Derby-Stimmung in der Leipziger Arena für den SC DHfK und 300 Eisenacher Fans trugen mit Transparenten dazu bei, dass auch das Leipziger Publikum alles gab. Nach überzeugender erster Halbzeit ging nach der Pause der Schwung etwas verloren, doch Christian Prokop gelang es, seine Männer wieder in die Spur zu bringen. Nach einer deutlichen Halbzeit-Führung von 19:13 sprang ein 31:26-Sieg für die Hausherren heraus. Die Bilanz nach 11 Spielen kann sich mit 12:10 Punkten sehen lassen.
Doch wer die Klasse halten will, der muss schon die Mitaufsteiger schlagen, sind diese doch beim Handball die größten Konkurrenten im Abstiegskampf. Denn in den letzten 5 Jahren gelang es nicht vielen Teams im Oberhaus die Türen einzurennen und sich dann auch offen zu halten. Dies aber ist und bleibt das erklärte Ziel der Leipziger, dem sie nun wieder einen Schritt näher sind. Denn auch wenn die Thüringer anfangs Aivis Jurdzs unter Sonderbewachung stellten, waren immer noch andere Schützen erfolgreich. Philipp Pöter als stärkster grün-weißer Werfer des Abends erzielte schon vor der Pause 5 Tore und brachte es insgesamt auf 8 Treffer. Übertroffen wurde er lediglich von Eisenachs Azat Valiullin. Der russische Rückraum-Riese (2,07 Meter) brachte es auf 10 Tore.
Die kurze Flaute nach Wiederanpfiff brachte die Gegner immer wieder einmal auf drei Tore heran und wurde durch 2-Minuten Unterzahl der Leipziger begünstigt. Maximilian Janke bekam die Zeitstrafe und Eisenach einen 7-Meter zugesprochen. Zudem wurde ein eigener 7-Meter verworfen, Faktoren, die leichte Unsicherheit bringen können. Doch wie in der Vorsaison wird die Mannschaft mit solchen Situationen auch in der höchsten Spielklasse beeindruckend fertig. Gerade in den letzten fünf Minuten wurde kein Zweifel daran gelassen, dass die Punkte in der Messestadt zu bleiben hatten. Franz Semper hatte in der Schlussphase mit drei Toren einen wichtigen Anteil an der Sicherung des Sieges. Insgesamt war somit auch Christian Prokop wieder milde gestimmt: „Wir haben heute ein nicht so gutes Zusammenspiel zwischen Abwehrverbund und Torhütern gesehen, dafür bin ich mit dem Tempospiel und der schnellen Mitte sehr zufrieden.“
In Hälfte zwei wechselte Prokop den gesamten Rückraum aus, in dem er inzwischen nach Genesung der Verletzten wieder etliche Optionen hat. Das nächste Heimspiel des SC DHfK findet am 18. November ab 19 Uhr gegen Frisch Auf Göppingen statt.
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