Es ist kein Trugschluss, wenn man auf Leipzigs Straßen den Eindruck bekommt, dass immer mehr Menschen ein beschwerliches Übergewicht mit sich herumtragen. Die Corona-Pandemie hat das Problem noch verstärkt, wie die Bürgerumfrage 2022 ergab. Aber womöglich irren sich die Autoren des dazu gehörenden Beitrags, wenn sie meinen, mehr Sport würde das Übergewicht verhindern. Aber eine […]
Sachsens Regierung macht sich Sorgen um die Gesundheit der Bevölkerung. Zumindest ein bisschen. Denn eine Ermahnung kostet ja nichts. Ob die Untertanen dann auch die Möglichkeiten haben, sich zum Beispiel gesund zu ernähren, muss ja eine Regierung nicht kümmern. Die hat gewarnt. Nun sollen sich die Leute mal sorgen, die da mit Übergewicht im Lande […]
Das Jahr 2022 endete für die Leipziger Adipositasforschung mit einem kleinen Forschungserfolg. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig hat einen neuen Mechanismus entdeckt, der mit starkem Übergewicht bei Kindern in Verbindung gebracht wird. Eine genetische Veränderung führt zu einer ungewöhnlichen Expression eines Gens, das mit der Kontrolle des Hungergefühls zusammenhängt. Bisher wird diese […]
Die zwei ersten Corona-Jahre hatten schwerwiegende gesundheitliche Folgen – auch solche, die mit dem Virus nichts zu tun haben. Dafür mit der fehlenden Bewegung, wenn Kinder nicht raus ins Freie durften und dafür Tage und Wochen in der Wohnung zubrachten, oft ohne große Bewegung vor Fernsehern und Spielkonsolen. Dabei brauchen Kinder viel Bewegung. Doch das […]
Hochkalorisches Essen und wenig Bewegung können zu Lebensstilerkrankungen wie Diabetes und Adipositas (Fettleibigkeit) führen und auch das Risiko für Schlaganfall sowie Demenz erhöhen. Die Biologin Dr. Veronica Witte erforscht an der Uni Leipzig den Einfluss von Adipositas, Ernährung und Stoffwechselveränderungen auf die Gehirnstruktur und -funktion. Sie ist Teilprojektleiterin im Sonderforschungsbereich (SFB) 1052 „Mechanismen der Adipositas“ […]
Es wurde ja schon jede Menge über die belastenden Gesundheitsfolgen auch und gerade im psychischen Bereich durch die Corona-Pandemie berichtet. Aber augenscheinlich hat das Kürzertreten in den Lockdowns auch noch ganz andere Folgen – nämlich positive. Denn wo die einen – Familien z. B. – akute Überlastungen erlebten, erlebten andere, wie gut es ihnen tat, dass auf einmal Druck aus dem Kessel war.
2020 war für alle Menschen, die sowieso schon unter Bewegungsmangel leiden, kein gutes Jahr. Nicht nur die Rückenleiden vieler Menschen nahmen zu, auch das Problem Übergewicht verschärfte sich. Womit sich ein alarmierender Trend verstärkte, wie die Barmer Krankenkasse jetzt feststellt: In Sachsen leben immer mehr übergewichtige Menschen. Auch wenn die aktuellsten Zahlen jetzt erst einmal für 2019 vorliegen.
Welche Lebensmittel landen auf den Tellern der Deutschen und wie gesund sind sie? Der Trend im Land ist positiv, doch der Fleischkonsum noch immer zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) in ihrem aktuellen Ernährungsbericht. Aber es verändert sich was, stellt Matthias Blüher fest, der sich an der Uni Leipzig mit der Volkskrankheit Adipositas beschäftigt.
Adipositas – also krankhaftes Übergewicht – ist eine „Wohlstandskrankheit“. Wohlgemerkt: in Gänsefüßchen. Denn sie entsteht zwar in einer Wohlstandsgesellschaft, trifft darin aber vor allem diejenigen, die künstlich arm gehalten werden. Auch das macht die „Bürgerumfrage 2018“ wieder sichtbar. Seit Jahren fragen die Leipziger Statistiker nämlich auch nach Gewicht und Größe der Befragten.
Während die Adipositas-Forscher der Uni Leipzig eher nach Grünau schauen, um das Problem der übergewichtigen Kinder und dessen Ursachen genauer zu untersuchen, bestätigt eine neue Meldung des Statistischen Landesamtes, dass in Sachsen vor allem Kinder in ländlichen Regionen ein Problem haben mit Adipositas. Hier kommen augenscheinlich falsche Ernährung und fehlende Bewegung zusammen.
Adipositas – also krankhaftes Übergewicht – ist ein Thema der Zeit. Auch viele Sachsen schleppen viel zu viele Pfunde mit sich herum, eine Last, die dann oft noch viele andere Erkrankungen nach sich zieht. Aber stimmt denn die Aussage noch „Die Sachsen werden immer fetter?“ Susanne Schaper, die Sprecherin für Sozial- und Gesundheitspolitik der Linksfraktion im Landtag, wollte das jetzt mal genauer wissen.
Eigentlich würde man solche Studien, wie sie die DAK am Donnerstag, 14. März, vorlegte, von Landes- und Bundesregierungen erwarten. Auch im Zusammenhang mit der wirklich fürchterlichen Diskussion um die heutigen Gesundheitskosten und ihre Ursachen. Aus dem „Gesundheitsreport“ der Stadt Leipzig kennt man einige dieser Zahlen. Aber der Bundesvergleich oder der zwischen Stadt und Land führt zu einigen heftigen Aha-Effekten. Denn Sachsens Kinder sind häufiger krank.
Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 60Neun von zehn Kindern, die mit drei Jahren übergewichtig sind, sind es auch später. Das fanden Leipziger Forscher mithilfe einer Datenanalyse heraus. Eltern sollten daher genau auf die Gewohnheiten ihrer Kinder im Alter zwischen 3 und 6 achten, erklärt Prof. Dr. Antje Körner im Interview. Die Oberärztin und Leiterin des Forschungslabors am pediatrischen Forschungszentrum erläutert, warum auch das Gewicht der Eltern einen Einfluss auf das spätere Gewicht der Kinder hat, was die Evolution mit Adipositas zu tun hat und was Eltern dagegen tun können.
Je mehr sich Forscher um die ganz frühen Entwicklungsphasen der Menschen kümmern, umso deutlicher wird, wie prägend schon die allerersten Monate und Jahre im Leben eines Menschen sind. Das trifft auch auf das Thema Übergewicht zu. Ihre Veranlagung dazu erwerben Kinder schon in der ganz frühen Kindheit, können Leipziger Forscher jetzt bestätigen.
Seit ein paar Jahren sorgen sich Leipzigs Bürgermeister auch um die Gesundheit ihrer Bürger. Nicht ganz uneigennützig, denn wenn die Bürger unter immer mehr Zivilisationskrankheiten leiden, belastet das auch die Krankenkassen und die Sozialetats. Auf dem Arbeitsmarkt fehlen die Betroffenen dann auch noch. Und die am häufigsten diskutierte Zivilisationskrankheit ist nun einmal das Übergewicht.
Da warnen wir mit großem Mund vor der Vergreisung einer Welt, in der die Menschen zunehmend an Zivilisationskrankheiten leiden. Meinen wir das ernst? Natürlich. Leipzig ist nicht ohne Grund ein Zentrum der Erforschung von Zivilisationskrankheiten in Deutschland. Dazu gehört auch das mehr oder weniger krankhafte Übergewicht. Der neue Quartalsbericht enthält auch die Zahlen zur Adipositas. Halten Sie sich fest. Den Doppelwhopper jetzt vorsichtig ablegen, die Brause abstellen, noch schnell drei Kniebeugen, eine Runde um den Schreibtisch.
Auf schweres Übergewicht ist der menschliche Körper nicht eingerichtet. Im Grunde geraten dann gleich mehrere Regulationsmechanismen völlig aus dem Lot. Leipziger Forscher beschäftigen sich nun seit Jahren mit den gesundheitlichen Folgen des krankhaften Übergewichts. Nun können sie auch zeigen, wie das Übergewicht auch unser Gehirn schädigt.
Es war einer der wichtigsten Forschungsbereiche, die in den letzten Jahren in Leipzig betrieben wurden: der zum Übergewicht, das in unserer Gesellschaft zu einem verbreiteten Problem geworden ist. Dass die Ergebnisse wichtig sind, anerkennt jetzt auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wieder: Sie fördert den Sonderforschungsbereich (SFB) 1052 „Mechanismen der Adipositas“ für weitere vier Jahre.
Für Leipziger ist das Thema nicht ganz neu. Das hier ansässige IFB AdipositasErkrankungen beschäftigt sich mit dem Thema des krankhaften Übergewichts und seiner Folgen genauso wie die groß angelegte LIFE-Studie. Massives Übergewicht kann krankhafte Ursachen haben. Aber es kollidiert auch mit von Werbung geprägten Schönheitsidealen einer Gesellschaft, die sich über sich selbst nach Strich und Faden belügt.
Leipzig ist nun schon seit Jahren ein Forschungszentrum für die großen Zivilisationskrankheiten, insbesondere die schwerwiegenden Folgen des Übergewichts. Und so ein wenig sorgt sich auch die Verwaltung um die übergewichtigen Leipziger und wollte mit der „Bürgerumfrage 2015“ wissen: Wo wohnen denn die meisten Übergewichtigen? Und: Hat Übergewicht vielleicht etwas mit zu wenig Sport zu tun?
Mit Hilfe eines neuen Geräts können am Universitätsklinikum Leipzig Eingriffe am Verdauungstrakt jetzt ganz ohne Schnitte erfolgen: Die Fachexperten in der Endoskopie verbinden mit Hilfe eines speziellen Instruments eine Magen- oder Darmspiegelung mit dem Setzen einer chirurgischen Naht von innen.
Kein Zeitalter hat so viel über Fettleibigkeit, Diäten und krank machende Nahrung diskutiert wie das unsrige. Geändert hat sich nichts. Im Gegenteil. Die Märkte sind vollgestopft mit Nahrung, die unser Körper überhaupt nicht bewältigen kann. Die meisten Diäten sind Schwachsinn. Und manchmal muss man, um zu begreifen, warum das so ist, ganz weit zurück. Zurück in die Steinzeit.
Irgendwie kennt man das schon, was das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen jetzt meldet: „Menschen mit Übergewicht und Adipositas, die im Kindes- oder Jugendalter wegen ihres Aussehens gehänselt wurden, haben große Probleme beim langfristigen Abnehmen.“ Manchmal hat Übergewicht eben doch mit einem angenagten Selbstbild zu tun.
Manche Volkskrankheiten sind vor allem deshalb Krankheiten breiter Bevölkerungsschichten, weil diese ungesund leben. Es ist tatsächlich das bewegungsarme, fett- und zuckerreiche Leben in der modernen Konsumgesellschaft, das viele Menschen auch für die Volkskrankheit Alzheimer anfällig macht. Viele Alzheimer-Fälle wären wohl durch ein gesünderes Leben vermeidbar. Leipziger Forscher haben jetzt ein paar Zahlen dazu vorgelegt.
Unter Verdacht standen die Weichmacher in diversen Kunststoffen schon länger. Diese Phthalate, Ester der Phtalsäure, und zwar besonders die niedermolukularen galten als verdächtig, besonders in den Hormonhaushalt des Menschen einzugreifen. Eine der Begleiterscheinungen haben jetzt Forscher des Umweltforschungszentrums in Leipzig (UFZ) genauer unter die Lupe genommen: Kann es sein, dass diese Weichmacher auch noch echte Dickmacher sind?
Der 16. Mai ist Europäischer Adipositas-Tag. Adipositas - das ist krankhaftes Übergewicht. Das belastet nicht nur Gelenke und Kreislauf, es belastet auch die Seele. Kaum jemand weiß das besser als die Forscher am Leipziger Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen. Dort hat man sich die neuen Kosten fürs deutsche Gesundheitssystem angeschaut. Und war ein bisschen erschrocken.
Es ist wohl nicht nur die auffälligste, sondern auch die teuerste Zivilisationskrankheit: Adipositas - krankhaftes Übergewicht. Nahrungsmittel sind billig. Und ihre grenzenlose Verfügbarkeit für den modernen Wohlstandsbürger befördert ein Übermaß, das nicht nur der Gesellschaft, sondern auch den Betroffenen zu schaffen macht. In Leipzig wird nun seit 2010 intensiv zu diesem Thema geforscht. Und es geht weiter.
Die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva Maria Stange war noch nie eine gute Rethorikerin und wird es auch nicht werden. Das bewies ihre mehr oder weniger mühsam vorgetragene Rede zur Fünfjahresbilanz des Leipziger Forschungszentrums für Zivilisationskrankheiten (LIFE) einmal mehr. Von mangelnden bis nicht vorhandenen Englischkenntnissen bis hin zur Unkenntnis, wobei es sich bei der Studie überhaupt handelt mal abgesehen. Aber schließlich hat eine Ministerin für so etwas ihre Experten. Und die erklärten ihr dann schließlich auch, wobei es in der spektakulären Studie ging.
Laut einer internationalen Genomstudie gehen Wissenschaftler davon aus, dass die häufigen Adipositas-assoziierten Genvarianten den BMI (Body Mass Index) zu rund 21 Prozent beeinflussen. Für das gesamte Genom nehmen sie sogar einen 40- bis 70-prozentigen Einfluss an. In einer weiteren Analyse des Gesamtgenoms von über 224.000 Personen zeigte sich, dass 68 Genstellen mit der Fettverteilung am Körper assoziiert sind. Forscher der Universität Leipzig waren an beiden Genanalysen beteiligt, über die das Wissenschaftsmagazin Nature in seiner jüngsten Ausgabe berichtet.
Übergewichtige und adipöse Kinder weisen bereits ab einem Alter von sechs Jahren krankhafte Veränderungen des Fettgewebes auf. Dies zeigte sich in Untersuchungen des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) Adipositas Erkrankungen an Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig.
In Deutschland gibt es zu wenige Präventionsmaßnahmen gegen Übergewicht sowie einen Mangel an geeigneten Therapieangeboten für Menschen mit Adipositas. Oft herrscht die Meinung vor, dass starkes Übergewicht nur auf einen ungünstigen Lebensstil zurückgehe. Deshalb sind Betroffene im Gesundheitswesen und Alltag mit Benachteiligungen konfrontiert, kritisiert das Kompetenznetz Adipositas (KNA), an dem sich auch die Universität Leipzig beteiligt.
Je größer der Taillenumfang eines übergewichtigen Kindes oder Jugendlichen, umso höher ist das Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies gilt vor allem während der Pubertät und stärker für Jungen als für Mädchen. Dr. Susann Blüher vom Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen analysierte im Rahmen einer multizentrischen Erhebung die Daten von 1.278 Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren.
Die Leipziger Universitätsmedizin beteiligt sich an dem internationalen Großforschungsprojekt ICEMED, das in diesem Monat startet. Über fünf Jahre wird sich ein Zusammenschluss von vier Helmholtz-Zentren sowie 14 Universitäten und Instituten aus Deutschland, Großbritannien und den USA mit der Bestimmung und Behandlung von umwelt- und übergewichtsbedingten Stoffwechselerkrankungen beschäftigen. Das Projektvolumen umfasst insgesamt 30 Millionen Euro.
Mit Jahresbeginn 2013 kann an der Universität Leipzig ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) zu "Mechanismen der Adipositas" an den Start gehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet ihn als einen von bundesweit elf neuen SFBs ein. Für die auf zunächst vier Jahre angelegte erste Förderperiode werden der Initiative aus der Leipziger Universitätsmedizin insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Dass starkes Übergewicht eine große Belastung für die Gesundheit darstellt, ist längst Allgemeingut. Nicht ganz so bekannt sein dürfte, dass es auch im sozialen Miteinander eine Rolle spielt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) Adipositas Erkrankungen an der Universität Leipzig in einer bundesweiten, repräsentativen Studie.
Krankhaftes Übergewicht ist nicht allein das Resultat aus übermäßiger Lust am Essen und mangelnder Bewegung. Dass diese Schlussfolgerung zu einfach wäre, gilt in der Forschung seit einiger Zeit als gesichert. Wie kommt es also, dass inzwischen die Hälfte der Deutschen übergewichtig und etwa 20 Prozent bereits fettleibig (adipös) sind? Ist Übergewicht Schuld oder Schicksal?
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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