Man vergisst ja so leicht, wie schnell die Zeit vergeht und dass der Cospudener See mit all seinen Infrastrukturen schon zur EXPO 2000 freigegeben wurde. Das bedeutet auch für den Lauerschen Weg am Nordufer des Sees, dass er schon 24 Jahre alt ist und an einigen Stellen entsprechend stark beansprucht. Anlass genug für eine Petition, […]
Im Mai beschloss der Leipziger Stadtrat, dass der Oberbürgermeister sich dafür einsetzen soll, dass eine „direkte und barrierefreie Wegeverbindung“ zwischen Cospudener und Zwenkauer See gebaut werden soll. Denn das Prestigeprojekt „Harthkanal“ ist bei seinen enormen finanziellen Dimensionen auf Jahrzehnte hinaus nicht umsetzbar. Da sollte es an der Stelle doch wenigstens einen Weg für Radfahrer und […]
Im Frühjahr 2023 bäumten sich die Helden der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland noch einmal auf, nachdem die LMBV festgestellt hatte, dass der seit Jahren geplante Harthkanal, der den Zwenkauer See mit dem Cospudener See verbinden sollte, mit über 100 Millionen Euro nicht mehr finanzierbar sei. Bei der Landesregierung wollte sich Leipzigs Umweltbürgermeister um das benötigte Geld […]
Staatssekretärin Barbara Meyer hat am Mittwoch, dem 3. Juli, auf Einladung von Ministerpräsident Michael Kretschmer am „Spitzengespräch zur touristischen Nutzung der Bergbaufolgelandschaften im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier“ teilgenommen. Mit im Gepäck in Zwenkau hatte sie einen Fördermittelbescheid für die „Machbarkeitsstudie Bootspassage Zwenkauer-Cospudener See“ in Höhe von 187.500 Euro. Diesen überreichte sie gemeinsam mit Regina Kraushaar, […]
Wenn es ins Dickicht deutscher Gesetzgebung geht, dann wird es wirklich kompliziert. Auch bei einer so simplen Sache wie der Zulassung bzw. Nichtzulassung von Motorbooten auf dem Cospudener See. Mehrfach hat Leipzig deutlich gemacht, dass die Stadt keine Zulassung von Motorbooten im Sinne der Sächsischen Schifffahrtsverordnung auf dem beliebtesten Leipziger Badesee will. Warum dann nicht […]
Am Nordufer des Cospudener Sees soll – vorbehaltlich des Beschlusses im Stadtrat – ab dem Jahr 2026 eine Wasserrettungsstation in Betrieb gehen. Das teilt die Stadt nach der jüngsten Sitzung der Dienstberatung des OBM mit. Der Plan sieht vor, dass der Strandabschnitt zwischen Ende Mai und Ende September von einem zu beauftragenden Wasserrettungsdienst an den […]
Da kann man jetzt gespannt sein, was bei dieser Prüfung herauskommt. Am 25. April beschloss der Stadtrat den Grünen-Antrag, eine Wegeverbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See bauen zu lassen bzw. dass sich der OBM dafür einsetzt, dass sie gebaut wird. Möglichst in Asphalt. Denn an den Bau des Harthkanals, der dort verlaufen soll, ist auf […]
Obgleich es sich die sächsische Linke wünscht: Die aktuelle sächsische Landesregierung denkt gar nicht daran, das Sächsische Wassergesetz zu ändern und damit die endlosen Debatten um die „Schiffbarkeit“ der sächsischen Tagebauseen zu beenden. Dies gilt auch für die Befahrbarkeit des Cospudener Sees, wo die Landesdirektion Sachsen 2023 das Verfahren zur Schiffbarkeit eröffnet hat und massiven […]
So deutlich hatte sich auch das Amt für Stadtgrün und Gewässer noch nicht geäußert zur Zukunft des teuersten Projektes im Leipziger Neuseenland, dem sogenannten Harthkanal. Eigentlich ist dieses Projekt für die Akteure im Neuseenland nicht nur unbezahlbar, sondern praktisch nicht genehmigungsfähig. Denn der Südteil des Cospudener Sees ist aktuell Verbotsgebiet für alle Wasserfahrzeuge. Grund genug […]
Auf Jahrzehnte hinaus wird es keine Finanzierung für den Harthkanal geben, der den Zwenkauer See mit dem Cospudener See für motorisierte Boote verbinden soll. Gebraucht wird er sowieso nur in den Träumen jener Handvoll Steuerer im Neuseenland, die selbst in Zeiten des überall sichtbaren Klimawandels immer noch glauben, dass ihre Großprojekte wirtschaftlich einen Sinn ergeben. […]
Eigentlich müsste der Landtag das 2013 novellierte Sächsische Wassergesetz ändern. Denn mit dem hat die damalige CDU/FDP-Koalition dafür gesorgt, dass die Anrainer von Tagebauseen praktisch nicht mehr selbst entscheiden dürfen, was auf ihren Seen fahren darf und was nicht. Der Freistaat hat diese Hoheit an sich gezogen. Und so liest sich eine Stellungnahme der Stadt […]
Die aktuellen starken Regenfälle, die auch in Sachsen die Flüsse anschwellen und da und dort über die Ufer treten lassen, täuschen darüber hinweg, dass die mitteldeutsche Region seit Jahren unter zu wenig Niederschlägen leidet. Das Wasser ist knapp, auch das für die Befüllung der großen Tagebauseen in der Lausitz und im Leipziger Raum. Die LMBV […]
Im Frühjahr hat der Bergbausanierer LMBV die Reißleine gezogen. Die Planungen für den Harthkanal, der einmal den Zwenkauer und den Cospudener See verbinden und auch die Durchfahrt großer Fahrgastschiffe ermöglichen sollte, sind gestoppt. Aus LMBV-Sicht sind die geschätzten Kosten auf 150 Millionen Euro hochgeschnellt. Die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland sieht das zwar anders. Aber braucht es […]
Geht es nach der Leipziger SPD-Fraktion im Rathaus, könnten Taxis bald mit einem Festpreismodell unterwegs sein. Dann wüsste man schon vor Fahrtbeginn, wie viel es kosten wird. Außerdem: Unklare Finanzierungsfragen bringen das „Deutschlandticket“ wieder in Gefahr und das Veterinäramt der Stadt hat bei Besuchen in Leipziger Restaurants gravierende Missstände entdeckt. Die LZ fasst zusammen, was […]
Es war ein deutliches Zeichen, das der Stadtrat in seiner Sitzung am 5. Juli setzte: Die Linksfraktion hatte mit einem Antrag ihre Forderung nach eingeschränkter Schiffbarkeit auf dem Cospudener See bekräftigt. Denn mit der Erklärung der Schiffbarkeit für den Cospudener See durch die Landesdirektion Sachsen droht hier die unbeschränkte Freigabe auch für Motorboote, die keine […]
„Verkehrschaos auf dem Cossi verhindern – keine Motorboote auf dem See!“, hatte die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat beantragt. Und Leipzigs Verwaltung sieht es im Grunde genauso, dass es eine unbegrenzte Freigabe für Motorboote auf dem Cospudener See nicht geben sollte. Den See teilt sich Leipzig ja bekanntlich mit Markkleeberg und Zwenkau. Doch mit dem einst […]
Der Ärger geht weiter. Das 2013 von der damaligen CDU/FDP-Regierung novellierte Wassergesetz zeigt seinen langen Atem und seine späten Folgen. Damals schrieb die Regierung die Schiffbarmachung der sächsischen Tagebauseen in das Gesetz und das setzt die Landesdirektion auch mit bürokratischer Sturheit um. Da interessieren die Interessen der Seenanrainer überhaupt nicht. Der MDR formulierte die Position […]
Der Harthkanal liegt erst einmal auf Eis. Das sah am 10. März auch die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland ein, in der die Behörden im Leipziger Neuseenland zusammenarbeiten, um die touristischen Infrastrukturen gemeinsam voranzutreiben. Aber die explodierenden Kosten für den Harthkanal haben für das Tourismusprojekt erst einmal den Stecker gezogen. Weshalb auch der Bergbausanierer LMBV jetzt seine […]
Manche Gesetze sind tatsächlich so gemacht, dass sie bürgernahe Entscheidungsebenen entmachten und staatlichen Instanzen den ganzen Spielraum geben, die Dinge so zu gestalten, wie es sich eine kleine Minderheit gern wünscht. Mit Motorbooten drin zum Beispiel. Denn dieses Interesse wurde in Paragrafen gegossen, als die damalige CDU/FDP-Regierung 2013 das sächsische Wassergesetz änderte. Das könnte man […]
Nach Linken und Grünen bezieht jetzt auch die Leipziger SPD-Fraktion Stellung gegen die Schifffahrtspläne der Landesregierung auf dem Cospudener See und lehnt die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten durch die Landesdirektion Sachsen auf dem Cospudener See ab. „Wir sprechen uns für einen sanften Tourismus, also für sanfte Erholungsmöglichkeiten aus, die im Einklang mit der Natur stehen“, […]
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag hat am Mittwoch, dem 29. März, ein Positionspapier zur touristischen Nutzung der sächsischen Tagebauseen im Einklang mit Natur und Umwelt beschlossen. Im Beschluss geht es insbesondere um Einschränkungen für Boote mit Verbrennungsmotor auf allgemein schiffbaren Gewässern. Denn parallel treibt die Landesdirektion die Schiffbarmachung der Seen unbeirrt voran. […]
10.568 Menschen haben die im Januar gestartete Ökolöwen-Petition gegen die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten auf dem Cospudener See unterzeichnet. Am Mittwoch, dem 29. März, übergab Tino Supplies, Geschäftsführer des Ökolöwen, die Unterschriftensammlung in Leipzig an Andrea Staude, Vizepräsidentin der Landesdirektion Sachsen. „Über 10.000 Menschen stellen sich mit ihrer Unterschrift gegen die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten […]
Die gestern begonnenen Durchsuchungen in den Objekten einer mutmaßlichen Neonazi-Familie in Colditz wurden heute ausgeweitet, die Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt. Außerdem haben Klimaaktivist/-innen das Jenaer Heizkraftwerk besetzt, der Leipziger Ökolöwe eine Petition gegen Motorboote auf dem Cospudener See an die Landesdirektion übergeben und das DRK ist Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Die LZ fasst zusammen, was […]
Dass es hart zur Sache gehen würde, war schon klar, als sich die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland am Freitag, dem 10. März, zu ihrer nächsten Beratung traf. Denn Ende Januar hatte der Bergbausanierer LMBV endgültig klargemacht, dass er den Harthkanal mit den verfügbaren Mitteln aus dem Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung nicht bauen kann. Und deshalb beantragen wolle, das […]
Seit Mai 2022 steht die Summe an der Tafel: Statt der ursprünglich geplanten 10 Millionen Euro würde die Umsetzung des touristischen Großprojekts Harthkanal zwischen Zwenkauer und Cospudener See geschätzte 150 Millionen Euro kosten. Eine Summe, die so im Leipziger Neuseenland nicht darstellbar ist. Am 23. Januar 2023 fand eine Abstimmung zwischen den hauptbeteiligten Behördenvertretern und […]
So geht das nicht, war im Grunde das Fazit, welches die Stadt Markkleeberg am 23. Januar in ihrer Stellungnahme zu den Plänen der Landesdirektion Sachsen zog, für den Cospudener See die Schiffbarkeit zu erklären. Den auch Markkleeberg hat kein Interesse daran, dass es auf dem Cospudener See neue Nutzungskonflikte gibt und die wertvollen Ökosysteme auch […]
Demnächst entscheidet die Landesdirektion offenbar per Allgemeinverfügung, dass der Cospudener See bei Leipzig für alle Arten von Motorbooten freigegeben wird. Es sollen höchstens einige Teilgebiete ausgeklammert werden. Die Rechtslage erlaube keine Unterscheidung zwischen Verbrennungs- und Elektromotoren, wird argumentiert. Möglich macht dies das alte Wassergesetz, welches 2013 von CDU und FDP geändert wurde. Ein Linke-Antrag im […]
Ja, Sie sehen richtig, da sitzt der Autor vor etwa 40 Jahren in einem Motorboot. Es war ein Delphin 110 Typ 1, Baujahr 1965, mit dem Außenbordmotor Forelle 6 und das Ganze spielte sich an der Havel bei Potsdam ab. Nachdem ich einige Jahre mit einem geliehenen Paddelboot unterwegs war, reaktivierte ich 1973 das alte […]
Niemand braucht Motorboote auf dem Cospudener See. Und dennoch treibt die Landesdirektion Sachsen die Schiffbarkeitserklärung für den See im Leipziger Süden voran. Nicht nur Umweltverbände protestieren deutlich und formulieren ihre Kritik. Auch vom Sächsischen Kanu-Verband e.V. gibt es eine deutliche Stellungnahme, die auflistet, wie die Freigabe des Sees für Motorboote nicht nur für die anderen […]
Auch der BUND Leipzig hat Stellung genommen zum Entwurf einer Allgemeinverfügung der Landesdirektion Sachsen für den Cospudener See. Darin sollen zukünftig auch Motorboote mit Verbrennungsmotoren auf dem Gewässer ohne Sondergenehmigung fahren dürfen. Doch der BUND Leipzig lehnt den Entwurf aus Gründen des Natur- und Umweltschutzes ab. Der große Teil des Sees ist auch Naturschutzgebiet. Der […]
Seit Tagen schlagen Umweltverbände Alarm gegen das Vorhaben des Freistaats Sachsen, unbegrenzt Motorboote auf dem Cospudener See zuzulassen. Der „Cossi“ ist ein wichtiger Naherholungsort für die Leipziger und auch die Markkleeberger Bürgerinnen und Bürger. Und seit 2014 wissen es eigentlich auch alle Verantwortlichen, dass die Leipziger keine Motorboote auf dem Cospudener See haben wollen. 2014 […]
Am Mittwoch, dem 25. Januar, startete der Leipziger Ökolöwe seine Petition „Keine Motorboote auf dem Cossi!“ Eine Petition, die eigentlich nicht nötig geworden wäre, wenn sich nicht sächsische Landesbehörden eigenmächtig zu politischen Akteuren aufschwingen würden, so wie die Landesdirektion Sachsen, die jetzt den Cospudener See unbedingt unbegrenzt für Motorboote öffnen will, obwohl das überhaupt nicht […]
Seit Jahren geht das so. Es war die schwarz-gelbe Landesregierung von 2009 bis 2014, die beschloss, mit der Fertigstellung der Tagebauseen in Sachsen diese auch gleich noch für schiffbar zu erklären. Obwohl es keine Wasserstraßen sind. Aber die Schiffbarkeitserklärung ist die Grundlage für die umfassende Nutzungsmöglichkeit durch Motorboote. Und genau dieses Anliegen treibt die Landesdirektion […]
Eigentlich möchten sich die meisten Leipzigerinnen und Leipziger, wenn sie an die Seen im Südraum fahren, nur erholen. Aber das ist an vielen Stellen gar nicht mehr möglich, weil es auch dort wieder nur laut und lärmend ist, wie Aaron Weinelt feststellen musste, als er am Nordstrand des Cospudener Sees ein bisschen Entspannung suchte. Auf […]
Es ist nicht nur der Leipziger Johannes Bredemeyer, der es seltsam findet, dass die Stadtverwaltung tonnenweise Split und Sand in den Auwald kippen lässt und den Radfahrenden dann auch noch erzählt, dadurch würden sich die Fahrbedingungen zum Cospudener See verbessern. Zur Ratsversammlung am 13. Oktober hatte er extra eine Einwohneranfrage zu dem Thema gestellt. Die jetzt freilich wieder mit den altbekannten Begründungen beantwortet wurde.
Mit einem am Dienstag, 14. September, bekannt gegeben Urteil hat das Verwaltungsgericht Leipzig die Baugenehmigung zur Errichtung eines Hotelneubaus am Cospudener See aufgehoben. In diesem Verfahren hatten sich Nachbarn des geplanten Hotelbaus gegen die vom Landkreis Leipzig am 10. Januar 2017 erteilte Baugenehmigung zur Errichtung eines Hotels am Cospudener See in der Hafenstraße in Markkleeberg gewehrt.
So ab 30 Grad Lufttemperatur wird selbst das kleinste Stück Textil auf der Haut zur Belastung. Logisch, das sich dann viele Menschen in Leipzig auch einen richtigen FKK-Strand wünschen. Einen solchen gibt es zwar schon am Kulkwitzer See. Aber am Cospudener See ist er irgendwie abhandengekommen, wenn er dort jemals offiziell existierte. Also beantragte eine Petition die Einrichtung eines offiziellen FKK-Strandes am „Cossi“. Und die Grünen-Fraktion unterstützte das Anliegen.
Nach der Blockade einer Zufahrt am Flughafen Leipzig/Halle zum DHL-Logistikzentrum in der Nacht zum Samstag durch Klima-Aktivisten ist der Streit über den Protest in vollem Gange. Nach längerem Gezerre wurden am Sonntag auch die letzten von ihnen aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Aus dem Cospudener See barg die Polizei am Samstag nach tagelanger Suche einen Toten und in Sachsen sind zahlreiche Impftermine noch unbesetzt. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende 10./11. Juli 2021 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Rein wettertechnisch ist dieser Sommer 2021 eines bislang nicht – langweilig. Nach einigen Tagen der Hitze regnet es in Teilen Mitteldeutschlands nun ergiebig und ein Ende scheint nicht in Sicht. Das nährt Befürchtungen, dass es zu einer seltenen Wetterlage kommt, die auch das Hochwasser-Risiko ansteigen lässt. Die Praxis von Abschiebungen in Sachsen ist Gegenstand anhaltender Kritik und die Suche nach einer Leiche am Cospudener See blieb zum wiederholten Mal ergebnislos. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, den 9. Juli 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Schon vor einem Jahr wandte sich die Linksfraktion etwas ratlos an die Leipziger Stadtveraltung mit der Feststellung: „Am Cospudener See gibt es einen kleinen Teil, der als FKK-Bereich ausgewiesen und als solcher auch auf (Rad-)Wanderkarten zu finden ist. Leider sind bereits seit Jahren die entsprechenden Schilder, die dies ausweisen, kaputt bzw. nicht mehr vorhanden, sodass es immer wieder zu Missverständnissen und Anfeindungen kommt.“ Ein Anliegen, das ein Jahr später immer noch im Raum steht. Jetzt hat es die Grünen-Fraktion aufgegriffen.
In Leipzig wird ja nun schon seit einigen Jahren darüber debattiert, wie man der wachsenden (wilden) Müllmengen in den Parks und an den Wegen Herr werden kann. Das Bevölkerungswachstum hat den Nutzungsdruck auf die Grünflächen deutlich erhöht. Und das bekommt seit einiger Zeit auch die Stadt Markkleeberg zu spüren, denn ihre beiden Seen gehören zu den hochfrequentierten Ausflugszielen in der Region.
Am Dienstag, 11. August, ist es so weit. Dann wird der erste im Neuseenland geplante Wasserwanderrastplatz offiziell eingeweiht. Er liegt am Cospudener See auf Markkleeberger Seite, direkt am Rundweg des Sees in Höhe des Markkleeberger Gymnasiums „Rudolf-Hildebrand-Schule“. Gebaut wurde hier seit Februar 2019.
Ganz so schnell ist auch eine Verwaltung nicht. Als die Grünen-Fraktion im April ihren Antrag „Bade- und Schwimmunfälle vermeiden – Sicherheit an Leipziger Seen verbessern!“ einreichte, hatte die Badesaison in Leipzig noch nicht so richtig begonnen. Im Juni beschloss der Stadtrat das vom Umweltdezernat vorgelegte Alternativkonzept. Doch der heiße Sommer überrascht ganz und gar nicht mit vermehrten Badeunfällen. Die Grünen machen jetzt Druck.
Alle sieben Jahre – so ungefähr – sorgt ein Thema im Leipziger Stadtrat für Diskussionen: Wie sieht es eigentlich mit Wasserwacht und Rettungsschwimmern an den öffentlichen Badestränden der Stadt aus? Früher war so eine Betreuung an den Leipziger Naturbädern üblich. Mit der Eröffnung des Cospudener Sees wurde sie aber größtenteils eingestellt. Und so ging auch die Debatte 2013 aus wie das Hornberger Schießen. Im Hitzesommer 2019 stellte die Grünen-Fraktion erneut Fragen zum Thema.
Nicht nur über die Mitwirkungsrechte der Fahrgäste an den Entscheidungen des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) hat sich das Leipziger Jugendparlament Gedanken gemacht. Junge Leute nutzen ja deutlich häufiger als ältere den ÖPNV – auch die Leipziger Stadtgrenzen überschreitend. Und da bekommen sie natürlich mit, wie dysfunktional das Nahverkehrssystem ist. An den Stadtgrenzen hört es auf zu funktionieren.
Es liest sich in der Meldung der Landesdirektion Sachsen so, als könnte beim Hartkanal, der künftig den Zwenkauer See mit dem Cospudener See verbinden soll, eigentlich sofort mit Bauen angefangen werden. Schneller als geplant. Und man überliest beinah, dass sich die Landesdirektion mit der ersten Genehmigung schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat. Denn am Harthkanal ist noch gar nichts sicher. Im Gegenteil: Er mausert sich gerade zum nächsten Problemfall.
Auf den 14. September können sich alle, die Geschichte gern hörend erleben wollen, jetzt schon freuen. Denn dann gibt es die Premiere für einen performativen Hör-Spaziergang zur Geschichte und Gegenwart von Cospuden. Das ist das Dorf, das bis 1974 dort stand, wo sich heute der Cospudener See erstreckt. Ab den 1980er Jahren fraßen sich hier die Bagger in die Leipziger Südaue, bis dieser Vorstoß 1992 endlich gestoppt wurde.
Das ist unangenehm: Da sind endlich ein paar pralle Sonnentage - und das auch noch an einem richtig langen Wochenende. Die Welt strömt zum See. Man schwimmt, sonnt sich, schmeißt die Frisbeescheibe oder versucht seine Balancierkünste auf einer Slackline - und dann kommen ein paar schwarzgekleidete Herren von der Security und fordern die Slacker auf, ihre Line sofort wieder abzumachen. Dürfen die das?
Die kleine Stadt Markkleeberg bringt es tatsächlich fertig, den großen Nachbarn Leipzig so richtig vor den Kopf zu stoßen. Die Parkprobleme in der Nähe des Cospudener Sees waren schon immer Thema zwischen den beiden Anliegerkommunen. Der Parkplatz am Südufer, auf Leipziger Flur, wird zu selten genutzt. Autofahrer parken lieber gleich am Zöbigker Hafen. Und die Stadt Markkleeberg will hier einen neuen Riesenparkplatz schaffen.
Es sieht nicht wirklich wie eine kluge Lösung aus, was sich die Bahn da ausgedacht hat als Querung der Bahnstrecke am Equipagenweg. In einem Tunnel soll es unter den Gleisen durchgehen. Bei bis zu 10.000 Radfahrern und Fußgängern am Tag eigentlich nicht zumutbar, kritisiert der ADFC Leipzig. Fällt den Verkehrsplanern im Leipziger Süden wirklich nichts Besseres ein?
Selbst die Grünen waren intern zerrissen, als es im Oktober 2015 darum ging, der Teilstilllegung der Linie 9 nach Markkleeberg zuzustimmen oder nicht. Sie stimmten zu und begründeten das später auch. Womit das Thema natürlich nicht vom Tisch ist. In der Diskussion um den Nahverkehrsplan, der 2018 beschlossen werden soll, wird es garantiert eine Rolle spielen.
Gut Ding will Weile haben. Aber irgendwann stellen dann auch Planungsbehörden fest: Es muss etwas getan werden. Der Zustand ist zu gefährlich. So ist es auch beim Bahnübergang am Eqipagenweg in Markkleeberg. In den Sommermonaten sind hier Tausende Menschen Richtung Cospudener See unterwegs. Und bislang ist der Bahnübergang nur provisorisch gesichert. Künftig soll ein Tunnel für mehr Sicherheit sorgen.
Die Waldstücke und Wiesen am Cospudener See sind zwar keine originalen Weidelandschaften mehr aus historischer Zeit. All das ist künstlich geschaffenes Gelände. Was das Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer trotzdem nicht abhielt, hier ein Stück historische Weidewirtschaft wieder lebendig zu machen. Und die tut sogar der Artenvielfalt gut, wie das Amt für Stadtgrün und Gewässer am Dienstag, 1. November, feststellte.
Der Sommer ist vorbei. Nur noch die kühnsten Männer auf ihren fliegenden Rädern und die mutigsten Frauen auf ihren Inlineskates jagen um den Cospudener See auf jenem berühmten Rundkurs, der vor einem Jahr mal unterbrochen war, weil das Wasser an der Harthkanal-Baustelle den Asphalt hochdrückte. Jetzt wird dort wieder gebaut, teilt die LMBV mit.
Das Leipziger Neuseenland ist nicht die einzige Seenregion, die in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten entstanden ist. Am 1. August berichtete die „Süddeutsche“ über das Fränkische Seenland. Das ist noch eine Ecke älter als das Leipziger Neuseenland. Am 1. August 1986 weihte der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß dort als ersten den Kleinen Brombachsee ein.
LeserclubGroßzschocher streifen wir tatsächlich nur, tauchen unsere Nase an der Brückenstraße kurz in Apfelduft (hier riecht es dieser Tage tatsächlich nach Äpfeln, sind also keine genmanipulierten Bäume), fahren 200 Meter mal offiziell falsch herum die Brückenstraße hinauf und biegen dann in den Lauerschen Weg- und das auf einer Kreuzung, die so aussieht, als käme man hier nach Prag oder Warschau.
Verlosung Tanzen direkt am Strand kennt man nur von der Küste des Indischen Bundesstaats Goa und von Ibiza. Der Cospudener See im Leipziger Süden ist auch ein Ort geworden, wo elektronische Musik ein Zuhause gefunden hat. +++Die Verlosung ist beendet+++
Das Leipziger Neuseenland könnte eine Oase für umweltfreundliche Verkehrsarten sein, ein Tummelplatz für Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV-Nutzer. Aber dazu bräuchte es eine abgestimmte Verkehrsstrategie, die auch Visionen entwickelt für weniger Auto. Jetzt wenden sich die Markkleeberger Grünen vehement gegen Pläne, am Cospudener See noch mehr Parkplätze zu bauen.
Eigentlich ist es schon am 11. April passiert, ganz ohne öffentliche Diskussion: Da hat Oberbürgermeister Burkhard Jung ein Stück Leipziger Auwald in die Freiheit entlassen. In die Baufreiheit. Bis dahin war der Golfplatz in Markkleeberg immer nur ein Provisorium. Mitten im Naturschutzgebiet.
Die Grünen hatten es ganz eilig. Die luden gleich am 24. März zur feierlichen Rundfahrt um den Cospudener See ein. Ein recht frischer Tag mitten in der Woche. Aber den Termin hatten andere vorgegeben. Irgendwie mit Zuruf im Rathaus: Bis 23. März sollte das alte Buckelpflaster an der Kelchsteinlinie entfernt sein. War ja mal eine Grünen-Kritik aus dem Jahr 2014.
Eigentlich ärgert jetzt nur noch das Wetter bei den Planungen für den Osterspaziergang 2016. Oder die Osterrundfahrt auf dem beliebtesten Rundkurs der Region: den um den Cospudener See. Der ist seit dem 17. Dezember wieder nutzbar. Mitten in der See-Saison, im Juni, hatte die LBMV ein 300 Meter langes Teilstück am Südende des Sees sperren müssen.
Diesmal hat gar keiner gefragt. Das Leipziger Umweltdezernat hat von sich aus darüber informiert, dass auch 2016 keine Parkgebühren auf dem Parkplatz an der Brückenstraße gezahlt werden müssen, von wo man über die Kelchsteinlinie direkt zum Nordstrand des Cospudener Sees kommt. Das Dezernat hat die Suche nach einem neuen Pächter um ein Jahr vertagt.
Und weiter geht's mit der Durchsetzung von Spezialinteressen im Leipziger Neuseenland. Die Bewohner des Neuseenlandes haben sich mehrheitlich gegen Motorboote und Privatisierung der Ufer ausgesprochen? Was kümmert es die gewählten Abgeordneten? Oder zumindest die Mehrheit. Jetzt träumt Markkleeberg den Traum von Hausbooten auf dem Cospudener See.
Wirklich gerechnet hat auch die LMBV nicht damit, welche direkten Folgen die Rüttelstopfungen auf dem Gelände des künftigen Harthkanals zwischen Zwenkauer und Cospudener See haben würden. Doch im Juni kam es dabei zu Aufbrüchen und Wasseraustritten, in deren Gefolge die LMBV in Abstimmung mit dem Oberbergamt ein 300 Meter langes Teilstück des Rundweges am Cospudener See sperrte.
Die Meldungen aus dem Leipziger Rathaus häufen sich: Projekte werden verschoben, Stadtratsbeschlüsse nicht umgesetzt, Vorlagen nicht erstellt. Begründung: Personalmangel, Aufgabenüberlastung. Das wird jetzt auch beim Rundweg um den Cospudener See ein Thema. Der hat nun auch noch ein Loch, weil die LMBV ein 300 Meter langes Teilstück sperren musste. Das kritisieren jetzt die Grünen, die den Rundweg ja schon eine Weile im Visier haben.
Tanzen direkt am Strand kennt man nur von der Küste des Indischen Bundesstaats Goa und von Ibiza. Der Cospudener See im Leipziger Süden ist auch ein Ort geworden, wo elektronische Musik ein Zuhause gefunden hat.
Ende April wurde das vom MDV ausgearbeitete ÖPNV-Konzept für die Region den Stadträten vorgestellt. Die Markkleeberger konnten am 13. Mai während einer Bürgerversammlung Einblick nehmen und den anwesenden Planern ihre Fragen stellen. Heute wurde im Markkleeberger Stadtrat nochmal heftig diskutiert: Kann man diesem ÖPNV-Konzept nun zustimmen oder nicht? Abschließend ein Kommentar des Autors: Verkehrsplanung aus Markkleeberger und Leipziger Sicht und Wünsche an den Kreistag.
Tohuwabohu auf Leipzigs Gewässern? Für Außenstehende stellt es sich oft genug so dar. Während die Mehrheit der Leipziger spritbetriebene Motorboote auf den Gewässern ablehnt, tauchen immer mehr Motorboote auch im Leipziger Gewässerknoten auf. Die Grünen haben jetzt versucht, mit ein paar Fragen Licht ins Dunkel zu bringen. Aber so richtig hell wird es auch nach der Antwort des Umweltdezernats nicht.
Die Markkleeberger wissen es schon. Ihnen hat es ihr OBM verklickert: Die Linie 9 soll künftig in Markkleeberg nicht mehr fahren. Die Leipziger Verkehrsbetriebe und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund denken derzeit hinter verschlossenen Türen darüber nach, die Straßenbahnlinie 9 ab Connewitzer Kreuz in Richtung Markkleeberg stillzulegen. Im März sind diese Pläne durch Stadtrat Karsten Albrecht (CDU) an die Öffentlichkeit gelangt.
Nicht nur an Worten, auch an Taten werden sich die Akteure im Leipziger Neuseenland messen lassen müssen. Die Ergebnisse der Bürgerumfrage im Zusammenhang mit der "Charta Leipziger Neuseenland 2030" waren deutlich: Drei Viertel der Befragten lehnen Boote mit Verbrennungsmotor auf den Gewässern des Neuseenlandes ab.
LeserclubIrgendwie liegt er falsch: zu weit vom Strand entfernt, zu weit auch vom nächsten Restaurant - der Parkplatz an der Brückenstraße. Auch die Wege, die ihn mit dem Cospudener See verbinden, sind nicht wirklich attraktiv. 2014 beantragte Leipzigs CDU-Fraktion deshalb eine Verlegung der Parkplätze an den Lauerschen Weg.
Er ist für die nächsten drei Jahre das wichtigste und größte Bauprojekt im Leipziger Neuseenland: der Harthkanal, der ab 2018 den Zwenkauer See mit dem Cospudener See verbinden soll. Am 18. März haben auf dem 800 Meter langen Geländestück die Verdichtungsarbeiten für den Baugrund begonnen.
Es ist zwar ein bisschen frech, was Carsten Schulze vom Fahrgastverband Pro Bahn e. V., Landesverband Mitteldeutschland, jetzt fordert. Er schlägt vor, die Straßenbahn Linie 9 in Markkleeberg einfach mal unentgeltlich fahren zu lassen. Aber ist die Meldung, dass das Parken am Cospudener See 2015 kostenlos sein soll, nicht genauso frech?
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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