Der Ausflug nach Nordhorn war den Leipziger Handballrecken noch missglückt, doch nun zeigten die Männer von Trainer Christian Prokop, dass sie auch in fremden Gefilden siegen können. Nach einem 0:1-Rückstand, ging der SC DHfK 2:1 in Führung und gab diese das gesamte Spiel nicht mehr her. Philipp Weber erzielte dabei immerhin 10 Tore. Dies half ungemein dabei, die Verletzung von Maximilian Jonsson zu kompensieren (Meniskusriss, mindestens 3 Wochen Ausfall).
Die Basis für den Erfolg wurde in der Abwehr gelegt. Die aggressive Deckung störte das Angriffsspiel der Gastgeber und provozierte Ballverluste. Zudem konnte sie sich auf Torhüter Gabor Pulay verlassen, der besonders in der ersten Halbzeit seinen Kasten zunagelte. Auch im Angriff stand ein konzentrierter SC auf der Platte. Ruhe und Abgeklärtheit – in Nordhorn noch vermisste Qualitäten – gehörten in der Offensive am Samstagabend zu den Stärken der Leipziger.
So konnten alle brenzligen Situationen gemeistert werden, auch die rote Karte für Alen Milosevic (dritte Zeitstrafe, 56. Minute) verkrafteten die Messestädter. Als das Spiel danach in DHfK-Unterzahl doch noch zu kippen drohte, zog Philipp Weber Saarlouis mit seinem zehnten Tor zum 26:23 (57. Minute) endgültig den Zahn. Milosevic kassierte allerdings schon die zweite rote Karte in seinem erst zweiten Einsatz, was ihm wohl erst einmal das besondere Augenmerk der Schiedsrichter sichern wird.
Trotz des Wermutstropfens sah Christian Prokop eine positive Entwicklung: “Man konnte sehen, dass die Mannschaft aus den ersten vier Saisonspielen gelernt und sich weiterentwickelt hat. Das ist aber kein Grund, sich auszuruhen, die Arbeit geht weiter.” Dafür, dass dies nicht in Vergessenheit gerät, wird er mit seinem Trainerteam vermutlich sorgen.
Am Samstag, 5. Oktober spielt der SC DHfK in der Arena Leipzig gegen den VfL Bad Schwartau. Anwurf der Partie ist um 19.30 Uhr.
Die Statistik zum Spiel:
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