Der SC DHfK hat seinen Negativlauf in fremden Gefilden gestoppt. Beim heimstarken VfL Bad Schwartau gelang den Grünweißen am Mittwochabend ein 29:29 (13:15)-Remis. Die Entscheidung fiel in der letzten Spielminute. Erst glich Jacob aus, doch dann bekam der Gastgeber noch einen Siebenmeter...
Die Grundlage für den Achtungserfolg des SC DHfK war die Einstellung zum Spiel. Die Grünweißen steckten nie auf, waren auch nach der Fünf-Tore-Führung des VfL Bad Schwartau (20:25/45.), der seit dem 6. November nicht mehr zu Hause verloren hatte, hellwach und rackerten. Belohnt wurden sie mit dem Ausgleich in der Schlussminute durch Eric Jacob und von Glücksgöttin Fortuna. Denn mit der Schlusssirene hatte Adrian Wagner noch die Möglichkeit, per Strafwurf den Sieg der Hausherren zu sichern. Sein Ball landete aber am Pfosten. Oliver Krechel war da schon geschlagen, und vor allem war er nicht nur wegen des letzten Wurfs eingewechselt worden. Er spielte von Anbeginn. “Michael Galia war zuletzt krank und hat nicht so viel trainieren können”, begründete Uwe Jungandreas diesen Schritt.
Krechel machte seine Sache gut, parierte was die Konzentration hergab. Trotzdem zogen die Bad Schwartauer vor über 2.000 Zuschauern in der Hansehalle am Ende der ersten Halbzeit davon (15:11/27.). Boese und Streitenberger verkürzten den Abstand noch vor der Pause, aber Bad Schwartau blieb vorn. Sasa Todosevic zog immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich, setzte dann seine Mitspieler in Szene. Mit sieben Toren war Jan Schult einmal mehr zusammen mit Markus Hansen bester Schütze. Die Gäste schwächten sich derweil selbst. Nachdem Boese Mitte der zweiten Hälfte wegen einer Verletzung kurzzeitig von der Platte musste, holten sich René Wagner und der für Boese eingewechselte Maik Wolf binnen einer Minute eine Zeitstrafe ab. Zwar stand am Ende der doppelten Unterzahl kein nennenswerter ergebnistechnischer Nachteil, aber an Aufholen war zu der Zeit auch nicht zu denken.
Erst als in den letzten zehn Minuten die Abwehr wieder stand und mit Streitenberger in der Mitte, Binder Linksaußen und Müller auf Halbrechts in der Offensive eine Formation gefunden war, ging es voran. “In den letzten zehn Angriffen, warfen wir neun Tore. Das war bemerkenswert”, so Coach Uwe Jungandreas nach dem Spiel. Auch als sein Team vier Minuten vor Schluss wieder mit 25:29 hinten lag, gab es nicht auf. “Unsere Einstellung war die absolute Grundlage, aber wir haben auch besser gespielt als zuletzt”, befand Jungandreas, der mit dem Punkt im Gepäck zusammen mit der Mannschaft zufrieden, aber erst wieder früh um 5 Uhr in Leipzig angekommen war.
Am Sonntag, 17:00 Uhr, empfängt der SC DHfK nun die TSG Ludwigshafen-Friesenheim.
Bad Schwartau: Mahncke, Panzer – Hansen 7, Podpolinski 2, Wagner 6/5, Märtner, Zeschke 2, Hinrichsen 3, Kasza, Schult 7, Kretschmer, Tretow, Todosijevic 2, Dombrowski.
SC DHfK Leipzig: Galia, Krechel – Streitenberger 3/1, Baumgärtel, Riehn, Seitle 1, Wolf 1, Jacob 7, Binder, Müller 3, Oehlrich 4, Wagner, Boese 10/3.
Siebenmeter: Leipzig 5/4, Bad Schwartau 7/5, Zwei-Minuten-Strafen: Leipzig 5 (Disqualifikation Baumgärtel 60. Min.), Bad Schwartau 2. Zuschauer: 2.019
1. TSV GWD Minden 32 Spiele/ 50 Punkte / +161 Tore
2. TUSEM Essen 31/ 42/ +59
3. TV 1893 Neuhausen 32/ 39/ +39
4. HC Erlangen 32/38/ +53
5. TV Emsdetten 32/ 38/ +24
6. ThSV Eisenach 32/ 37/ +57
7. SC DHfK Leipzig 31/ 36/ +8
8. HSG Nordhorn-Ling. 32/ 36/ +26
9. ASV Hamm-Westf. 32/ 35/ +73
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