Am ersten Wettkampftag der Fecht-WM standen in der Leipziger Arena gleich Qualifikationen in drei Waffengattungen auf dem Plan. Zu Beginn setzten sich alle vier Deutschen in der Herrendegen-Konkurrenz durch, Richard Schmidt und Lukas Bellmann waren sogar gleich für das 64er-Feld gesetzt. Bei den Florettfechterinnen gelang allen vier Damen dieser Schritt - allerdings bei weniger Teilnehmerinnen. Dazwischen hatten sich schon die drei Qualifikanten im Herrensäbel zum gesetzten Max Hartung gesellt.
In der größten Konkurrenz des Tages gewannen sowohl Lukas Bellmann als auch Richard Schmidt jeweils ihre fünf Gruppengefechte. Damit sicherten sie sich einen direkten Platz im Feld der 64, denn sie gehörten zu den 16 Besten der Gruppenphase. Diese hatten zwar auch Raphael Steinberger als auch Fabian Herzberg unter dem Jubel der Deutschen Fechtjugend überstanden, doch sie mussten in den K.O-Ausscheidungen vor dem 64er-Feld stärkeren Gegnern den Vortritt lassen.
Lukas Bellmann war sehr erfreut über seinen ersten WM-Tag: „Es war das große Ziel, dass ich mich direkt qualifiziere. Ich habe mich nach dem zweiten Gefecht noch ein wenig über einen nicht gegebenen Treffer geärgert. Da bin ich auf der Planche sehr temperamentvoll und aus meiner Sicht war es eine Fehlentscheidung.“ Die sich glücklicherweise nicht auswirkte. Seine Jugend begreift der 22-Jährige bei den vergleichsweise hohen Temperaturen als Vorteil. Er könne konditionell vielleicht besser mithalten als einige seiner älteren Rivalen. Diese freilich haben dem ihre taktische Erfahrung entgegen zu setzen.
Ein kompletter „Durchmarsch“ gelang dagegen den Säbelfechtern. Max Hartung als einer der Weltranglistenbesten konnte die Qualifikation entspannt auslassen. Seine drei Teamkameraden Matyas Szabo, Richard Huebers und Benedikt Wagner folgten ihm mit ausreichend Siegen in ihren Gruppen oder in Wagners Fall mit einem Sieg in der K.O.-Phase.
Im Damen-Florett unterlagen Carolin Golubyitskyi Anne Sauer je zweimal in ihren Siebenergruppen. Eva Hampel Leonie Ebert traten in Sechsergruppen an und konnten mit einer beziehungsweise ebenfalls zwei Niederlagen die weitere Teilnahme sichern.
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