Die Handballer des SC DHfK haben einen neuen Cheftrainer: Christian Prokop wird ab 1. Juli die sportliche Verantwortung tragen. Sein derzeitiger Verein TUSEM Essen erteilte dem 34-Jährigen am Montag die Freigabe. Mit 34 Jahren hat(te) nicht jeder Handball-Trainer eine derartige Vita vorzuweisen wie Christian Prokop. Der gebürtige Köthener schnupperte als Handballer in die B-Nationalmannschaft rein, ehe ihn eine Knieoperation ein zeitiges Karriereende erzwang.
Seitdem profiliert sich Prokop als Trainer: Begann als Nachwuchstrainer in Hildesheim und fand über die Männerteams von Hannover-Anderten, die er in die 2. Liga führte, SC Magdeburg II und Post Schwerin schließlich mitten in dieser Saison zum Traditionsclub TUSEM Essen. Mit den in der Bundesliga im diesen Jahr abgeschlagenen Essener holte Prokop, der als akribischer Arbeiter gilt, immerhin acht Punkte, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.
Nun erteilte der Pott-Club dem Sachsen-Anhalter die Freigabe zum Wechsel. Glückseligkeit beim SC DHfK. “Christian Prokop hat bewiesen, dass er junge Talente fördern und Spieler individuell weiterentwickeln kann. Er lebt Handball wie wir zu einhundert Prozent und hat die gleichen Ambitionen wie der SC DHfK. Zudem ist er in der Region verwurzelt und wird sich in Leipzig sehr schnell zurechtfinden. Mit ihm wollen wir nach dieser durchwachsenen Saison sportlich neu starten und mittelfristig unser Team wieder in Richtung der Tabellenspitze entwickeln”, erklärte SC DHfK Handball-Geschäftsführer Karsten Günther.
Prokop hat den Weg des SC DHfK nicht erst seit dem vergangenen Wochenende verfolgt. “Stefan Kretzschmar und Karsten Günther haben mich für das Bundesliga-Projekt des SC DHfK begeistert. In den Gesprächen wurde mir das hohe Potential des Vereins aufgezeigt, aber auch im Vorfeld hatte ich den Weg des Vereins mit Abstand bereits verfolgt.”
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