Das war am Sonntag kein optimaler Jahresauftakt für die beiden Leipziger Hockey-Regionalligisten. Während die LSC-Herren dem Spitzenteam aus Meerane in heimischer Halle mit 4:8 unterlagen, erkämpften die Damen des HCLG gegen den Steglitzer TK noch ein 5:5-Unentschieden.
Wieder begann ein Regionalligaspiel sehr viel versprechend für die Herren des LSC. Und wieder standen sie am Sonntag am Ende mit leeren Händen da. Gegen den Tabellenzweiten und Mitaufstiegsfavoriten SV Motor Meerane führten die Hausherren in der Sporthalle an der Radrennbahn zur Pause mit 3:1. Norbertas Sieber traf für die Schleußiger drei Mal. Torhüter Tom Menger hielt beim Stand von 2:1 gar einen Siebenmeter der Südwestsachsen. Doch nach der Pause war es erneut wie verhext. Nun setzte Meerane die Treffer. Aus Leipziger Sicht traf in Halbzeit zwei einzig René Sitte noch einmal. So hieß es am Ende 4:8. Der LSC bleibt mit vier Punkten weiter Tabellenvorletzter.
“Wir kassierten unnötige drei Zeitstrafen und gelbe Karten”, betrieb LSC-Spieler Norbertas Sieber anschließend Ursachenforschung. Im Vorwärtsgang hätte man zudem nur zwei Strafecken herausgeholt, aus denen kein Torerfolg entsprang. “In der zweiten Halbzeit haben wir ohne Disziplin gespielt”, hieß es kurz und bündig vom Schleußiger Coach Markus Haußig. Nach dem Seitenwechsel habe man “ohne Magie” gespielt, pflichtete Norbertas Sieber bei. “Es ist nicht das erste Spiel, das wir nach der Halbzeit aus der Hand geben”, so der Dreifachtorschütze weiter. Nach der EM-Pause am kommenden Wochenende stehen am 22. Januar die Berliner Bären auf den Hallendielen in Kleinzschocher. Dann muss der LSC punkten, wenn er den Tabellenkeller verlassen will.
Für die Damen des HC Lindenau Grünau reichte es am Sonntag immerhin noch zu einem Teilerfolg. Gegen den Steglitzer TK gelang am Ende ein 5:5-Unentschieden. Die 2:0-Führung der Berlinerinnen glich Jeanette Scharte mit ihren ersten beiden Treffern des Tages bis zur Pause aus. Auch in der zweiten Halbzeit erwischten die Gäste toremäßig den besseren Start und gingen in Führung. Doch dann ein Doppelschlag der Hausherrinnen: Zwei Ecken, zwei Tore, erneut beide durch Jeanette Scharte. Seit längerer Zeit lagen die Lindenauerinnen wieder einmal vorn. Die Freude währte nicht lange. Denn Steglitz glich nahezu postwendend aus und ging drei Minuten vor Spielende gar mit 5:4 in Führung. Doch in der Schlussminute sorgte Sandy Fahr noch für den umjubelten Ausgleich.
“Ich bin zufrieden mit der Leistung der Mannschaft”, sagte HCLG-Coach Manuel Küfner nach Spielschluss. Er sah seine Schützlinge als das bessere Team des Tages. Doch kleine Fehler hätten die Gäste immer wieder ins Spiel gebracht. “Die Chancenauswertung war gut”, so Küfner weiter, “vor allem Jeanette Scharte mit vier Treffern war herausragend”. Zudem war aus seiner Sicht die kämpferische Komponente im Spiel sensationell: “Da stach Berit Kruse hervor, die in der Defensive das ein und andere Mal den Gegner zum Verzweifeln brachte.”
“Ich bin optimistisch, dass wir in vierzehn Tagen beim Doppelwochenende punkten werden und somit aus der Gefahrenzone der Liga herausklettern”, blickt Küfner bereits auf die nächsten Spiele. Dann treten die Lindenauerinnen beim Brandenburger SRK und dem Berliner SC auswärts an. Das nächste Heimspiel an der Radrennbahn steigt am 5. Februar.
Mehr Informationen:
Homepage des LSC 1901
Homepage des HCLG
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