Überlieferte Geschichte ist oft nur die sehr spezielle Sicht derjenigen, die sie verschriftlicht haben. Pech für all die Kulturen, die keine Chroniken und Augenzeugenberichte hinterlassen haben. Und das sind gar nicht so wenige. Auch die Wikinger gehören dazu, die als räuberische Horden in die europäischen Annalen eingegangen sind. Aber dieses Bild ist einseitig. Mit einer […]
Auch Leipzig gehört zu den Städten, die um das Jahr 1200 in Deutschland gegründet wurden. Fast alles Städte, die bis heute das Leben und die Geschicke des Landes bestimmen. Was natürlich verblüfft: Wussten denn die Stadtgründer damals schon, worauf es ankommt, eine florierende Metropole aus der Taufe zu heben? Gisela Graichen und Matthias Wemhoff versuchen […]
Er gehört zu den bekanntesten Göttern des germanischen Götterkosmos. Längst ist er auch zur Figur in Fantasy-Romanen, Filmen und Comics geworden. In der Metal-Szene wird er längst in hunderten Liedern besungen. Und in esoterischen und rechtsextreme Kreisen wurde er zur Symbolfigur. Aber das alles hat mit dem ursprünglichen Gott nicht mehr allzu viel zu tun. […]
Die jüngere Archäologie ist ein einziges Aufräumen mit alten Vorstellungen, wie die menschliche Zivilisation eigentlich entstand. Vorstellungen, in denen sich das patriarchalische und nationalistischen Denken de 19. Jahrhunderts oft unsichtbar manifestierte. Da konnten sich selbst aufmerksame Forscher oft nicht vorstellen, dass die Vorherrschaft der Männer vielleicht gar nicht so gesetzmäßig war, wie man auch in […]
Angesichts jahrelangen – und nun wieder in Aussicht stehenden – Stellenabbaus haben Studierende der Universität Leipzig erneut für den Erhalt der Archäologie protestiert. Demonstrationen gab es außerdem in Freiberg, Meißen, Görlitz und Zittau – um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Und die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zum Warnstreik aufgerufen. Die LZ fasst zusammen, was […]
Da kommen Erinnerungen an das Jahr 2014 auf, als Leipziger Studenten mit großem Einsatz für die Rettung des Archäologie-Studiengangs an der Universität Leipzig kämpften. Damals hatte die sächsische Staatsregierung drastische Stelleneinsparungen an einigen der sächsischen Hochschulen und Universitäten beschlossen, besonders heftig an der Uni Leipzig. Der Studiengang konnte gerettet werden. Doch jetzt, zehn Jahre später, […]
So etwas wünschen sich Forscher natürlich, wenn sie uralte archäologische Artefakte untersuchen: auf die Spur eines Menschen zu kommen, der damals lebte. Denn normalerweise vergehen alle menschlichen Spuren in so langen Zeiträumen. Auch die jener Frau, die damals einen Hirschzahn als Schmuck trug. Ein Hirschzahn, der jetzt Erstaunliches preisgab. Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung des […]
Was verraten uns alte Grubenhölzer und historische Holzkohle über die Wälder von morgen? Diese Frage stand am Donnerstag, dem 20. April, im Zentrum der Vorstellung der Ergebnisse des Verbundvorhabens „ArchaeoForest – Mittelalterliche Waldzusammensetzung als Basis forstwirtschaftlicher Anpassungen an den Klimawandel“ vor einem deutschlandweiten Fachpublikum. Denn Grubenhölzer erzählen von den Wäldern, die im Mittelalter in Sachsen […]
Eigentlich müsste es in der Schule mindestens eine Projektwoche geben, genau zu diesem Thema. In jeder Schulart. Denn wenn Menschen das verstanden haben, dann hören sie endlich auf von Wahrheit zu reden, ewigen Wahrheiten gar. Oder zu behaupten, sie wüssten, was wahr ist. Denn es gäbe nur eine Wahrheit. Ihre nämlich. Was dann meistens der […]
2020 machte der Döbelner Stadtrat den Weg frei für einen neuen Vergnügungspark – das sechste „Karls Erlebnis-Dorf“, das vor den Toren des Städtchens entstehen soll. Dass man dabei auf ein richtiges Dorf stoßen würde, das vor 7.000 Jahren hier stand, war zu erwarten. Denn Mittelsachsen gehört zu den frühesten Siedlungsgebieten der Jungsteinzeit. Im Herbst 2021 […]
„Eine Reise zu den Anfängen des Denkens in der Steinzeit“ wurde das Buch von Silvia Ferrara, Professorin für „Ägäische Kulturen“ an der Universität Bologna, untertitelt. Wobei es eigentlich nicht um die Anfänge des Denkens geht. Die lassen sich beim besten Willen nicht mit archäologischen Funden sichtbar machen. Aber etwas anderes findet sie, wo andere nur […]
Mit „Werte der deutschen Heimat“ ging es 1957 los in dieser Reihe komprimiert vorgestellter Landschaften in Deutschland. Inzwischen heißt die Reihe „Landschaften in Deutschland“ und mit „Zwischen Lommatzsch und Wilsdruff“ liegt jetzt der 83. Band vor. Er entführt seine Leser in ein sächsisches Ländchen, das meistens übersehen wird, wenn die großen touristischen Destinationen gepriesen werden. […]
Das Tiefbauamt der Stadt Grimma erhielt kürzlich die Fördermittelzusage für die Herstellung einer gestalteten Freianlage „Infopoint Archäologie“ Göttwitz. Die Fördersumme beträgt 47.000 Euro. Rund 16.000 Euro, ein Viertel der Gesamtsumme, gibt die Stadt Grimma hinzu, sodass das dort gefundene Ringheiligtum sichtbar gemacht werden kann. Der Ausbau der Staatsstraße 38 zwischen Mutzschen und Wermsdorf im Jahr […]
Der Buchtitel klingt, als könnte er direkt von einem jener Leute stammen, deren wilde Spekulationen Gisela Graichen und Harald Lesch hier näher unter die Lupe nehmen. Spekulationen, die von vielen Menschen nur zu gern geglaubt werden. Denn die Wissenschaften haben zwar einen gewaltigen Aufschwung genommen. Doch viele Menschen glauben lieber die wildesten Geschichten – an […]
Für Liebhaber der Menschheitsgeschichte ist dieser Harald Meller, Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt, ein Glücksfall. Denn er hat wie kaum ein anderer in seiner Zunft verinnerlicht, dass sich Geschichte nun einmal über Geschichten erzählt. Große Geschichten. Spannende Geschichten. Menschliche Geschichten. So wie es die Geschichte der Schamanin von Bad Dürrenberg ist, die er hier wieder gemeinsam mit […]
Es gibt Bücher, die werden schon deshalb zu Bestsellern, weil sie ein Thema behandeln, das die Menschen aufregt und fasziniert. Die 1999 ausgegrabene Himmelsscheibe vom Mittelberg bei Nebra gehört zu diesen Dingen. Genauso wie das seltsame Verhalten von Raubgräbern, Hehlern, Bürgermeistern, Rechtsanwälten und bayerischen Forschern drumherum, die aus dem Fund einen der spektakulärsten Kriminalfälle der […]
Schon 2019 erzählte Johannes Krause gemeinsam mit Thomas Trappe in „Die Reise unserer Gene“, welche faszinierenden Ergebnisse die moderne Archäogenetik inzwischen hervorgebracht hat. Das Buch wurde ein Bestseller. Auch weil es erzählte, wie unsere Menschheitsgeschichte sogar aus unseren Genen herausgelesen werden kann. Aber auch ein Wissenschaftler wie Krause macht sich Gedanken darüber, wohin das noch führen kann. Denn der Erfolg ist ein Problem.
Sachsen-Anhalt ist nach dem Auftauchen der Himmelsscheibe von Nebra regelrecht ins Scheinwerferlicht der Forschungen zur Bronzezeit in Mitteleuropa geworden. Aber natürlich gab es vor 3.000 Jahren keine Ländergrenzen wie heute. Die Kultur der Bronzezeit hörte nicht einfach irgendwo bei Schkeuditz auf. Auch an der sächsischen Elbe wurden in den vergangenen Jahren einige aufregende Funde gemacht. Eine Ausstellung auf dem Königstein zeigt sie jetzt.
Seit 20 Jahren begeistert die Himmelsscheibe von Nebra die Archäologen und ganz besonders Harald Meller, den Landesarchäologen von Sachsen-Anhalt. 2018 schon brachte er zusammen mit dem Historiker Kai Michel seine Begeisterung in Buchform und erzählte die Geschichte eines bis dato unbekannten Reiches. Aber das Thema lässt ihn nicht los. Denn am Horizont der Himmelsscheibe taucht eine komplette Bronzezeitwelt auf, ein Europa, das es so bislang in den Geschichtsbüchern nicht gab.
Es war wohl der 24. Oktober des Jahres 79, als der Ausbruch des Vesuvs zur Katastrophe für die Städte Herculaneum, Stabiae, Oplontis und Pompeji wurde, und nicht das bisher tradierte Datum 24. August. Jedenfalls deuten einige der Funde, die seit 2010 gemacht wurden, darauf hin. 2010 wieder war das Jahr, als Zeitungen alarmierende Meldungen brachten über den dramatischen Zustand der weltberühmten Bauwerke in Pompeji. Zeit für ein ganz anderes Buch über Pompeji.
Manchmal hat Straßenbau auch etwas Gutes. Zumindest, wenn man so neugierig ist wie die Archäologen. Denn bei den Vorfelduntersuchungen kann man sich oft in unberührte historische Fundschichten hinabgraben. Und in Westsachsen muss immer damit gerechnet werden, dass man auf sehr alte Siedlungsstrukturen stößt – so wie 2012 und 2013 beim Ausbau der Staatsstraße 38 zwischen Mutzschen und Wermsdorf. Eine alte Kultstätte könnte dort jetzt zu einem neuen spannenden Ausflugsziel werden.
Vandalen sind nicht das Schlimmste, was Kulturgütern der Menschheit passieren kann. Viel schlimmer sind Leute, die kalkuliert alles wegräumen, sprengen und planieren, was ihnen im Wege steht. Und so zerstörten Straßenbauer, Sprengmeister, Feldbereiniger und Grundstücksbesitzer im 19. Jahrhundert zwei Drittel der 5.000 Jahre alten Kulturgeschichte in Sachsen-Anhalt. Die Überbleibsel beeindrucken und machen traurig.
Es ist ein Riesenbuch geworden, nicht nur vom Format und Gewicht her, das Eszter Bánffy, Kerstin P. Hofmann, Philipp von Rummel hier zusammengestellt haben, alle drei ausgewiesene Archäologen. Sie kennen ihr Metier und wissen, was alles inzwischen erforscht ist aus der nachweisbaren Geschichte des Menschen auf diesem Fleckchen Erde, das heute Deutschland heißt. Sie kennen die Akteure und die großen Sammlungen. Und es ist eine bilderreiche Reise durch 800.000 Jahre geworden.
Am Brühl wird gebuddelt. Die sächsischen Archäologen haben hier ihre Arbeit aufgenommen und erkunden wieder einmal ein richtig altes Stück Leipziger Stadtgeschichte. Denn zwischen dem Gebäudekomplex mit dem Forum am Brühl und dem Harmelin-Haus in der Nikolaistraße soll ein weiterer Hotelneubau entstehen, mit Tiefgarage. Die jahrzehntealte Baulücke verschwindet und auch für das 3.000 Quadratmeter große Wandbild von Michael Fischer-Art läuten die Glocken.
2018 machte sich schon einmal die schwedische Autorin Karin Bojs auf die Reise durch 54.000 Jahre Menschheitsgeschichte, die in ihrem eigenen Genom nachweisbar sind. Etwas, was so vor 20 Jahren noch nicht denkbar war. Da steckte die Archäogenetik erst in den Kinderschuhen. Heute ist Johannes Krause einer der bekanntesten Archäogenetiker der Zeit. Er weiß, was unsere Gene über unsere Vorfahren erzählen.
Es ist eigentlich für den Inhalt so einer Ausstellung ein etwas abgelegener Ort: Am Freitag, 27. Juli, endet die Ausstellung „Eythra 7.000 vor Chr. – Steinzeit-Bauern am Ufer der Weißen Elster“ im KOMM-Haus in der Selliner Straße 17 in Grünau. Aber die Ortswahl für diese im Mai gestartete Ausstellung hatte natürlich ihren Grund: Die Bewohner dieses 2.500-Einwohner-Dorfes im Leipziger Südraum siedelten nach der „Devastierung“ 1984 bis 1987 zu einem Großteil nach Grünau um.
Schon in zehn Sprachen übersetzt wurde dieses 2015 im Albert Bonniers Verlag erschienene Buch der schwedischen Wissenschaftsjournalistin Karin Bojs „Min europeiska familj“. Mittlerweile hat sie mit Peter Sjölund schon einen Nachfolgetitel vorgelegt: „Svenskarna och deras fäder de senaste 11.000 åren“. Der baut natürlich auf ihrer ersten grandiosen Reise in die Welt unserer Vorfahren auf – der heutigen Europäer.
Bei neuen Grabungen in Kairo sind etwa ein Jahr nach dem aufsehenerregenden Fund von Teilen der Kolossalstatue des berühmten Pharaos Psammetich I. (664 v. Chr. bis 610 v. Chr.) weitere Teile der riesigen Figur gefunden worden. Das teilt das Ägyptische Museum/Ägyptologisches Institut – Georg Steindorff – der Universität Leipzig mit.
Für FreikäuferHat das, was ein Archäologen-Team unter Beteiligung von Dr. Angelika Berlejung von der Universität Leipzig jetzt bei Ausgrabungen nahe der israelischen Küstenstadt Aschdod gefunden hat, vielleicht etwas mit Funden aus dem alten Heliopolis zu tun, über die Dr. Dietrich Raue, Kustos des Ägyptischen Museums – Georg Steindorff, berichtet? Möglich ist es. Aber selbst eine Erinnerung an Goliath wird wach.
Der Kanal selbst ist eine Sensation und begeistert die Historiker seit Jahrzehnten: die Fossa Carolina oder der Karlsgraben zwischen Schwäbischer Rezat und Altmühl, benannt nach niemand anderem als Karl dem Großen. Der große Frankenkönig war tatsächlich hier. Zur Einweihung dieser ersten Gewässerverbindung zwischen Donau- und Rheingebiet. Nun gab’s eine kleine Extra-Sensation für den berühmten Graben.
Andere Länder hätten einen Zaun drumherum gebaut und das Gelände für die Ewigkeit gesichert. Aber Ägypten ist ein an über 2.000 Jahre alten Ruinen und Fundstätten so reiches Land, da sind auch die Reste des alten Heliopolis scheinbar verzichtbar. Jahrelang lagen sie unter einer Müllhalde. Jetzt werden dort Häuser gebaut und ein Leipziger Archäologe macht die Funde seines Lebens.
Manchmal muss man auch als Oberbürgermeister ein bisschen Werbung für seine Stadt und ihre spannende historische Umgebung machen. Auch bei den eigenen Stadträten. Für Grimma gilt in diesem Fall praktisch dasselbe wie etwa für Leipzig: Die Stadt liegt mitten in einer seit Jahrtausenden besiedelten Kulturlandschaft. Einige der Funde sind diesmal 4.000 Jahre alt.
In dieser Woche haben die Mitarbeiter des Landesamtes für Archäologie ihre Grabungen an einem besonderen Stück Leipziger Boden beendet. Das Wachstum der Stadt verschafft ja auch ihnen jede Menge aufregender Arbeit. Denn wenn alte Brachen für Neubau vorgesehen sind, dann dürfen die Archäologen graben in Erdschichten hinunter, die seit Jahrhunderten niemand angerührt hat.
Will man heute einen Baum fällen, fährt man in den nächsten Baumarkt und kauft sich eine Kettensäge. Die Menschen der Jungsteinzeit hatten es da nicht so einfach. Umso erstaunlicher ist, dass sie mit einfachen Steinwerkzeugen bis zu einem Meter dicke Eichen fällten und komplizierte Holzkonstruktionen bauten. Zum Beispiel Holzbrunnen.
Eigentlich soll Leipzigs Universität ihre Klassische Archäologie nicht verlieren. Diese ist zwar von den 2011 verordneten Stellenkürzungen an sächsischen Hochschulen betroffen, aber jetzt darf sie wieder immatrikulieren, lässt der Fachschaftsrat Archäologie verlautbaren. Nur wie die Lehre künftig gesichert werden soll, das scheint noch immer nicht klar zu sein.
Auf der Ausgrabungsstelle an der Katharinenstraße herrschte dieser Tage Weihnachtsstille. Die Archäologen machten mal Pause, bevor sie sich ans nächste Stück historisches Leipzig machen. Seit dem Herbst graben sie hier, weil hier ab 2016 das BernsteinCarré gebaut werden soll. Für die sächsischen Landesarchäologen die Gelegenheit, hier noch einmal in Leipzigs Geschichte abzutauchen.
Manchmal bringen Ausstellungen Dinge in Bewegung, mit denen die Planer gar nicht gerechnet haben. Die Wissenschaftler müssen wieder mal in die Archive, filzen die Bestände und kommen ins Stutzen. Zum Beispiel, wenn sie eine kleine alte Statue in die Hand nehmen. "Passt die vielleicht in unsere Bernini-Ausstellung?" - "Das ist doch kein Bernini!" - "Aber was ist es dann?"
Was passiert eigentlich an einer Universität, die zum Einsparen mehrerer Dutzend Dozentenstellen verdonnert ist, aber trotzdem die Qualität der Ausbildung sichern will? Zum Beispiel in allen Fächern der Archäologie, einem der klassischen und beliebten Studienbereiche an der Uni Leipzig? Eigentlich gibt es dafür ohne die nötigen Dozenten keine Lösung. Seit zwei Jahren tagt eine Kommission. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Schon im Frühjahr berichteten die Ägyptologen der Universität Leipzig begeistert von ihren Ausgrabungen im alten Heliopolis, einer der legendärsten Städte Ägyptens, die jahrhundertelang wie vom Erdboden verschlungen war und dann unter einer riesigen Müllhalde wieder zutage kam. Jetzt waren die Ausgräber wieder in Ägypten - und wurden wieder fündig.
Der Mensch ist ein pfiffiges Wesen. Zumindest einige Menschen sind das. Während die einen sich hinsetzen und warten, bis es mal Manna regnet, fangen die anderen an zu tüfteln, was sie aus ihrer derzeit vielleicht belämmerten Lage machen können. Und weil Menschen da manchmal über riesige Distanzen hinweg auf dieselbe Idee kommen können, gibt es die berühmten Mehrfacherfindungen. Wie die Neuerfindung des Bootes in der australischen Wüste.
Es verdichtet sich was. Das große Leipziger Jubiläumsjahr schiebt sich zusammen - und am heutigen Mittwoch, 20. Mai, öffnet im Stadtgeschichtlichen Museum auch die große Ausstellung zum Jubiläum: "1015. Leipzig von Anfang an". Eine Wunschausstellung auch für Museumsdirektor Dr. Volker Rodekamp. Denn die eigentlichen Anfänge Leipzigs liegen tief im Schlamm verborgen. Wortwörtlich.
Da denkt man nun, über das Alte Ägypten wüssten die Archäologen schon alles. Da könne es gar keine großen Überraschungen mehr geben. Doch in den letzten Monaten meldeten verschiedenste Ausgrabungs-Teams immer neue Überraschungsfunde. Jetzt ist auch einem Leipziger Grabungsteam ein Fund geglückt, nach dem man gar nicht so direkt gesucht hatte.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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