Zum Auftakt der Bundesliga-Saison konnten die Leipziger Handballerinnen einen letztlich ungefährdeten Auswärtssieg einfahren. Bei der HSG Bensheim/Auerbach ließ der HCL seine 50 mitgereisten Fans allerdings eine Halbzeit lang um die zwei Punkte zittern. Zur Pause waren beide Teams beim Stand von 12:12 noch gleichauf gewesen. Nach dem Seitenwechsel drehte die Truppe von Trainer Szwed-Ørneborg aber richtig auf und gewann klar mit 19:28.
Es ruckelte und zuckelte in Hälfte eins. Zwar ging der Favorit aus Leipzig durch einen Treffer von Anne Müller mit 0:1 in Führung, hatte sich dann aber mit einem aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger auseinanderzusetzen. Lange 25 Jahre hatten die Gastgeber in der 2. Liga geschmort, die Freude über die Rückkehr ins Oberhaus war ihnen auf dem Parkett anzumerken. Erst in der 17. Minute gelang es dem HCL, sich durch Treffer von Karolina Kudlacz und Susann Müller beim 6:8 erstmals mit zwei Toren abzusetzen. Sicherheit brachte das noch nicht. Bensheim beeindruckte mit vier Toren in Folge und hatten nun ihrerseits die Nase mit plus Zwei vorn (10:8/ 23.).
Die Leipziger Abwehr wusste zu diesem Zeitpunkt nicht immer zu überzeugen. Trainer Szwed-Ørneborg versuchte unter anderem, durch einen Torwart-Wechsel mehr Stabilität zu erzeugen und schickte Melanie Herrmann für Julia Plöger zwischen die Pfosten. Ein Siebenmeter-Treffer durch Susann Müller – die sich kurz vorher einen schmerzhaften “Pferdekuss” eingehandelt hatte – korrigierte das Resultat wieder in eine Führung (10:11/ 28.). Es passte zu dieser ersten Hälfte, dass es dennoch mit einem 12:12-Unentschieden in die Kabinen ging. Es war der zehnte Gleichstand des Spiels.
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Die Befürchtung, dass es für die Leipzigerinnen im zweiten Abschnitt weiterhin zur Zitterpartie werden könnte, währte nur kurz. Zwar vergab Susann Müller vom Siebenmeter-Punkt zunächst die große Chance auf die erneute Führung. Ihre Kolleginnen agierten allerdings präziser. Karolina Kudlacz, Karolina Szwed-Ørneborg und zweimal Anne Müller sorgten für einen Wiederbeginn nach Maß. Das 12:16 (39.) schockte die couragierten Gastgeber, auch wenn bei den “Flames” – wie sie sich nennen – durch den 13:16-Anschluss das kleine Fünkchen Hoffnung noch einmal glimmte. Der Rekordmeister aus Leipzig war nun allerdings der Chef am Herd und drehte die “Flames” auf Sparflamme runter. Die Abwehr wehrte ab und die Torwürfe wurden zu Tor-Würfen. So schraubte der HCL seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf 11 Tore hoch (17:28/ 56.). Der Endstand in der Weststadthalle von Bensheim lautet schließlich 19:28 und ging vollkommen in Ordnung.
Bereits am Donnerstag geht es für den HC Leipzig in der Bundesliga weiter. Zum ersten Heimspiel wird um 19:30 Uhr Bayer Leverkusen in der Arena erwartet, das sich zum Auftakt eine 25:33-Heimpleite gegen den VfL Oldenburg leistet.
Die Statistik zum Spiel:
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