Überzeugend sind die Handballerinnen des HC Leipzig in die Meisterschafts-Playoffs gestartet. Im Hinspiel des Viertelfinals ballerte sich die Ørneborg-Truppe beim Frankfurter HC ein respektables 8-Tore-Polster an. Nach zwanzig ausgeglichenen Minuten hatte sich der HCL die Oder-Städterinnen weich gekocht und schuf sich in der Folge eine exzellente Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Freitag.
Es geht um die Wurst in der Handball-Bundesliga der Frauen. Am gestrigen Samstag starteten die nach der Hauprunde acht bestplatzierten Teams in die Playoffs. Im Viertelfinale hat es der HC Leipzig als Tabellenzweiter mit dem Siebenten, dem FHC Frankfurt/Oder zu tun. Der Gegner aus Brandenburg liegt dem HCL, beide Punktspiele konnten gewonnen werden (31:20 H, 30:25 A). Erst vor zehn Tagen hatte man sich zuletzt in der Brandenburg-Halle gegenüber gestanden. “Damals” gab Thomas Ørneborg sein Debüt als HCL-Trainer.
Die Frankfurterinnen hatten sich vorgenommen, ihr Heimspiel zu gewinnen, wollten dafür das gefährliche Leipziger Konterspiel konsequent unterbinden. Das funtionierte nur in den ersten 22 Minuten. Schnell führten die Gastgeber mit 3:1 (5.). Leipzig durfte erst mit dem 4:5 (11.) durch Kudlacz erstmals den Luxus einer Führung genießen. Doch noch blieb die Partie eng, und es waren vor allem die Torhüterinnen, die sich in dieser Phase auszeichnen konnten.
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In ihrem letzten Heimspiel im Trikot des FHC war es Franziska Mietzner, die in der 22. Minute mit dem 10:9 für das letzte Hochgefühl bei den Gastgebern sorgte. Vier Leipziger Tore in Folge – Hubinger, 2x Visser, Augsburg – wendeten die Partie nachhaltig (10:13/ 27.). Die HCL-Abwehr war nun endgültig formiert und bot kaum Lücken. Zur Halbzeit hatten die Gäste ihren Vorsprung auf vier Tore erhöht (12:16).
In der Halbzeitpause schien Frankfurt wieder zu Kräften gekommen zu sein, verkürzte direkt auf 14:16 (32.). Der HCL schwächte sich in dieser Phase selbst – innerhalb von nur 6 Minuten kassierte Maura Visser zwei Zeitstrafen (32./38.). Wirklich ins Taumel geriet der Rekordmeister dadurch allerdings nicht, schnell war der Vorsprung wieder vergrößert – fiel beim 14:19 (39.) sogar noch größer aus als bisher. In den drei darauf folgenden Minuten zelebrierte der Frankfurter HC sein letztes Aufbäumen, kam noch einmal in Schlagdistanz (17:19/ 42.). Doch bevor in der Brandenburg-Halle das zarte Pflänzchen Hoffnung zu Grünen beginnen konnte, jäteten Hubinger und Kudlacz mit jeweils zwei Toren den Keimling aus dem Acker (17:23/ 48.). Die Ernte fuhren am Ende die Gäste ein, lassen mit dem letztlichen 20:28-Sieg wenig Zweifel am Erreichen des Halbfinales aufkommen.
“Wir haben eine überragende Athletik und mit mehr Wucht gespielt”, machte HCL-Manager Hähner den entscheidenden Unterschied aus. “Konzentriert gespielt, kompakt gestanden, von überall getroffen”, waren die weiteren Zutaten für den klaren Tageserfolg. Dass der komfortable Vorsprung im Rückspiel am Freitag den Schlendrian ins Team locken könnte, glaubt Hähner nicht. “Wir gehen mit voller Energie ins Spiel und wollen den Zuschauern etwas bieten”, so Hähner. “Wir spielen nicht auf Verwalten, wir wollen deutlich gewinnen!”.
FHC Frankfurt/O. vs. HC Leipzig 20:28 (12:16)
FHC Frankfurt/O.: Herrmann, Burrekers – Nega (1), Mietzner (3), Paap, Wegner, van Capelle, Gubernatis (3), Scheidemann (1), Uchibayashi (1), Jochin, Beier (5), Rode (3), Rost (3). Trainer: Dietmar Schmidt.
HC Leipzig: Schülke, Plöger – Visser (7/2), Augsburg (2), Müller, Reiche, Kramer (1), Bont (1), Schulze (1), Kudlacz (7), Lang, Hubinger (6), Möschter (2), Urbicht (1). Trainer: Thomas Ørneborg.
Schiedsrichter: Martin Harms/ Jörg Mahlich. Zwei-Minuten-Strafen: FHC 2x (2x Nega), HCL 5x (Kudlacz, Kramer, Augsburg, 2x Visser). Siebenmeter: FHC 0/2 (Mietzner 0/2), HCL 2/4 (Visser 2/3, Kudlacz 0/1). Zuschauer: 1.000 in der Brandenburg-Halle, Frankfurt/Oder.
FHC Frankfurt/O. – HC Leipzig 20:28
Frisch Auf Göppingen – Buxtehuder SV 31:28
Bayer Leverkusen – VfL Oldenburg 24:25
HSG Blomberg-Lippe – Thüringer HC (am 10. April)
Das nächste Spiel:
HC Leipzig vs. FHC Frankfurt/O.
Freitag, 12. April um 19:30 Uhr in der Arena Leipzig
Playoff-Viertelfinale, Rückspiel
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