NS-Raubgut

In der Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums befinden sich noch Besitztümer der Familie Sonntag. Foto: Robert Schikor
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Wie umgehen mit NS-Raubkunst? Die Geschichte der Familie Sonntag im Stadtgeschichtlichen Museum

Leipzig im Jahr 1939. Laura Sonntag sieht keine andere Möglichkeit, als mit ihren drei Kindern Eva, Wolfgang und Marianne aus Deutschland zu fliehen. Sie wandern nach Amerika aus. Eigentlich gebürtig in den USA, wird sie gezwungen, unter ihrer deutschen Staatsbürgerschaft auszureisen. Wegen ihrer jüdischen Abstammung wird ihr dadurch der Anspruch auf den Familienbesitz aberkannt. Das sogenannte „Umzugsgut“ wird von den Nazis beschlagnahmt. Ihr Mann, Carl Sonntag Jr., erlebt dies alles nicht mehr – er verstarb 1930 an den Folgen einer Nierenoperation, kurz nachdem er mit seiner Familie einen Neustart in Berlin wagte. Der Plan war, dort eine Buchbinderwerkstatt zu eröffnen. Dazu kam es nie.

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Es ist noch viel zu tun: Wie die städtischen Museen jahrhundertealtes Unrecht erforschen

Stellten wir uns am Anfang dieser Artikelreihe noch die Fragen, was Provenienzforschung für die Leipziger Museen bedeutet und was bisher erreicht werden konnte, heißt es in der Rückbetrachtung: Warum läuft die Erforschung der Museumsbestände so schleppend? Bevor wir eine Antwort auf diese Frage geben können, zunächst ein Rückblick auf die letzten Monate und was sich seither verändert hat.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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