Der SC DHfK kann kurz durchatmen. Am Samstagabend schlugen die Grünweißen den Tabellenvorletzten und Aufsteiger TuS Ferndorf mit 29:24 (18:15) und kletterten wieder die Liga-Kellertreppe nach oben. Gegen den direkten Konkurrenten überragte einmal mehr Lukas Binder mit sieben Toren, die die leidenschaftlich agierende Truppe auf die Siegerstraße brachten. Igor Levshin warf sich hinten dazu vor 1.988 Zuschauern in der Arena einigen Geschossen erfolgreich entgegen.

Nach einem teamfördernden Grillabend war für sie klar: Wir fahren nach Leipzig und werden alles für den Sieg geben. Gereicht hat es für den Tabellenvorletzten TuS Ferndorf trotzdem nicht. Zu stark waren am Samstagabend die Gastgeber. Körperlich stark, aber auch psychisch. “Wir sind nach Rückschlägen und Fehlern nicht verkrampft, sondern
haben mutig weiter gespielt”, gab DHfK-Trainer Uwe Jungandreas nach dem dritten Heimspiel in Folge zu Protokoll. Zum dritten Mal in Folge bester Werfer mit sieben Toren war Lukas Binder. Nach zwischenzeitlichem 12:13-Rückstand (22.) waren es Binders Tore und ein Dreierpack vom Japaner Tatsuya Ogano, die den Gastgeber den letztlich entscheidenden Schritt enteilen ließen und dem Team offenbar wichtige Sicherheit gaben.

Ferndorf erholte sich nicht, fand gegen die aggressive und endlich wieder leidenschaftliche DHfK-Deckung, hinter der ein starker Igor Levshin viel weg krachte, kein Mittel mehr. Nachdem die Grünweißen auf 26:17/48. davongezogen waren, trullerte das Spiel gemächlich aus. Vor allem mit der geforderten Leidenschaft hatte der SC DHfK vor 1.988 Zuschauern den Gästen in der Arena den Zahn gezogen. “Leidenschaft und Erfolg waren heute Hand in Hand”, befand auch Uwe Jungandreas, dessen Team noch ein weiteres Heimspiel in diesem Monat absolvieren wird.

Am kommenden Samstag, 20 Uhr, kommt der Tabellenvorletzte SG Leutershausen nach Leipzig. Nach dem Sprung auf den 13. Tabellenplatz für die Gastgeber die Möglichkeit, diese Position zu festigen. Durch die Niederlage landete Ferndorf dagegen wieder auf dem letzten Tabellenplatz.
SC DHfK Leipzig: Levshin (TH), Pulay (TH) – Streitenberger, Baumgärtel 2, Binder 7, Ogano 3, Gerlich 4, Boese 6/1, Riehn 1, Seitle 3, Prokopec, Feld 3, Göde.
TuS Ferndorf: Rottschaefer (TH), Sijaric (TH) – Prskalo, Basic, Aust 6, Breuer 5, Hilger, Schneider 1, Thomas 2, Lange 2, Bettig 1, Barkow 2, Schneider 3

Siebenmeter: Leipzig 2/1, Ferndorf 1/0, Zwei-Minuten-Strafen: Leipzig 4, Ferndorf 1, Zuschauer: 1.998 in der Arena Leipzig.
:
11. HG Saarlouis (29 Spiele/ 27 Punkte/ -40 Tore)
12. TSG Friesenheim (28/ 26/ -4)
13. SC DHfK Leipzig (28/ 23/-48)
14. ASV Hamm-Westf. (29/ 23/ -14)
15. Eintr. Hildesheim (28/ 22/ -15)
16. Henstedt-Ulzburg (28/ 21/ -39)
17. EHV Aue (29/ 20/ -26)
18. SG Leutershausen (28/ 16/ -42)
19. TuS Ferndorf (28/ 16/ -100)

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