Einen deutlichen 28:18-Sieg haben die DHfK-Handballer am Sonntag gegen die Gäste aus Gummersbach eingefahren. Auch wenn das Ergebnis deutlich war, ein Selbstläufer war die Partie nicht. Milos Putera bekam im Tor genug zu tun, im Zusammenspiel mit der sehr konsequenten Abwehr ließ er allerdings nichts anbrennen. Somit können sich die Leipziger zunächst von der Abstiegszone absetzen, stehen aber vor schweren Aufgaben.
Über die Verteidigung kam Leipzig ins Spiel, wie auch Bastian Roscheck nach der Partie bestätigte. Die ersten Angriffe gerieten lang, die Suche nach einer Lösung schien den Hausherren schwerzufallen. Erinnerungen an die Niederlage der Vorwoche hätten aufkommen können, als nur 20 eigene Tore zu wenig waren, schlagbare Göppinger zu bezwingen. Anders an diesem Sonntag. Ballgewinne in der Abwehr und Tempogegenstöße ermöglichten schon eine 5-Tore-Führung nach der ersten Viertelstunde, auch Unterzahl-Situationen überstand die Mannschaft von André Haber schadlos.
Der zeigte sich nach der Partie zufrieden mit der heutigen Leistung: „Wir haben leidenschaftlich gedeckt und auch in Unterzahl gut verteidigt. Einige Chancen haben wir in der ersten Halbzeit noch liegen lassen, als Gummersbach von Carsten Lichtlein auf Matthias Puhl gewechselt hat.“ In der Tat hatte er zwischen den Pfosten den glücklicheren Tag und konnte den Leipzigern ein paar Mal die Tour vermasseln. Insgesamt blieb die Wurfquote der Grün-Weißen allerdings intakt.
In der zweiten Halbzeit änderte sich daran nicht viel. Zwar konnte Gummersbach den guten Start der Hausherren kontern und wieder auf fünf Tore wie zur Pause verkürzen, doch Anlass zur Sorge brauchte André Haber nicht haben. Er konnte auf seine dritte Auszeit verzichten und den Nachwuchs-Spielern Timo Löser und Marc Esche kurze Einsatzzeiten erlauben.
Der Vorsprung war schon groß, weil das Team auf allen Positionen funktionierte. Gäste-Topscorer Florian Baumgärtner (6 Tore) bemerkte noch gegenüber L-IZ.de: „Klar hat Leipzig eine gute Abwehr gestellt und mit Maximilian Janke und Bastian Roscheck sehr beweglich verteidigt. Uns haben aber auch die Ideen gefehlt.“ Abwehrchef Roscheck dagegen sah seine Kollegen mit einer starken Leistung: „Aus der Abwehr heraus haben wir heute auch wieder Tempogegenstöße laufen können und einmal mehr als 25 Tore erzielt, was uns leider diese Saison nicht immer gelingt“.
Andreas Rojewski unterstrich die Wichtigkeit des Erfolges: „Wir konnten heute die Zuschauer abholen und hatten die Unterstützung im Rücken. Wir wussten, was heute auf dem Spiel stand und hatten Ballgewinne. Siege helfen auch, den Kopf frei zu kriegen, das wird uns allen guttun.“
Auf dem Spielplan stehen nun Duelle gegen Kiel (14.03.), Melsungen (24.03.) und Füchse Berlin (28.03.). Das etwas möglich sein kann, zeigten knappe Ergebnisse aus der Hinrunde. Ein wenig Abstand zum Tabellenende (6 Punkte zum ersten Abstiegsplatz) haben die Leipziger nun, Punkte gegen die Teams aus dem vorderen Tabellenviertel könnten den Klassenerhalt noch sicherer machen.
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 64: Kopf hoch oder „Stell dir vor, die Zukunft ist jetzt“
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