Der Biegler-Effekt beim SC DHfK ist im ersten Spiel ausgeblieben. Nach einer besseren Leistung als zuletzt verloren die Hausherren vor respektablen 1.898 Zuschauern mit 26:29 (13:10). Nach starkem Beginn ließ die Konzentration Mitte der 2. Halbzeit nach. Erstmals saßen Michael Biegler und Neu-Co-Trainer Stefan Kretzschmar auf der Bank.
Das Gute zuerst: Trotz Heimniederlage am Mittwochabend gegen den VfL Bad Schwartau hat sich die Position des Tabellen-15. SC DHfK im Keller der 2. Handball-Bundesliga nicht verschlechtert. Auch der 17. Henstedt-Ulzburg (25:27 in Bittenfeld), der 18. Leutershausen (32:33 in Rostock) und der Tabellenletzte TuS Ferndorf (33:38 in Ludwigshafen) verloren ihre Spiele unter der Woche. Der EHV Aue tritt erst in 12 Tagen gegen Hamm-Westfalen an. Andererseits ist es auch ein stückweit ärgerlich, dass sich der SC DHfK für seine Leistungssteigerung gegenüber dem Auswärtsspiel gegen Saarlouis nicht belohnt hat.
Die Hausherren lagen Mitte der erste Hälfte deutlich in Führung (7:3/17.) und hatten noch mit der Pausensirene drei Tore Vorsprung. Doch auch mit Neu-Trainer Michael Biegler und seinem neuen zusätzlichen Assistenten Stefan Kretzschmar, der neben André Haber auf der Bank Platz nahm, ließ die Konzentration der Hausherren Mitte der 2. Halbzeit nach. Nach 39 Minuten hatten die Gäste ausgeglichen (17:17) und gingen kurzzeitig in Führung. Nach engen zehn Minuten (20:20/47.) musste der SC DHfK allerdings abreißen lassen. Die Gäste nutzen die Deckungslücken nun deutlicher konsequenter als in der ersten Halbzeit. “Da haben wir in der Deckung zu viel von unseren Torhütern gelebt”, gestand Biegler nach dem Spiel, das die Gäste dank des stärkeren Schlussspurts schließlich für sich entscheiden konnten.
Schon am Samstag wird sicher allerdings etwas im Keller tun. Dann reist der SC DHfK nach Henstedt-Ulzburg, die derzeit den letzten Nicht-Abstiegsplatz belegen. Biegler weiß, was bis dahin zu tun ist. “Wir müssen den Jungs zusprechen und Leistung heraus kitzeln. Die heutige Ausrichtung war ok.” Dazu muss sich noch etwas auf der Platte ändern. “29 Gegentore des Gegners sind zu viel, 26 auf unserer Seite für unser Potential im Angriff zu wenig.” In jedem Fall muss Biegler auf Abiturient Max Emanuel verzichten, der sich in seiner praktischen Abschlussprüfung einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Wieder dabei sein wird dagegen mit Sicherheit Neu-Co-Trainer Stefan Kretzschmar. “Ich kenne das Team in der jetzigen Formationen erst seit drei Tagen. Stefan ist mein Anker auf der Trainerbank und eine große Hilfe für mich”, so Biegler. Hoffentlich wirft der SC DHfK mit einer starken Leistung in Henstedt auch wieder den Anker in der 2. Bundesliga.
SC DHfK Leipzig: Galia, Pulay, Levshin – Streitenberger, Krzikalla, Baumgärtel 1, Oehlrich 4, Binder 1, Gerlich 4, Boese 8/6, Riehn, Seitle 6, Prokopec, Feld 1, Göde 1.
Bad Schwartau: Mahncke, Panzer – Hansen 1, Podpolinski, Hinrichsen 1/1, Waschul 3/1, Schult 2, Tretow 7, Kretschmer, Dombrowski 1, Schliedermann 7, Quade 7.
Siebenmeter: SC DHfK 6/6, Bad Schwartau 3/2. Zwei-Minuten-Strafen: SC DHfK 4x, Bad Schwartau 1x. Zuschauer: 1.898 in der Arena, Leipzig.
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14. ASV Hamm-Westfalen (31 Spiele/ 23 Punkte / -25 Tore)
15. SC DHfK Leipzig (31/ 23 /-68)
16. EHV Aue (30/ 22/-25)
17. SV Henstedt-Ulzburg (31/ 21/-62)
18. SG Leutershausen (31/ 18/-44)
19. TuS Ferndorf (31/ 16/-97)
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