Ende Februar treten 500 Leichtathleten an, um in 24 Disziplinen die Deutschen Hallenmeisterschaften auszutragen. Die Leipziger Arena wird wohl gut gefüllt sein, schon jetzt sind mit 4.400 Tickets über die Hälfte aller Karten verkauft. Diese Zahl wurde 2011, als Leipzig zuletzt Gastgeber war, erst kurz vor der Veranstaltung erreicht. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag gaben Verantwortliche und Kugelstoß-Weltmeister David Storl einen Ausblick.

“Es ist schön, noch einen Hallenwettkampf in der Region zu haben”, sagte der 23-jährige Storl. “Ich steige erst in die Vorbereitung ein, bis jetzt stand die Ausbildung und das Praktikum im Vordergrund. Aber 21 Meter setze ich mir zum Ziel, die will ich in der kommenden Saison konstant stoßen.” Noch bis zum Nikolaustag ist der Chemnitzer im Einsatz auf dem Berliner Ostbahnhof, dies ist Teil seiner Polizeiausbildung. Danach werde er die Trainingsumfänge erhöhen und im Januar die ersten Wettkämpfe bestreiten.

DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska wies darauf hin, dass es sich bei Hallenwettkämpfen noch nicht um eine Leistungsfeststellung für den Sommer handeln könne. “Wir können auch noch nicht sagen, wer von den Angeschlagenen der Vorsaison im Winter zurück kommen kann. Das wird sich wahrscheinlich im Januar abzeichnen.” Er erwartet jedoch in einigen Disziplinen sehr enge Wettbewerbe, beispielsweise im Stabhochsprung. Hier ist die nationale Konkurrenz bei Männern und Frauen in der Tat recht ansehnlich. Bei den Männern kamen der Weltmeister, sowie der Dritte und Fünfte der WM in Moskau aus Deutschland. Die Leipziger Arena als Veranstaltungsort erntete aus seinem Mund ein großes Lob: “Von Rückmeldungen der Athleten wissen wir, dass die Anlage auch als leistungsfördernd eingeschätzt wird.”

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Auch daher wagte DLV-Veranstaltungsdirektor Frank Kowalski die Aussage: Wir wollen die beste Leichtathletik-Meisterschaften der sechs bisherigen Leipziger Veranstaltungen bieten.” Die Planungen für eine stimmungsvolle Inszenierung seien in vollem Gange, der exakte Zeitplan allerdings hinge noch von den Fernsehzeiten ab.” Eurosport habe die Übertragung von zwei Mal zwei Stunden live zugesagt, wobei das Material allerdings vom DLV produziert wird. Fest steht, dass am Sonntag wohl ein paar Finals mehr ausgetragen werden. Karten werden aber für beide Tage zu den gleichen Preisen angeboten.

In einem dieser beiden Zeitfenster wird wohl auch David Storl antreten, der als Plakatmotiv gleichzeitig zum Aushängeschild des Wochenendes vom 22. und 23. Februar wird. “An Leipzig habe ich gute Erinnerungen, hier habe ich gegen Ralf Bartels meinen ersten Meistertitel geholt.” Dies sollte er im Februar wiederholen können, denn selbst auf europäischer Ebene ist das persönliche Ziel die Titelverteidigung. “Wenn die Vorbereitung normal läuft, darf es da nur um Platz eins oder zwei gehen.” Und auf diesem Weg sei Leipzig eine willkommene Station.

Informationen zu den Tickets:
www.leichtathletik.de/index.php?SiteID=508

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