Ärztemangel

Rettungswagen auf der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Das Programm zur medizinischen Versorgung Sachsens ist auf die letzten paar Wochen gar nicht mehr umsetzbar

Die aktuelle Wahlperiode in Sachsen geht zu Ende. Und sie geht so zu Ende, wie es manche Landtagsabgeordnete befürchtet hatten: Wichtige Projekte, die der regierenden CDU nicht wichtig erschienen, wurden entweder völlig ausgebremst oder so lange auf die lange Bank geschoben, bis sie gar nicht mehr in Regierungshandeln umgesetzt werden konnten. Das betrifft auch das brisante Thema der medizinischen Versorgung in Sachsen.

Rettungswagen im Einsatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Sozialministerin plant neue Medizin-Studienplätze mit Geld, das dafür gar nicht zur Verfügung steht

In Sachsen fehlen auch immer mehr Ärzte. Das ist zwar schon ein ganzes Weilchen klar. Aber einen Vorschlag, wie der Ärztemangel wirklich gemindert werden könnte, stellte das Sächsische Sozialministerium erst am Donnerstag, 13. Juni, vor: Es soll deutlich mehr Medizinstudienplätze geben. Aber das droht jetzt auf Kosten der dringend benötigten Studienplätze für angehende Lehrer zu gehen.

Barbara Klepsch, Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz. Foto: Pawel Sosnowski
·Leben·Gesundheit

Pläne der TU Dresden: Studium für Landärzte in Sachsen

In Sachsen fehlen derzeit mehr als 250 Allgemeinmediziner – vor allem auf dem Land. So ist in einigen ländlichen Regionen jede fünfte Praxis nicht besetzt. Um das Problem in den Griff zu bekommen, planen einige Bundesländer eine Landarztquote. In Sachsen sucht man offenbar nach anderen Lösungen: Die TU Dresden möchte laut einem Medienbericht in Chemnitz einen Studiengang speziell für Landärzte ansiedeln.

Susanne Schaper (Linke). Foto: DiG/trialon
·Politik·Sachsen

Gerade in Sachsens ländlichen Regionen werden Hausärzte langsam rar

Die demografische Entwicklung in Sachsen hat Folgen. Und es sieht nicht so aus, als hätte die sächsische Regierung ein Rezept gefunden, dem gegenzusteuern. Jetzt versucht die Linksfraktion mit einem Antrag „Landesoffensive für eine bedarfsgerechte, flächendeckende und gut erreichbare medizinische Versorgung in Sachsen“ in Sachen Ärzteversorgung eine Kursänderung zu bewirken.

Sozialministerin Barbara Klepsch. Foto: Freistaat Sachsen, Laurence Chaperon
·Leben·Gesundheit

Sozialministerin hat keine Zahlen zu Hausarztpraxen – aber die Ärztezahl legt wieder zu

Irgendwie muss es doch herauszubekommen sein, dachte sich Susanne Schaper, Sprecherin für Sozial- und Gesundheitspolitik der Linksfraktion im sächsischen Landtag. Vor zwei Jahren wurde in Sachsen ganz offiziell und breit über den bestehenden oder auch nur drohenden Ärztemangel diskutiert. Dutzendweise schlossen 2010, 2011 und 2012 die Hausarztpraxen, wie 2013 eine Auskunft des Sozialministeriums ergab. Und wie sieht es heute aus?

Melder zu Ärztemangel

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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