Ursprünglich war er ja für die Olympischen Spiele 2012 in Leipzig gedacht, der Kanupark am Markkleeberger See. Nun ist die Freude in Markkleeberg groß: Der Kanupark ist Bestandteil der Berliner Interessenbekundung für die Olympischen Spiele 2024. Und auch das Modell der Bewerbung hat sich Berlin von Leipzig abgeschaut.
Smart und nachhaltig sollen die Spiele werden, wenn Berlin den Zuschlag für die Olympischen und die Paralympischen Spiele 2024 oder 2028 bekommen sollte. Am Montag, 1. September, hat die Bundeshauptstadt ihre Interessenbekundung für eine Bewerbung zeitgleich mit Hamburg abgegeben. Und da man vor allem schon existierende Sportanlage nutzen möchte, tauchen in der Interessenbekundung auch eine Reihe von Sportstätten außerhalb Berlins auf, die das Berliner Angebot ergänzen.
Für den Kanuslalom eben der Kanupark Markkleeberg. Dazu heißt es im Bewerbungspapier: “Für die Wettbewerbe im Kanu-Slalom ist der Standort Markkleeberg in Sachsen vorgesehen. Die dortige Slalomstrecke wurde im Zuge der Bewerbung Leipzigs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 errichtet. Seither hat die Anlage in unmittelbarer Nachbarschaft zur sächsischen Metropole ein Renommee als internationale Sportstätte erworben. Von Berlin ist Markkleeberg rund 210 Kilometer entfernt, Unterbringungsmöglichkeiten stehen in Leipzig ausreichend zur Verfügung.”
Der Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg, Karsten Schütze, ist natürlich happy, dass sein Städtchen so doch noch einmal für Olympia ins Gespräch kommt. “Wir drücken Berlin die Daumen”, sagte er. “Olympische Spiele in Markkleeberg wären etwas Besonderes. Der Kanupark Markkleeberg ist für Olympische Spiele bestens geeignet.”
Karsten Schütze hob das Konzept, das am Montag durch den Berliner Senat vorgestellt wurde, vor allem im Punkt Nachhaltigkeit hervor. “Für die Berliner Bewerbung müssen Sportstätten nicht erst neu errichtet werden. Wie im Falle des Kanuparks Markkleebergs werden vorhandene Anlagen genutzt.”
Der Markkleeberger Oberbürgermeister freut sich, dass die Gedanken Berlins zu einer Bewerbung die sächsische Stadt Markkleeberg mit einschlossen. Karsten Schütze: “Bereits im August war der Berliner Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski zu einem Besuch in Markkleeberg. Er hat sich dabei den Kanupark umfassend angesehen und ist von den vorgefundenen Bedingungen und dem Umfeld dieser Wettkampfstrecke begeistert.”
Der Kanupark Markkleeberg ist eine der modernsten Wildwasseranlagen der Welt und technisch vergleichbar mit den Olympiastrecken in London, Sydney und Athen. Er bietet ideale Voraussetzungen für nationale und internationale Wettkämpfe im Kanu-Slalom und gilt als touristisches Highlight im Leipziger Neuseenland. Im Jahr 2013 tobten sich mehr als 22.000 Hobbypaddler beim Wildwasser-Rafting, NACHT-Rafting, POWER-Rafting, Tubing, Hydrospeed und Wildwasser-Kajak aus. Rund 350.000 Besucher konnten im Vorjahr im Kanupark begrüßt werden.
Die Berliner Interessenbekundung: www.berlin.de/spiele-in-berlin
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