Die Große Kreisstadt Delitzsch liegt im Nordwesten des Bundeslandes Sachsen, etwa 20 Kilometer nördlich von Leipzig und verdankt ihren Namen dem altsorbischen Wort delč, welches „Hügel“ bedeutet. Im Verlauf der sächsischen Kreisgebietsreform von 2008 fusionierten der Landkreis Delitzsch und der Landkreis Torgau-Oschatz am 1. August 2008 zum jetzigen neuen Landkreis Nordsachsen mit Sitz in Torgau. Die ehemalige Kreisstadt Delitzsch hat zwar mehr Einwohner als Torgau, liegt jedoch dezentraler.
Das Barockschloss in Delitzsch. Foto: Sabine Eicker
Die Gesamtfläche von Delitzsch beträgt etwa 85,9 Quadratkilometer. Im Dezember 2022 hatte die Stadt eine Bevölkerung von etwa 25.244 Einwohnern.
Archäologische Spuren auf dem Stadtgebiet deuten auf eine bäuerliche Besiedlung in der Jungsteinzeit hin. Der älteste Überrest aus dieser Zeit ist das Fragment eines Idols aus der Zeit von 5100 v. Chr., das einer frühbäuerlichen Kultur entstammt und im August 2003 bei Ausgrabungen am Ortsausgang des benachbarten Zschernitz gefunden wurde.
Wikipedia über die Stadtgründung im 12. Jahrhundert: “Mit der Eingliederung der Gebiete zwischen Saale und Elbe unter den Königen Heinrich I. und Otto I. in das Ostfrankenreich wurde die hölzerne Slawenburg Mitte des 10. Jahrhunderts auf Befehl deutscher Ministerialen durch einen steinernen Burgward ersetzt. Im Schutz dieser erweiterten Burg kam es um 1140/50 zur Gründung einer planmäßig angelegten frühstädtischen Slawensiedlung, die sich über das Gelände der heutigen Ritter-, Halleschen, Schloss- und Mühlstraße sowie über einen Teilabschnitt der Mauergasse erstreckte. Eine Urkunde König Friedrichs I. vom 20. August 1166 erwähnt Delitzsch erstmals.
Zum Schutz vor Plünderungen und Brandschatzungen kam es zwischen Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts zur Errichtung einer massiven Wehranlage, bestehend aus Stadtmauer, Stadttürmen, Zwinger, Wassergraben und Wall. Delitzsch lag in der Markgrafschaft Meißen, die 1439 im Kurfürstentum Sachsen aufging.”
Im 17./18. Jahrhundert war die Stadt Witwen- und Reisesitz des Herzogtums Sachsen-Merseburg. Vom Wohlstand im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit zeugt vor allem die gut erhaltene und durch verschiedene architektonische Epochen geprägte Altstadt mit dem Barockschloss – einem der ältesten Schlösser Sachsens –, der Stadtbefestigung, ihren Plätzen, Bürger- und Patrizierhäusern und Stadttürmen.
Auch in den Gemeinden im Umland von Leipzig finden im Juni Kommunalwahlen statt. Und auch hier bewegen die Menschen die gleichen Themen: Wohnraum, Schulneubauten, Kitas, Sanierungen, Infrastruktur und noch vieles mehr. Grund genug, bei den Oberbürgermeistern nachzufragen, wie sie jeweils die Situation vor Ort sehen. Taucha Tobias Meier, Tauchaer Wahlbündnis Herr Meier, wie schätzen Sie […]
In der Turnhalle der Artur-Becker-Oberschule in Delitzsch kam es am Freitag zum Austritt von Gas, was zu einem größeren Einsatz von Rettungskräften führte. Mehrere Personen wurden verletzt. Und: Deutschland hat sich heute durch eine unterzeichnete Absichtserklärung dazu bekannt, gemeinsam mit Frankreich ein gemeinsames Kampfpanzersystem zu entwickeln. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 26. […]
Am Samstag und Sonntag wurde zu Fuß, auf dem Fahrrad und per Bike unter anderem zum Nahostkonflikt, Landschaftsschutz und Ukrainekrieg demonstriert. Außerdem: Laut einem Medienbericht sollen in Leipzig vier Jugendtreffs schließen und das BKA warnt erneut vor Linksterrorismus. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 13./14. Mai 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus […]
Es ist nicht nur in Leipzig so, dass immer mehr Menschen ihre täglichen Wege gern mit dem Fahrrad zurücklegen möchten, ohne dabei über den Haufen gefahren zu werden. Es ist auch ein Thema für die kleineren Städte in Sachsen – Delitzsch zum Beispiel, für das der ADFC jetzt die Ergebnisse des neuen Radklimatests vorgestellt hat. […]
Seit 2008 ist der parteilose Dr. Manfred Wilde Oberbürgermeister der Stadt Delitzsch. Im Gespräch mit der Leipziger Zeitung erzählt er, wie die Stadt mit der drohenden Energiekrise umgeht, was es mit der Bürgersolargenossenschaft auf sich hat und warum sich Familien mit Kindern in Delitzsch ebenso wohlfühlen wie Senioren. Herr Dr. Wilde, sind Sie gerne Oberbürgermeister […]
Leipzig hat am 28. Juli sein Programm vorgelegt, wie die Verwaltung zum Einsparen von Gas und Strom beitragen will. Noch ist die Drohung nicht aus der Welt, dass der Gasstrom aus Russland völlig abgedreht werden könnte. Um einen kalten Winter zu verhindern, wollen die europäischen Staaten 15 Prozent ihres Gasverbrauchs einsparen. Nach Leipzig haben nun […]
Wegen eines Amokverdachts durchsuchte das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum am 28. Juni ein Kleingartengrundstück in Delitzsch. Am Morgen brannte in Lausen-Grünau eine Gemeinschaftsunterkunft, weshalb rund 120 Personen evakuiert werden mussten. Und: Im Landkreis Osterzgebirge-Sächsische Schweiz rationiert eine Wohnungsgenossenschaft aufgrund der Energiekrise die Warmwasserversorgung. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 5. Juli 2022, in […]
Ist ein Museum ein Denkmal? Aber natürlich! Das Deutsche Genossenschaftsmuseum in Delitzsch ist eine Gedenkstätte für die Genossenschaftsidee und würdigt einen Wegbereiter auf diesem Gebiet – Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) – umfassend. Zugleich ist es ein historischer Ort, an dem eine frühe genossenschaftliche Vereinigung in Deutschland entstand.
Erstmals in diesem Jahr hat sich am Freitag, 3. September, der Delitzscher Nachhaltigkeitsbeirat zusammengefunden. Das Gremium ähnelt dem Leipziger Forum Nachhaltiges Leipzig, ist aber bei Delitzscher Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde direkt angebunden. Und diesmal ging es gleich um die Frage, wie sich Delitzsch künftig klimafreundlich mit Wärme versorgen kann.
Die Delta-Variante hat in Deutschland nun einen Anteil von 59 Prozent. Kultur kann aber auch trotz Pandemie und Mutationen funktionieren, wie 17 Modellprojekte nun beweisen. Außerdem: Genesene können sich nun bundesweit ein digitales Impfzertifikat ausstellen lassen und in Delitzsch gibt es Spontan-Impfungen ohne Termin. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 8. Juli 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Die Impfpriorisierung wird in Sachsen vollständig aufgehoben. Währenddessen wird ein ganzes Studentenwohnheim in Dresden unter Quarantäne gestellt, nachdem ein Bewohner an einer COVID-19-Mutation verstorben war. Außerdem: In Leipzig wurden heute wieder Popup-Radwege aufgebaut und könnte Delitzsch ein neues Atommüllendlager werden? Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 3. Juni 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Je länger die Einschränkungen in der Corona-Pandemie dauern und je weniger erklärt wird, welchen Sinn welche Maßnahmen machen, umso ungeduldiger werden viele Menschen. Und zwar jene, die dabei die größte Last zu tragen haben und sehnsüchtig auf einen Hoffnungsschimmer am Horizont warten. Der Delitzscher Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde hat jetzt deshalb einen Offenen Brief an Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer geschrieben.
Immer deutlicher wird, dass die so voreilig von der sächsischen Regierung vorangetriebene Erweiterung des Frachtflughafens Leipzig/Halle mit den in der Region Betroffenen nicht abgestimmt wurde. Auch in Delitzsch wächst der Unmut über die rücksichtslosen Ausbaupläne. Dort leidet man schon jetzt besonders unter der Nordabkurvung.
Am Dienstag berieten Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin über die Verlängerung des „harten“ Lockdowns. Dass an einer Beibehaltung der restriktiven Beschränkungen kein Weg vorbeiführt, soll das Gesundheitswesen nicht überlastet werden, zeigt das Beispiel Nordsachsen. In dem nördlichen und nordöstlichen Leipziger Speckgürtel bewegen sich die Infektionszahlen unverändert auf hohem Niveau. Im Landratsamt sind seit Mitte Dezember 400 Mitarbeiter mit der Pandemiebekämpfung befasst.
Der Internationale Genossenschaftstag (International Cooperative Day) wird seit 1923 durch die International Co-operative Alliance gefeiert und findet alljährlich am ersten Samstag im Juli statt. Das Deutsche Genossenschaftsmuseum nimmt dies zum Anlass, um das Museum zu öffnen.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im HandelHäufig wurde in den vergangenen Wochen beklagt, dass der ländliche Raum zu kurz kommt – in der Politik, aber auch in den Medien. Die LEIPZIGER ZEITUNG hat sich deshalb dazu entschlossen, mal nachzufragen, wie es in den Kleinstädten läuft und wo die Probleme liegen. Von den 13 angefragten Kleinstädten beziehungsweise Gemeinden rund um Leipzig antworteten jedoch nur zwei: Markkleeberg und Delitzsch.
Auch in Delitzsch wurde am 26. Mai neben der Europawahl ebenfalls der Stadtrat neu gewählt. Die Stadtverwaltung hielt die Nachricht darüber denkbar kurz: Die Kommunalwahlen haben zu einer veränderten Sitzverteilung im künftigen Delitzscher Stadtrat geführt.
Nicht nur in Leipzig, auch im benachbarten Delitzsch nimmt man die Gefährdung der Insekten ernst. In der „aufgeräumten“ Stadt finden Insekten viel zu wenig Nahrung, ihr Lebensraum schwindet. Es fehlen die blühenden Wiesen. Die Industrialisierung der Landwirtschaft sowie die Flächenversiegelung durch Industrie und Privathaushalte sind Hauptgründe für den Rückgang von Blühwiesenflächen in Deutschland.
Delitzsch hat beides noch: eine alte Stadtmauer und einen wassergefüllten Stadtgraben. Wer nach Delitzsch fährt, bekommt noch eine Vorstellung davon, wie eine mittelalterliche Stadt mal aussah. Aber solche Relikte machen natürlich Arbeit. Und sie kosten Geld. Und augenblicklich muss sich die Stadt im Norden Leipzigs um beides kümmern. Das mit der Stadtmauer war so nicht geplant.
Was wäre das für ein Buch, wenn sich Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig, mit Vitali Klitschko, Oberbürgermeister von Leipzigs Partnerstadt Kiew, hinsetzen würde und beide gemeinsam über nachhaltige Entwicklung nachdenken würden. Das könnte ein spannendes Buch werden. Aber zwei andere haben das gemacht: Manfred Wilde, Oberbürgermeister von Delitzsch, und sein ukrainischer Amtsbruder Petro Vykhopen.
Nicht nur im Leipziger Stadtrat kochten die Emotionen hoch, was die geplanten Filialschließungen der Sparkasse Leipzig betrifft. Auch in den Landkreisen fragt man sich, ob das Kreditinstitut tatsächlich noch Rücksicht nimmt auf die Kunden in der Region. Aus Delitzsch bekommt Sparkassen-Chef Harald Langenfeld jetzt einen geharnischten Brief.
Am 11. Februar startete die LVZ in der Delitzscher Ausgabe wieder einmal eine ihrer Pro-und-Kontra-Geschichten, in der sie suggerierte, dass man um den Werbeliner See nur einfach politisch debattieren müsse, dann sei alles möglich. Oder im Ton des Beitrags: „Der Naturschutz gehört zum See, doch er kann nicht dessen ausschließliche Zukunft sein.“ Beim NABU Sachsen reagiert man ziemlich sauer auf dieses inszenierte Scheingefecht.
Ein Müllskandal rollt so schön langsam durch Sachsen. So wie viele Müllskandale vorher. Der jüngste heißt Biomassekraftwerk Delitzsch. Und der müffelt nun auch schon zwei Jahre vor sich hin. 2014 ging der formalige Betreiber insolvent und hinterließ auf dem Kraftwerksgelände einen 40.000-Tonnen-Berg aus Asche und Schlacken.
Der Werbeliner See ist zu wertvoll, um ihn nun auch noch mit all den Wassersportangeboten zu überfrachten, die andere Seen in der Leipziger Bergbaufolgelandschaft schon teilweise zum Rummelplatz machen. Nabu und Ökolöwe haben sich schon deutlich für die Unterschutzstellung des Werbeliner Sees ausgesprochen. Der NuKLA e.V. geht noch weiter: Er vergleicht das Vorgehen des Landkreises Nordsachsen mit dem der Stadt Leipzig in Bezug auf den Floßgraben.
Am Donnerstag, 14. Juli, reagierte die Stadt Delitzsch ziemlich empört darauf, dass Ulrich Fiedler, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, einfach Nägel mit Köpfen gemacht hat und die einstweilige Sicherstellung des beabsichtigten Naturschutzgebietes „Werbeliner See“ verordnet hat. Damit sind Investitionen am See erst einmal Riegel vorgeschoben.
Am 6. Juli trafen sich fünf Bürgermeister am Werbeliner See und protestierten gemeinsam gegen Pläne der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, den See unter Naturschutz zu stellen. Dabei ist der Werbeliner See der dafür am besten geeignete See im Leipziger Neuseenland. Ein echtes Wasservogelparadies, schwärmen Natürschützer. Auch der Ökolöwe wundert sich über die Aktion der Bürgermeister.
Am heutigen Mittwoch, 6. Juli, findet um 14 Uhr am Werbeliner See eine Solidaritätsbekundung der Oberbürgermeister und Bürgermeister von Schkeuditz, Rackwitz, Wiedemar und Löbnitz mit Delitzsch statt. Hintergrund ist die geplante Unterschutzstellung des Gebiets am Werbeliner See als Naturschutzgebiet. Protestiert wird am Nordostufer, dem Delitzsch am nächsten gelegenen Ufer des Bergbaufolgesees.
Ab dem 17. Juni wird die Sommertheaterproduktion „Zootopia - Die Dschungelshow“ im Tiergarten Delitzsch aufgeführt. Für die tierische Parabel über das Schauspielerdasein in Form einer Theater-Revue, eines schrägen Musicals winkt die L-IZ mit 1 x 2 Freikarten.
Was macht man, wenn in Leipzig ein Pferdehof immer wieder von Überflutungen betroffen ist, man aber trotzdem Pferdesport direkt am Wasser anbieten möchte? Man zieht einfach um. Am Donnerstag, 28. Januar, war das Thema im Delitzscher Stadtrat. Und mehrheitlich entschieden sich die Stadträte dafür, ein Areal am Werbeliner See zu verkaufen.
Seit geraumer Zeit schon wird über die Funktion des sogenannten Mittleren Ringes diskutiert - den es als Ring niemals geben wird. Aber einige Abschnitte wurden ja in den vergangenen Jahren schon ausgebaut - der Nordteil zum Beispiel, der eigentlich die Georg-Schumann-Straße entlasten soll. Was er nur bedingt tut, kritisierte ja erst jüngst SPD-Stadtrat Andreas Geisler.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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