Durstexpress

Im Rahmen der Demonstration gegen den Umgang von Domino’s Leipzig mit seinen Angestellten gründete sich am Samstag eine Betriebsgruppe mit dem Namen „Dominoeffekt“. Foto: LZ
·Der Tag

Das Wochenende, 19./20. Juni 2021: Reger Demo-Samstag und SPD Leipzig hat nun Doppelspitze + Videos

Das Wochenende in Leipzig war nicht nur heiß, sondern auch Schauplatz zahlreicher Demonstrationen, unter anderem gegen arbeitsrechtliche Missstände beim Pizzalieferanten Domino’s und gegen das Sterben von Clubs und Kultureinrichtungen während der Coronakrise. Letztere Demo endete an der Galopprennbahn, wo die Leipziger SPD am Samstag eine Doppelspitze Mann und Rudolph-Kokot wählte. Außerdem wurde im Landkreis Leipzig die Delta-Variante des Coronavirus' nachgewiesen und die Linke hat nun ein Programm für die Bundestagswahl. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende des 19. und 20. Juni in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Gerade laufen die „Durstexpress“-Klagen am Arbeitsgericht Leipzig. Foto: LZ
·Leben·Fälle & Unfälle

Arbeitsgericht: Keine gütliche Einigung bei „Durstexpress“

Bis zum 22. März 2021 läuft sie noch, die Entlassungssperre bei „Durstexpress“ Leipzig. Über das, was danach kommt, konnte man sich heute am 2. März 2021 schon mal einen ersten Eindruck am Arbeitsgericht Leipzig verschaffen. Quasi am Fließband sprechen da jetzt jene „Durstexpress“-Mitarbeiter als Kläger vor, welche zwar noch für die Firma arbeiten, doch ihre Entlassung bereits in der Tasche haben.

Thomas Kumbernuß und Katharina Subat möchten für die PARTEI in den Bundestag. Foto: LZ
·Der Tag

Samstag, der 27. Februar 2021: Durstexpress setzt Kündigungen aus, polizeiliche Datenpanne und PARTEI wählt Bundestagskandidaten

Dem Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt sind 42.000 Datensätze zu Straftätern abhanden gekommen, während der Getränkelieferdienst „Durstexpress“ bei seinen Kündigungen zurückrudert. RB Leipzig hat noch immer Chancen auf die Meisterschaft. Außerdem: Die PARTEI hat ihre Bundestagskandidaten nominiert. Die LZ fasst zusammen, was am Samstag, den 27. Februar 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Demonstration Durstexpress 28. Januar 2021. Foto: Sabine Eicker
·Der Tag

Donnerstag, der 28. Januar 2021: Demo am Zentrallager von „Flaschenpost“gegen Kündigungen + Video

Am Vormittag trafen sich „Durstexpress“-Mitarbeiter/-innen sowie Unterstützer/-innen vor dem „Flaschenpost“-Zentrallager Leipzig, um gegen die Kündigungen im Rahmen der Fusion beider Unternehmen zu demonstrieren. Des Weiteren trat heute die neue Corona-Schutzverordnung in Kraft. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 28. Januar 2021, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Soll geschlossen werden: Die Leipziger Zentrale des „Durstexpress“ an der Zschortauer Straße. Foto: LZ
·Wirtschaft·Firmenwelt

2.300 mal Danke: Kündigungswelle bei Oetkers „Durstexpress“ + Update

Gestern, am 26. Januar 2021 klang man aufseiten der „Dr. August Oetker KG“ gegenüber dem Stadtverband der Leipziger SPD in einem Schreiben vom gleichen Tag noch so, als wolle man um Verständnis werben, gab sich vermittelnd. Man stimme mit der SPD bei der „Würdigung der Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Durstexpress vollständig überein“. Heute wurde bekannt, dass es laut der Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bereits 2.300 Kündigungen jener Gewürdigten gab, allein in Leipzig stehen nun akut 450 Jobs auf der Kippe.

Fieses Modell? Die Frage nach der "Verfügungsmasse" Mitarbeiter am 23. Januar 2021 bei "Durstexpress" Leipzig. Foto: LZ
·Wirtschaft·Firmenwelt

Übernahme von „Flaschenpost“: „Durstexpress“ Leipzig bekommt einen Betriebsrat + Video

Es könnte, so der Wunsch von NGG-Gewerkschafter Jörg Most (Leipzig, Halle, Dessau) in Erfüllung geht, ein Flächenbrand für die Oetker-Gruppe (u.a. Radeberger) in ihrem neuen Logistikbereich werden. Seit bekannt wurde, dass sich durch die Übernahme des deutschlandweiten Liefer-Konkurrenten „Flaschenpost“ alle eigenen Mitarbeiter erneut und offenbar zu schlechteren Konditionen auf ihre alten Jobs bewerben sollen, rumort es mächtig bei der Oetker-Marke „Durstexpress“. Die erste Reaktion in Leipzig darauf ist die heute eingeleitete Gründung eines Betriebsrates. Und der Aufruf, dies auch an anderen Standorten von „Durstexpress“ zu tun.

Andere Firmen übernehmen und Angestellte kündigen. Der „Durstexpress“ in Leipzig an der Zschortauer Str. 105. Foto: LZ
·Wirtschaft·Firmenwelt

Einer zahlt immer: Der Durstexpress wird zur Flaschenpost + Video

Im November 2020 ploppte das Thema erstmals in den Medien auf. Am neuen persönlichen Getränkeliefermarkt tat sich Großes, das Kartellamt musste befinden, ob sich die Berliner Liefermarke „Durstexpress“ und die „Flaschenpost“ aus Münster zusammenschließen dürfen. Klang logisch, dass der hinter „Durstexpress“ stehende Player „Oetker Nahrungsmittel und Getränke Holding KG“ nach einer „schneller Roland“-Gründung von „Durstexpress“ den 2016 gestarteten Konkurrenten „Flaschenpost“ aus Münster kauft. Und aus zwei Marken eine wird, welche Flaschen per Transporter nach Hause bringt. Wenn da nicht die Methoden von „Durstexpress“ wären.

Melder zu Durstexpress

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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