Ostermontag - der Tag der Entscheidung für den HC Leipzig. Reicht der 30:29 Hinspielsieg gegen Viborg HK im heutigen Rückspiel für den Einzug ins Finale des europäischen Cupwinners Cups? "Wir glauben fest an unsere Chance!", gibt sich HCL-Coach Madsen kämpferisch. Anpfiff in Viborg ist 16:50 Uhr.

750 Kilometer und zehn Stunden Busfahrt haben die Leipziger Handballerinnen am Samstag auf dem Weg nach Dänemark hinter sich gebracht. Gegen 23:00 Uhr legte der Mannschaftsbus schließlich am Teamhotel an. Knapp eine Stunde später gesellte sich auch Anne Hubinger zum Team, die per Flieger aus Polen eingeschwebt kam. Dort kämpfte sie im Juniorinnen-Nationalteam um ein Ticket zur U20-Weltmeisterschaft. Doch im entscheidenden Spiel waren ihnen die Gastgeber überlegen (20:25) – die jungen Deutschen gingen leer aus.
Der Ostersonntag verlief hingegen weitaus erfreulicher. Die Spielerinnen konnten richtig ausschlafen und Kräfte sammeln. Erst um 11:00 Uhr traf man sich zum gemeinsamen Brunch. Apropos Sammeln – das ging danach erst richtig los. Genau 100 Osterüberraschungen hatten die Verantwortlichen für das Team im nahe gelegen Park versteckt, die galt es nun zu entdecken und zusammenzutragen. Und da es sich ja schließlich um Sportler handelt, geschah selbst diese Ostereiersuche in Wettbewerbsform. Einmal mehr trat so “Alt” gegen “Jung” an. Die “Routiniers” wurden 58 Mal fündig und stellten die “Greenhorns” – die nur 42 Naschereien ausfindig machen konnten – in den Schatten. Am Nachmittag jedoch mussten die Schoko-Eier zur Seite gelegt werden, denn Chefcoach Stefan Madsen rief seine Mannschaft zum Abschlusstraining.

Heute nun geht es ab 16:50 Uhr um nichts Geringeres als den Einzug ins Europacup-Finale. Ein Unentschieden reicht den Leipzigerinnen. “Wenn es uns gelingt, über die vollen sechzig Minuten absolut konzentriert zu bleiben und unser Spiel durchzuziehen, dann stehen unsere Chancen auf den Finaleinzug gar nicht mal so schlecht”, ist Kapitän Katja Schülke optimistisch. Es ist angerichtet…


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