Fahrradstation

Radabstellanlage am Hauptbahnhof Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Keine Fahrradstation: Auch Leipzig kommt im ADFC-Test nur auf die Note 4,6

ÖPNV kann funktionieren – wenn er gut vernetzt ist und man am Zielbahnhof gleich weiterkommt. Aber meistens scheitert es schon bei der Fahrt zum Bahnhof, denn da fehlen oft die sicheren Abstellplätze für Fahrräder. Und Sachsen ist – was das betrifft – noch immer Entwicklungsland, wie der ADFC Sachsen jetzt feststellt. Zwei von fünf Bahnhöfen in Sachsen verfügen über gar keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Annegret Janssen vom Jugendparlament Leipzig bei einer Rede im Leipziger Stadtrat. Foto L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Jugendparlament setzt Impulse bei Radstation und Mülltrennung

Der Stadtrat hat am Mittwoch, den 26. Juni, zwei Anliegen des Jugendparlaments unterstützt, die das Innenstadtgebiet betreffen. Zum einen soll unter anderem mittels Bürgerbeteiligung die Eröffnung einer Radstation am oder im Hauptbahnhof angestrebt werden. Zum anderen möchte die Stadt darüber verhandeln, die Papierkörbe an LVB-Haltestellen durch Mülltrennungssysteme zu ersetzen.

Bahnsteige 2 bis 5: Eigentlich jede Menge Platz für eine Fahrradstation. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Petitionsausschuss gibt der Verwaltung einen kleinen Arbeitskatalog zur Radstation im Hauptbahnhof mit

Wahrscheinlich geht es gar nicht anders, als auf verschiedenen Wegen Druck zu machen auf die Verwaltung, damit sie einige Themen tatsächlich endlich ernst nimmt oder wenigstens zur Kenntnis nimmt, dass nicht die Bremser in der Stadtpolitik die Mehrheit der Leipziger vertreten. So hatte jüngst das Jugendparlament sich der ewig verschobenen Radstation im Hauptbahnhof angenommen. Außerdem gab es eine Petition, mit der sich jetzt der Petitionsausschuss des Stadtrats beschäftigte.

So stellte sich der Ökolöwe 2014 eine Fahrradstation im Hauptbahnhof vor. Grafik: Ökolöwe
·Wirtschaft·Mobilität

Verwaltung stimmt Antrag des Jugendparlaments zur Radstation im Hauptbahnhof weitgehend zu

Die jungen Parlamentarier aus Leipzigs Jugendparlament beobachten sehr aufmerksam, was in der Stadtpolitik passiert. Und sie registrieren auch, wenn wichtige Projekte einfach feststecken und über Jahre nichts geschieht – so wie bei der geplanten Radstation im Hauptbahnhof. Abstellplätze für Fahrräder könnte man schon bauen, hatte das Planungsdezernat dazu mitgeteilt. Aber eine richtige Radstation gäbe es wohl frühestens 2023. Aber den Antrag der Jugendparlamentarier nimmt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau dennoch ernst.

Fahrradbügel in der Schillerstraße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Fahrraddiebstahl ging 2018 in Leipzig spürbar zurück, aber sichere Abstellanlagen fehlen trotzdem

Als die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat im September 2018 anfragte, war das Entsetzen in Leipzig noch frisch: 2017 waren in der Stadt so viele Fahrräder als gestohlen gemeldet worden wie noch nie zuvor. Leipzig schien auf dem direkten Weg zur Fahrraddiebstahls-Hauptstadt zu sein. Die Antwort aus dem Planungsdezernat gab es jetzt fast ein halbes Jahr später. Immerhin ging es auch um die brennende Frage nach sicheren Abstellanlagen.

Bahnsteige 2 bis 5: Eigentlich jede Menge Platz für eine Fahrradstation. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Jugendparlament beantragt den Bau einer Fahrradstation bis 2023

Beim Ausbau der Leipziger Radinfrastruktur klemmt es hinten und vorne. Nicht nur Radfahrstreifen, die längst hätten aufgetragen sein können, fehlen, Radschnellwege sind noch Zukunftsmusik und von einer sicheren Fahrradstation träumt Leipzig nun seit sieben Jahren. Für die Mitglieder des Jugendparlaments ist das ihr halbes Leben. Logisch, dass die über dieses erwachsene Schneckentempo gar nicht froh sind.

Bahnsteige 2 bis 5: Eigentlich jede Menge Platz für eine Fahrradstation. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Stadt Leipzig und Deutsche Bahn AG einigen sich zu Stellplätzen für Fahrräder am Hauptbahnhof

Seit 2014 wird über eine Fahrradstation am Leipziger Hauptbahnhof diskutiert. Und ebenso lange hat Leipzigs Verwaltung auch verhandelt. Denn der Hauptansprechpartner dazu ist nun einmal die Deutsche Bahn. Und da gehen viele Entscheidungen nicht so schnell. Aber jetzt scheinen beide Verhandlungspartner endlich zu einem Ergebnis gekommen zu sein, teilt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau mit. Ein erster Schritt. Denn jetzt wird es erst richtig kompliziert.

Das Fahrradparkhaus im Bahnhof Amsterdam Zuid. Foto: Philipp Böhme
·Wirtschaft·Mobilität

Wieso wird erst für 2022 ein Fahrradparkhaus am Leipziger Hauptbahnhof geplant?

Es ist versprochen, Radfahrer warten eigentlich schon seit sechs Jahren darauf, dass es endlich Konturen annimmt. Doch das Bauen von Parkhäusern und Busterminals geht in Leipzig sichtlich schneller als die Schaffung eines Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof, wo man sein Rad sicher unterstellen kann, wenn man mit dem Zug auf die Reise geht. Die Grünen fragen im Stadtrat nach. Der ADFC fordert eine schnelle Lösung.

Bahnsteige 2 bis 5: Eigentlich jede Menge Platz für eine Fahrradstation. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grüne erkundigen sich nach dem Verbleib der 2014 versprochenen Fahrradstation im Hauptbahnhof

Manches geht erstaunlich schnell – wie der Bau eines Busterminals. Anderes aber kommt nicht mal in die Nähe eines Bauplans. Obwohl die Grünen 2014 schon beinahe jubelten, weil die Stadtverwaltung ihren Vorschlag, im Hauptbahnhof eine richtige große Fahrradstation einzurichten, begrüßte. Aber vier Jahre sind herum. Das Busterminal ist fertig. Von der Fahrradstation keine Spur. Wo bleibt sie denn nun?

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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