Ostdeutsche Geschichte

Cover des Buches.
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Café Continental: Die Geschichte eines Kaffeehauses, das es so nie gegeben hat

Auch so kann man Zeitgeschichte erzählen – wenn man, wie Bernd-Lutz Lange, ein eifriger CafĂ©-Gänger ist. Denn im CafĂ© trifft man nicht nur seine Freunde und Bekannten, sondern lernt auch neue Leute kennen, hört Geschichten und Gespräche am Nachbartisch. Und wer wie Lange fast 60 Jahre Leipziger Kaffeehausgeschichte miterlebt hat, der hat was zu erzählen. […]

Cover des Buches von Rainer Eckert.
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Umkämpfte Vergangenheit: Rainer Eckerts Buch zum anhaltenden Streit über die ostdeutsche Geschichte

UrsprĂĽnglich sollte das Buch schon vor einem Jahr unter dem Titel „GetrĂĽbte Erinnerungen“ in einem anderen Verlag erscheinen. Doch dann gab es noch vor Veröffentlichung einigen Ă„rger mit Personen, die drin vorkamen. Das Buch erschien nicht. Aber genau dieser Streit machte deutlich, dass das Thema tatsächlich brennt. Und wie umkämpft die Deutungshoheit ĂĽber die ostdeutsche […]

Cover des Buches.
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Vom Kalten Krieg bis Oktober ’89: Die romangewordenenen AbgrĂĽnde des stillen Ostens

Wussten sie es nicht besser? Glaubten sie tatsächlich daran? Zumindest gehörte es ganz fest zur sozialistischen Propaganda, dass es in einem sozialistischen Land keine Kriminalität mehr gibt. Die Menschen haben ja alles und die schlimmen EinflĂĽsse der Ausbeuter sind ja ausgeschaltet. Dass dieser Mythos aber ganz und gar nicht stimmte, machten auch die Aufsehen erregenden […]

Blick auf das Buchcover.
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Die Unmutigen, die Mutigen: Auf ethnografischer Spurensuche im wilden, schimpfenden Osten

„Integriert doch erst mal uns!“, betitelte Petra Köpping 2018 ihre Streitschrift fĂĽr den unerhörten Osten, Barbara ThĂ©riault entdeckte „Die Bodenständigen“, Michael Kraske besichtigte den „Riss“ und sein Journalistenkollege Peter Maxwill wagte dann auch „Die Reise zum Riss“, während Cornelius Pollmer „Randland“ besichtigte. Irgendetwas muss ja nicht stimmen mit diesem Osten. Oder seinen Bewohnern, diesen Unmutigen, […]

Bernd-Lutz Lange: Freie Spitzen. Foto: Ralf Julke
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Freie Spitzen: Bernd-Lutz Langes groĂźe Reise durch den politischen Witz des einstigen Ostblocks

Als Bernd-Lutz Lange im Herbst 2021 sein jĂĽngstes Buch veröffentlichte, konnte auch er nicht ahnen, dass ein vom russischen Imperialismus besoffener Natschalnik im Februar 2022 das Nachbarland Ukraine mit einem Vernichtungskrieg ĂĽberziehen wĂĽrde. Ein Krieg, der auch Langes „Freie Spitzen“ mit anderen Augen lesen lässt. Es ist ein Buch, wie es nur ein Kabarettist schreiben […]

Christoph Bigalke, Jens-Uwe Korsowsky: Was bleibt uns. Foto: Ralf Julke
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Was bleibt uns: Christoph Bigalkes surreale Fotos vom Jetzt und drei Vor-Zeit-Geschichten von Jens-Uwe Korsowsky

Es hätte auch ein Jubiläumsband werden können zu 30 Jahre Deutscher Einheit. Der Leipziger Fotograf Christoph Bigalke würde kein Problem haben, so einen Band mit eindrucksvollen Fotos aus dem Jahr 1990 ff. zu füllen. Und natürlich trotzdem einen echten Bigalke-Band damit erschaffen, schwebend in jenem verwirrenden Raum, in dem wir nie so recht wissen: Träumen wir? Oder sehen wir jetzt tatsächlich die ganze Irritation unseres Lebens, die wir sonst so gern ausblenden?

Cerstin Gammelin: Die Unterschätzten. Foto: Ralf Julke
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Die Unterschätzten: Warum der Osten noch heute die Fehler des Einigungsvertrages ausbaden muss

Es ist schon erstaunlich, wie sich in den letzten Jahren die Bücher zum Zustand des deutsch-deutschen Familiendramas gemehrt haben. Der Osten wird begutachtet wie eine Versuchsanordnung, bei der man einfach nicht versteht, was da eigentlich schiefgegangen ist und warum sich ein Haufen Leute dort 30 Jahre nach der Wiedervereinigung wie „Bürger zweiter Klasse“ fühlen. Manchmal hilft der Blick von draußen zurück.

Ilka Wild, Carolin Wilms: Sind wir uns wirklich einig? Foto: Ralf Julke
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Sind wir uns wirklich einig? Der Versuch zweier Leipziger Journalistinnen, die deutsch-deutschen Beziehungen zu entwirren

Da ist dann wohl der Wurm drin, oder? Seit einigen Monaten stapeln sich die Bücher, in denen Journalist/-innen versuchen, dieses seltsame Ostdeutschland zu entziffern bzw. dessen Bewohner, die Ossis, die ja bekanntlich in der täglichen Berichterstattung irgendwie an seltsame Völker mit komischen Sitten aus dem Kino erinnern. „Es ist das Drama, das uns anzieht, und das will medial bedient werden“, schreibt Carolin Wilms an einer Stelle in diesem Buch ein wahres Wort.

Uwe Schwabe, Saskia Paul (Hrsg.): Zwischen den Zeiten. Foto: Ralf Julke
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Zwischen den Zeiten: Karin Wieckhorsts Fotos aus den Leipziger Transformationsjahren 1990 bis 1992

Immer wieder mahnt das Archiv BĂĽrgerbewegung Leipzig: Leute, schmeiĂźt eure Sammlungen nicht weg! Erst recht, wenn sie Bilder und Dokumente zum Wandel in Ostdeutschland beinhalten. Jetzt hat das Archiv einen kleinen Schatz bekommen: die Fotos der Leipziger Fotografin Karin Wieckhorst zu den Transformationsjahren 1990, 1991 und 1992. Ăśber 2.000 StĂĽck. In diesem Heft sind einige der Ereignisse exemplarisch dargestellt, die sie damals fotografierte.

Frieder Burkhardt: Weinberg. Foto: Ralf Julke
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Weinberg: Frieder Burkhardt erweckt die legendären Treffen auf dem Weinberg in Dresden zu neuem Leben

Hoppla: Den Begriff kennst du doch! Da war doch was. Der ist dir doch schon einmal untergekommen. Stimmt. In Thomas Mayers Biografie von Christoph Wonneberger, dem Mann, der die Friedensgebete nach Leipzig gebracht hat. Dort gibt es das Kapitel „Im Weinberg im Dresden“. 1977 wurde Christoph Wonneberger Pfarrer an der Weinbergkirche in Dresden und wurde damit zum Nachfolger eines Mannes, den nur wenige im Zusammenhang mit der Friedlichen Revolution kennen. Doch alles begann im Herbst 1970 auf dem Weinberg in Dresden.

Markus Meckel: Zu wandeln die Zeiten. Foto: Ralf Julke
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Zu wandeln die Zeiten: Der Blick des Politikers Markus Meckel auf sein StĂĽck deutsch-deutscher Geschichte

Mal Themenwechsel? Mal kein Corona? Wir leben ja mitten im 30. Jahr der Deutschen Einheit. Wirtschaftlich hängt der Osten noch immer hinterher. Rechtsradikale Tendenzen gefährden die Demokratie. 49 Prozent der Sachsen meinen, dass es in Deutschland eher ungerecht zugeht. Ist die Treuhand dran schuld, wird wieder diskutiert. Mit Markus Meckel hat nun einer seine Erinnerungen aufgeschrieben, der 1990 die Deutsche Einheit aktiv mitgestaltet hat.

Bernd-Lutz Lange, Sascha Lange: David gegen Goliath. Foto: Ralf Julke
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David gegen Goliath: Bernd-Lutz und Sascha Lange erzählen den 9. Oktober 1989 in völlig neuer Detailschärfe

Da wundert sich nicht nur Sascha Lange, Historiker von Beruf und Sohn von Kabarettist Bernd-Lutz Lange: Bis heute fehlt eine wissenschaftliche Aufarbeitung dessen, was am 9. Oktober 1989 tatsächlich geschah. Das könne dieses Buch auch nicht ersetzen, schreibt Sascha Lange. Aber es kommt dem, was an diesem Tag in Leipzig geschah, so nah wie bisher noch kein Buch.

Roger Melis: Die Ostdeutschen. Foto: Ralf Julke
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Die Ostdeutschen: Eine neue frappierende Auswahl aus dem Fotoschatz von Roger Melis

In den Reinbeckhallen in Berlin gibt es ab dem 11. April eine besondere Ausstellung. Dann werden dort Fotografien des 2009 verstorbenen Berliner Fotografen Roger Melis ausgestellt. Der Titel könnte gar nicht knackiger sein: „Die Ostdeutschen“. Das Buch dazu ist jetzt als vierter Band der Melis-Fotobände im Lehmstedt Verlag erschienen, herausgeben von Mathias Bertram, der auch die anderen Bände schon betreute.

Andreas Knipping, Burkhard Wollny: InterzeitenzĂĽge. Foto: Ralf Julke
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InterzeitenzĂĽge: Das Reichsbahn-Zeitalter mit westlicher Neugier betrachtet

Es ist ein dickes, schweres und schönes Geschenk, das sich Andreas Knipping und Burkhard Wollny mit diesem Buch gemacht haben. Und nicht nur sich. Denn dieses Buch ist eine Zeitkapsel, eine Bilderreise zurück in ein Land, das es nicht mehr gibt, das aber die beiden Eisenbahnfreunde auch schon fleißig bereisten, als es noch mit Mauer und Minenfeldern abgesperrt war. Es ist keine Hommage an die DDR, aber es zeigt auch den Bewohnern der östlichen Landstriche, dass ihre Technikgeschichte eine beeindruckende war.

Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR. Foto: Ralf Julke
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Nach Auschwitz: Warum die Geschichtsforschung zur DDR sich gründlich ändern muss

Auf den ersten Blick ist das wieder so ein Buch mit schwerer Kost: 21 Beiträge von Historikern, Politik- und Sozialwissenschaftlern zu einem Thema, das einem eigentlich erledigt schien: die DDR und ihr Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus. Im Januar 2017 fand dazu eine Tagung statt – eben mit diesem eher verwirrenden Titel „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“. Hatte denn die DDR nicht ihren staatlich verordneten Antifaschismus?

Marcus Böick: Die Treuhand. Foto: Ralf Julke
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Marcus Böicks dickes Buch über die Treuhand und die Menschen, die die komplette DDR-Wirtschaft privatisierten

Dieses Buch kennen Leser der „Leipziger Zeitung“ schon. Die dortige Besprechung ist ziemlich lang geworden, denn was der Historiker und Politikwissenschaftler Marcus Böick hier akribisch auf über 700 Seiten herausgearbeitet hat, ist die Geschichte einer Einrichtung, die deutsche Geschichte geprägt hat. Die Folgen sind bis heute spürbar. Die Diskussionen sind gerade wieder hochgekocht.

Christian Rau: "Nationalbibliothek" im geteilten Land. Foto: Ralf Julke
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Christian Raus Fleißarbeit über die Leipziger „Nationalbibliothek“ im geteilten Deutschland

Man kann nur immer wieder staunen, was für eine Arbeit sich manche Forscher machen, um die großen Löcher in unserer Geschichte zu stopfen. Sie wühlen sich durch tausende Akten, Protokolle und Briefe. Fast alles sehr vergilbtes Material, wenn man nur an all das denkt, was in der DDR an Archivmaterial produziert wurde. Und dann kommt so ein 680-Seiten-Wälzer dabei heraus. Sozusagen der Grundstock an Wissen über das, was der Deutschen Bücherei in Leipzig in 45 Jahren zustieß. Oder auch nicht.

Die Staatsmacht, die sich selbst abschaffte. Die letzte DDR-Regierung im Gespräch. Foto: Ralf Julke
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17 Ministerinnen und Minister erzählen im Interview, wie es 1990 wirklich war

Natürlich ist der Titel falsch. Weil er richtig ist. Weil er von etwas erzählt, was es in der deutschen Geschichte nur einmal gab. Und es kommt in unserer Erinnerung so gut wie gar nicht mehr vor. Überall dominiert die falsche Illusion, Helmut Kohl habe die Deutsche Einheit gemacht. Auch das gehört zum falschen Selbstbild der Ostdeutschen, die nicht wirklich begriffen haben, dass es ihre eigene Regierung war, die die Einheit gemacht hat.

Melder zu Ostdeutsche Geschichte

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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