30 Jahre Deutsche Einheit

Der Abschlussbericht der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Cover: Bundesregierung
·Politik·Sachsen

Kann es sein, dass ganz Deutschland von den Transformationserfahrungen der Ostdeutschen etwas lernen kann?

War da noch was? Ach ja: 30 Jahre Deutsche Einheit. Dieses Fest ist ja aus Corona-Schutz-Gründen ins Wasser gefallen. Und auch ein geplanter Höhepunkt fand dann am 3. Dezember recht unspektakulär statt. Nach knapp 18-monatiger Beratungszeit hat die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ ihren Abschlussbericht vorgestellt.

Umbruch, Aufbruch. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Umbruch, Aufbruch: Die Deutsche Nationalbibliothek gibt eine Broschüre mit Texten zu 30 Jahren Zusammenwachsen heraus

30 Jahre Deutsche Einheit sind natürlich auch allerlei 30jährige Jubiläen. Vieles startete damals, manches wuchs tatsächlich zusammen. So, wie es Willy Brandt damals gemeint hatte. Aber das Zusammenwachsen war die Ausnahme. Denn das hatte immer Respekt und Augenhöhe zur Voraussetzung. Die beiden Deutschen Büchereien haben es vorgemacht und sind tatsächlich zur Deutschen Nationalbibliothek mit zwei Standorten zusammengewachsen.

Entwicklung von Schulden und Steuereinnahmen der Stadt Leipzig. Grafik: Stadt Leipzig,Amt für Statistik und Wahlen
·Politik·Kassensturz

Deindustrialisierung, Geburtenabsturz und ein überstiegener Schuldenberg

Der am Freitag, 2. Oktober, von Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning vorgelegte Trendbericht „30 Jahre Wiedervereinigung“ zeigt auch, wie hart die ersten zehn Jahre für die Leipziger/-innen waren. Nicht nur, dass die Stadt 1990 völlig ramponiert war und der zerrüttete Wohnungsbestand erst aufwendig saniert werden musste. Die meisten Leipziger/-innen erlebten heftige Umbrüche in ihrem Arbeitsleben.

Am Naschmarkt beginnt der Hörspaziergang „Die Personen sind erfunden“. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Verlorene Heimat, verlorene Identität? Ein Leipziger Literaturfestival auf den Spuren von Uwe Johnson

Er ist einer der bekanntesten Leipziger Studenten: Uwe Johnson. Von 1954 bis 1956 studierte er unter anderem bei Theodor Frings und Hans Mayer, machte sein Diplom als Germanist und erlebte dann, dass der Staat einem solchen Querkopf keine Chance gab, in seinem Beruf wirklich Fuß zu fassen. Im selben Jahr, in dem im Suhrkamp Verlag sein Roman „Mutmaßungen über Jakob“ erschien, siedelte er in den Westen über. Nun stellt ein Leipziger Herbstfestival den Weggegangenen in den Mittelpunkt: „Eine Reise wegwohin“.

Melder zu 30 Jahre Deutsche Einheit

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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