Zwei Läufe hat jeder Zweier-Kanadier auf der olympischen Wildwasseranlage. Der erste verlief schon nicht so optimal für die beiden Leipziger. Kein Problem, schließlich geht nur der bessere in die Wertung. Doch in ihrem zweiten Versuch konnten sie ihre Zeit nicht verbessern und fielen vom 9. auf den 11. Platz zurück. Damit verpassten sie das Halbfinale im Kanuslalom um drei Hundertselsekunden.

Der neunte Platz nach dem ersten Lauf versprach nicht allzu viel Sicherheit, denn nur die besten zehn Boote ziehen ins Finale beim Zweier-Kanadier ein. Zunächst wirkte der zweite Lauf sogar desaströs, da die Kampfrichter ein Tor als verpasst werteten und somit 52 Strafsekunden die Zeit komplett zu Nichte machten. Später folgte die Korrektur auf 4 Sekunden Strafzeit, immer noch keine Verbesserung gegenüber dem ersten Lauf.

Die Australier Kynan Maley und Robin Jeffery sowie die Briten David Florence und Richard Hounslow zogen noch an den beiden Sportsoldaten vorbei, so dass sie nun aus den Halbfinal-Rängen herausfielen. Damit ist der erste Auftritt bei den Olympischen Spielen nach den beiden Qualifikationsrennen leider schon beendet. Wahrscheinlich fällt nun auch die von David Schröder angekündigte Feier nach den Rennen im Deutschen Haus aus, denn zu feiern gibt es schließlich nichts.

Weiterhin gute Medaillenchancen hat aber Skull-Ruderin Annekatrin Thiele, die mit dem 4er am Mittwoch im Finale steht, auch Judith Arndt darf sich im Zeitfahren der Radfahrerinnen am Mittwoch Hoffnung machen, nachdem es gestern im verregneten Straßenrennen nur zu Platz 37 reichte. Bereits am morgigen Dienstag tritt Kristin Steuer im Synchron-Wasserspringen vom 10-Meter-Turm an.

Zum Internetauftritt und Olympia-Blog der beiden Slalom-Kanuten:
www.schroeder-henze.de

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