Connewitz, ein lebendiger Stadtteil im Südwesten von Leipzig, hat eine einzigartige Kultur, die es zu einem der beliebtesten und vielseitigsten Stadtteile der Stadt machen. Auf einer Fläche von 7,39 km² lebten am 31. März 2022 19.491 Einwohner (Quelle: Wikipedia).
Historischer Hintergrund
Die Geschichte des heutigen Leipziger Stadtteils reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als das Dorf erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wikipedia zur Geschichte: “Eine Besiedlung an Stelle des heutigen Ortes ist bereits für die Eisenzeit belegt. Nach der Völkerwanderung gründeten sorbische Siedler den Ort Connewitz (altsorbisch: *Końovica oder *Końovici = „Pferdeort“, „Ort, wo Pferde weiden“) vermutlich nach dem siebenten Jahrhundert.
Die Schleuse Connewitz. Foto: Ralf Julke
In der Völkerschlacht bei Leipzig verbarrikadierten sich Truppen der napoleonischen Armee in Connewitz, das durch erbitterte Kämpfe schwere Schäden erlitt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckten reiche Leipziger Bürger die schöne Lage von Connewitz und bauten sich hier Landhäuser. In dem von Albert Schiffner fortgeführten Schumannschen „Lexikon von Sachsen“ wird 1830 ausgeführt, dass Connewitz „für eines v. Sachsens schönsten Dörfern“ gilt.”
1891 wurde das Dorf eingemeindet und ein Teil von Leipzig. Die Industrialisierung brachte einen starken Bevölkerungszuwachs, und der einstige Vorort wurde ein wichtiger Stadtteil Leipzigs.
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Architektur und Stadtbild
Heute zeugt die Architektur von Connewitz von seiner reichen Geschichte. Alte Bauernhäuser und Gebäude aus der Gründerzeit sind in den Straßen zu finden, aber der Stadtteil hat auch moderne Wohnungen und Geschäftsräume hinzugefügt. Eine markante Struktur ist die St. Bonifatiuskirche, eine katholische Kirche aus dem 19. Jahrhundert, in der Nähe des St. Elisabeth-Krankenhauses.
Kulturelle Vielfalt
Connewitz ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt und Offenheit. In den letzten Jahrzehnten hat der Stadtteil eine große Anzahl von Einwanderern angezogen, was zu einer reichen Mischung von Kulturen und Lebensstilen geführt hat. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der Geschäfte, Restaurants und Veranstaltungen wider, die hier zu finden sind.
Der Stadtteil ist auch ein bekannter Hotspot für die alternative Szene in Leipzig. Hier finden sich unabhängige Künstler, alternative Bars, Konzertlocations und soziokulturelle Zentren. Prominente Beispiele sind Leipzigs ältestes Lichtspieltheater UT Connewitz, das Werk 2 und das Jugend-Kulturzentrum “Conne Island“.
Connewitz als lebenswerter Stadtteil
Trotz seiner städtischen Umgebung findet man zahlreiche Grünflächen und Möglichkeiten zur Erholung. Der Auenwald erstreckt sich entlang des Stadtteils und bietet Wander- und Radwege, Picknickmöglichkeiten und die Möglichkeit, die Natur zu genießen.
Der Stadtteil beherbergt auch einige Bildungseinrichtungen, darunter Schulen und Kindergärten. Ebenso ist hier die HTWK (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Link zum Schlagwort HTWK) zu finden, die Leipziger Universität ist ebenfalls leicht erreichbar, was Connewitz zu einem beliebten Wohnort für Studierende macht.
Die Leipziger Zeitung hat ihren Sitz in Connewitz
Bereits seit 2004 hat die Leipziger Zeitung ihr Redaktionsbüro in der Bernhard-Göring-Straße 152 im Haus der Demokratie Leipzig. Ursprünglich zwischen 1901 und 1903 als Waisenhaus für 130 Kinder erbaut, wurde es von 1983 bis 1989 als Bürogebäude der SED-Stadtleitung genutzt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde es von zivilgesellschaftlichen Gruppen besetzt und in ein Symbol der demokratischen Veränderungen verwandelt. Seitdem dient es als Ort für engagierte Vereine und bietet Raum für soziale und politische Aktivitäten, Diskussionen, Veranstaltungen und kulturellen Austausch, wo Demokratie und Vielfalt gefördert werden. Das Haus der Demokratie in Leipzig verkörpert die Transformation von einem Symbol der Unterdrückung zu einem Symbol der Freiheit und des Engagements für eine offene Gesellschaft.
Einleitungstext veröffentlicht am: 09.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Connewitz” veröffentlicht wurden:
LeserclubNächster Erfolg für Karl Heine. Der Sächsische Landtag bewilligt über 2 Millionen Mark zum Bau einer Verbindungsbahn zwischen dem Bayerischen Bahnhof und Plagwitz. Nur die Streckenführung ist noch nicht ganz klar. Darf die Bahn tatsächlich durch den Waldteil namens die „Nonne“ fahren? Karl Heine selbst wird die Eröffnung nicht mehr erleben. Gleichzeitig: Sächsisches Beamtenkarussell: Kleinzschocher bekommt einen neuen Schlachtgeldeinnehmer.
Seit dem Frühjahr gärt der stille Kampf um die Grünfläche an der Leopoldstraße in Connewitz. Für die Connewitzer ist sie in den letzten Jahren zu einer wichtigen Erholungsfläche geworden. Doch es ist kein öffentlicher Park. Sie steht für 2 Millionen Euro zum Verkauf. Jetzt wendet sich der BUND Leipzig an OBM und Stadtrat und plädiert für die Bewahrung des Grüns.
Es ist einer dieser echten Narrenstreiche in der Leipziger Verkehrspolitik. Seit 2012 wird über den viel zu schmalen Radweg am REWE-Supermarkt diskutiert. Ein Radweg, der auf der anderen Seite der Scheffelstraße auch noch hinter einer Litfaßsäule auf die Karl-Liebknecht-Straße geführt wurde. Hier sind schon mehrere Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern passiert. Eigentlich genug Grund, die Litfaßsäule zu entfernen.
Der Rote Stern ist für seine antirassistische Arbeit bekannt. Am Samstagnachmittag veranstaltete der Fußballverein eine Sammlung von Fahrrädern für Flüchtlinge in Leipzig und erntete eine unerwartet große Beteiligung. Auch aus anderen Städten wurde nach Möglichkeiten zur Teilnahme gefragt. Ein Modell, das vielleicht bald Schule macht.
Seit April wird in Connewitz heftig über den kleinen Park an der Leopoldstraße diskutiert, der zwar seit Jahren für öffentliche Nutzungen frei gegeben ist, seit vergangenem Jahr aber zum Verkauf steht. Denn die Fläche ist Privatbesitz. Und Linke-Stadträtin Juliane Nagel hat jetzt von Leipzigs Stadtverwaltung auch ausführlich Auskunft erhalten, warum die Stadt hier nicht eingreifen kann - wenn sie die Fläche nicht selbst kauft.
Im April teilte Innenminister Markus Ulbig (CDU) in seiner Antwort auf eine Kleinen Anfrage der Abgeordneten Juliane Nagel (Linke) mit, dass die Kriminalität in Leipzig-Connewitz in den 13 Monaten nach Eröffnung des Polizeipostens in der Wiedebach-Passage um 30 Prozent zurückgegangen sei. Die Angaben korrelierten nicht mit den Werten aus dem Polizeilichen Kriminalitätsatlas. Jetzt äußerte sich das Ministerium zur Herkunft der Zahlen.
Die Markkleeberger wissen es schon. Ihnen hat es ihr OBM verklickert: Die Linie 9 soll künftig in Markkleeberg nicht mehr fahren. Die Leipziger Verkehrsbetriebe und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund denken derzeit hinter verschlossenen Türen darüber nach, die Straßenbahnlinie 9 ab Connewitzer Kreuz in Richtung Markkleeberg stillzulegen. Im März sind diese Pläne durch Stadtrat Karsten Albrecht (CDU) an die Öffentlichkeit gelangt.
Wozu ist eine Stadt gut? Gibt es überhaupt ein Recht auf Stadt und wohin soll die städtische Entwicklung in Leipzig gehen? Alles bedeutende Fragen, über die am Sonntagnachmittag ein Podium aus verschiedenen stadtentwicklungskritischen Initiativen und Vertretern der Stadt Leipzig diskutierten. Das Gespräch fand im Rahmen des zweiten politischen Straßenfests „Kontrollbereich 04277“ im Herderpark statt.
Am Donnerstag vermeldete das Innenministerium, dass der Polizeiposten in Leipzig-Connewitz ein voller Erfolg sei. Eine Statistik, die das Innenministerium in seinen Antworten zu einer Kleinen Anfrage der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Linke) anführt, wirft Fragen auf. Demnach sei die Kriminalität in den 13 Monaten seit Eröffnung der Außenstelle des Reviers Südost um rund 30 Prozent zurückgegangen. Die Zahlen passen allerdings nicht zu Angaben im Polizeilichen Kriminalitätsatlas.
Die Errichtung des Polizeipostens in Leipzig-Connewitz hat sich rund ein Jahr nach Inbetriebnahme als Erfolg erwiesen. Die Zahl der Straftaten in dem Stadtteil ist seither spürbar zurückgegangen. Allerdings registrierten die Ordnungshüter seither 15 Delikte, die sich in und an der Wiedebachpassage ereignet haben.
Während alle noch diskutieren und sich fragen, warum da wieder mal ein Stückchen Grün verschwinden soll, weil die Stadt Leipzig keine Zugriffsrechte hat, hat sich die Stadträtin der Leipziger Piraten Ute Elisabeth Gabelmann kurzerhand entschlossen, eine Veränderung des Bebauungsplanes zu beantragen.
Seit zwei Wochen ist in Connewitz eine Grünfläche in aller Munde, die die Anwohner eigentlich schon wie ein kleines grünes Zuhause empfunden hatten: Es ist der kleine Park an der Ecke Leopoldstraße / Wolfgang-Heintze-Straße. Urplötzlich - so kam es zumindest Vielen vor - tauchte die Grünfläche zum Verkauf im Internet auf. Kaufpreis: 2.212.000 Euro, sprich: 2 Millionen Euro für ein Grundstück von 5.600 Quadratmeter.
Viele waren entsetzt. Viele waren geschockt. Die Platane auf der kleinen Verkehrsinsel am Connewitzer Kreuz wurde gefällt. Die Partei „Die Partei“ forderte auf ihrer gut besuchten Kundgebung am Samstagnachmittag, 28. März an den Überresten des Baumes eine sofortige Wiederaufforstung von Connewitz. Die mysteriösen Hintergründe über das brennende Ableben der Grünpflanze sind nach wie vor ungeklärt.
Wenn erst einmal alles geklärt ist - vom Grundstück bis zur Baugenehmigung, dann kann das schnell gehen mit dem Kita-Bauen in Leipzig. So schnell, dass tatsächlich eine Chance besteht, der wachsenden Geburtenrate noch einigermaßen hinterher zu kommen. Im Herbst 2015 könnten die nächsten beiden Kindertagesstätten im Leipziger Osten ihren Betrieb aufnehmen.
Man dreht sich um und schaut und staunt: Wo bin ich hier? - Einem Connewitzer aus dem Jahr 1911 würde es genau so gehen, stünde er heute am Kreuz und schaute sich um. Verschwunden die stolze Häuserfront zwischen Scheffelstraße und Arthur-Nitzsche-Straße, dasselbe von der Arthur-Nitzsche-Straße zur Bornaischen. Verschwunden auch der dominierende Bau an der Kreuzung mit der Commerzbank unten drin.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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