Mit zwei wichtigen Siegen gegen Tabellennachbarn fuhren die Leipziger Radballer am Sonntag sechs Punkte für den Verbleib in der Bundesliga ein. Nach dem 3:2 gegen Nordshausen und dem 4:2 gegen Zscherben sprach KSC-Außenspieler Dreyhaupt von einem "Riesenschritt zum Klassenerhalt". Die nächsten Aufgaben warten bereits am Wochenende.
Die Hallenser Universitätssporthalle erwies sich am Sonntag als gutes Pflaster für die Leipziger Radballer vom Knautkleeberger Sport-Club 1864. Gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn vom nordhessischen SV Nordshausen und den gastgebenden RSV Zscherben gelangen zwei Siege in sogenannten Sechs-Punkte-Spielen. “Wir konnten die beiden wichtigen Spiele am heutigen Tage gewinnen und haben einen Riesenschritt zum Klassenerhalt geschafft”, freute sich KSC-Außenspieler Nils Dreyhaupt nach dem Spieltag, “wir haben jetzt fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.”
Dabei verlief in der ersten Partie des Spieltages für Sven Broedel und Nils Dreyhaupt gegen den SV Nordshausen anfangs gar nicht nach Wunsch. Zur Pause lagen die Kasselaner mit 2:0 in Front. Gerade gegen die als abwehrstark bekannten Nordhessen sollte aus Leipziger Sicht ein Rückstand unbedingt vermieden werden. Doch Sven Broedel und Nils Dreyhaupt kämpften sich nach dem Seitenwechsel in das Spiel zurück. Erst verkürzten sie auf 1:2, dann konnte Nils Dreyhaupt das Anspiel der Nordshausener nach dem Gegentor sofort abfangen. “Und binnen weniger Sekunden stand es 2:2”, so Dreyhaupt.
Fast mit dem letzten Spielzug erarbeiteten sich die Knautkleeberger fünf Sekunden vor Spielende noch eine Schusschance. Nils Dreyhaupt hämmerte das runde Leder “mit einem Knallerschuss direkt unter die Latte”, wie er die Szene im Nachhinein schilderte. “Da fiel uns ein Riesen-Stein vom Herzen”, sagt ein überglücklicher Dreyhaupt, “ein wahnsinnig wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.”
In ihrem Schlussspiel trafen die Leipziger an diesem Tag auf den RSV Zscherben. Es war das dritte Kräftemessen mit dem Ex-Klub von Sven Broedel in der laufenden Saison. Wieder hieß es am Ende 4:2 für die beiden Leipziger. Gegen Ende der ersten Halbzeit legte der KSC mit 1:0 vor und baute seine Führung nach dem Seitenwechsel auf 2:0 aus. Doch den Gastgebern gelang der zwischenzeitliche Ausgleich zum 2:2. Direkt nach dem Wiederanpfiff brachte Nils Dreyhaupt den KSC mit einem Tretlagerschuss mit 3:2 in Front. Einen Konter des KSC schloss Sven Broedel zwei Minuten vor Spielende gekonnt mit dem Treffer zum 4:2-Enstand ab.
Zwischen diesen beiden Sechs-Punkte-Spielen musste der KSC gegen das Team aus Obernfeld ran. Das Spitzenteam aus Südostniedersachsen erwies sich an diesem Tag als besonders stark und fertigten selbst den amtierenden Meister aus dem thüringischen Ehrenberg glatt mit 6:0 ab. Zur Pause lagen die Leipziger gegen Obernfeld mit 0:4 hinten. Der Endstand lautete 2:6 aus Leipziger Sicht. Mit nunmehr 17 Punkten aus 14 Spielen liegt der KSC derzeit auf Tabellenplatz 8. Die nächsten sportlichen Aufgaben warten auf Sven Broedel und Nils Dreyhaupt bereits an diesem Samstag in Darmstadt. Beim Heimturnier des SV Eberstadt treffen die Leipziger am 5. Mai 2012 zuerst auf Tabellenschlusslicht LRV Cottbus.
“Wenn wir unser nächstes Spiel gegen Cottbus gewinnen, könnte das schon fast reichen, zumal unsere direkten Konkurrenten alle noch untereinander spielen”, sagt Nils Dreyhaupt mit Blick auf den weiteren Kampf um den Klassenerhalt. “Vielleicht gelingt uns hier noch die eine oder andere Überraschung, und wir können den Klassenerhalt perfekt machen”, so der KSC-Außenspieler vor den Begegnungen gegen Cottbus, Ginsheim, Stein und Ebersbach.
Mehr Informationen:
www.ksc1864.de
www.radball.at
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