Comic

Katia Fouquet. Foto: Yaro Allisat
·Bildung·Bücher

Techno-Gesellschaft oder Ende der Menschheit? 14 Kurzcomics zeigen, wie eine Welt in 100 Jahren aussehen könnte

Berlin-Kreuzberg ist Sumpfland geworden. Scharen von Menschen paddeln frühmorgens in die Stadt, denn die Reichen, sogenannte „Taker“ und ihre Partei „Freie Taker Deutschlands (FTD)“ haben die Stadt übernommen und neue Gesetze gemacht: Wer wenig hat, muss den Reichen geben, wer hat, der kriegt. Aber bitte: Always smile, heißt es beim Arbeitsamt, wo die Tagesaufgabe verteilt […]

Cover des Comics.
·Bildung·Bücher

Mosaik Europas der Jahrhunderte: Comic-Anthologie über die NS-Zeit

Offiziell ist die Zeit des Nationalsozialismus vorbei. Dass einige Nazigesetze immer noch in Kraft sind und so etwas wie eine „Entnazifizierung“ nach 1945 in beiden Deutschlands lückenhaft bis gar nicht stattfand, wissen viele. Wenn es an die eigene Familie geht und die Frage „Was habt ihr damals gemacht?“, dann wird das Wissen freilich schon dünner. […]

Ein Wandbild an einer Hauswand in Leipzig-Altlindenau in Gedenken an den Leipziger Comiczeichner Ralph Niese.
·Leben·Gesellschaft

„Forever Ralph Niese“: Wandbild erinnert an Leipziger Comic-Künstler

In der Angerstraße 55 im Leipziger Westen erinnert seit heute ein Wandbild (engl. „Mural“) an den 2020 verstorbenen Leipziger Comiczeichner, Grafiker und Illustrator Ralph Niese. Niese, geboren 1983 in Leipzig, besuchte die Max-Klinger-Schule in Grünau und studierte später Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Zum Zeitpunkt seines überraschenden Todes war er fester Bestandteil […]

Comicmagazin RAW, zwischen 1980 und 1991 von Art Spiegelman und Françoise Mouly herausgegeben; unterschiedliche Ausgaben; eine der bekanntesten Arbeiten aus RAW war die 1992 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Graphic Novel „Maus“ von Art Spiegelman. Foto: Rotraut Susanne Berner
·Kultur·Ausstellungen

Künstler-Comics aus den frühen Jahren: Umfangreiches Konvolut aus der Sammlung Armin Abmeier kommt nach Leipzig

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek (DBSM) konnte zum Jahreswechsel 2021/22 eine umfangreiche Sammlung US-amerikanischer Underground- und Independent-Comics erwerben, teilt die Deutsche Nationalbibliothek mit. Dieses Konvolut schließt eine Lücke im musealen Bestand. Da im Bereich der frühen Künstlercomics nur selten größere Konvolute auf den Markt kommen, kann es als Glücksfall angesehen werden, dass - auch dank des großzügigen Entgegenkommens der Eigentümerin – die Erwerbung der einzigartigen Sammlung durch das DBSM möglich wurde.

·Kultur·Ausstellungen

Weil der Platz fehlt: „Mosaik-“Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum ist vorerst Geschichte

„‚Dig, Dag, Digedag. DDR-Comic Mosaik‘ wird bis 28. Mai 2021 verlängert“, teilte das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig im April 2021 mit. Da war die Welt noch in Ordnung für die Liebhaber des legendären DDR-Comics. Bis dahin hatten schon 50.000 Besucher die einzigartige Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum besucht. Doch das ist Geschichte. Schon geraume Zeit war die Digedag-Ausstellung nicht mehr gezeigt worden.

Sabine Lemire, Rasmus Bregnhøi: Mira #kuss # kunst #familie. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der dritte Comic mit Miras Erwachsenwerden-Abenteuern: Kuss, Kunst und Familie

In Comics müssen nicht immer nur irgendwelche Knuddeltiere oder völlig überdrehte Superhelden agieren und die Welt retten. Das ganz normale Leben eines heranwachsenden Mädchens ist abenteuerlich genug. Was viele heranwachsende Mädchen gar nicht ahnen, weil ihnen niemand zeigt, wie es voller Abenteuer steckt. Und dass diese Abenteuer das eigentliche Leben sind. Mitsamt Wut im Bauch, Knallrotwerden und den manchmal peinlichen Erwachsenen drumherum.

Anke Kuhl: Manno! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Manno! Alles genau so in echt passiert! Der preisgekrönte Kindheits-Comic von Anke Kuhl jetzt als Buch

„Mamiii! Die Eva hat ein riesiges Stück von meinem Eis abgebissen!!!“ Man hat es wirklich nicht leicht mit einer Schwester. Manchmal. Und manchmal erlebt man mit ihr die dollsten Sachen. So wie die Frankfurter Illustratorin Anke Kuhl, die im Klett Kinderbuch Verlag schon einige herzerwärmende und witzige Bücher veröffentlicht hat. Für dieses hier gab es den ersten Preis schon vor der Veröffentlichung. Da hat sich wohl auch in der Jury so mancher ertappt gefühlt.

1989. Lieder unserer Heimat. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

1989, Lieder unserer Heimat: Ein kompaktes Buch über das Jungsein am Ende der DDR

So fliegt die Zeit: 2014 war das, als Schwarwel seinen ersten großen Trickfilm zum Jahr 1989 herstellte: „1989. Unsere Heimat sind nicht nur die Städte und Dörfer“. Wenig später ließ er mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern gemeinsam ein ganzes Buch zum Film folgen. Fast schon ein Lesebuch für die Schulen. Denn 25 Jahre waren vergangen seit der Friedlichen Revolution. Höchste Zeit, die Erinnerungen festzuhalten. Aber auch die Erinnerungen an das, was die DDR mal gewesen war, beginnen zu verschwinden.

Jan Novák, Jaromír 99: Tschechenkrieg. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Tschechenkrieg: Die gefahrvolle Flucht einer tschechischem Widerstandsgruppe quer durch die DDR nach Westberlin

Am 20. März ist Jaromír 99 mit der Kafka Band in der Schaubühne Lindenfels zu erleben – die Band gibt sozusagen den musikalischen Einstieg für das Gastland der diesjährigen Buchmesse, Tschechien. Und wer anders als Jaromír 99 und sein Mitstreiter Jaroslav Rudiš wäre dafür so prädestiniert? Die Comics, die sie gemeinsam gestalten, sind bildgewordene tschechische Geschichte. Auch der neueste, der jetzt bei Voland & Quist erschien und den Jaromír 99 mit Jan Novak geschaffen hat: „Tschechenkrieg“.

Sabine Lemire, Rasmus Bregnhøi: Mira #freunde #papa #wasfüreinsommer. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der zweite Mira-Comic: Papa kennengelernt, Brudi gefunden und das Abenteuer der ganz normalen Gefühle

Das Leben als Kind ist aufregend genug. Da braucht man eigentlich keine Drachen, Zauberer und Einhörner. Eher einen Twitteraccount, auf dem man die wildesten Momente des Lebens festhält, so wie es Mira schon im ersten Buch gemacht hat, das die dänische Kinderbuchautorin Sabine Lemire und der Zeichner Rasmus Bregnhøi zusammen geschaffen haben. Da ging es vor allem um Liebe, Freundschaft und das Leben mit einer alleinerziehenden, aber hochkreativen Mutter.

Schwarwel: Schweinevogel. Short Novels. Piccolo Nr. 2. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Charlie erschüttert das Schweinevogel-Universum und Iron Doof gerät unter die „besorgten Bürger“

Nicht nur einen, sondern gleich zwei Piccolos mit Schweinevogel-Geschichten hat Schwarwel jetzt vorgelegt für alle Freunde dieses leicht übergewichtigen Zeitgenossen, der so gern seine Tage mit Erdnussflips auf dem Sofa verbringt. Aber wer dachte, in den nächsten 50 Geschichten geht es einfach so weiter wie in den anderen, der sieht sich überrascht und überrumpelt.

Schwarwel: Schweinevogel. Short Novels. Piccolo Nr. 1. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das erste Schweinevogel-Bändchen im Piccolo-Format

Eigentlich ist dieses Heftchen eine kleine Zeitreise. Eine extra für Schweinevogel-Freunde. Ein Geburtstagsgeschenk ist es irgendwie auch. Denn dieses Urvieh wird in diesem Jahr tatsächlich schon 30 Jahre alt, auch wenn es sich wie ein Dreizehnjähriger benimmt, der irgendwie in einer opulenten Null-Bock-Phase festhängt. Und das auch noch im Piccolo-Format.

Die beiden Betreuer des Workshops. Foto: H. Martin
·Kultur·Lebensart

Am Freitag feiert der deutsch-französische Comic „Schick#9“ sein Erscheinen im Noch besser leben in Plagwitz

Wir leben in Zeiten, in denen Europa von mehreren Seiten unter Beschuss steht. Nicht nur Islamisten und Nationalisten versuchen, die Idee einer weltoffenen Staatengemeinschaft zu zerstören. Auch Autokraten aller Couleur versuchen, den Kontinent wieder in ein Zeitalter des Misstrauens zu manövrieren. Umso wichtiger sind Projekte wie das deutsch-französische Fanzine „Schick“, dessen neunte Ausgabe am Freitag in Plagwitz Release feiert.

Jan Novak, Jaromir 99: Zátopek. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Comic über den tschechischen Olympiasieger und Nationalhelden Emil Zátopek

An der spannendsten Stelle hört es auf. Könnte man sagen. Aber im Grunde ist dieser Comic aus der Werkstatt von Jaromir 99 auch so etwas wie eine Ouvertüre für ein ganzes Projekt „Zátopek 2016“. 2016 sind ja bekanntlich wieder Olympische Spiele. Und Emil Zátopek ist bis heute einer der berühmtesten Sieger dieser Spiele. Logisch, dass die Tschechen auf den Burschen richtig stolz sind. Und zwar nicht nur wegen der Lauferei.

Schwarwel: Schweinevogel und das Weihnachtslicht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wohin sind Sid und Pinkel da im Vorweihnachtstrubel nur geraten?

Weihnachten kann noch viel härter sein. Noch viel härter als die Suche nach dem Weihnachtsstern, die Schwarwel in diesem Jahr für alle braven Kinder als Adventskalendervorlesebuch gestaltet hat. Er hat nämlich noch eins gezeichnet. Für die harten Jungs und Mädchen, die, die sich nicht fürchten im Dunkel. Zumindest, wenn ihre Kumpel dabei sind. Sid und Pinkel zum Beispiel.

Schwarwel: Schweinevogel und der Weihnachtsstern. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Vorlesekalender für alle, die lieber Sterne gucken als dem Wahnsinn nachzujagen

Früher war das mal - hm - ein heidnisches Fest. Dann war es ein christliches Fest. Und dann kam der Coca-Cola-Weihnachtsmann und es wurde eine wilde Konsumorgie, die nun seit Jahren schon im August beginnt, im Lauf von Oktober und November immer süßlicher und im Dezember geradezu zum Alptraum wird. Was tun, fragte sich schon 1957 Dr. Seuss. Aber was hat der Grinch mit Schweinevogel zu tun?

·Leben·Satire

Schweinevogel von Schwarwel (240): Immer herein

In menschlich kuriosen Zeiten, gerät man derzeit flott ins Streiten. Der eine teilt, sogar zum Feste, in gute und in böse Gäste. Und zeigt dabei gar Fähigkeiten, um die ihn Andre nicht beneiden. So weiß er ohne Augenschein, da draußen muss was Böses sein. Und traut dabei dem Nächsten nicht, er ist ein angsterfüllter Wicht. Für alle diese Fürchtewichte, ist dies Teil zwei der Schweinsgeschichte. Um fröhlich und vergnügt zu sein, genügt ein herzliches "Herein".

·Leben·Satire

Schweinevogel von Schwarwel (239): Asyl

Die Tür geht auf, es strömt herein, das wird doch nicht der Nachbar sein? Er ists und ohne langes Zaudern, beginnt er von Asyl zu plaudern. Doch nicht davon, vom großen Weiten, ein Stück, ein kleines, zu bereiten. Mit seinem Auftritt macht er klar: es engt, es drängt, es wird ganz grässlich fürchterbar. So macht er hier den Spielverderber, mitnichten den Asylbewerber. Und die Moral von der Geschichte - es gibt schon üble Nachbarswichte.

·Leben·Satire

Schweinevogel von Schwarwel (238): Garfield

Recherche ist wahrlich alles. Nein - noch mehr als alles. Hat man einmal recherchiert, weiß man so viel und das Beste ist: Man kann sich anschließend zurücklehnen und sich so schön überlegen und satt vor Erkenntnis fühlen. Wenn es nicht immer einen gäbe, der rumnervt: Tu dies, lass das und vor allem: Mach Dich an die Arbeit! Dabei hat man doch schon soviel getan?

Jaroslav Rudis, Jaromir 99: Alois Nebel. Leben nach Fahrplan. Cover: Voland & Quist
·Bildung·Bücher

Alois Nebel, der zweite Besuch in Bilý Potok: Leben nach Fahrplan

Wäre die Deutsche Bahn ein wenig weniger elitär, als sie sich seit ihrer staatlichen Abnabelung gibt, man könnte, wenn man mit dem Zug ins tschechische Altvatergebirge führe, wohl das Gefühl haben, nach Hause zu kommen. Im Bahnhof von Bilý Potok gibt es noch eine Bahnhofsgaststätte, wie es sie bis zum großen Umrubeln von 1990 auch an sächsischen Provinzbahnhöfen gab. Und der Bahnhof hat einen eigenen Bahnhofvorsteher, auch so eine in hiesigen Provinzen ausgestorbene Gattung. Alois Nebel heißt er.

Jaroslav Rudis, Jaromir 99: Alois Nebel. Cover: Voland & Quist
·Bildung·Bücher

Alois Nebel: Ein Comic-Roman um einen liebenswerten Eisenbahner, die Nebel der Vergangenheit und die Liebe in Prag

"Sonar" nennt der Verlag Voland & Quist die Reihe, mit der er in ost- und südosteuropäischen Literaturen auf Erkundung geht und immer wieder Autoren ins Deutsche holt, die die Faszination östlichen Erzählens erfahrbar machen. Denn die Faszination gibt es. Melancholie, Ironie und eine gewisse schwere Leichtigkeit des Seins gehören dazu. Auch wenn die politischen Ereignisse einer finsteren Zeit durch die Geschichte flackern.

Melder zu Comic

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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