Nach dem Rekordspiel in der Arena Leipzig geht es für die Handballer des SC DHfK gewöhnlich weiter. In ihrer englischen Woche laufen sie am Mittwoch, 20:00 Uhr, beim Thüringer Sportverein Eisenach auf, der sich eine blaue Wand gegen die Wucht der Gäste bauen will.
Nach der bisher tollen Saison des SC DHfK sucht sein kommender Gastgeber nach zusätzlicher Unterstützung, um seinen Gast punktelos nach Hause reisen zu lassen. Der ThSV Eisenach hat seine Fans aufgerufen, mit einem blauen T-Shirt zum Heimspiel gegen den SC DHfK am Mittwoch, 20 Uhr zu kommen, damit der Tabellen-Vierte aus Leipzig “sein blaues Wunder erlebt”.
Ja, Respekt hat man vor den Grünweißen, vor allem vor Spielgestalter Philipp Seitle, früher Eisenach, dessen Kreise Gastgeber-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson unbedingt einengen will. In der Offensive soll sich seine Mannschaft nicht so sehr vom vorgezogenen Uli Streitenberger im Spielaufbau stören lassen. “Da kommen keine heurigen Hasen sondern bundesligaerprobte Spieler! Die Mannschaft des SC DHfK Leipzig hat größtenteils in dieser Formation als Concordia Delitzsch zusammengespielt, bildet eine homogene Einheit”, so der Isländer auf der vereinseigenen Internetseite. Sein Team dümpelt diese Saison um den zehnten Tabellenplatz herum, hat sich nach zwei Siegen in Folge auf einen einstelligen Tabellenplatz, den neunten, gespielt, musste den Sieg in Korschenbroich am Wochenende allerdings teuer bezahlen. Mittelmann Philipp Linder erlitt schon nach 40 Sekunden einen Kreuzbandriss und wird lange Zeit fehlen, zudem könnten den Eisenachern am Mittwoch alle drei Linksaußen fehlen, ein Magen-Darm-Virus hat in Eisenach eine Spur des Übergebens hinterlassen.
Gute Chancen also für das Team von Uwe Jungandreas, zwei Punkte aus Eisenach mitzunehmen und nach der Niederlage beim Tabellenführer GWD Minden eine neue Auswärtsserie zu starten, zumal das Leipziger Lazarett derzeit wegen Arbeitslosigkeit geschlossen ist. Schon beim Rekordspiel gegen Schwerin kehrte Kreisläufer Cristian Telehuz in den Kader zurück.
Das Hinspiel ging mit 19:18 äußert knapp an den SC DHfK. “Heute hat nicht der handballerisch Bessere, sondern der mit mehr Laufbereitschaft und Einsatz Agierende gewonnen”, analysierte Jungandreas damals. Sein Team kämpfte sich mit dem Heimsieg aus dem Tabellenkeller und setzte zum Höhenflug an, der sie bei einem Sieg und gleichzeitigen Patzern der Konkurrenz (Neuhausen in Rostock, Essen zu Hause gegen Nordhorn) auf einen Aufstiegsplatz klettern lassen kann – oder die Mannschaft erlebt doch ihr blaues Wunder.
Anwurf in der Werner-Aßmann-Halle ist Mittwoch, 20:00 Uhr.
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