Denkmale

Denkmal mit Umfriedung und Einkleidung.
·Politik·Brennpunkt

Vandalismus verursacht enorme Kosten: Seyfferth-Denkmal im Johannapark bleibt 2024 eingehaust

Das Leipziger Kulturamt hat die Nase voll. Nichts ist vor Vandalismus sicher. Nicht einmal vor den Denkmalen in den Leipziger Parkanlagen haben einige Leute Respekt. Im Winter, wenn die Denkmale eingehaust sind, werden die Einhausungen beschmiert. Während der Sommermonate werden dann die Denkmale selbst zum Opfer und müssen für viel Geld immer wieder gereinigt werden. […]

Der Leipziger Markt ohne Kriegerdenkmal. Foto: LZ
·Politik·Leipzig

Klare Ansage für die Rechtsaußen-Fraktion: Das Siegesdenkmal hat nichts mehr auf dem Marktplatz zu suchen

Was die AfD-Fraktion im Leipziger Stadtrat praktiziert, unterscheidet sich nur graduell von dem, was die blauen Fraktionen auch im Land und im Bund versuchen: Man versucht, mit Anträgen Positionen wieder für gesellschaftsfähig zu verkaufen, die dem Geist der Demokratie zutiefst widersprechen. Unter anderem versucht hat es die Leipziger AfD-Fraktion mit dem Antrag, das 1945 abgerissene Siegesdenkmal auf dem Markt wieder zu errichten. Als hätte Leipzig die Folgen von Krieg und Militarismus längst vergessen.

Die Funktionärsgräber im "Ehrenhain". Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Niemand denkt daran, die SED-Gräber auf dem Südfriedhof unter Denkmalschutz zu stellen

Für FreikäuferEs war der Aufreger am 17. Juni, als Tobias Hollitzer mit Verwunderung auf einen Artikel der LVZ einging, in dem es hieß, die Stadt prüfe, „ob die Grablagen der SED-Funktionäre als Denkmal anzusehen und damit dauerhaft zu erhalten wären“. Mit diesem „Ehrenhain“ auf dem Südfriedhof beschäftigt sich Ex-Stadtrat Roland Mey seit 25 Jahren. Aber das war für ihn doch wie eine Eisdusche.

Manfred Rudersdorf: Verlorene Lebenswelten im urbanen Raum? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie Leipzigs Bürgertum sich im 19. Jahrhundert seinen Klassiker-Kanon im Stadtbild schuf

Band 3 der „Schriften des Leipziger Geschichtsvereins“ ist schmal und voller Fotos. In einer Rede zum Tag der Stadtgeschichte im November 2015 hat sich Manfred Rudersdorf mal auf den Weg gemacht und die Leipziger Innenstadt besichtigt, genauer: ihre Denkmäler. Die stehen ja nicht ohne Grund da. Die Leipziger wollten mit ihnen auch nicht nur ein Zeichen setzen, sie erinnern auch an wichtige Männer.

·Veranstaltungen·Gesellschaft

Vortrag am 10. November: Vom Wert der Denkmäler nach dem Bildersturm

Die Auflösung der Sowjetunion liegt jetzt ein Vierteljahrhundert zurück, doch entgegen aller Erwartung hat der zeitliche Abstand die ererbten Konflikte kaum gemindert. Während sich Ökonomie und Staatlichkeit mit viel Kraftaufwand transformieren ließen, hat eines der gravierendsten gesellschaftlichen Experimente der UdSSR – ihre Konstruktion als Vielvölkerreich – sich im Nachhinein als schwere Hypothek erwiesen: In den neu gegründeten Nationalstaaten sind nun umfängliche Volksgruppen aus anderen Teilen der einstigen Union zu integrieren – ohne dass es dafür positive Ideen einer irgendwie multiethnischen Verfasstheit gäbe. Beinahe überall wird stattdessen auf die Durchsetzung „nationaler Leitkulturen“ gepocht.

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Jetzt ist es an der Uni Leipzig, sich zu ihrer „Euthanasie“-Geschichte zu bekennen

Eigentlich hätte Leipzigs Sozialdezernat einfach rückmelden können: „Klar. Volle Zustimmung. Der Platz für ein Denkmal an die Opfer der ‚Kindereuthanasie‘ wird sich finden. Macht einfach.“ Stattdessen formulierte die Verwaltung einen „Alternativvorschlag“ auf den Antrag des Behindertenbeirates, ein solches Denkmal vor der Uni aufzustellen. Denn jetzt ist erst einmal ein anderes Haus am Zug.

Melder zu Denkmale

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up