Buchstadt

Cover des Buchs.
·Kultur·Lesungen

Literaturszene: Drei Nominierungen und ein Preis für Leipziger Romanautor/-innen

Auf einmal hagelt es Preise, steht die alte Buchstadt Leipzig mitten im Scheinwerferlicht für die großen deutschen Buchpreise. Allein für den renommiertesten, den Deutschen Buchpreis, sind drei Leipziger/-innen auf der Shortlist, wie die Jury am 17. September bekannt gab – bei insgesamt sechs Nominierungen. Und am 19. September wurde dann bekannt, dass die Leipziger Autorin […]

Portal eines Gebäudes mit bunten Aushängen, Blick nach oben.
·Politik·Leipzig

Grünen-Vorstoß zur Beschaffungspolitik der Stadtbibliothek: Ist die Novelle des Vergabegesetzes eine Chance?

Kann Leipzig den Titel „Buchstadt“ bald begraben? Zum Beispiel, weil es kaum noch Buchhandlungen gibt, schon gar keine kleinen, die das Bücherleben in der Stadt in den letzten Jahren immer mitgestaltet haben? Viele von ihnen waren stets darauf angewiesen, dass auch die Stadtbibliothek bei ihnen Bücher bestellt. Doch seit 2023 ist alles anders. 80 Prozent […]

Anzeigetafel an Hauswand.
·Bildung·Zeitreise

Franz-Kafka-Jahr: Leipzig, die Stadt der verschwundenen Kafka-Orte

Mit dicken Biografien wird in diesem Jahr das Franz-Kafka-Jahr gefeiert. Denn vor 100 Jahren ist der Autor gestorben. Dass Leipzig auf die Liste der Orte gehört, an denen irgendetwas zur Feier des längst legendären Autors passieren sollte, das weiß jeder, der sich auch nur ein bisschen mit der Veröffentlichungsgeschichte von Kafkas Werken beschäftigt hat. Es […]

Schaufenster mit Büchern, sich spiegelnde Autos.
·Veranstaltungen·Ausstellungen

Eine neue Buchausstellung im „Pilot“: Schaufenster für die „Fröhliche Wissenschaft“

In den letzten Jahren gehörten die Schaufensterausstellungen einfach dazu, wenn in Leipzig wieder einmal Buchmesse stattfand. Studierende der Leipziger Buchwissenschaft zeigten hier, was für faszinierende Serien in deutschen Verlagen in den vergangenen Jahren erschienen sind. Die Buchwissenschaft in dieser Form gibt es nicht mehr, seit Leipzigs Buchprofessor Siegfried Lokatis in Ruhestand gegangen ist. Aber mit […]

Exlibris.
·Bildung·Zeitreise

Vor 120 Jahren in Leipzig gegründet: Der erste deutsche bibliophile Ortsverein

Am 4. Februar 1904 gründen 18 Leipziger Mitglieder der Weimarer Gesellschaft der Bibliophilen (GdB), die am 25. Januar eine Einladung wie alle 72 in Leipzig wohnhaften Mitglieder der Gesellschaft dazu erhalten haben, die erste Ortsvereinigung der Bibliophilen in Deutschland in Baarmann’s Lokal (Markt 6/Katharinenstraße 3) und vereinbaren, sich künftig in den Monaten Oktober bis Mai […]

Haus des Buches, Prager Straße und Autos.
·Kultur·Lebensart

Lesen bildet: 2025 steht die „Buchstadt Leipzig“ im Fokus des Themenjahres

2025 setzt die Stadt die Reihe ihrer Themenjahre mit einer Besonderheit Leipzigs fort: Unter dem Arbeitstitel „Buchstadt Leipzig – Stadt des freien Wortes“ sollen dann die große Verlagstradition und die heutige Lese- und Buchstadt Leipzig thematisiert werden. Das geht aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters hervor. Auch was zwischen den Buchseiten passiert, soll dann im Mittelpunkt […]

Cover der Chronik zu Reclam.
·Bildung·Zeitreise

Philipp Reclam jun. Leipzig: Am 1. Oktober vor 195 Jahren gegründet

Am 1. Oktober steht das Jubiläum eines einst in Leipzig ansässigen weltbekannten Verlages an. 1828, also vor 195 Jahren, kauft Anton Philipp Reclam (28.06.1807 bis 05.01.1896) die Leihbibliothek „Literarisches Museum“ in der Leipziger Grimmaischen Straße gegenüber dem Naschmarkt und gründet am 1. Oktober den „Verlag des Literarischen Museums“. Dieser 1. Oktober 1828 gilt als Gründungsdatum […]

Aufnahme Johannes Neuer und Vorgänger Michael Fernau.
·Kultur·Lebensart

Amtsantritt am Deutschen Platz: Johannes Neuer ist Direktor der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig

Johannes Neuer hat am Dienstag, dem 1. August, das Amt des Direktors der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig angetreten. Der 47-jährige Medien- und Kommunikationswissenschaftler folgt auf Michael Fernau, der das Amt seit 2008 innehatte und in den Ruhestand gegangen ist. Ein Großprojekt wird ihn sofort beschäftigen. Denn zu den Schwerpunkten der Arbeit Johannes Neuers gehört neben […]

Blick in die Museumssammlung.
·Bildung·Zeitreise

Denkmalfördermittel: Wertvolle Sammlung der Offizin Haag-Drugulin kommt ins Leipziger Museum für Druckkunst

Manchmal findet tatsächlich zusammen, was zusammengehört. So wie bei der einst weltberühmten Offizin Haag-Drugulin, die einst ihren Sitz in Leipzig hatte und deren Bestände, die in der DDR unter dem Namen Offizin Andersen-Nexö fortgeführt wurden, von der Treuhand 1990 verkauft wurden. Bevor sie für den Standort verloren gingen, kaufte sie der Professor für Druckkunst Eckehart […]

Gestapelte Bücher in verschiedenen Farben.
·Kultur·Lesungen

Deutscher Verlagspreis 2023: Vier Leipziger Verlage unter den Preisträgern

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am Dienstag, dem 18. Juli, die 64 Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2023 bekannt gegeben. Drei von ihnen erhalten die jeweils mit 60.000 Euro dotierten Spitzenpreise. Weitere 60 Verlage werden durch ein mit jeweils 24.000 Euro dotiertes Gütesiegel prämiert. Ein undotiertes Gütesiegel erhält ein Verlag, dessen durchschnittlicher Jahresumsatz über drei Millionen Euro […]

Gebäude der Stadtbibliothek mit Baumblättern rechts.
·Wirtschaft·Leipzig

Beschaffungsetat der Leipziger Stadtbibliothek: 80 Prozent des Etats gehen für Leipzigs Buchhandlungen verloren

Es ging um einen 3,1-Millionen-Euro-Etat – den Beschaffungsetat der Leipziger Stadtbibliothek. Eine Summe, die in der Vergangenheit größtenteils in der Stadt Leipzig blieb, weil die Stadtbibliothek ihre Buchkontingente bei den Buchhandlungen vor Ort bestellte. Doch seit die Stadt Leipzig meinte, auch diesen Etat zwingend europaweit ausschreiben zu müssen, ist nicht nur die Verunsicherung bei den […]

Porträt Michael Fernau.
·Bildung·Medien

Was bleibt von der Zeitung? Ein Besuch bei Michael Fernau, Direktor der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig

Dass Bücher so etwas sind wie das Gedächtnis der Nation, das war zumindest den Menschen, die sich mit Büchern beschäftigten, schon im 19. Jahrhundert klar. Manche Nationalbibliothek hat ihre Ursprünge sogar im 18. Jahrhundert. Aber dass die im 19. Jahrhundert zum Massenmedium werdenden Zeitungen des Aufhebens wert sein könnten, das brauchte noch seine Zeit als […]

Standort, aus der Luft fotografiert.
·Wirtschaft·Firmenwelt

Ansiedlung im Norden: Schweizer digibook Gruppe investiert in der Buchstadt Leipzig

Die Schweizer digibook Gruppe errichtet für ihren Leipziger Service-Hub eine Produktionsstätte für Buchbindemaschinen im Leipziger Norden. Das Maklerunternehmen Paulick Thierfelder Immobilien GmbH, Kooperationspartner der Leipziger Volksbank eG, konnte dem Unternehmen ein neues Grundstück im Norden Leipzigs vermitteln und damit den Weg zur weiteren Expansion ebnen. Leipzig überzeugte dabei mit seiner besonderen Geschichte als traditionsreiche Buchstadt. […]

Porträt Ulrich Mählert, Stefan Wolle, Anselm Hartinger.
·Kultur·Ausstellungen

Leseland DDR: Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig eröffnet + Video

War die DDR nun ein Leseland, wo gedruckte Bücher eine besondere Rolle spielten? Oder war es das nicht? Die Experten streiten sich. Aber eine besondere Rolle spielte das Buch schon in diesem verschlossenen Land. Die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, ergänzt und präsentiert vom Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, lädt ab heute zu einer anschaulichen […]

Lesesaal DNB Leipzig.
·Bildung·Leipzig bildet

Hinter den Kulissen der Deutschen Nationalbibliothek: Blick in die „Hidden Places“ am Tag der offenen Tür + Video

Sie existiert seit 111 Jahren, überstand zwei Weltkriege und die Teilung, umfasst heute über 40 Millionen Medien und gilt als „kulturelles Gedächtnis“ der Nation: Am Sonntag, dem 12. März 2023, lud die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig zum Tag der offenen Tür ein und ermöglichte Neugierigen einen seltenen Blick hinter die Kulissen des imposanten Baus am […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Von Ladenhütern und Paukenschlägern: Eine lustvolle Demontage der bisherigen deutschen Buchgeschichtsschreibung

Das hat noch gefehlt. Die Nummer 2 kam vor der Nummer 1 bei uns an. Tatsächlich hat Mark Lehmstedt, seine neue Reihe „Buchgeschichte(n)“ mit diesem Sammelband mit dem Titel „Von Ladenhütern und Paukenschlägern“ begonnen. Aber die „Uebersetzungsmanufactur“ und „proletarische Scribenten“ traf früher bei uns ein. Wurde also auch als erstes besprochen. Aber vielleicht sind es […]

Mark Lehmstedt mit Buch.
·Kultur·Lebensart

Sind Bücher Lebensmittel? 20 Jahre Lehmstedt Verlag

Leipzig ist noch immer eine Stadt der Büchermenschen, wenn auch nicht mehr die einstige Buchstadt, wie sie in den Geschichtsbüchern steht. Und es sind auch nicht mehr die großen alten Namen, die an großen Verlagspalästen stehen – die Brockhaus, Reclam, Kiepenheuer, Tauchnitz. Als Mark Lehmstedt am 1. März 2003 zum Gewerbeamt ging und die Gründung […]

Neues Rathaus unter blauem Himmel.
·Kultur·Lesungen

Im Namen von Wolfgang Hilbig: Leipzig soll endlich eine Stadtschreiberstelle bekommen

Musikstipendien gibt es in Leipzig. Die Musikstadt wird gefeiert und beworben. Die Buchstadt taucht meist nur noch als schöne Erinnerung auf. Dass in der Stadt aber immer noch hochkarätige Literatur gemacht wird, ist jenseits des Feuilletons kaum mehr wahrnehmbar. Höchste Zeit, dass die Stadt nach dem Vorbild anderer Städte endlich einen eigenen Literaturpreis auflegt, beantragte […]

Blick auf das Buchcover.
·Bildung·Bücher

Uebersetzungsmanufactur und proletarische Scribenten: Wie sich die Aufklärung ihr Lesefutter im Ausland besorgte

Einen gewissen Vorläufer hat dieses Buch schon. Nicht nur wegen der Titelkarikatur „Autor und Verleger“ aus dem 18. Jahrhundert, die auch 1982 schon den Band „Gelehrsamkeit ein Handwerk? Bücherschreiben ein Gewerbe?“ aus dem Reclam Verlag zitierte. Es geht ja auch um dieselbe Epoche, als sich das moderne Verlagswesen herausbildete. Zu dem auch die Ãœbersetzung brandaktueller […]

Sabine Knopf: Als die Schornsteine rauchten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Als die Schornsteine rauchten: Fast 250 verschwundene Leipziger Unternehmen auf ihren Firmenbriefköpfen

Die Reste der industriellen Vergangenheit sind überall in Leipzig noch zu sehen. Auch wenn dort keine Schornsteine mehr rauchen und kein Maschinenlärm mehr dröhnt. Die meisten dieser eindrucksvollen Fabrikbauten wurden längst umgebaut zu modernen Wohnanlagen. Dass hier einmal namhafte Unternehmen wirtschafteten, sieht man den Gebäuden nicht mehr an. Schon gar nicht, wie das alles mal […]

Oskar Teufert spricht zum Antrag des Jugendparlaments. Foto: Livestream der Stadt Leipzig, Screenshot: LZ
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Stadtrat nimmt Kompromissvorschlag zum Erwerbungsetat der Stadtbibliothek an + Video

Das ging dann wider Erwarten im Stadtrat ganz ohne Diskussion über die Bühne. Obwohl es ganz sicher Gesprächsbedarf gegeben hätte, nachdem die Stadtbibliothek im Frühjahr ohne Vorwarnung ihren Erwerbungsetat nach Europarecht ausgeschrieben hatte. Auf einmal standen die vor allem kleinen Leipziger Buchhandlungen im Regen, die zuvor einen guten Teil ihres Umsatzes mit Buchlieferungen an die […]

Zum Drüberlaufen: Erinnerungstafel für die Gottscheds in der Universitätsstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Die Buchstadt zum Selbsterleben: Leipziger Bücherspur soll es nur digital geben

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, ob es in Hinblick sowohl auf die Erinnerungskultur als auch auf die touristische Attraktivität Leipzigs sinnvoll ist, analog zum Modell der Leipziger Notenspur eine Leipziger Bücherspur (Arbeitstitel) zu entwickeln“, hatte die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen beantragt. Doch anders als mit der Musikstadt hadert Leipzig mit seinem […]

·Politik·Leipzig

Grünen-Antrag: Leipzig täte auch eine Bücherspur gut

Am 15. Mai feierte die Leipziger Notenspur ihren zehnten Geburtstag. Ein Geburtstag, der neidisch machen könnte, denn mit der Notenspur wird die Musikstadt Leipzig im Stadtraum erlebbar. Aber wo bleibt da die Buchstadt? Ist die nicht viel mehr vom Vergessen bedroht? Die Grünen-Fraktion im Stadtrat jedenfalls beantragt jetzt auch eine Bücherspur. „Eines aber wurde schon […]

Bücher aus dem Otto Spamer Verlag. Foto: Stadtbibliothek Berlin
·Kultur·Ausstellungen

Jetzt als virtuelle Ausstellung zu erleben: Otto Spamers Bücherfabrik – Sachbuchwelten für die Jugend

2020 war im Leipziger Schulmuseum die Ausstellung zu einem besonderen Verleger und seinem Verlag zu sehen: „Otto Spamers Bücherfabrik | Sachbuchwelten für die Jugend“. Eine Ausstellung, die man jetzt auch online besuchen kann. Die „Ausstellungseröffnung“ findet nicht ganz zufällig jetzt statt: Vor 175 Jahren, am 31. März 1847, gab Otto Spamer per Rundschreiben die Gründung […]

Schaufensterausstellung zum Wagenbach-Verlag im "Pilot" in der Gottschedstrraße. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Zum Abschied von der Buchstadt: Eine „BuWision“ online und 13 Schaufenster für Klaus Wagenbach

Ausstellen oder nicht ausstellen? Vor der Frage standen die Leipziger Buchwissenschaftler/-innen auch in diesem Jahr. Denn ihre Schaufensterausstellungen mit den Buchproduktionen legendärer Verlage waren bei vergangenen Buchmessen immer ein Hingucker in der Leipziger Innenstadt. Aber diesmal entschieden sie sich, lieber nur ein Lokal zu bespielen. Natürlich war es die noch längst nicht beendete Pandemie, die […]

Haus des Buches in der Prager Staße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Lieber den Geburtstag des Börsenvereins feiern: Warum Leipzigs Buchakteure gar nicht scharf auf den Titel „Welthauptstadt des Buches“ sind

Irgendwann gibt es wohl kaum noch einen Flecken auf der Erde, der nicht irgendeinen UNESCO-Titel trägt. Noch sind diese Titel heiß begehrt, gerade dann, wenn sie vergessene, aber schützenswerte Orte wieder ins Bewusstsein der Menschheit heben. Aber die Frage stand durchaus, als die Grünen-Fraktion 2020 ihren Antrag stellte: Braucht Leipzig tatsächlich noch den Titel einer „UNESCO - Welthauptstadt des Buches“?

Industriebau-Ensemble Ludwig-Erhard-Straße 21. Foto: Holger Zürch
·Bildung·Zeitreise

Historisches Industriebau-Ensemble Ludwig-Erhard-Straße 21: Wo Goethe gerne Kuchen aß, entstanden später Druckmaschinen

In der Grenzstraße, die 2001 zur heutigen, beidseitig doppelspurigen Ludwig-Erhard-Straße wurde, war in der Hausnummer 21 die Niederlassung Leipzig der fränkischen Druckmaschinenfabrik Koenig & Bauer zu Hause. Dieses Unternehmen, dessen drei einstige Industrie-Gebäude sich dort hintereinander über das Hofgelände in Richtung Lange Straße reihen, hatte und hat bis heute Bedeutung.

Uns eint die Liebe zum Buch. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Uns eint die Liebe zum Buch: Eine erste Spurensuche zu jüdischen Verlegern in Leipzig

Seit dem 1. Juni ist im Studio des Stadtgeschichtlichen Museums eine kleine, besondere Ausstellung zu sehen: „Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938“. Es ist eine kleine Würdigung für einen kleinen Teil der einstigen Buchstadt Leipzig, die einmal auch davon lebte, dass ein gebildetes Bürgertum gute Bücher zu schätzen wusste. Und bis die Antisemiten sich nach vorne prollten, war es völlig egal, welche Religion die Buchverleger hatten.

Patricia F. Blume, Wiebke Helm (Hrsg.): Die Bücherfabrik. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Bücherfabrik: Eine verdiente Würdigung für den fast vergessenen Leipziger Verleger Otto Spamer

So wird ein Studium wirklich spannend, wenn die angehenden Wissenschaftler/-innen einfach mal eine Aufgabe bekommen, die bislang noch keiner hatte: Mal nach einem alten Leipziger Verlag zu suchen, über den noch keiner geschrieben hatte. In diesem Fall den Otto Spamer Verlag. Knapp ein halbes Jahr Zeit, dann sollte die Ausstellung fertig sein. Das haben sie auch bewältigt. Und ein Buch zum Wiederentdeckten gibt es noch obendrauf.

LKG-Standort Rötha/Espenhain. Foto: LKG
·Wirtschaft·Leipzig

Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft wird 75: Gefeiert wird im September

In diesem Jahr können einige Akteure der Buchwelt in Mitteldeutschland ihr 75. Unternehmensjubiläum feiern, weil sie alle 1946 gegründet wurden. Neben dem Buchverlag für die Frau und dem Mitteldeutschen Verlag ist das auch die Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH (LKG). Sie wurde am 14. Juni 1946 in Leipzig gegründet. Damit wurde der Grundstein dafür gelegt, dass LKG heute – 75 Jahre später – eine der traditionsreichsten Verlagsauslieferungen Deutschlands ist.

·Kultur·Ausstellungen

Stadtgeschichtliches Museum zeigt Sonderausstellung: Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938

Seit dem 18. Jahrhundert zählt Leipzig zu den bedeutendsten Messe- und Verlagsstädten in Deutschland. Obwohl nur eine Minderheit in der Buchbranche, waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch jüdische Verleger, Autor/-innen und Künstler/-innen an diesem Erfolg beteiligt, darunter Henri Hinrichsen (Edition Peters) oder Kurt Wolff. Im Rahmen von „1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zeigt eine Sonderausstellung im Böttchergässchen jetzt einen kleinen Blick auf die jüdischen Verleger in Leipzig.

Siegfried Lokatis: Leipziger Inselplakate. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipziger Inselplakate: In 36 liebevoll gestalteten Plakaten eine ganze Insel-Welt entdecken

Seit 2012 erfreuen die Inselplakate nicht nur die Leipziger zur Buchmessezeit. Damals wurde die legendäre Insel-Bücherei 100 Jahre alt. Eigentlich ein echtes Leipziger Ereignis, hatte der Insel-Verlag ja 1912 seinen Sitz in Leipzig. Aber die Zeitläufe haben den Verlag inzwischen zu einem Teil des Suhrkamp Verlages in Berlin gemacht. Also nahmen sich die Leipziger Buchwissenschaftler des Jubiläums an.

Spector Books. Foto: Stiftung Buchkunst / Gert Mothes
·Kultur·Lesungen

Leipzigs Neue Seiten: Stiftung Buchkunst startete eine Podcast-Reihe über die Leipziger Buchgestaltungsszene

Leipzig ist nicht nur deshalb als Buchstadt bekannt, weil hier einmal das Zentrum der deutschen Buchproduktion war. Leipzig ist seit über 200 Jahren auch ein Ort, an dem das schöne Buch gepflegt wird und hochkarätige Buchgestalter/-innen und Illustrator/-innen ausgebildet werden. Darauf macht jetzt die Stiftung Buchkunst mit einer neuen Podcast-Reihe aufmerksam.

Bernd Mühling: Kalender Markkleeberg 2021. Verlegerhäuser. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Verlegerhäuser: Der Markkleeberg-Kalender 2021 aus dem Sax-Verlag führt zu den einstigen Wohnhäusern Leipziger Verlagsinhaber

Es war schon vor 100 Jahren so: Betuchte Leipziger, denen es in der Stadt zu laut und zu hektisch wurde, zogen hinaus vor die Tore Leipzigs und bauten sich eine Villa im Grünen – in Oetzsch, in Gautzsch oder Raschwitz. Auch sie pendelten logischerweise zu ihrer Arbeit jeden Tag nach Leipzig hinein. Unter ihnen namhafte Verleger, deren Häuser noch heute in dem 1934 zusammengewürfelten Städtchen am Südrand Leipzigs zu finden sind.

Klaus G. Saur: Die Buchmesse Leipzig von 1946 bis 2019. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Buchmesse Leipzig von 1946 bis 2019: Wie aus einer Ost-West-Plattform das größte Lesefest Europas wurde

Klaus G. Saur, Gründer des K. G. Saur Verlags, hat die Leipziger Buchmesse einst aus der Sicht eines Westverlegers erlebt. Und aus der Sicht eines Mannes, der Mitglied jener Kommission war, die den innerdeutschen Buchaustausch organisiert hat. Deswegen ist dieses Buch vielleicht nicht das, was sich Leipziger unter einer heroischen Geschichte der Leipziger Buchmesse vorstellen würden. Auch wenn sie 1946 neu gegründet wurde, noch deutlich vor der Frankfurter Buchmesse.

Spamers Hof in der Littstraße. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Zeitreise

Das Schulmuseum zeigt zum 200. Geburtstag von Otto Spamer eine Ausstellung über seinen einst berühmten Sachbuchverlag

Einige Verleger aus der Leipziger Vergangenheit werden immer wieder erwähnt als Beleg dafür, was für eine Buchstadt doch Leipzig einmal war. Andere werden kaum genannt, selbst wenn sie zu ihrer Zeit auf ihrem Gebiet Rang und Namen hatten. Dazu gehört auch Otto Spamer, der den Kindern seiner Zeit ein Begriff war, denn ihre reich bebilderten Sachbücher kamen aus seiner „Bücherfabrik“. Die Leipziger Buchwissenschaftler widmen dem Mann deshalb im Schulmuseum eine eigene Ausstellung.

Mark Lehmstedt: Buchstadt Leipzig. Band 1. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

1420 bis 1538: Die Hauptakteure der ersten hundert Jahre des Leipziger Buchgewerbes zum Nachschlagen

Dr. Mark Lehmstedt ist ja selbst Kulturhistoriker, hat schon etliche Bücher und Aufsätze zur Buchgeschichte veröffentlicht. Nun hat sich der Leipziger Verleger ein Herzensthema vorgenommen: Er will das erste maßgebliche Lexikon schaffen, in dem die wichtigsten Akteure der Leipziger Buchgeschichte seit 1420 zu finden sind. Zumindest die bis 1825. Und schon das sind eine Menge.

Jürgen Weiß: Verfasser - Verleger - Verträge. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Verfasser – Verleger – Verträge: Bissige Kommentare aus der Frühzeit von Urheberrecht und modernem Verlegertum

Wir leben ja wieder in Zeiten, in denen das Rauben geistigen Eigentums zum Sport geworden ist. Es wird kopiert und geklaut. Und um der Polizei keine Handhabe zu geben, mieten die Raubdrucker von heute ihre Server einfach im Ausland, genauso, wie auch die Raubdrucker zu Goethes Zeit agierten. Ein Thema, das natürlich anklingt, wenn Jürgen Weiß die Verleger-Autoren-Diskussion um das Jahr 1800 zum Buchinhalt macht.

Einweihung der Skulptur am 13. Mai mit Dr. Skadi Jennicke. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Ein gewaltiger Bleisatz, eine Leipziger Druckerei und das labile Gleichgewicht einer vielstimmigen Gesellschaft

Es hat ein Jahr länger gebraucht als geplant, sonst hätte der Einweihungstermin an der Nürnberger Straße/Ecke Brüderstraße schon vor einem Jahr stattfinden können, direkt zum 200. Geburtstag von Karl Marx, der zwar nur ab und zu mal in Leipzig weilte, dessen wichtigstes Werk aber, „Das Kapital“ in Leipzig gedruckt wurde. Und so fand ein herrlich streitbarer Termin zur Skulpturenthüllung am Montag, 13. Mai statt.

Martin Hochrein, Eyk Henze (Hrsg.): Flachware 5. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Flachware 5: Ein paar durchaus besorgte Streiflichter aus der Welt der Leipziger Buchwissenschaft

Sie forschen. Es vergeht kein Studienjahr, ohne dass auch die angehenden Buch- und Medienwissenschaftler neue Forschungsergebnisse vorlegen, egal, ob in Bachelor- oder Master-Arbeiten oder gar in dicken Doktorarbeiten. Nicht alles wird sofort zum dicken Buch. Deshalb begannen Leipzigs Buchwissenschaftler vor fünf Jahren eine schöne Tradition: Sie begannen, einige ihrer Arbeitsergebnisse in einem Jahrbuch zu veröffentlichen, dem sie den sinnigen Namen „Flachware“ gaben.

Postkarte: Deutsches Buchhändlerhaus Gruss aus Leipzig, Farblithographie, Leipzig um 1900. Foto: DNB
·Bildung·Zeitreise

Die alte Buchstadt Leipzig soll auf leipzig.de eine eigene Karte bekommen

Am 4. Dezember jährt sich die Zerstörung des Graphischen Viertels in Leipzig zum 75. Mal. Damals wurde das Zentrum des deutschen Buchgewerbes in knapp zwei Stunden (Fliegeralarm: 3:39 Uhr; Entwarnung: 5:32 Uhr) von Spreng- und Brandbomben in Schutt und Asche gelegt. Mehr als 1.800 Menschen starben in dieser Nacht, 114.000 Leipzigerinnen und Leipziger wurden obdachlos, 15.000 Gebäude wurden getroffen.

Verlagschefin Dr. Nora Pester. Foto: Charlotte Menin
·Wirtschaft·Firmenwelt

Hentrich & Hentrich hat seinen Verlagssitz von Berlin nach Leipzig verlegt

Wenn Städte zum „shooting star“ werden, freut das vor allem die Investoren und Immobilienkäufer – die Preise steigen, Häuser werden zu Wertsteigerungsanlagen und – die Mieten steigen. Und das sorgt dafür, dass vor allem zuerst die kreativen Mieter unter Druck geraten. Passiert ist das jetzt dem markanten Verlag Hentrich & Hentrich. Zum 1. September 2018 hat der auf jüdische Kultur und Zeitgeschichte spezialisierte Hentrich & Hentrich Verlag seinen Hauptsitz von Berlin nach Leipzig verlagert. Ein paar Fragen, die Verlegerin Dr. Nora Pester gleich mal ausführlich beantwortet hat.

Melanie Mienert, Thomas Keiderling, Stefan Welz, Dietmar Böhnke: Baron der englischen Bücher. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Vier Leipziger Forscher entreißen den einst beliebten Tauchnitz-Verlag dem Dunkel der Geschichte

Für FreikäuferLeipzig ist Buchstadt. Straßennamen erzählen bis heute von der großen Geschichte der Verleger und Buchhändler. Auch wenn die Tauchnitzstraße eher an den falschen Tauchnitz erinnert. Auch wenn er trotzdem richtig ist: Karl Tauchnitz war der Onkel des viel berühmteren Bernhard Tauchnitz. Und der Neffe lernte natürlich bei ihm sein Handwerk, das ihn später zum reichsten Verleger der Buchstadt Leipzig machen sollte.

Jürgen Weiß. Überzeugungstäter. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Jürgen Weiß erzählt nicht nur von der Gründung der EAGLE, sondern auch vom Verlegeranspruch, Qualität zu liefern

Der Titel suggeriert natürlich Ganoven, die einfach nicht aufhören können, anderen Menschen Übles zu tun. Oder Machtmenschen, die vor und nach 1990 einfach weiter krumme Touren drehten. Aber eigentlich ist die Titelwahl von Jürgen Weiß positiv gemeint: Als Würdigung für eine Verlegerwelt, die gerade zu verschwinden droht, für Männer, die noch Wert legten auf gut gemachte wissenschaftliche Bücher.

Gerhard Ackermann, Jürgen Weiß: Alfred Ackermann-Teubner (1857 - 1941). Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das Leben und die Tragik des Verlegers Alfred Ackermann-Teubner

Es ist noch keine große Biografie, eher eine kleine. Gerhard Ackermann und Jürgen Weiß ging es eher um das Jubiläum, das eigentlich keines ist. Eher einer der tragischen Momente in der Geschichte des Teubner Verlags in Leipzig, als Alfred Ackermann-Teubner vor genau 100 Jahren aus dem Verlag ausschied. Womit der Teubner Verlag seine Spitzenposition als Mathematik-Verlag einbüßte.

Gerhard Hopf - Leipziger Buchmarkt 1986. Foto: Lehmstedt Verlag
·Veranstaltungen·Ausstellungen

Gerhard Hopf: Bilder aus einer Buch-Stadt. Leipzig 1971-1991

Der Fotograf Gerhard Hopf hat mehr als zwanzig Jahre lang die Arbeit der Leipziger Büchermenschen in den Verlagen, Buchhandlungen, Druckereien und Bibliotheken der späten DDR-Zeit verfolgt. Mit seiner Kamera hat er die „Geburt“ der Bücher in den graphischen Betriebsstätten erlebt, die Mühen der Verteilung verfolgt und den „Run“ der Leser auf die heiß begehrten Lesestoffe dokumentiert. Seine legendär gewordenen Fotos aus dem ehemaligen Graphischen Viertel von Leipzig scheinen aus heutiger Sicht wie aus der Zeit gefallen zu sein, und doch schlug hier das Herz der Buchstadt Leipzig.

Salomonstraße 3: ein langweiliger Parkplatz. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Zeitreise

Am Dienstag, 10. Mai, ist Friedrich-Gerstäcker-Day

Diesen Geburtstag nehmen wir vorweg. Damit, wer mag, vielleicht sogar hingehen kann: Salomonstraße 3. Da steht zwar kein Haus, auch kein Denkmal, nicht mal ein geschnitzter Pirat. Aber wo sonst sollte man den 200. Geburtstag eines der berühmtesten Leipziger Schriftsteller feiern? Am 10. Mai wäre Friedrich Gerstäcker 200 Jahre alt geworden.

Katja Junghanns vor dem Regal mit den signierten Büchern. Foto: Buchhandlung Südvorstadt
·Wirtschaft·Firmenwelt

In der Karl-Liebknecht-Straße 126 werden wieder Bücher verkauft – sogar signierte

Um Buchhandlungen muss man kämpfen. Sie sind zu wichtig, um sie einfach verschwinden zu lassen. Im Sommer haben wir an dieser Stelle über das Ende zweier Buchhandlungen auf der Karl-Liebknecht-Straße berichtet. Eine hat am 29. Oktober wieder aufgemacht: unter neuem Namen, mit neuem Mut. Am 2. Juni hatte an der Ecke Karl-Liebknecht-Straße (Richard-Lehmann-Straße) "Kü’s Buchhandlung" geschlossen.

Typisch Reclam Leipzig. "Leipzig als ein Pleißathen" von 1995. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

HTWK Leipzig und Verein „Literarisches Museum“ zeigen ab 3. November Reclams Ost-Kosmos

Ab dem 3. November wird in der Hochschulbibliothek der HTWK ein Stück Leipziger Verlagsgeschichte gezeigt. Zusammen mit dem gemeinnützigen Verein „Literarisches Museum“ zeigt die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) dort die Ausstellung „Reclams Kosmos. Zeugnisse eines universalen Programms (Zweiter Teil: Zeitraum von 1945 bis 2006 in Leipzig)“.

Peter Hinke (Hrsg.): Vom Jüngsten Tag. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Lesebuch über das zukunftsweisende Programm des Leipziger Kurt Wolff Verlages

Es gibt Bücher, die muss man einfach machen. Sie sind überfällig. Auch für das Gedächtnis der Buchstadt Leipzig. Denn vor 100 Jahren spielte hier die Musik. Nicht für lange, für knappe elf Jahre. Aber diese elf Jahre waren für die moderne deutsche Literatur der eigentliche Zündfunke. Und dafür steht ein Mann besonders: Kurt Wolff. Man kann und sollte zwar auch den ersten Rowohlt Verlag mitrechnen, den Ernst Rowohlt 1908 gegründet hatte.

Peter Hinke mit Rainald-Goetz-T-Shirt im "Wörtersee". Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Firmenwelt

Connewitzer Verlagsbuchhandlung darf sich jetzt “Hervorragende Buchhandlung” nennen

Es ist etwas in Bewegung im Land. Leser laufen wieder öfter in die Buchhandlung um die Ecke. Ein fast schon verabschiedetes Relikt in Zeiten der riesigen Sortimentsbuchhandlungen und gar des alles erdrückenden Online-Buchhändlers. Am Donnerstag, 17. September, setzte Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Frankfurt ein Zeichen und lud 108 Buchhändler zur Preisvergabe ein - darunter auch zwei Leipziger.

Ausverkauft: "Kü's Buchhandlung" an der Richard-Lehmann-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Wie in Leipzig wieder ein Stück Buchkultur verschwindet

Es ist noch gar nicht so lange her, da schwärmten die angehenden Buchwissenschaftlerinnen des Leipziger Instituts für Buchwissenschaft von der Buchhandlungsdichte auf der "Karli". Den schwärmerischen Bericht stellten sie im März auf ihren Buchmesse-Blog. Bücherwelten könnten so schön sein. Gäbe es da nicht ein gravierendes Problem: den bequemen Online-Einkauf.

Chef von Frankly Books: Robert Merkel. Foto: www.franklybooks.com
·Bildung·Medien

Literatur ist in Leipzig längst mehr als nur Buch

Der Februar-Treff des Börsenvereins ist auch jedes Mal Gelegenheit für Verleger aus Mitteldeutschland, das vorzustellen, was sie jenseits des klassischen Büchermachens so anstellen. Hörbücher zum Beispiel, Bücher, die ins Internet verlinken oder gleich E-Books. Kein leichter Markt. Denn die technischen Möglichkeiten verändern sich zwar rasend schnell. Tun das aber auch die Lesegewohnheiten?

Gucken, was die anderen machen: Büchertisch der mitteldeutschen Verleger am 24. Februar im Haus des Buches. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Mitteldeutsche Verleger lassen schon mal was gucken vor der Buchmesse in Leipzig

Was hat der 24. Februar eigentlich mit dem Büchermachen zu tun? Eigentlich nicht viel, außer dass es noch knapp drei Wochen bis zur Leipziger Buchmesse sind, die für Verlage, die wirklich das Lesepublikum ansprechen wollen, immer mehr zur Nr. 1 in Deutschland wird. Für Verlage aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein Muss. Ein Heimspiel mit Bringepflicht. Und der Börsenverein lädt vorher immer ein zur Schnupperstunde.

Thomas Keiderling: Aufstieg und Niedergang der Buchstadt Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Quellenfahndung nach einem gern benutzten Begriff: Aufstieg und Niedergang der Buchstadt Leipzig

Der Begriff wird oft und gern benutzt. Er scheint zu Leipzig zu gehören wie der Löwe, die Lerche und der Fassritt aus Auerbachs Keller. Auch die L-IZ benutzte den Begriff "Buchstadt" bisher immer gern. Er passte so schön zur Liebe der Leipziger zum guten Buch, zu den großen alten Namen der Verlegerbranche und dem Lesefieber in jedem März. Er musste schon Jahrhunderte alt sein. Stimmt nicht, sagt Thomas Keiderling.

Ansgar Bach: Literarisches Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Literarisches Leipzig: Aus einer Faltkarte wurde ein kleines Leipziger Autoren-Lexikon

Vor vielen, vielen Jahren gab es einmal eine Landkarte „Literarisches Leipzig”, schön faltbar, wie man das so kennt bei modernen Karten. 1998 erschien die im Verlag Jena 1800. Susanne Zwiener hatte darauf 70 Wirkungsstätten Leipziger Autoren und Verleger eingemalt. Die Karte ist längst vergriffen. Jetzt gibt’s das Ganze neu aufbereitet und erweitert. Es heißt weiterhin […]

Sabine Knopf: Buchstadt Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Buchstadt Leipzig: Ein historischer Reiseführer in ein längst vergangenes Stück Wirtschaftsgeschichte

Die alte Buchstadt, der Leipziger Platz, von denen ja in Leipziger Feuilletons bis heute geschwätzt, geschwärmt und ein Klagelied gesungen wird, sie ist nicht verschwunden, als jüngst die Ableger von Insel, Reclam, Brockhaus ihre Lichter ausmachten. Das ist ein Aberglaube. Die alte Buchstadt ging in der Nacht vom 3. zu 4. Dezember 1943 unter. In Rauch und Flammen.

Michaela Weber: Leipziger Verleger. Foto: Ralf Julke
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Lasst die Alten endlich ruhen! Michaela Webers „Leipziger Verleger”

Das Buch war überfällig. Denn viele Leute reden zwar gern über die „Buchstadt” Leipzig, wissen aber nicht einmal mit Anfangsverdacht, wie die Verlagslandschaft an der Pleiße derzeit tatsächlich aussieht. Und so machte sich Michaela Weber auf die Socken, 23 Leipziger Verleger zu porträtieren. Und es sind längst nicht alle. 37 weitere Verlage listet das Verzeichnis […]

Melder zu Buchstadt

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