Bevor das DHfK-Team bei Christian Prokops ehemaligem Verein TUSEM Essen auf die Siegerstraße geriet, war ein Schreck zu verkraften: Philipp Weber humpelte mit einer Bänderverletzung früh vom Feld. Alexander Feld übernahm die Spielmacherposition und die Zuschauer in der Halle sahen eine packende Partie, in der selten eine Mannschaft mit mehr als einem Tor führte. Erst während der letzten fünf Minuten entschieden die Leipziger das Spiel und bleiben aussichtsreich auf dem dritten Platz.

Eine Ausnahme bildete eben jene Phase zu Beginn des Spiels, als die Sachsen den Ausfall Philipp Webers hinnehmen mussten. Fehlwürfe und Abspielfehler führten zu Essener Führungen von 8:5 und 11:9. Zur Halbzeit aber herrschte beim 11:11 wieder Gleichstand, und die DHfKler ließen den Gegner in Hälfte zwei nicht wieder ziehen.

Dank einer intensivierten Abwehr und guten Torwart-Paraden blieb Leipzig den Männern aus dem Ruhrpott auf den Fersen, spielte sogar eine kurze 2-Tore-Führung heraus (16:18). TUSEM jedoch hielt dagegen und führte knapp fünf Minuten vor Schluss mit 23:22. Doch dem SC DHfK gelangen durch Lukas Binder, Pavel Prokopec, Lucas Krzikalla und Max Emanuel noch vier Treffer in Folge, die vor allem dem großen Siegeswillen und weniger dem spielerischen Feinschliff zuzuschreiben waren. Damit gewannen die Gäste – deutlicher als der Spielverlauf erwarten ließ – doch noch mit 23:26.

“Klar, wir konnten einige Chancen und Konter nicht nutzen, mussten einem Rückstand hinterher laufen, doch haben uns speziell in der zweiten Halbzeit in der Abwehr gesteigert.”, resümierte DHfK-Coach Prokop. “Zum Schluss wurden einzelne Aktionen erfolgreich abgeschlossen. Der Sieg war deswegen nicht unverdient.”

Mit den zwei gewonnenen Punkten dürfen die Leipziger auf dem dritten Tabellenplatz weiterhin vom Aufstieg träumen. Am nächsten Samstag (19. April, 19:30 Uhr) muss dieser Traum im Heimspiel gegen Tabellennachbarn Bietigheim verteidigt werden.

Die Statistik zum Spiel:
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