Gefährliches Gerät schwirrt dieses Wochenende durch die Lüfte des Hallenser Sportzentrums Brandberge. Hämmer, Speere, Stahlkugeln und Diskusse werden bei den traditionellen Werfertagen von namhaften Athleten auf die Jagd nach hohen Weiten geschickt. Mittendrin auch Speerwerfer Tino Häber (LAZ). Der Leipziger hat vor allem ein Ziel: Die Olympia-Norm von 82,00 Metern zu knacken.
Von der Papierform her müsste diese magische Marke für Tino Häber durchaus drin sein. Immerhin hat der 29-Jährige eine persönliche Bestleistung von 83,46 Metern vorzuweisen. Von dieser Form war er im letzten Jahr allerdings um einiges entfernt, brachte es – auch aufgrund zahlreicher Verletzungen – nicht mal mehr auf 80 Meter. Häbers Trainer Wolfgang Köhler will deshalb nicht schon zu Saisonbeginn übermäßg Druck aufbauen. “Er soll ganz einfach soweit wie möglich werfen beziehungsweise versuchen über die 80 Meter zu kommen”, lautet somit die Marschrichtung für den späten Samstagnachmittag.
Mit insgesamt 13 Athleten reist das LAZ Leipzig zu den Wettkämpfen nach Halle. Dabei handelt es sich vornehmlich um U16- und U18-Sportler. Mit einem Platz auf dem Siegerpodest liebäugelt die 16-jährige Annie Wendländer. Die deutsche U16-Vizemeisterin im Kugelstoßen geht gleich in zwei Disziplinen an den Start. Neben der Kugel wird sie sich auch noch am Diskus versuchen.
Bei den Werfertagen in Halle geben sich klangvolle Namen internationaler Titelträger die Klinke in die Hand. Aus deutscher Sicht ist zum Beispiel im Kugelstoßen Weltmeister David Storl (Chemnitz) dabei, und mit Robert Harting (Berlin) ist im Diskuswerfen ebenfalls der Weltmeister am Start. Europameisterin Linda Stahl (Leverkusen) wirft den Speer und Lokalmatadorin Nadine Müller (Halle/S.) – ihres Zeichens Vizeweltmeisterin – frönt dem Diskuswurf. Und diese Aufzählung ist nur die Spitze des Eisberges…
Alle Informationen zu den Werfertagen:
www.halplus-werfertage.de
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