Zu einer überraschend klaren Angelegenheit geriet die Partie des HC Leipzig am Samstag gegen die HSG Bad Wildungen. Von Beginn an hatten die Gäste aus Nordhessen wenig entgegenzusetzen. Nach dem bereits komfortablen 20:14-Halbzeitstand, bauten die Blau-Gelben ihren Vorsprung in der zweiten Hälfte kontinuierlich aus und sicherten am Ende mit einem 14-Tore-Plus den 5. Tabellenplatz.

Leipzig durfte sich über die Rückkehr von Michelle Urbicht in den Kader freuen und legte treffsicher los. Nach fünf Minuten führte der HCL mit 5:1 und hatte nach einer guten Viertelstunde auf 12:6 erhöht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gäste-Trainerin Tessa Bremmer bereits zwei Timeouts in Anspruch genommen – der Erfolg blieb dennoch aus. Die Sechs-Tore-Differenz nahmen die Blau-Gelben beim Halbzeitstand von 20:14 mit zum Pausentee.

Auch im zweiten Durchgang blieb der Bad Wildunger Ruck aus. In der Schlussviertelstunde geriet es für die Nordhessen gar zum Debakel. Im Minutentakt drehten die spielfreudigen Leipzigerinnen das Resultat nach oben. Erstmals zweistellig wurde der Vorsprung beim 30:20 (44.) durch Hildigunnur Einarsdottir. Treffer Nummer 40 war Nele Reimer vorbehalten, die damit beim 40:25 (58.) sogar ein 15-Tore-Plus herauswarf.

Hildigunnur Einarsdottir unter Bedrängnis. Foto: Jan Kaefer
Hildigunnur Einarsdottir unter Bedrängnis. Foto: Jan Kaefer

Der letzte HCL-Treffer der Partie war bezeichnend für diesen einseitigen Handballabend: Tamara Bösch serviert den Ball von rechts auf Shenia Minevskaja, die per Kempa einnetzte und mit 11 Treffern (davon 5 Siebenmeter) zur erfolgreichsten Torschützin avancierte.

Für den HCL geht es am 30. April um 16:30 Uhr beim VfL Oldenburg weiter, der mit einem Sieg in der Tabelle mit den Leipzigerinnen gleichziehen könnte.

Die Statistik zum Spiel

HC Leipzig vs. HSG Bad Wildungen 41:27 (20:14)
1. Bundesliga (Frauen), 22. Spieltag

HC Leipzig: Kurzke, Roth – Mazzucco (5), Einarsdottir (1), Bösch (2), Hubinger (5), Reimer (7), Minevskaja (11/5), Sturm (2), Urbicht (3), Rode (5). Trainer: Norman Rentsch.
HSG Bad Wildungen: Duijndam, Brütsch – Busch, Nieuwenweg (3/1), van Rossum (5), Schmidt-Robben (3), Bolze, Beugels (2), Nagy, Vasilescu (6/1), Haggerty (8). Trainerin: Tessa Bremmer.

Schiedsrichter: Steven Heine/ Sascha Standke. Zwei-Minuten-Strafen: HCL 1x (Bösch), Bad Wildungen 2x (van Rossum, Beugels). Siebenmeter: HCL 5/5 (Minevskaja 5/5), Bad Wildungen 5/2 (Nieuwenweg 2/1, Vasilescu 3/1). Zuschauer: 1.007 in der Arena Leipzig.

Mehr Infos zur Frauen-Bundesliga:
www.hbf-info.de

Luisa Sturm im Klammergriff. Foto: Jan Kaefer
Luisa Sturm im Klammergriff. Foto: Jan Kaefer

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