Nach dem eigenen Anspruch hat der SC DHfK im Keller der Bundesliga-Tabelle nichts zu suchen. Am Sonntagnachmittag taten Sie etwas dagegen und siegten wieder einmal zu Hause. Somit gab es das anschließende Freibier vom Sponsor sogar bei guter Laune, auch wenn noch nicht alles Gold war, was glänzte. Insgesamt jedoch war das 29:25 verdient. Kurios an diesem Spieltag: Von sieben 7-Metern verwandelte nur Göppingen einen.
Gleich nach Anpfiff waren die Hausherren mit voller Konzentration bei der Sache, dies war zu Sasionbeginn noch eine Schwäche. Auf 3:1 konnten die Sachsen ihrem Kontrahenten zunächst davonziehen. In der 18. Minuten allerdings konnten die Gäste ausgleichen, 7:7 stand es. „Wir haben über 60 Minuten das Kreisspiel nicht in den Griff bekommen, und auch Sebastian Heymann hat eine tolle Leistung für einen jungen Spieler gezeigt. Auf ihn haben wir erst in der zweiten Hälfte etwas besseren Zugriff bekommen“, so Andre Haber bei der Pressekonferenz.
Kurz zuvor kam der wochenlang verletzte Andreas Rojewski zurück auf die Platte. Ein Kontertor konnte er erzielen und half in der Abwehr mit. Sein Siebenmeter war der erste von vier, den die Grün-Weißen vergaben. Allerdings verschoben die Leipziger gut in der Abwehr und konnten mehrere Würfe abblocken. So stand es zur Hälfte 12:12 in einer noch komplett offenen Partie.
Gleich nach Wiederanpfiff legten Philipp Weber und Lukas Krzikalla los und erhöhten auf eine vier Tore-Führung. Es folgte eine der entscheidenden Phasen des Spieles. Wegen gleich fünf fragwürdiger Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns (ungeahndete Fouls der Gäste in der Offensive und Verteidigung) glichen die Göppinger aus.
Allerdings rief dies die 3.597 Zuschauer in der Halle auf den Plan, die sogar daran erinnert werden mussten, dass bei einer eigenen Auszeit etwas Ruhe in der Halle die besseren Absprachen ermöglicht. „Das hat uns geholfen, im Spiel zu bleiben und nicht nachzulassen“, sagte Maximilian Janke nach der Partie.
Bis zum 26:24 jedoch gaben sich auch die Besucher nicht geschlagen, die Abwehr der Leipziger ließ jetzt öfter schnelle Angriffe des Gegners zu. So blieb der Sieg nicht ungefährdet. Andre Haber war nach Abpfiff dennoch zufrieden: „Ich habe mehrfach gesagt, dass wir toll trainieren, das aber nicht auf die Platte kriegen. Heute war das anders.“
Die Punkte waren hochwillkommen, standen die Messestädter doch vor dem Spiel auf einem Abstiegsplatz. Nun ist am kommenden Sonntag um 16 Uhr der TSV GWD Minden der nächste Gast in Leipzig.
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