Nach langen Verhandlungen haben am Donnerstag, dem 11. April, das Bundesministerium der Finanzen (BMF), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die fünf ostdeutschen Bundesländer einstimmig die neuen Grundsätze für das Flächenmanagement der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) beschlossen. Von nun an sollen die BVVG-Flächen bis auf wenige Ausnahmen dauerhaft nicht mehr privatisiert und […]
Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Mitteldeutschland hat am Samstag, 6. April, den Bio-Händler Dennree zum „Landgrabber des Jahres 2024“ gekürt. Die Preisverleihung fand flankiert von Traktoren vor einer Denns-Biomarkt-Filiale in der Dresdener Neustadt statt. Zu Beginn des Jahres hatte Dennree die Agrargenossenschaft Großzöbern im Vogtland gekauft und bewirtschaftet nun über 6.000 Hektar Land. Zum Vergleich: […]
Am Mittwoch, 28. Juni, gab es eine kleine, lautstarke Demonstration in der Käthe-Kollwitz-Straße vor dem Geschäftssitz der Quarterback Immobilien AG. Sie hat sich den Ärger der in der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) versammelten Bäuerinnen und Bauern eingehandelt, als sie einem Bauern im Elbe-Elster-Kreis in Brandenburg einen 2.500-Hektar-Betrieb vor der Nase wegkaufte. Aber immerhin: Quarterback-Vorstand […]
Wenn der „Markt“ versagt, muss normalerweise der Staat eingreifen und entweder den freien Wettbewerb wieder herstellen oder den schwächeren Marktteilnehmern mit klaren Regularien die Chance geben, wieder frei zu atmen. Das ist alles nicht neu. Doch kein Markt ist mittlerweile von Monopolen und (Dumping-)Preisdiktaten so verzerrt wie der Markt landwirtschaftlicher Produkte. Deutsche Milchviehhalter fordern jetzt endlich wieder existenzsichernde Preise für die Milch. Und Attac zeigt die ganze Finsternis des Mercosur-Abkommens.
Der Wahnsinn hat Methode: Immer mehr Bauern können nicht mehr preisdeckend produzieren. Die Abnahmepreise für ihre Produkte sind von den Einzelhandelsmonopolen in den Keller gedrückt worden. Aber gleichzeitig explodieren die Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen. Und der Bund ist ganz vorn mit dabei, diese Preise in die Höhe zu jazzen. Leisten können sich den Kauf eigentlich nur noch finanzstarke Konzerne und Fonds. Am 13. August warnte einmal mehr die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL).
Es war schon 2016 unverständlich, warum der Bayer-Konzern sich so darauf versteifte, das skandalgebeutelte us-amerikanische Unternehmen Monsanto zu kaufen mitsamt seinen vielen Gerichtsprozessen und dem mehr als suspekten Geschäftsmodell rund um gentechnikverändertes Saatgut und Umweltgifte wie Glyphosat. 2018 kaufte Bayer den Skandalkonzern trotzdem für 66 Milliarden Dollar, ließ den Namen Monsanto verschwinden, setzt aber das umstrittene Geschäft fort. Mit akuten Gefahren für Landwirtschaft und Artenvielfalt, kritisiert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).
Am Dienstag, 24. März, meldete das Marktamt Leipzig: „Ab sofort keine Wochenmärkte mehr!“ Sachsen preschte in diesem Fall zur Bekämpfung der Corona-Krise allein vor. Und brachte damit auch noch jene Händler und Lieferanten in eine wirtschaftliche Notlage, die bislang noch verschont geblieben waren. Das trifft vor allem die ökologisch wirtschaftenden Bauern, die Anbauprodukte aus der Region auf den Markt bringen. Entsprechendes Unverständnis äußern nicht nur die Bauern.
Am 12. September wählte der Sächsische Landesbauernverband einen neuen Präsidenten. Nachfolger des mit 67 Jahren aus dem Amt scheidenden Wolfgang Vogel wurde Torsten Krawczyk, ein 44-jähriger Landwirt aus Großweitzschen/Ortsteil Westewitz (Landkreis Mittelsachsen), der bereits seit 2015 als SLB-Vizepräsident fungierte. Und selbst bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) hat man jetzt die Hoffnung, dass sich in Sachsens Landwirtschaftspolitik etwas ändert.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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