Lage, Größe, Einwohnerzahl
Borna ist der Verwaltungssitz des Landkreises Leipzig und befindet sich etwa 30 Kilometer südlich von Leipzig im südlichen Teil der Leipziger Tieflandsbucht. Das kleine Flüsschen Wyhra schlängelt sich durch die Stadt, ringsherum befinden sich viele Seen, die den Einwohnern und Besuchern viele Freizeitaktivitäten bieten.
In Borna lebten am 31. Dezember 2022 auf einer Fläche von 62,45 Quadratkilometern etwa 19.500 Einwohner (Zensus Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen). Verkehrstechnisch ist die Stadt durch die östlich am Stadtgebiet vorbeiführende, neu gebaute Autobahn A 72, die beiden Bundesstraßen B 93 und B 176 und eine gute Zuganbindung (nach Leipzig mit der S6 zweimal die Stunde) schnell erreichbar. Dies macht die Stadt zu einem attraktiven Wohnort für Pendler, die die Ruhe einer Kleinstadt mit den Vorzügen der Großstadt verbinden möchten.
Der Geschichtenhof Wyhra mit Taubenbaum. Foto: Stadt Borna, Annett Steinert
Kurze Stadtgeschichte
Mithilfe von Wikipedia werfen wir einen kurzen Blick in die wechselhafte Geschichte der Stadt: “Vor der Stadtgründung gab es auf dem Gebiet der Stadt seit dem 9. Jahrhundert die Wasserburg Borna. Im Schutze dieser Burg entwickelte sich im 11. Jahrhundert eine frühstädtische Anlage um den heutigen Königsplatz als Markt. Die ersten Erwähnungen der planmäßig angelegten Marktniederlassung Borna westlich des Dorfs Altstadt Borna erfolgten 1200 in einer Urkunde des Markgrafen Dietrich und 1228 in einer Urkunde seines Sohnes Heinrichs des Erlauchten. Eine erste urkundliche Erwähnung von Borna als Stadt gab es im Jahr 1251. In den Kriegen des Mittelalters wurde Borna jedes Mal schwer zerstört und brannte fünfmal nieder.”
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Spuren vergangener Zeiten sind in der historischen Altstadt noch heute sichtbar. Die gotische Stadtkirche St. Marien und das imposante Renaissance-Rathaus zeugen von der Blütezeit Bornas in der Renaissance.
Mit dem Beginn des Braunkohlenabbaus um 1800 begann die Industrialisierung der Stadt. Dabei dominierte bis in die jüngste Vergangenheit die Braunkohleindustrie. Heute sind die alten Tagebaurestlöcher renaturiert (“Leipziger Neuseenland”) und stehen den Menschen zur Erholung und für Freizeitaktivitäten zur Verfügung.
Die Stadt war seit jeher Verwaltungsmittelpunkt und bis 1856 Hauptort des kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amts Borna im Leipziger Kreis. Ab 1856 war der Ort Sitz des Gerichtsamts und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Borna.
Die Stadtgeschichte auf der Website: https://www.borna.de/Freizeit-Kultur-und-Tourismus/Historie.htm
Sehenswürdigkeiten
Die gotische Kirche Stadtkirche St. Marien aus dem 15. Jahrhundert beeindruckt mit ihrer imposanten Architektur und beherbergt kunstvolle Altäre und Grabmäler, zum Beispiel den spätgotischen Flügelaltar von Hans Witten.
Das Rathaus – 1439 erstmals erwähnt – ist ein architektonisches Juwel und diente über die Jahrhunderte hinweg als Symbol für die wirtschaftliche Blüte der Stadt.
Martin-Luther-Denkmal neben den beiden Kirchen am Martin-Luther-Platz
Geschichtenhof Wyhra (ehemals: Volkskundemuseum) – Artikel vom 14. März 2023: Zeitreise ins Jahr 1900: Der Geschichtenhof Wyhra eröffnet am 1. und 2. April die neue Saison
Im Stadtmuseum tauchen Besucher in die faszinierende Geschichte Bornas ein, von den Anfängen bis zur industriellen Entwicklung im 19. Jahrhundert.
Das Speicherbecken Borna („Adria“) befindet sich westlich des Stadtzentrums und ist ein Gewässer zum Baden, Angeln und Surfen. Aufgrund der Länge der Krone von 6500 m gehört es zu den größten Talsperren der Erde.
Die Emmauskirche von Heuersdorf wurde 2007 auf Rädern aus dem durch den Braunkohletagebau zerstörten Dorf Heuersdorf nach Borna gebracht. Das romanische Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert soll neben der Nutzung zu Gottesdiensten und öffentlichem Einlass auch ein Ort der Begegnung für ehemalige Bewohner sein. Die Kirche ist komplett eingerichtet und enthält eine Tafel mit den Orten, die dem Tagebau zum Opfer gefallen sind.
Tourismusverein Borna und Kohrener Land e.V.
Stadt- und Touristinformation
Markt 2, 04552 Borna
+49 (0)3433 873195
info@tourismus-bk.de
Einleitungstext veröffentlicht am: 12.11.2023
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