimaschutzziele erreichen will, muss der Umstieg auf alternative Antriebsarten viel schneller vorangehen. Und die Wirtschaft muss mit ins Boot. Das ist der Hauptzweck des Konzepts.
Immer dann, wenn sich in Leipzigs Verkehrspolitik etwas bewegt in Richtung Umweltverträglichkeit und Verminderung von Verkehrslasten, dann scheint irgendjemand durchs Rathaus zu rennen und zu rufen: „Aber wir müssen doch auch an die Kraftfahrer denken!“ – „Den Verkehr in seiner Gesamtheit sehen“, heißt das dann. Was soll das, fragen jetzt die Grünen in Bezug auf das Elektromobilitätskonzept des Wirtschaftsdezernats.
Wirklich in Schwung kommt Elektromobilität in Deutschland erst, wenn eine ordentliche Ladeinfrastruktur überall verlässlich vorhanden ist. Aber das ist nicht mal in Leipzig der Fall, stellen jetzt die Grünen fest. Ausgerechnet der Leipziger Norden ist geradezu terra incognita. Und das, obwohl mit BMW einer der emsigsten E-Auto-Bauer im Leipziger Norden produziert.
Am Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Oktober, tagten in Stuttgart die Verkehrsminister der Länder. Und wenn stimmt, was der „Spiegel“ am Samstag, 8. Oktober, berichtete, dann haben die Länderverkehrsminister beschlossen, dass sie „ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos mehr neu zulassen“ wollen. Und die Unionsminister hätten das genauso unterstützt wie die SPD-Minister. Und dabei hat Katja Meier am Donnerstag noch etwas ganz anderes befürchtet.
Sonnig war’s, warm war’s. Eitel Sommerwetter am Freitag, 16. September, für ein kleines Fotoshooting am Hauptbahnhof. Mit Bus in diesem Fall, einem Mini-Bus der LVB, der jetzt eine auffällige Werbung am Hinterteil trägt: „Hier ist Platz für Klimaschutz und 67 Autofahrer“. Die passen auch alle rein, wenn sie sich ganz dünn machen. Offiziell passen 57 rein.
Der Test hat begonnen. Seit Montag, 2. Mai, rollt der erste elektrische Testbus auf der Stadtlinie 89 durch Leipzig. Ein Jahr wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe jetzt einen vollelektrischen Linienbus im Betrieb testen - auf einer echten Linienstrecke. Und die 11 Kilometer lange Tour der 89 bietet sich dafür geradezu an.
In einer der jüngsten Landtagsanfragen der verkehrspolitischen Sprecherin der Grünen-Fraktion, Katja Meier, ging es zwar vor allem um Antriebsarten, Spritverbrauch und CO2-Ausstoß der Dienstwagenflotte der sächsischen Regierung. Aber eigentlich geht es um Statussymbole und das Selbstverständnis von Regierenden, was ihre eigene Rolle und Bedeutung betrifft. Denn Prestige bedeutet noch immer: jede Menge PS.
Dass die Elektromobilität in Deutschland nicht so richtig aus dem Knick kommt, hat auch mit der Umständlichkeit des ganzen Systems zu tun. In Leipzig gibt es zwar schon Dutzende Ladesäulen und Mobilitätsstationen, aber trotzdem werden sie viel zu wenig genutzt. Deswegen fragten die Grünen im Stadtrat mal an, ob man da nicht einfach das steuersparende Hamburger Modell übernehmen könnte.
Das Zeitalter der Hybridbusse ist schon vorbei, bevor es so richtig begonnen hat. Die Idee war ja nicht dumm: Man koppelt einen Dieselmotor mit einem Elektromotor, lädt mit dem einen die Batterie des anderen noch während der Fahrt auf, speist auch noch die frei werdende Bremsenergie ein und schon hat man einen halben Elektrobus. 2011 begann das Hybridbus-Zeitalter mit wehenden Fahnen.
Eine Absichtserklärung zur Weiterentwicklung der Elektromobilität brachte das Dezernat für Wirtschaft und Arbeit ein. Die Grünen regten mit einem Antrag zur Vorlage ein Beteiligungsverfahren noch in 2015 mit Einbezug der LVV und der Öffentlichkeit an. Auch die SPD-Fraktion sah zur Absichtserklärung noch Optimierungspotential, und beantragte eine Evaluierung der bestehenden Ladestationen im öffentlichen Raum. Dieser Punkt sowie die Hauptvorlage wurden angenommen, das Beteiligungsverfahren abgelehnt, da auch die Vorlage schon die Abstimmung relevanter kommunaler Eigenunternehmen vorsieht.
Die Jahre sind nichts mehr wert. Sie rauschen herunter, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das wird im September sehr deutlich. Dann tauchen die Kalenderkollektionen in den Buchhandlungen auf. Und die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM) präsentiert den neuen großen Leipzig-Kalender fürs nächste Jahr: "Leipzig in Bewegung" heißt er diesmal.
Klingt doch gut, was sich das Leipziger Wirtschaftsdezernat da gedacht hat: Leipzig soll eine "Stadt für intelligente Mobilität" werden. Über die Vorlage haben wir schon berichtet. Die Grünen haben sie nun auch gelesen und hatten dabei auch so ein Gefühl: Irgendetwas fehlt doch da? Kann es sein, dass es das Fell des Bären ist? Breit lässt sich die Vorlage über die wichtige Rolle des Stadtkonzerns bei der Weiterentwicklung der Elektromobilität in Leipzig aus.
Es geht so ein Grummeln durchs Land: Die Elektromobilität kommt einfach nicht aus dem Knick, der große Wandel im Straßenverkehr ist nicht in Sicht. Die Sachsen kaufen nach wie vor lieber Benziner und Diesel, denn der Sprit ist billig. Oder liegt es an den nach wie vor fehlenden Zeichen des Wandels? Besseren Schildern zum Beispiel für Leipziger Ladestationen?
Es war ein so eine Art herbstlicher Vorwahltermin im November 2013. Da rollten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) einen schicken Hybridbus ans Connewitzer Kreuz. Der damalige Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) kam höchstpersönlich aus Dresden angefahren, um einen dicken Scheck über 2,9 Millionen Euro zu überreichen. Oder besser: gleich drei Schecks. Es ging um das Pilotprojekt "eBus Skorpion", das von einem Dreier-Projektkonsortium umgesetzt werden sollte.
Irgendwie hatte der Freistaat Sachsen im vergangenen Jahr jede Menge über Kohle diskutiert. Dabei ging ein anderes Thema fast völlig unter: die Elektromobilität. Eigentlich ein Zukunfsthema, das sich auch der sächsische Wirtschaftsminister dann und wann auf die Fahnen geschrieben hat. Aber was ist daraus geworden, wollte Nico Brünler, der Sprecher für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Linksfraktion im Landtag, jetzt mal wissen.
Wenn die Bundesregierung in den wichtigsten Zukunftsthemen der Republik bremst, was kann man da tun? Abwarten, Hände in den Schoß legen und auf ein paar Förder-Euro hoffen? Das geht eigentlich nicht mehr. Das Verkehrsverhalten in Leipzig ändert sich längst. Doch die, die eigentlich vorneweg düsen sollten, werden ausgebremst. Höchste Zeit, aus Leipzig eine „Stadt für intelligente Mobilität“ zu machen.
Lange wurde geredet, diskutiert, beantragt. Am Ende gab sogar der Stadtrat ein jauchzendes Ok. Und dann war nur noch die Frage: Wie schnell werden die Leipziger Verkehrsbetriebe sein, das Projekt "Mobilitätsstationen" in die Praxis umzusetzen? Immerhin auch für die LVB Neuland. Am Mittwoch, 8. Juli, wurde zur Mittagsstunde mit Humtata die erste Leipziger Mobilitätsstation enthüllt. Die Idee beschäftigt die Stadtgesellschaft schon seit ein paar Jahren.
Das passte dann schon mal: Die Metropolregion Mitteldeutschland legt ein neues "Median"-Heft unter dem Titel "Läuft." vor - und gar nichts läuft. Die Post streikt erst mal und das Heft ist länger als eine Woche unterwegs. Zum Glück veraltet das Thema nicht so schnell. Im Gegenteil: Die ganze Region sitzt in den Startlöchern. Oder grübelt noch, wie man starten könnte. Oder denkt sich Blaupausen aus für eine Zeit, in der Politiker anders ticken.
Dass aus dem bislang in Leipzig praktizierten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (SEKO) künftig ein INSEK werden soll, ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030", darüber hat die L-IZ schon berichtet. Aber jetzt geht es im Stadtrat um die Details. Und für die CDU-Fraktion steht eindeutig zu wenig Elektromobilität und kein kluges Brachenmanagement im Entwurf, den die Verwaltung vorgelegt hat.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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