Jüdische Geschichte

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Ester: Die biblische Geschichte einer nicht ganz realen jüdischen Königin

Wer die bekannten und nicht so bekannten Gestalten aus der Bibel näher kennenlernen will, der findet seit ein paar Jahren die Taschenbuchreihe „Biblische Gestalten“ aus der Evangelischen Verlagsanstalt. Jedes Buch erzählt nicht nur die jeweilige Geschichte aus der Bibel, sondern erzählt auch die Entstehungsgeschichte, die zeitliche Einordnung und die möglichen historischen Ereignisse, in die sich […]

Plakatlogo.
·Politik·Engagement

Ariowitsch-Haus e. V. initiiert Projekt auf Kreta: Die Geschichte des Untergangs der Tanaïs

Gemeinsam mit der Etz-Hayyim-Synagoge auf Kreta lädt der „Ariowitsch-Haus” e. V. tatsächlich ein, bei der Vorstellung des ersten internationalen Projekts des jüdischen Kultur- und Begegnungszentrums dabei zu sein – aber die Premiere wird auf einer Insel Griechenlands gefeiert. Kreta, ein Ort voller Mythen, mit Sonnenschein an 300 Tagen im Jahr, beliebt wegen der sonnenschirmbestandenen Strände, […]

Parkplatz mit Autos und Hauswand.
·Leben·Gesellschaft

Am Ort der 1938 zerstörten Ez-Chaim-Synagoge: Notenbogen-Klanginstallation wird am 10. September eingeweiht

Am 10. September 2024 wird der gegenwärtig triste Ort der ehemaligen Ez-Chaim-Synagoge im Kolonnadenviertel um ein weiteres Erinnerungselement bereichert. Eine Klanginstallation wird den Ort als Stätte zum Aufhorchen, Zuhören und Erinnern nun auch hörbar machen und dauerhaft prägen. Die Ez-Chaim-Synagoge, die ehemals größte orthodoxe Synagoge Sachsens, wurde am 10. September 1922 eingeweiht und konnte nur […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Das Tagebuch der Thea Gersten: Ein Leipziger Mädchen auf der Flucht nach Warschau und England

Das Schicksal Anne Franks blieb Thea Gersten erspart. Ein Tagebuch aber hat die 1925 in Leipzig geborene Tochter des jüdischen Pelzhändlers Chaim Lazar Gersten ebenfalls geschrieben, begonnen 1939, ein halbes Jahr nach der sogenannten „Reichskristallnacht“, in einer Zeit, in der die kleine Familie längst verzweifelt versuchte, irgendwie aus Deutschland herauszukommen. Bekannt ist Theas Tagebuch in […]

CD-Cover.
·Kultur·Musik

Abendgebet für Schabbat: Der Leipziger Synagogalchor erweckt Samuel Lampels Musik wieder zum Leben

Seit 1962 pflegt der Leipziger Synagogalchor jüdische Musik und hält damit auch eine Leipziger Tradition wach, die bis 1933 lebendig war. Selbst der Mitteldeutsche Rundfunk übertrug ab 1927 Synagogenmusik. Der Initiator dahinter: Samuel Lampel, Kantor an der Großen Gemeindesynagoge in der Gottschedstraße. Und ihn würdigt der Synagogalchor jetzt mit einer ganz besonderen Einspielung seines „Abendgebets […]

Menschen vor Ausstellungsplakat
·Kultur·Ausstellungen

Der Fotoschatz vom Dachboden: Das Archiv des jüdischen Fotografen Abram Mittelmann

Vom 28. Juni bis zum 27. August werden im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig im Krochhochhaus ein Teil des Fotoarchivs Mittelmann und seine bewegte Überlieferungsgeschichte erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der jüdische Fotograf Abram Mittelmann wurde in der Shoah ermordet. Auf dem Dachboden des Wohnhauses Peterssteinweg 15 in der Leipziger Südvorstadt wurde 1988 ein Schatz von […]

Modell der Ez-Chaim-Synagoge. Foto: Daniel Reiche
·Kultur·Lebensart

Einweihung am 23. Juni: Giebelwand-Banner erinnert an den Ort der 1938 zerstörten Ez-Chaim-Synagoge

Es ist einer von den vielen Lost Places in Leipzig: der einstige Standort der Ez-Chaim-Synagoge. Am 23. Juni wird nun der gegenwärtig triste Standort der ehemaligen Ez-Chaim-Synagoge im Kolonnadenviertel wieder als Erinnerungsort sichtbar gemacht, verspricht der Leipziger Notenspur e. V. Ein großes Innenraumfoto der damals größten orthodoxen Synagoge Sachsens an der Giebelwand des benachbarten Sparkassengebäudes […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Jüdisches Leben in Thüringen: Von Schätzen, Kaufhäusern und Synagogen

Natürlich passt nicht alles hinein. Es kann nur ein kleiner Ausflug sein in die 900-jährige Geschichte von Juden in Thüringen, ihren immer neuen Vertreibungen und ihrem immer neuen hoffnungsvollen Beginnen, wenn sich die Zeiten wieder besserten und der Antisemitismus mal nicht Doktrin der Herrschenden war. Eine Geschichte voller Tragik und erstaunlicher Biografien. Und mit einem […]

Cover des Buches von Nora Pester.
·Bildung·Bücher

Jüdisches Leipzig: Ein kleiner, handlicher Führer zum jüdischen Teil der Leipziger Geschichte

Es ist ein kleines Lexikon geworden, das Nora Pester hier mit Unterstützung von Sven Trautmann aus dem Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt zusammengestellt hat. Eine Art Zwischenbilanz für die Erkundung der jüdischen Geschichte Leipzigs. Denn diese Erkundung begann spät, im Grunde erst 1985 so richtig, als nicht nur Bernd-Lutz Lange sich wunderte, dass praktisch keine […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Die Emanzipation vollenden: Eine Geschichte des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes

Eigentlich war alles auf einem guten Weg. Die Emanzipation der Juden in Deutschland schien sich zu verwirklichen. Die Gesetzgebung in den deutschen Ländern gestand ihnen immer mehr bürgerliche Rechte zu. Ihre Gleichstellung schien nur noch eine Frage der Zeit. Bernhard Jensen schildert in seinem Buch zwar die Entstehung des Deutsch-Israelitisachen Gemeindebunds ab 1869. Aber zur […]

Erinnerung an die Ez-Chaim-Synagoge im Jahr 2011. Foto: Werner Schneider
·Leben·Gesellschaft

100. Weihe-Jubiläum der Ez-Chaim-Synagoge: Festwoche vom 4. bis 11. September im Kolonnadenviertel

Im Kolonnadenviertel befanden sich bis 1938 die zwei größten Synagogen Leipzigs. Sie gaben einst Juden verschiedener Glaubensrichtungen eine religiöse Heimat. Während an den liberalen „Tempel“ heute 140 bronzene Stühle erinnern, führen am Ort der orthodoxen Ez-Chaim-Synagoge zwei Hinweisschilder ins Nichts. Vor 100 Jahren wurde die Ez-Chaim-Synagoge geweiht. Sie war die größte orthodoxe Synagoge Sachsens und […]

Henner Kotte: Jüdisches Sachsen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Jüdisches Sachsen: Mit Henner Kotte eintauchen in den Reichtum der jüdischen Geschichte Sachsens

Das Jahr 2021 ist dem jüdischen Leben in Deutschland gewidmet. Städte im Westen des Landes kommen da locker auf 1.700 Jahre, Leipzig und Sachsen eher nicht. Auch wenn das Festjahr natürlich auch hier begangen wird und einlädt, die eigene jüdische Geschichte zu entdecken. Denn auch hier gibt es 800 Jahre jüdische Geschichte zu entdecken. Traurige und erstaunliche. Selbst Thomas Feist war gewaltig überrascht.

Gebäude im Gelände der künftigen Parkstadt Dösen. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Parkstatt Dösen: Auch an das israelitische Krankenhaus muss hier erinnert werden

Am 13. Oktober wird im Stadtrat wohl auch der Grünen-Antrag zur Erinnerungskultur in der künftigen Parkstadt Dösen zur Entscheidung anstehen. Den hatte das Kulturamt der Start schon positiv beschieden. Aber jetzt hat die SPD-Fraktion noch einen Änderungsantrag eingebracht. Denn mit dem Fokus auf die „Euthanasie“-Verbrechen wurde ein anderer Erinnerungsaspekt aus diesem hundertjährigen Krankenhausgelände bislang vergessen.

Uns eint die Liebe zum Buch. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Uns eint die Liebe zum Buch: Eine erste Spurensuche zu jüdischen Verlegern in Leipzig

Seit dem 1. Juni ist im Studio des Stadtgeschichtlichen Museums eine kleine, besondere Ausstellung zu sehen: „Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938“. Es ist eine kleine Würdigung für einen kleinen Teil der einstigen Buchstadt Leipzig, die einmal auch davon lebte, dass ein gebildetes Bürgertum gute Bücher zu schätzen wusste. Und bis die Antisemiten sich nach vorne prollten, war es völlig egal, welche Religion die Buchverleger hatten.

·Kultur·Ausstellungen

Stadtgeschichtliches Museum zeigt Sonderausstellung: Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938

Seit dem 18. Jahrhundert zählt Leipzig zu den bedeutendsten Messe- und Verlagsstädten in Deutschland. Obwohl nur eine Minderheit in der Buchbranche, waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch jüdische Verleger, Autor/-innen und Künstler/-innen an diesem Erfolg beteiligt, darunter Henri Hinrichsen (Edition Peters) oder Kurt Wolff. Im Rahmen von „1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zeigt eine Sonderausstellung im Böttchergässchen jetzt einen kleinen Blick auf die jüdischen Verleger in Leipzig.

Daniel Thalheim: Wilhelm Haller. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wilhelm Haller: Die zerstörte Feierhalle an der Delitzscher Straße und ihr Leipziger Architekt

So langsam erst wird sich Leipzig wieder bewusst, dass in dieser Stadt bis 1933 auch einmal ein reiches jüdisches Leben pulsierte. Das war zwar seit den Maßstab setzenden Büchern von Bernd Lutz Lange schon bekannt. Aber wirklich präsent ist es im öffentlichen Leben nicht. Auch nicht, wie stark jüdische Architekten wie Wilhelm Haller vor 90 Jahren das Stadtbild veränderten.

Gedenkstein in der Gottschedstraße. Foto: LZ
·Politik·Leipzig

Vergessene Geschichte: Der Fachausschuss Kultur beantragt die Schaffung eines Jüdischen Museums in Leipzig

Was man nicht sieht, ist tatsächlich nicht da. Und man käme auch nicht auf die Idee, es zu suchen. Dabei war Leipzig bis zum Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 eine Großstadt mit einer der größten und lebendigsten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Doch es gibt keinen Ort, wo diese Vergangenheit auch für die jüngeren Leipziger/-innen erlebbar wird.

Arndt Beck (Hrsg.): In Sodom. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

In Sodom: Avrom Sutzkevers Tagebuchnotizen, Gedichte und die Aussage von 1946

Nein, versöhnt war er mit diesen Deutschen ganz bestimmt nicht, als er am 27. Februar 1946 als Zeuge der sowjetischen Anklage im Nürnberger Prozess aussagte. Dazu hatte der jiddische Dichter Avrom Sutzkever zu viel erlebt. Er gehörte zu den wenigen Überlebenden des Wilnaer Gettos und hatte zusehen müssen, mit welchem Sadismus die deutschen Eroberer darangingen, die 80.000 Juden in der Stadt zu ermorden. Das Buch enthält nicht nur seine Tagesaufzeichnungen vom Flug nach Deutschland.

Ronen Steinke: Antisemitismus in der Sprache. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Antisemitismus in der Sprache: Warum in einigen beliebten Worten noch immer die alte Judenverachtung steckt

Mauscheln geht gar nicht und Schachern schon gar nicht. Und dabei sind es zwei Lieblingsworte der deutschen Schlagzeilen-Macher. Zwei, die sie besser nicht mehr benutzen sollten. Und wenn sie Ronen Steinkes kleinen Essay gelesen haben, wissen sie auch, warum. Steinke ist selbst Journalist bei der „Süddeutschen Zeitung“. Und er weiß, wie gedankenlos wir mit Lehnworten aus dem Jiddischen umgehen.

Yuval Rubovitch, unter Mitarbeit von Gerlinde Rohr: Mit Sportgeist gegen die Entrechtung. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Mit Sportgeist gegen die Entrechtung: Die viel zu kurze Geschichte des jüdischen Sportvereins Bar Kochba

Der Max-und-Leo-Bartfeld-Cup hat sich in den letzten Jahren zu einem der eindrucksvollsten Feste der internationalen Begegnungen in Leipzig entwickelt. Er erinnert nicht nur an zwei bekannte Leipziger Fußballspieler, sondern auch an den jüdischen Sportverein Bar Kochba, wo beide aktiv waren und dessen Gründung sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Jetzt gibt es auch ein Buch zu diesem legendären Verein, den die Leipziger Nazis so gern völlig aus der Erinnerung getilgt hätten.

Melder zu Jüdische Geschichte

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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