Aufklärung

Zu sehen ist das Gellert-Denkmal in der Lennéanlage. Es ist von einer Umzäunung, Wiesen, Bäumen und Sträuchern umgeben.
·Bildung·Zeitreise

„Was viele glauben, glaubet nicht“: Erinnerung zum 255. Todestag des Leipziger Dichters Chr. F. Gellert am 13. Dezember

Dieser Christian Fürchtegott Gellert soll ja zu Lebzeiten (*04.07.1715 Hainichen; †13.12.1769 Leipzig) neben Christian Felix Weiße der meistgelesene deutsche Schriftsteller gewesen sein. Aber eben nur zu Lebzeiten, denn 300 Jahre nach seiner Geburt stand tags zuvor auf der Kulturseite der LVZ Nr. 52 vom 3. Juli 2015 der Satz: „Dessen 300. Geburtstag feiert morgen jene […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Immun gegen Unsinn: Wie man Gerüchte und Falschdarstellungen erkennt und ihnen den Stöpsel zieht

Wir leben in einer Zeit, in der Unsinn, Blödsinn, Lügen und Quatsch Politik machen. Millionen Wähler wählen Parteien und Politiker, die ganz offensichtlich Unfug erzählen und mit Falschdarstellungen Wut und Hass erzeugen. Die großen Plattformen sind geschwemmt mit Bullshit. Aber der Bullshit wirkt, schafft falsche Wirklichkeiten und immer mehr Leute scheinen die Lügen auch noch […]

·Bildung·Bücher

Überm Schreibtisch links: Klarheit in einer neuen Aufklärung

Es war eines der besten Weihnachtsgeschenke, aus dem alten Jahr noch. Aufklärung unterm Tannenbaum. Philipp Blom – „Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung“. Bislang unbekannter Autor, schwieriger Denkgegenstand. Klar war ja bisher immer, was „Aufklärung“ bedeutet. Logisch. „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“. 1784 vom Königsberger Idealismus-Urvater Kant in die Geburtsurkunde des nach Emanzipation […]

Buchcover.
·Bildung·Bücher

Der bestirnte Himmel über mir: Omri Boehm und Daniel Kehlmann im freudvollen Gespräch über Kant

Am 22. April jährt sich der Geburtstag des Königsberger Philosophen Immanuel Kant zum 300. Mal. Die Buchhandlungen füllen sich mit Kant-Biografien und Erklärbüchern zu seinen philosophischen Arbeiten, mit denen die moderne Philosophie begann. Eine Gelegenheit, die sich Propyläen nicht entgehen ließ und zwei der versiertesten Kant-Kenner zu einem Gespräch einlud, das am 30. und 31. […]

Susan Neiman: Links ist nicht woke. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Links ist nicht woke: Warum auch Linke wieder lernen sollten, worum es in der Aufklärung tatsächlich ging

Für die einen ist woke zu einem Kampfbegriff geworden, die anderen benutzen das Wort verächtlich. Den Begriff gibt es seit den 1930er Jahren und im Grunde meint er vor allem eine – wache – Aufmerksamkeit für die Diskriminierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen. Anfangs vor allem in Hinsicht auf die Diskriminierung schwarzer Amerikaner. Aber dabei geht etwas […]

Cover des Buches von Michael Hampe.
·Bildung·Bücher

Abschied von großen Worten: Michael Hampes Essay über die nie abgegoltene Aufgabe der Aufklärung

Das in Halle ansässige Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) lädt regelmäßig Gastredner zu den Halle Lectures ein. 2021 war es der Schweizer Philosoph Michael Hampe, der der Einladung folgte. Für die nun folgende kleine Schrift des IZEA hat er seine Gedanken zum aktuellen Zustand der Aufklärung noch einmal gebündelt. Wobei es […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716): Ein Büchlein versucht, den „letzten Universalgelehrten“ zu erfassen

Manfred Orlick ist Physiker – vielleicht ist ihm deshalb die Monadenlehre von Gottfried Wilhelm Leibniz näher als all die anderen Dinge, die der 1646 in Leipzig geborene Philosoph, Mathematiker, Jurist, Historiker, Bibliothekar und politische Berater in seinem Gelehrtenleben so angestellt hat. Von Biografen gern der letzte lebende Universalgelehrte genannt, auch von Orlick in diesem kleinen […]

Porträt Jens-Uwe Jopp.
·Bildung·Bücher

Überm Schreibtisch links: Das Ich – ganz romantisch

Jena. Universitätsstadt mit ca. 18.000 eingeschriebenen Studentinnen und Studenten, Regionalligist im Herrenfußball, Zweite Liga bei den kickenden Frauen … und vieles mehr, vor allem beschauliche und pulsierende thüringische Kleingroßstadt im 21. Jahrhundert. Interessant, im besten Sinne. Dass sie die historisch gewichtigen Mitkonkurrenten Weimar, Erfurt und Gotha in meiner Wahrnehmung aus dem Felde schlägt, hängt mit […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Wenn das Nachdenken ausfällt: Warum wir alle Vor-Urteile haben und trotzdem Kant beherzigen sollten

„Jeder Mensch hat Vorurteile.“ So beginnt Martin Urban sein Buch, das sich mit einem Phänomen beschäftigt, das so ganz neu nicht ist. Es begleitet die ganze Menschheitsgeschichte. Doch in den letzten Jahren ist es regelrecht aufgekocht, brüllen Leute auf der Straße „Lügenpresse“, brilliert ein amerikanischer Ex-Präsident mit Lügen, die dann als „alternative Wahrheiten“ verkauft wurden. […]

Blick auf das CD-Cover.
·Kultur·Musik

Mozart & Fiala: Die Wiederentdeckung der Gambenmusik von Joseph Fiala und Wolfgang Amadeus Mozart

Das Lieblingsinstrument von Thomas Fritzsch ist die Gambe, die Viola da gamba, die noch im 18. Jahrhundert ein beliebtes Soloinstrument in wohlhabenden Haushalten war. Aber begnadete Gambenspieler – wie etwa Carl Friedrich Abel – reisten auch als Solisten quer über den Kontinent und erfreuten das Publikum mit diesem geradezu beseelten Instrument. Doch selbst Mozart kannte […]

Blick auf das Buchcover.
·Bildung·Bücher

Uebersetzungsmanufactur und proletarische Scribenten: Wie sich die Aufklärung ihr Lesefutter im Ausland besorgte

Einen gewissen Vorläufer hat dieses Buch schon. Nicht nur wegen der Titelkarikatur „Autor und Verleger“ aus dem 18. Jahrhundert, die auch 1982 schon den Band „Gelehrsamkeit ein Handwerk? Bücherschreiben ein Gewerbe?“ aus dem Reclam Verlag zitierte. Es geht ja auch um dieselbe Epoche, als sich das moderne Verlagswesen herausbildete. Zu dem auch die Übersetzung brandaktueller […]

Omri Boehm: Radikaler Universalismus. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Radikaler Universalismus: Warum das heutige Gerede von Freiheit wenig mit einem Kerngedanken der Bibel und der Aufklärung zu tun hat

Nein, Sie müssen keiner neuen Partei beitreten, keine neue Ideologie auswendig lernen. Nur Ihres eigenen Verstandes dürfen Sie sich bedienen. Genau so, wie es Immanuel Kant in seiner inzwischen legendären Definition der Aufklärung empfohlen hat. Wobei: „die“ Aufklärung gab es nicht. Das ist das Problem. Menschen bilden nur zu gern Parteien und hauen sich die […]

Ernst Peter Fischer: Wider den Unverstand. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wider den Unverstand: Ein frohgelauntes Pamphlet gegen die herrschende Verachtung der Naturwissenschaften

Die Corona-Pandemie hat so einiges an die Oberfläche gekehrt, darunter gleich mehrere sehr problematische Seiten unserer Gesellschaft. Eine davon ist die latente Wissenschaftsfeindlichkeit in Teilen der Gesellschaft, die leider auch mit einem anderen Phänomen zusammenhängt: der fehlenden naturwissenschaftlichen Bildung, worauf viele Leute sogar noch stolz sind. Zeit für ein echtes Pamphlet. So bezeichnet der Wissenschaftshistoriker […]

Bertrand Binoche: Was sind die Lumières (und nicht die Aufklärung)? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Was sind die Lumières (und nicht die Aufklärung)? Vier Vorträge zum radikalen Denken der französischen „Aufklärer“

In Halle gibt es das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). 2016 und 2019 hat man dort den Pariser Philosophen Bertrand Binoche zu Vorträgen eingeladen. Einer dieser beiden Vorträge stellte die vollauf berechtigte Frage „Was sind die Lumières (und nicht die Aufklärung)?“ Denn DIE Aufklärung gab es nie. Wahrscheinlich nicht mal in […]

Volker Reinhardt: Voltaire. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Voltaire: Die Biografie eines unbeirrten Aufklärers, der heute noch genauso aktuell ist wie zu Lebzeiten

Geht es in diesem Buch tatsächlich um Freiheit? Jedenfalls nicht um die Freiheit, die heute auf den Straßen herumgetragen wird wie ein Popanz. Denn die hätte Voltaire nicht unter Freiheit in sein Philosophisches Wörterbuch eingetragen, sondern eher unter Aberglauben und Egoismus. Denn die Grundbedingung menschlicher Freiheit war gerade für diesen Voltaire immer die Vernunft. Wer sich seiner Vernunft nicht zu bedienen weiß, ist nicht frei. Logisch, dass sich dieser Mann jede Menge Feinde machte. Und einige seiner Bücher noch heute Bestseller sind.

Wolfgang Sander: Europäische Identität. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Europäische Identität: Braucht Europa eine christliche Renaissance, um sich selbst wiederzufinden?

Einen Versuch ist es wert, dachte sich der Didaktiker, Sozialwissenschaftler und Theologe Wolfgang Sander, dem es wohl genauso geht wie Millionen anderen EU-Bürgern: Man ist zwar irgendwie froh, dass es die EU gibt, aber so richtig herzerwärmend ist sie nicht. Irgendetwas fehlt, so etwas Gemeinsames, bei dem alle Europäerinnen und Europäer das Gefühl haben: Ja, das vereint uns. Hinter dieser Idee können wir uns alle versammeln. Aber ist es wirklich der Geist des Christentums?

Christian Mayer: Die Grenzen meines Denkens sind die Grenzen meiner Welt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Grenzen meines Denkens sind die Grenzen meiner Welt: Wie falsches Wirtschaftsdenken eine ganze Gesellschaft in die Sackgasse führt

In seinem Buch „Rettet die Wirtschaft … vor sich selbst!“ hat der Wirtschaftspädagoge und Germanist Christian Mayer für ein anderes Wirtschaftsdenken plädiert, auch für eine andere Wirtschaftswissenschaft. Aber wie kommt man heraus aus den Denkfallen, die es scheinbar unmöglich machen, die katastrophale Zerstörung unserer Welt zu beenden? Denn es sind Denkfallen. Ganz bewusst konstruierte. Der Triumph einer „Wissenschaft“, die gar keine ist.

Frauke Weigand: Kleiner Business-Knigge. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kleiner Business-Knigge: Ein paar kleine Verhaltensregeln für das Leben in gehobenen Berufsfeldern

Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge (1752-1796) hätte sich wahrscheinlich nicht gewundert, dass sein Familienname heute regelrecht zum Synonym für Benimm-Bücher geworden ist. „Sein Name steht heute stellvertretend, aber irrtümlich, für Benimmratgeber, die mit Knigges eher soziologisch ausgerichtetem Werk im Sinne der Aufklärung nichts gemeinsam haben“, behauptet Wikipedia. Auch Wikipedia erzählt eine Menge Blödsinn, wenn der Tag lang ist und keiner kontrolliert.

Hans-Joachim Kertscher: Er brachte Licht und Ordnung in die Welt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die erste große Biographie über den Aufklärer Christian Wolff

Es ist schon erstaunlich, wie zurückhaltend selbst der Verlag bei der Werbung für dieses Buch vorgegangen ist. Obwohl es – mehr aus Zufall – eigentlich ein Buch zur heutigen Zeitdebatte ist, in der gerade Konservative und Erzkonservative mit aller Macht auch die Aufklärung angreifen und versuchen, in Verruf zu bringen. Gern mit Hinweis auf die fatalen Folgen heutigen Technikglaubens. Aber tatsächlich meinen sie immer die Fähigkeit der Menschen, sich ihrer eigenen Vernunft zu bedienen. Christian Wolff hätten sie so nicht kommen dürfen.

Susan Neiman: Widerstand der Vernunft. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Widerstand der Vernunft – Ein Manifest in postfaktischen Zeiten

Es geht nicht nur uns so: Man fasst sich an den Kopf. Nicht nur über die Ignoranz von Politikern, ihre Phrasen oder – wie mit Donald Trump nun wirklich exemplarisch – ihre Lügen. Aber auch über Medien, die da all die Jahre fleißig mitgemacht haben. Höchste Zeit für ein Manifest. Geschrieben hat es eine amerikanische Philosophin, die sogar die Ostdeutschen ganz gut kennt.

Benjamin Hasselhorn: Das Ende des Luthertums? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Warum dieser Kirchentag einen Martin Luther so richtig wütend gemacht hätte

Der ehemalige Thomaspfarrer Christian Wolff hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Irgendwie war der „Kirchentag auf dem Weg“, der eigentlich das große, gemeinsame Reformationsfest zum 500-jährigen sein sollte, ein Flop. Man hat die Gemeinden nicht zu Gastgebern gemacht und wieder alles „von oben“ organisieren wollen. Es gibt noch eine weitere Sicht, warum die Sache eigentlich in die Hose ging. Denn das Luthertum steckt in der Krise. Geht uns das was an? - Ja.

Ilona Stölken: Genf. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Höchste Zeit, in Genf mal wieder Leuten wie Rousseau und Voltaire zu begegnen

Es gibt zwei Genf. Die kann man auch besichtigen, wenn man sich mal das Wochenende nimmt und die alte - für Leipziger Verhältnisse sogar uralte - Stadt am Genfer See besichtigen möchte. Mit allen Mythen, Legenden. Und natürlich den Spuren in die römische und die vorrömische Vergangenheit. Das ist zumindest das alte Genf. Das neue ist ja bekanntlich UNO, Völkerbund und Rotes Kreuz. Eine Welt für sich.

Nur systematisches Erfassen hilft, den Zündlern in Sachsen auf die Spur zu kommen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Hinter der zunehmenden Zahl von Anti-Asyl-Aktionen in Sachsen steckt fast jedesmal ein gut geschmiertes rechtsextremes Netzwerk

Das wollte dann die Linksfraktion im Sächsischen Landtag doch so nicht stehen lassen, dieses Wegducken und Nicht-geahnt-haben-Wollen, obwohl die Handschrift der Rechtsextremen bei Anschlägen auf Asylbewerberunterkünfte und bei allen möglichen „rechtspopulistischen“ oder „islamkritischen“ Demonstrationen unübersehbar war. Also hat die Fraktion eine richtig dicke Anfrage gestellt.

Rüdiger Otto: Religion und Stadt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzigs Kirchengeschichte im Zeitalter der Aufklärung und die Gretchenfrage mal aus Forscherperspektive

Ein großes Stadtjubiläum hat immer Folgen. Gerade wenn es so ein Klopper ist wie die 1.000-jährige Ersterwähnung Leipzigs. Da begann nicht nur die emsige Arbeit an einer großen neuen vierbändigen Stadtgeschichte, da sorgten die Geschichtsinteressierten auch dafür, dass einige Themen endlich einmal intensiv erforscht wurden. So wie die Leipziger Religionsgeschichte.

Thomas Mayer (Hrsg.): Nun sag, wie hast du's mit ... Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wird das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert der Religionen oder ist’s weiter höchste Zeit für Aufklärung?

Aber was tun, fragen sich gerade Roland Jahn und Ides Debruyne in Thomas Mayers kleinem Essayband "Nun sag, wie hast du's mit ..", wenn nicht nur privatwirtschaftliche Medien dem enormen Geschwindigkeitsdruck der digitalen Welt ausgesetzt sind und gleichzeitig die Redaktionen zusammenstreichen, sondern auch die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nur noch auf Einschaltquoten schielen und größtenteils nur noch senden, "was Quote macht"?

Martina Badstuber: So ein Quatsch! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Quatsch-Aufklärungsbuch für Eltern und Rabauken

Das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ist manchmal nicht ganz einfach. Die kleinen Rabauken testen aus, wie weit sie gehen können, bis Papa und Mama entweder an die Decke gehen oder verzweifeln. Und damit sie damit aufhören, versuchen die Großen, die Kleinen ein bisschen zu erschrecken. Mit schielenden Augen, schwarzen Füßen und Fingern, die in Nasen stecken bleiben.

Darstellung einer Dichterin, Kupferstich in einem Buch von Christian Friedrich Henrici. Foto: Bach-Archiv Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Neue Kabinettausstellung im Bach-Museum Leipzig kümmert sich mal um die selbstbewussten Frauen der Bach-Zeit

Ohne Frauen geht die ganze Chose nicht. Ging sie nie. Aber wenn es um Geschichtsschreibung ging, dominierten immer die Männer. Tun sie bis heute. Die ganze Anhimmelei von Eisernen Kanzlern, Feldherren und Kaisern ist eine verkappte Macho-Sause. Höchste Zeit, den Stall mal zu entrümpeln und noch deutlicher zu zeigen, welche Rolle Frauen immer gespielt haben in der Geschichte. Nur halt nicht als Kriegstreiberinnen, sondern oft genug als unverzichtbare Musen. Wie in der Bach-Zeit.

Ansgar Bach: Casanova und Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

In Leipzig entschied sich das Schicksal von Casanovas Memoiren

Ansgar Bach ist in Leipzig kein Unbekannter. Bis 2009 war er Redakteur beim Brockhaus-Verlag in Leipzig, bevor der Lexikon-Verlag die Lichter ausmachte. Seit 1998 leitet der gebürtige Kölner aber auch das in Berlin ansässige Reiseunternehmen "Literarisch Reisen" und bietet auch in Leipzig literarische Spaziergänge an. Zum Beispiel ins fast vergessene Grafische Viertel. Oder auf den Spuren Casanovas. Der Bursche war tatsächlich mehrmals in Leipzig.

Melder zu Aufklärung

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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