Fรผr viele ist es einfach ein erholsamer Feiertag, fรผr andere ein wichtiger Tag, um fรผr bessere Arbeitsbedingungen und die Durchsetzung der Rechte der Arbeitnehmer/-innen auf die Straรe zu gehen. Am heutigen 1. Mai, dem โTag der Arbeitโ oder auch dem โInternationalen Kampftag der Arbeiterklasseโ, ist auch Leipzig wieder geprรคgt von einer Vielzahl an Demonstrationen verschiedenster [โฆ]
Gleich mehrere Zubringerdemonstrationen bewegen sich unter dem Motto โJetzt reichtsโ derzeit vor allem aus dem Osten, Westen und Sรผden Leipzigs Richtung Zentrum, Augustusplatz. Dort werden sich alle aus Protest gegen die sozialen Ungerechtigkeiten, die mit der Energiekrise nur noch offenkundiger werden, zusammenfinden. Getragen werden die Proteste unter anderem vom DGB, SDS und der Linkspartei. Gleichzeitig [โฆ]
Manchmal bringen einen auch sรคchsische Gewerkschafter auf Gedanken, wenn sie mal aus ihrem รผblichen Standardrepertoire heraus neue Zahlen aus dem Statistischen Landesamt kommentieren. Am Donnerstag, 7. Juli, verรถffentlichte das Statistische Landesamt Sachsen neue Vergleichszahlen zu den Verdiensten in Sachsen im Jahr 2020, also dem ersten Corona-Jahr. Ein Jahr, das auch die regionalen Unterschiede deutlicher machte. [โฆ]
Edda Mรถller war eine โNaturgewalt im besten Sinneโ, hat Sebastian Krumbiegel von der Band โDie Prinzenโ gesagt. Viele andere bezeichneten sie als โMutter Courage von Leipzigโ oder einfach als โEdda Courageโ. Wieder andere betitelten sie als โFeuerwehrfrauโ fรผr die Stadt Leipzig, denn sie war fรผr viele Akteur/-innen eine wichtige Kontaktperson, wenn Hilfe vonnรถten war. Jede/-r [โฆ]
Waren am gestrigen Samstag noch vorrangig Umweltthemen der Gegenstand von Demonstrationen, Einweihungen wie die der โWarming Stripesโ auf der Sachsenbrรผcke oder der Krieg in der Ukraine mit einer etwa 400 Teilnehmer/-innen starken Demonstration auf dem Leipziger Ring, dominieren den heutigen 1. Mai in Leipzig vor allem Kapitalismuskritik, Kriegsablehnung und Gerechtigkeitsfragen. Den Auftakt machte der DGB [โฆ]
Am Donnerstag, 6. Januar, verรถffentlichte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) eine neue Studie zur Beschรคftigung in der untersten Entgeltgruppe, also zu den Niedriglรถhnern in Deutschland. Eine Studie, die durchaus auch deutlich macht, warum gerade der Osten noch immer so viele Billigjobs hat โ und warum sie gerade hier besonders stark zurรผckgehen.
Den Start als neue DGB-Chefin fรผr Leipzig und Nordsachsen Anfang Februar erledigte Manuela Grimm ebenso gerรคuschlos wie die Einarbeitung in den anspruchsvollen Posten. Die 53-Jรคhrige war zuvor viele Jahre als Arbeitnehmervertreterin und Betriebsratsvorsitzende im Nixdorf-Konzern tรคtig gewesen und hatte in den letzten beiden Jahren in Frankfurt am Main beim Vorstand der IG Metall gearbeitet. Zurรผck in ihre Heimatstadt kam Manuela Grimm gern. Nun ist sie seit 100 Tagen im Amt und sprach mit Gundula Lasch รผber ihre Visionen von Gewerkschaftsleben in der Stadt und dem Umland.
Bis 2014 war Sachsen โ auch ganz regierungsamtlich โ das Vorzeige-Niedriglohn-Land in der Bundesrepublik. Nicht nur in Branchen, die sowieso mit niedrigen Umsรคtzen zurechtkommen mรผssen, war das Lohnniveau gering. Auch groรe Konzerne nutzten die Rahmenbedingungen, um eine ganze Palette von prekรคren Jobmodellen zu entwickeln. Als es 2015 zur Einfรผhrung des Mindestlohns kam, waren sie die lautesten, die eine Arbeitsmarktkatastrophe beschworen. Eingetreten ist das Gegenteil.
Der Unmut in Sachsen, der sich im September so deutlich auch im Bundestagswahlergebnis niederschlug, hat auch damit zu tun, dass Sachsen wie kaum ein anderes Bundesland รผber Jahre zum Experimentierfeld fรผr prekรคre Arbeitsverhรคltnisse wurde. Sogar Wirtschaftsminister priesen den Freistaat als Niedriglohnland an. Und es ist keine รberraschung, dass die Sachsen ihre Arbeitswelt auch heute noch negativer bewerten als der Bundesdurchschnitt.
Wie nimmt man eigentlich den Menschen die Angst vor Alter und Armut? Seit Januar hatte man ja ganz sachte das Gefรผhl, der neu gekรผrte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz habe sich รผber Weihnachten mal hingesetzt und nachgedacht, was alles in seinem Paket โGerechtigkeitโ stecken muss, damit es einer ernst nehmen kann. Hat er leider nicht. Schade, Herr Schulz. Auf wen rechnet dann eigentlich der DGB?
Kurz und knapp hielt sich der DGB in seiner Pressemitteilung vor Weihnachten: โ,Rente muss reichen. Kurswechsel: Die gesetzliche Rente stรคrken!โ Unter diesem Slogan fรคhrt seit heute eine Straรenbahn fรผr den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) durch Leipzig. Der Zug wird bis zum September nรคchsten Jahres in der Stadt zu sehen sein.โ
Nicht nur das sรคchsische Arbeitsministerium und die sรคchsische Arbeitsagentur haben sich die Beschรคftigtenzahlen des Jahres 2015 sehr kritisch angesehen auf die Frage hin: Was hat eigentlich der Mindestlohn, der zum 1. Januar 2015 eingefรผhrt wurde, bewirkt? Hat er Arbeitsplรคtze vernichtet? Nicht die Bohne, stellt jetzt auch der DGB fest.
Das Projekt โLZ TVโ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefรถrdert durch die Sรคchsische Landesanstalt fรผr privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maรnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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