Denkmalschutz

·Der Tag

Mittwoch, der 3. Juli 2024: Rechte Vorfälle rund um Leipziger EM-Spiel, Kretschmer für Sondervermögen und Millionen für Denkmalschutz in Leipzig + Video

Rund um das EM-Spiel zwischen Österreich und der Türkei hat es mehrere rechte Vorfälle gegeben. Ein türkischer Spieler zeigte den „Wolfsgruß“ und österreichische Fans grölten ausländerfeindliche Liedzeilen. Außerdem: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert ein Sondervermögen des Bundes für Infrastrukturausgaben und Leipzig erhält zwei Millionen Euro für den Denkmalschutz. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem […]

Zu sehen ist der Parkteich im Abtnaundorfer Park. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Ein Jahr Verzögerung: Teich und Grabensystem im Abtnaundorfer Park werden endlich saniert

Es geht endlich los, meldet das Amt für Stadtgrün und Gewässer: In der nächsten Woche sollen die Arbeiten zur Instandsetzung und Sanierung des Gewässersystems im denkmalgeschützten Abtnaundorfer Park beginnen. In erster Linie soll das Verlanden des kulturhistorisch bedeutsamen Parkteiches verhindert werden. Auch das an den Parkteich angeschlossene Gewässersystem erhält seine ursprünglichen Funktionen zurück. Ãœber einen […]

Michaeliskirche am Nordplatz.
·Leben·Gesellschaft

Denkmalsanierung: Michaeliskirche und Lutherkirche erhalten 1,3 Millionen Euro Förderung

Schon 2021 gab es eine erste Bundesförderung für die Michaeliskirche am Nordplatz. Am Montag, dem 3. April, hat der sächsische Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) in Leipzig Förderbescheide für Sanierungsarbeiten an zwei markanten und bedeutsamen Kirchen der Stadt übergeben. Darunter auch wieder einen für die Michaeliskirche. Insgesamt unterstützen Bund und Freistaat die Arbeiten an der Michaeliskirche, […]

Menschengruppe vor Hauswand.
·Wirtschaft·Firmenwelt

Lotter-Preis für denkmalgerechten Umbau durch VLW: Eine späte Ehre für Fritz Riemann + Video

Verliehen wurden die neuen Hieronymus-Lotter-Preise schon im Rahmen der „denkmal 2022“ am 23. November in der Alten Nikolaischule. Die Gelegenheit, ihre Plakette nun am preisgekrönten Wohnensemble anzubringen, nutzte die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW) am Donnerstag, dem 23. März. Der ÖPNV lag wegen des LVB-Streiks zwar darnieder, aber das Frühlingswetter spielte mit. 28 Bauherren, vier […]

Simildenstraße in Connewitz.
·Politik·Brennpunkt

Keine Bäume für die Simildenstraße: Das Straßenpflaster steht unter Denkmalschutz

Eigentlich ist es ganz einfach, Straßen bei Hitze etwas zu kühlen: Man pflanzt dort Bäume. Doch ausgerechnet in der Simildenstraße in Connewitz soll das aus Denkmalschutzgründen nicht möglich sein. Was vor allem die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat befremdete. Sie stellte deshalb den Antrag, die „Anpflanzung von Straßenbäumen in der Simildenstraße zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu veranlassen“. […]

Das Objekt in Leipzig-Probstheida.
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs „Lange Lulatsche“: Die Lange Lene in Probstheida

In Leipzig gibt es zwei Gebäude, die rekordverdächtig sind, mit ihren deutlich mehr als 300 Metern Länge. Eines davon ist mehr als 50 Jahre alt – und hat vom Volksmund einen liebevoll-augenzwinkernden Spitznamen bekommen. Lange Lene – so heißt ein außergewöhnliches Wohnhaus in Leipzigs Stadtteil Probstheida: Die Lange Lene ist mit ihren 333 Metern Leipzigs […]

Die ehemalige Hermann-Liebmann-Oberschule von innen
·Bildung·Leipzig bildet

Alle unter einem Dach (II): „Wir sind froh, dass sie jetzt so aussieht!“

Fragt man Pädagogen, haben sie ganz eigene Vorstellungen von Schulbauarchitektur. Im 21. Jahrhundert hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass auch die räumliche Gestaltung einer Schule zum Lernerfolg beiträgt. Doch müssen die Träume von einer besseren, moderneren, räumlich ausgefeilteren Schule mit den finanziellen Möglichkeiten des Bauherrn in Einklang gebracht werden. Das gilt im Jahr 2022 genauso wie […]

·Politik·Brennpunkt

Connewitz als Museum? Linke beantragt Baumpflanzungen für die Simildenstraße

Die Vergangenheit kann nicht die Zukunft sein. Schon gar nicht, wenn sich die Stadt Leipzig an die absehbaren Folgen des Klimawandels anpassen will. Was sie ja laut „Energie- und Klimaschutzprogramm“ auch will. Aber wenn es dann konkret wird, wird selbst der Denkmalschutz bemüht, um zum Beispiel Baumpflanzungen in der Simildenstraße in Connewitz zu verhindern. Ein […]

Blick von der Galerie auf die verfallenen Bowlingbahnen im Bowlingtreff Leipzig.
·Kultur·Lebensart

Entdeckungstour im alten Bowlingtreff: Freibier in dunklen Katakomben + Video

Seit inzwischen 25 Jahren steht der ehemalige Bowlingtreff Leipzig verriegelt und verrammelt auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz herum – und setzt Patina an. Die Leipziger Zeitung (LZ) hatte die Gelegenheit, den Bowlingtreff sowie die unterirdischen Katakomben fotografisch zu erkunden, bevor die Umbauarbeiten zum künftigen Naturkundemuseum beginnen. Dass das achteckige Eingangsgebäude nicht schon längst abgeräumt wurde, hat es […]

Blick auf Dächer in der Leipziger Innenstadt.
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Rigider Denkmalschutz hat Solaranlagen auf Leipzigs Dächern bis jetzt verhindert + Video

„Im Jahr 2013 veröffentlichte Leipzig das Solardachkataster. Auf der Grundlage einer Befliegung von 2011 verkündete die Stadt, dass mehr als 4.062.569 Quadratmeter Dachfläche sehr gut für PV geeignet sind“, stellte die Linksfraktion in einer Anfrage fest, die eigentlich auf die begründete Einzelfrage hinausgeht: Warum werden dann Leipzigs Dächer nicht mit Solaranlagen bestückt? Der Klimaschutz drängt […]

Mit 100 Jahre altem Pflaster - aber ohne Bäume: die Simildenstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wohnen im Museum: Verhindert der Leipziger Denkmalschutz Baumpflanzungen in der Similidenstraße?

Wenn es so ist, wie es die Linksfraktion vermutet, dann dürften die Bewohner einiger alter Straßen in Leipzig ziemlich ins Kochen kommen in den nächsten Jahren. Denn dann dürften ausgerechnet in baumlosen Straßen in einigen Altbauvierteln keine Straßenbäume gepflanzt werden. Jedenfalls nicht, wenn es nach Definition der Stadt Flächendenkmale sind. Sie werden also dafür bestraft, […]

Marius Wittwer spricht als Vertreter des Jugendparlaments zum Antrag zum Großen Bürgermeister. Foto: Livestream der Stadt Leipzig, Screenshot: LZ
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Stadt soll versuchen, den Großen Bürgermeister zurückzubekommen + Video

Rührend kümmerte sich das Leipziger Jugendparlament in den vergangenen Monaten um den fast vergessenen Großen Bürgermeister. Das ist die unterirdische Toilettenanlage, die 1905 zusammen mit dem Neuen Rathaus in den Grünanlagen gleich südlich davon entstand. Einen Kleinen Bürgermeister auf der Westseite gab es auch noch. Aber der Große war Legende. Nur: Was wird aus ihm? […]

Der Abstieg zum Großen Bürgermeister. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Untergrund-Toilette: Ideen zur Nutzbarmachung des Großen Bürgermeisters waren bislang alle nicht genehmigungsfähig

Im November preschte das Jugendparlament vor und beantragte eine Revitalisierung des Großen Bürgermeisters. Das ist die unterirdische Toilettenanlage am Martin-Luther-Ring kurt vorm Neuen Rathaus, erkennbar an mit Platen zugepflasterten Zäunen, die den Abstieg in die gekachelte Unterwelt den Blicken der Passanten entziehen. „Die Stadt Leipzig wird bis zum Ende des 3. Quartals 2023 beauftragt, für […]

Skizze Auenlandschaft und Bebauung.
·Politik·Brennpunkt

Eine Million für die Konzeptentwicklung: Schlobachs Hof soll zum „Informationszentrum Auenlandschaft“ werden

Der im Auwald zwischen Böhlitz-Ehrenberg und Lützschena liegende Schlobachs Hof soll zum „Informationszentrum Auenlandschaft“ entwickelt werden. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze in dieser Woche hervorgeht, plant die Stadt Leipzig die Umgestaltung des 13,95 Hektar großen Areals im Nordwesten Leipzigs unter Berücksichtigung des Natur-, Denkmal- und Hochwasserschutzes. „Ein besonderer Ort inmitten des Auwaldes“ „Schlobachshof ist […]

Sanierungsstand am Ringelnatz-Geburtshaus in Wurzen. Foto: Joachim-Ringelnatz-Verein e.V.
·Politik·Region

Joachim-Ringelnatz-Verein schreibt einen Offenen Brief: Wie löst man den Gordischen Knoten am Ringelnatz-Haus in Wurzen?

Seit zwölf Monaten ruhen die Arbeiten am Ringelnatz-Geburtshaus aufgrund einer verfahrenen, scheinbar ausweglosen Situation in der Abwägung zwischen Denkmalschutz und zukünftiger Nutzung. Der Vorstand des Joachim-Ringelnatz-Verein e. V. sieht daher keinen anderen Weg mehr, als sich mit einem Offenen Brief an die Öffentlichkeit zu wenden, in dem er sachlich den Stand der Dinge darlegt.

Wolfgang Hocquél, Richard Hüttel: Der Traum von einer schönen Stadt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der Traum von einer schönen Stadt: Ein bilderreiches Plädoyer für die Qualitäten der Leipziger Gründerzeit

Es ist eigentlich das Lebensthema von Wolfgang Hocquél: die riesige Denkmalfülle der Gründerzeit in Leipzig, die heute Scharen von Städtereisenden gerade deshalb nach Leipzig lockt, weil sie hier noch ganze Stadtquartiere finden, in denen die Schönheit des Städtebaus im späten 19. Jahrhundert zu erleben ist. Und das, obwohl die Gründerzeit bei Architekten und Denkmalpflegern jahrzehntelang regelrecht verpönt und verachtet war.

Die umkämpfte Grünfläche an der Eigenheimstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadt Leipzig lässt die Unterschutzstellung der Grünanlage in der Eigenheimstraße einfach schweben

2017 sollte alles ganz schnell gehen: Elf neue Kindertagesstätten wollte die Stadt aus dem Boden stampfen, um das Problem mit den fehlenden Kita-Plätzen endlich in den Griff zu bekommen. Und weil man da in Dölitz an der Eigenheimstraße noch eine freie Grünfläche hatte, sollte auch dort eine Kindertagesstätte für 165 Kinder gebaut werden. Die Anwohner gingen an die Decke, denn die Grünfläche gehört zur historischen Siedlung. Was man in Dresden auch so sieht. Nur Leipzigs Verwaltung spielt auf Zeit.

Baumfällungen im Kanitzsch. Foto: NuKLA e.V.
·Politik·Engagement

Grüne beantragen mehr Klagerechte für anerkannte Verbände im Natur-, Tier- und Denkmalschutz

Dass die Umweltpolitik in Sachsen derart mau aussieht und sich die Regierung mit Umweltschutz-Federn schmückt, die gar keine sind, hat auch damit zu tun, dass Umweltvereine so gut wie keine Mitsprache- und auch kaum Klagerechte haben. Vor allem dann, wenn staatliche Instanzen gegen Umweltschutzauflagen verstoßen. Sie können nicht mal damit rechnen, dass ihre fachlichen Einwände überhaupt berücksichtigt werden.

Der restaurierte Holzportikus im Betriebshof Dölitz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Von einst 20 Leipziger Straßenbahnhöfen sind 14 noch im Stadtgebiet erhalten

Nicht nur Umweltschutz, sondern auch Denkmalschutz gehört zu den Arbeitsgebieten des grünen Landtagsabgeordneten Wolfram Günther. Denkmale bewahrt man ja vor allem, um Leben und Treiben vergangener Zeiten sichtbar zu erhalten. Man will sich ja was vorstellen können beim Ansehen. Diesmal hat sich Günther ein ganz spezielles Thema herausgegriffen: die alten Leipziger Straßenbahnhöfe. Gibt es die überhaupt noch?

Animation von Variante II für den neuen Sitzungssaal. Foto: Stadt Leipzig
·Politik·Leipzig

Mit Variante III soll endlich wieder Licht und Freiheit einziehen in den Sitzungssaal des Neuen Rathauses

Eigentlich ging es ursprünglich nur um eine elektronische Abstimmanlage und bessere Stühle, als der Stadtrat 2014 beschloss, den Sitzungssaal im Neuen Rathaus zu erneuern. Aber dann wäre der Wunsch, endlich in einem modernen Sitzungssaal tagen zu können, beinah am Denkmalschutz gescheitert. Beinah hätte Leipzig seine nächste Eulenspiegelei bekommen und ein Stück unbequemer DDR erhalten.

·Veranstaltungen·Gesellschaft

Vortrag am 10. November: Vom Wert der Denkmäler nach dem Bildersturm

Die Auflösung der Sowjetunion liegt jetzt ein Vierteljahrhundert zurück, doch entgegen aller Erwartung hat der zeitliche Abstand die ererbten Konflikte kaum gemindert. Während sich Ökonomie und Staatlichkeit mit viel Kraftaufwand transformieren ließen, hat eines der gravierendsten gesellschaftlichen Experimente der UdSSR – ihre Konstruktion als Vielvölkerreich – sich im Nachhinein als schwere Hypothek erwiesen: In den neu gegründeten Nationalstaaten sind nun umfängliche Volksgruppen aus anderen Teilen der einstigen Union zu integrieren – ohne dass es dafür positive Ideen einer irgendwie multiethnischen Verfasstheit gäbe. Beinahe überall wird stattdessen auf die Durchsetzung „nationaler Leitkulturen“ gepocht.

Da hat es für das Ecktürmchen nicht mehr ganz gereicht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Petition will Sachsens Regierung dazu bewegen, den Erhalt von Kulturdenkmalen auch ab 2017 weiter zu fördern

Sachsens Denkmalschützer sind aufs höchste alarmiert. Will die Staatsregierung ab 2017 die Mittel zur Erhaltung von Denkmalen im Freistaat Sachsen tatsächlich auf Null kürzen? Oder war es nur ein Versehen des Finanzministers, dass er in diesem Haushaltsposten eine Null hinmalte? Sie gehen von einem Versehen aus, starten aber trotzdem sicherheitshalber eine Petition. Man weiß in Sachsen ja nie ...

Frontansicht des ehemaligen Kinos Fortuna von der Eisenbahnstraße aus. Foto: Thomas Grahl
·Politik·Brennpunkt

Freistaat hat keine Denkmalmittel mehr übrig, Stadt prüft Notsicherung und Verkauf des einstigen Kinos

Da hatte der Leipziger Landtagsabgeordnete Wolfram Günther (Grüne) sichtlich Recht, als er eine Frontalkritik an der sächsischen Denkmalschutzpolitik startete. Schon in den letzten Jahren haben die Denkmalschutzfördermittel nicht ausgereicht. Künftig drohen sie gänzlich zu versiegen. Was das bedeutet, erfährt Leipzig gerade am Beispiel des ehemaligen „Kinos der Jugend“ in der Eisenbahnstraße.

Ehemalige Naumannsche Brauerei in Plagwitz. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Sachsen will die Denkmalfördermittel im Haushaltsentwurf 2017/18 drastisch kürzen

Wirklich üppig waren die Denkmal-Fördermittel des Freistaats Sachsen in den letzten Jahren sowieso nicht. Aber beim Gezerre, wie viel Geld der Freistaat den Kommunen in den nächsten zwei Jahren überlassen will, fielen die Fördergelder für den Denkmalschutz komplett weg. Dabei hatten die 5 Millionen Euro in den vergangenen Jahren nicht mal ausgereicht. Denkmalschutz fällt in Sachsen, wie es aussieht, dem Rotstift zum Opfer.

Die Grünanlage an der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs Stadtplaner wollen 2017 die denkmalgeschützte Grünfläche an der Karl-Liebknecht-Straße 27 bis 33 sanieren

Eigentlich denkt man, wenn man zwischen Shakespearestraße und Paul-Gruner-Straße durch die KarLi fährt, gar nicht, dass die Grünfläche mit der Bronzeplastik irgendwie denkmalgeschützt sein könnte. Aber erstaunlich viele Zeugnisse der sozialistischen Stadtbaukunst in Leipzig stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Und das Planungsdezernat will die Grünanlage jetzt denkmalgerecht sanieren.

1928 mit der historischen Parkanlage entstanden: das Gärtnerhaus im Mariannenpark. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Umweltdezernat will nun doch prüfen lassen, ob man Gastronomie im Mariannenpark unterbringen kann

Eigentlich gibt es für den Mariannenpark in Schönefeld eine gültige Konzeption. Die wurde 1994 erarbeitet und nimmt auch Rücksicht auf den Denkmalschutzstatus des Parks. Deswegen lehnte Leipzigs Umweltdezernat vor einem Jahr auch einen Vorstoß der CDU-Fraktion ab, den Gärtnerstützpunkt im Mariannenpark in eine Gastronomie-Einrichtung zu verwandeln.

Denkmalgeschützt: die Pödelwitzer Dorfkirche. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Region

In Pödelwitz stehen allein sieben anerkannte Kulturdenkmale – zum Abriss

In Heuersdorf haben es ja alle Beteiligten miterlebt: Es geht nicht nur ein Dorf verloren, wenn die Kohle kommt, es gehen auch eine ganze Reihe denkmalgeschützter Gebäude verloren. Aus Heuersdorf wurde wenigstens die Emmauskirche aus dem 13. Jahrhundert gerettet. Aber was passiert mit den Pödelwitzer Denkmalen? Das wollte jetzt der Grünen-Landtagsabgeordnete Wolfram Günther gern mal wissen.

Auch das gehört zur Denkmalskultur: Saniertes Fabrikgebäude Gewerbepark Plagwitz. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Sachsen

In Leipzig gibt es bald gar keine Denkmalbetreuung mehr

Einen noch gar nicht so bekannten Aspekt der sächsischen Sparmaßnahmen beim Personal hat sich der Grünen-Abgeordnete Wolfram Günther jetzt einmal vorgeknöpft. Die Leipziger kennen ihn als Akteur im Stadtforum Leipzig im jahrelangen Kampf gegen den Abriss denkmalgeschützter Gebäude. Jetzt hat er mal wissen wollen, wie es eigentlich um das Personal im Landesamt für Denkmalpflege steht. Gar nicht gut. War ja klar.

Das ehemalige Gästehaus des Ministerrats. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagt: Zankapfel “Gästehaus am Park” – Denkmal oder nicht?

Im Rahmen des neuen Bebauungsplanes „Musikviertel Süd“ ging es weniger um den B-Plan an sich, als vielmehr um die Frage: Schandfleck oder Denkmal „Gästehaus am Park“. Die CDU hatte dies infrage gestellt und wollte erreichen, dass der Denkmalschutz nicht in den neuen Bauplan einfließt. Es folgte eine kleine Geschichtsstunde und eine Klärung, wer hier wann etwas nicht gemacht hatte.

Das ehemalige Gästehaus des Ministerrats. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

CDU-Fraktion hält den Denkmalschutz für das Gästehaus am Park für völlig unbegründet

Manchmal liebt man sie einfach dafür, dass sie sich um das verkniffene Denken der Bürokraten nicht kümmern und einfach aus dem Bauch heraus entscheiden und beantragen: die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat. Denn warum soll man einen Bebauungsplan ändern, bloß weil ein paar obskure Bürokraten ausgerechnet das hässliche Gästehaus am Clara-Zetkin-Park unter Denkmalschutz gestellt haben?

Der 180 Jahre alte Bau an der Lortzingstraße. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Brennpunkt

Verhindert der Denkmalschutz jede weitere Überlegung zum Naturkundemuseum an der Lortzingstraße?

Es gibt Schutzrechte, die sind nicht nur den Deutschen im Allgemeinen heilig, sondern auch den Leipziger Stadträten. Und damit ist nicht der Umweltschutz gemeint, sondern der Denkmalschutz. Wenn ein emsiges Amt entschieden hat, an einem Gebäude wie dem der ehemaligen II. Bürgerschule ein kleines blau-weißes Emaille-Schild anzubringen, gerät nicht nur die Stadtverwaltung in Panik. Auch die Ratsfraktionen bekommen kalte Füße.

Kerstin Köditz (Linke). Foto: DiG/trialon
·Politik·Region

Trotz sächsischer Fördergelder hinterlässt Wehrsport-Hoffmann eine Ruine in Kohren-Sahlis

Das Rätselraten ging schon ein paar Jahre: Wie kommt es, dass sich bekannte Rechtsradikale aus dem Westen in Ostdeutschland reihenweise alte Burgen, Schlösser, Gutshäuser kaufen konnten? Wovon haben sie das bezahlt? Und warum bekamen sie auch noch Fördergelder? Und wofür eigentlich? In Kohren-Sahlis zum Beispiel, wo sich mit Karl-Heinz Hoffmann einer der bekanntesten Rechtsextremen der Republik eingekauft hatte.

Dave Tarassow. Foto: privat
·Leben·Gesellschaft

Tanners Jahreswechsel-Interview mit dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden der Leipziger Denkmalstiftung Dave Tarassow

Zum Jahreswechsel sollte Zeit und Muße sein, zurückzublicken und in sich zu gehen, die Gedanken auf Reisen zu schicken und vielleicht auch eigene Sichten zu hinterfragen. Um dann ausgeruht und gestärkt weiterzumachen. Oder etwas zu ändern. Tanner fragte bei Menschen nach und ließ sie reden, frei nach Heinrich Böll (im Aufsatz "Die humane Kamera" 1964) "...dass die Menschen nicht überall gleich, sondern überall Menschen sind, deren Menschwerdung gerade erst begonnen hat."

Die beiden alten Schulgebäude, die durch eine Brücke verbunden werden sollen. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Verbindungsbrücke für neues Schönefelder Gymnasium soll ab Mai 2016 montiert werden

Im Mai ging ein langer, etwas skurriler Streit zu Ende: Die Stadt Leipzig und die Landesdirektion einigten sich auf den Bau der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Gebäudeteilen des neuen Schönefelder Gymnasiums in der Gorkistraße. Neben der CDU-Fraktion hatte sich auch die Linksfraktion in diesem Streit mit dem Denkmalschutz immer wieder zu Wort gemeldet. Und dann war wieder mal Sommer und man hörte nichts mehr.

Die Paul Gehardt Kirche von Nordwesten. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Landesdirektion Sachsen bewilligt noch einmal 300.000 Euro für die Sanierung der großen Connewitzer Kirche

Die Sanierung der Paul-Gerhardt-Kirche in Connewitz kann weitergehen. In den vergangenen Monaten konnten die Connewitzer miterleben, wie mit rund 477.000 Euro aus den Förderprogrammen von Bund und Freistaat der beachtliche Turm der 115 Jahre alten Kirche saniert wurde. Am Montag, 14. September, teilte die Landesdirektion Sachsen nun mit, dass es weitere Denkmalmittel für die Kirche gibt.

Frontansicht des ehemaligen Kinos Fortuna von der Eisenbahnstraße aus. Foto: Thomas Grahl
·Politik·Engagement

Aktion “Gegen den Abriss” des ehemaligen “Kinos der Jugend” in der Eisenbahnstraße ist gestartet

Heute, am 13. September, ist Tag des offenen Denkmals. Was läge da näher, als ein richtiges bedrohtes Denkmal zu besuchen und sich einzubringen in den Kampf zum Erhalt? Denn wirklich viele alte Kinogebäude besitzt Leipzig nicht mehr. Das Vorzeigestück in dieser Beziehung ist das UT Connewitz. Aber in Volkmarsdorf, in der Eisenbahnstraße 162, könnte genau so ein Schmuckstück gerettet werden.

Öffnet natürlich auch wieder für Besucher: Leipzigs Altes Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Schlösser, Gutshäuser und technische Denkmale sind in Sachsen besonders bedroht

Am morgigen Sonntag, 13. September, ist wieder einmal "Tag des Offenen Denkmals". Auch in Sachsen. Man kann sich mal wieder von innen beschauen, was in den letzten Jahren aufwendig gerettet wurde. Oft auch gegen den Trend, gegen den Zahn der Zeit sowieso. Und mit kargen Mitteln. Denn wirklich viel Geld für Denkmale stellt Sachsen nicht bereit. Und Jahr für Jahr werden Denkmale Opfer der Abrissbirne.

Die Papiermühle Golzern. Foto: Detlef Rohde
·Politik·Region

Grimmaer Bürger kämpfen um den Erhalt der einmaligen Papiermühle Golzern

Nicht nur im direkten Leipziger Umland machen Bürgermeister ihre eigene Politik und stimmen sich nicht mit Land, Landkreis oder Nachbarn ab. Manchmal stellen sie sich dann auch wie Davids dar, die gegen Goliaths kämpfen, auch wenn ihre Argumente nicht stimmen. So wie bei Matthias Berger, Oberbürgermeister von Grimma, der seit Jahren für den Abriss der denkmalgeschützten Papiermühle Golzern kämpft. Wegen Hochwassergefahr.

Die Propstei am Rosental. Die kurze Geschichte des Sakralbaus endet 2015. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben

Die Alte Propstei am Rosental ist jetzt ein Denkmal

Eigentlich schien alles klar. Die alte Propstei wird verkauft und abgerissen. Doch zumindest das Abreissen geht jetzt nicht mehr. Denn am Dienstag, 16. Juni erfuhr der Propst zu seiner Überraschung, dass am Rosental nicht einfach nur ein profanierter Kirchenbau steht, sondern ein Denkmal. Das Denkmalamt informierte ihn schriftlich darüber, dass Gottesdienstraum und Pfarrhaus ein Kulturdenkmal der 80er DDR-Architektur sei. Jede Veränderung muss nun mit der Behörde abgestimmt werden.

Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau Dorothee Dubrau
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Noch ist die Brücke am Schönefelder Gymnasium im Geschäft + Audio

Seit dem November 2014 herrscht eine anhaltende Verwunderung über die fortlaufende Bauplanung am zukünftigen Gymnasium an der Gorkistraße. Erstmals am 20. November tauchte die Information auf, es würde entgegen des vom Stadtrat beschlossenen Baubeschlusses nun doch keine Brückenlösung zwischen den beiden, zu verbindenden Gebäudeteile geben. Mit Linken und der CDU blieben zwei Fraktionen seither dran. Heute fragte erneut die CDU nach.

Um die kleine Kapelle hinter der Mauer geht es beim Streit um die Brückenlösung in Schönefeld. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Vergabeausschuss fordert OBM auf, die Brückensache schleunigst mit der Landesdirektion zu klären

Wie weiter beim künftigen Gymnasium in Schönefeld? Nicht nur die CDU will es wissen. Auch der VOB-Vergabeausschuss möchte so langsam Klarheit haben, was nun aus der Brücke wird, die laut Stadtratsbeschluss die beiden Gebäudeteile miteinander verbinden soll. Die aber auch nicht billig ist, wie jetzt Siegfried Schlegel, der Sprecher für Stadtentwicklung und Bau der Linksfraktion, so nebenbei durchgucken lässt. Doch die Kosten der Brücke waren wohl nicht der Grund für die Landesdirektion, nur eine (Teil-)Baugenehmigung zu gewähren.

Melder zu Denkmalschutz

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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