Vom Stadionumfeld bis zum Strukturwandel
Das Arbeitsprogramm „Leipzig 2023“ besteht insgesamt aus 30 Vorhaben. Einige davon haben wir bereits ausführlich vorgestellt. Hier nun ein Überblick über andere Vorhaben aus dem Programm.
Das Arbeitsprogramm „Leipzig 2023“ besteht insgesamt aus 30 Vorhaben. Einige davon haben wir bereits ausführlich vorgestellt. Hier nun ein Überblick über andere Vorhaben aus dem Programm.
Leipzigs Seen, Wälder, Auen, Parks und Gärten sind das „grün-blaue Rückgrat der Stadt“, das „gepflegt, geschützt und entwickelt werden“ muss. So lautet der Anspruch, den das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport mit dem Handlungsschwerpunkt „Leipzig grün-blau“ verfolgt. Dabei gehe es darum, die Stadt fit für den Klimawandel zu machen, biologische Vielfalt zu erhalten, umweltgerechte Mobilität zu ermöglichen und insgesamt gerechte Umwelt- und Lebensverhältnisse zu schaffen, die die Gesundheit aller Bürger/-innen fördern. Ein Meilenstein ist bereits erreicht: Der „Masterplan Grün“ ist 2020 vorgelegt worden.
Nach (sehr) langem Hin und Her steht nach Stadtratsbeschluss in 2020 fest: Das Naturkundemuseum, das an seinem jetzigen Standort in der Lortzingstraße aus bauordnungsrechtlichen Gründen nur eingeschränkt betrieben werden kann, wird den alten Bowlingtreff am Wilhelm-Leuschner-Platz wieder zum Leben erwecken.
Er gilt als einer der geschichtsträchtigsten Orte Leipzigs. Lange hatten Historiker gerätselt und geforscht, wo sich die früheste Burg der Stadt aus dem 10. Jahrhundert befand. Erst in den fünfziger Jahren erbrachten archäologische Arbeiten den Nachweis, dass sich zwischen Dittrichring und Großer Fleischergasse mal eine Befestigungsanlage erstreckt hatte – Burg und Siedlung der frühen „urbs libzi.“
Leipzig schafft soziale Stabilität. Ein großes Versprechen, das Oberbürgermeister Burkhard Jung im Vorwort des Arbeitsprogramms 2023 erläutert: „Seit einigen Jahren sind wir die am schnellsten wachsende Großstadt Deutschlands (...). Es gibt keinen Wohnungsleerstand und aus der großen Arbeitslosigkeit ist ein nachgefragter Arbeitsmarkt geworden.“ Diese Entwicklung wolle man fortführen und sozial gerecht gestalten. Dafür wurden im Bereich der sozialen Stabilität sieben konkrete Vorhaben benannt, deren Umsetzung bis 2023 angestrebt wird.
Im Städteranking des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts, das die wirtschaftliche Leistung, die Demografie-Entwicklung und die Standortfaktoren einer Stadt beurteilt, belegt Leipzig unter 30 deutschen Städten den zweiten Platz. „Nur München ist dynamischer“, schreibt Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) voller Stolz in einer städtischen Publikation.
Die erste Ausgabe der „Leipziger Zeitung“ im Jahr 2022 ist da. Und auch wenn drei grimmige Typen auf dem Titelbild den „Widerstandskampf 2022“ proben, geht es in dieser Nr. 1 des Jahres eigentlich um etwas anderes – eine kleine Bestandsaufnahme. Denn schon im nächsten Jahr – 2023 – wird Oberbürgermeister Burkhard Jung etwas abrechnen müssen: sein „Arbeitsprogramm 2023“, in dem er 2019 aufgeschrieben hat, was er mit seiner Verwaltung bis 2023 erreicht haben will.
Sein letztes Arbeitsprogramm hat Burkhard Jung kurz nach seiner Wiederwahl zum OBM 2013 vorgelegt. Das reichte bis 2020, enthielt aber über 100 Einzelprojekte, so viele, dass selbst Jung manchmal die Übersicht verlor. Also sollte das neue Arbeitsprogramm etwas kompakter werden. Am Mittwoch, 18. September, stellte es Jung kurz vor der Ratsversammlung vor.
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